DE2307633C3 - Gleiskettenglied - Google Patents
GleiskettengliedInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleiskettenglied
mit einem plattenförmigen, an der der Fahrbahn zugekehrten Seite beispielsweise ein Laufpolster, einen
Stahlstollcn oder ein anderes Greiferelement für Schnee- oder Schlammboden aufweisenden, mit dem
Gleiskettenglied verriegelbaren Aufschiebestück, das in sich gegenüberliegende Nuten des Gleiskettengliedes
bis zu einem Anschlug einschiebbar ist und sich mit einem ledernden Verricgelungsorgan entgegengesetzt
der l.inschieberichtung an einem Absatz des Glcisketten^liedi.-s
abstützt, bei dem das Aufschiebestück aus zwei gegeneinander federnden Teilen, einem oberen,
mit dem ledernden Verriegelungsorgan versehenen, sich an den Rohren des Gleiskettengliedes abstützenden
Anlageblech und einem die seitlichen Einsehiebeleisten bildenden Rahmen besteht.
Aufschiebestücke vorgenannter Art sind bereits in der DT-PS 12 06 325 und der DT-AS 16 05 509
beschrieben. Während bei einschiebbaren Laufpolstern nach der DT-PS 12 06 325 und ferner nach der DT-OS
80 332, bei denen das das Laufpolster tragende Grundblech aus einer einzigen Blechplatte besteht, eine
verhältnismäßig große Maßhaltigkeit der Teile, und zwar sowohl der Gleiskeltcnglieder selbst als auch der
Aufschicbestückc erforderlich ist, besteht bei der Ausführung nach der DT-PS 16 05 509 die Grundplatte
aus zwei durch eine federnde Gummizwischenschicht
gegeneinander abgestauten Teile, nämlich einem
Anlageblech untt einem tue Einsehiebeleisten bildenden
Rntimen. Jäst diese Ausbildung gewährleistet einen
festen Sitz des Laufpolster im Gleiskettenglied und
zwar auch bei höheren Abmessungsschwankungen, wie sie im Stahlguß nahezu unvermeidlich sind. Die
^Elastizität der Gummizwischenschicht in Verbindung
mit der in zwei Teile getrennten Grundplatte vermag
zwar die Ausschußquote wesentlich zu senken, aber bei
ίο dieser Lösung unterliegt die Gummizwischenschicht
einer erheblichen Walkung und damit einer hohen Beanspruchung, die gegebenenfalls zu vorzeitiger
"Zerstörung der Struktur im Innern der Gummischicht
führt. Zudem ist die Herstellung von Lauf polstern mit so
iS geteilten Blechen mit materialmäßigen wie auch
.herstellungstechnischen Schwierigkeiten verbunden,die
t( m jedem Falte zu Mehrkosten führen.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung
ist es, einerseits den Verschleiß zu vermindern und die
Herstellkosten zu senken, andererseits aber eine Lösung
zu finden, die auch große Schwankungen in den Abmessungen des Gleiskettengliedes elastisch zu
überbrücken vermag und die in jedem Falle eine sichere Klemmung des Aufschiebestücks im Gleiskettenglied
und einen verschleißarmen Fahrbetrieb gewährleistet.
Nach der Erfindung sind zur Lösung dieser Aufgabe zum Erzeugen der die Klemmung und Verriegelung des
AuFschiebestücks im Gleiskettenglied bewirkenden Vorspannung das Anlageblech und der Rahmen durch
zwischen Anlageblech und Rahmen angeordnete, federnde Bänder miteinander \ crbunden.
Dieses Grundblech gewahrleistet durch die an sich
bekannte Unterteilung und durch die elastische Abstützung von Anlageblech und Rahmen gegeneinander
mittels der federnden Bänder eine optimale Anpassung des Aufschiebestücks an das Gleiskettenglied
selbst bei hohen Abmessungsschwankungen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können
das Anlageblech, der in die Nuten einzuschiebende Rahmen und die Bänder aus einem einzigen Grundblech
bestehen, das — vornehmlich durch Stanzen — in die genannten Bereiche unterteilt ist.
Dieses Grundblech ist, gleichgültig ob es nun aus
mehreren zusammengenieteten Teilen oder aber aus einem einzigen, unterteilten Körper aus federelastischem
Stahlblech besteht, nicht nur einfach herstellbar.
sondern auch bequem verarbeitbar, da es aus einem zusammenhängenden Stück besteht, im Werkzeug nur
eine Aufnahme benötigt und dessen Teile sich nicht gegeneinander verschieben können.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Gleiskettenglied,
sowie ein in dieses eingeschobenen Aufschiebestücks nach der Erfindung, nach den Schnittlinien II in F i g. 2.
1 i g. 2 einen Längsschnitt durch das Gleiskettenglied
sowie das Aufschiebestück nach einem Schnitt H-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Vorderansicht des Auifschiebestücks
gemäß III in Fig.2,
Fig.4 eine Seitenansicht des Aufschiebestücks
gemäß IV in Fig.3,
F i g. 5 eine Draufsicht des Grundblechü allein,
F i g. 6 eine Schnittansicht des Grundblechs gemäß VI-VI in Fig.5.
Nach den Fig. I und 2 besteht ein als Rohrkörper ausgebildetes Gleiskettenglied aus zwei Rohren 1 und 2,
zwei briUenförmigen SekenJaschen 3 und 4 sowie einer
die beiden Rohre t und 2 sowie eine SeiteiuVscfce 3
verbindenden Platte % auf die laufradseilig eine
Gummischicht 6 aufvulkanisiert BL An die Rohre 1 und
2 sind bodenseitig Standrippen 7 und 8 angegossen, welche mit zueinander gerichtete!) Nuten 9 und 10
versehen sind, in diese Nuten 9 und 10 ist ein Rahmen 11
eines Laufpolsters 12 mit zwei seitlichen Leisten 13 und
14 eingeschoben. Am Gleiskettenglied bzw. dessen Rohren 1 und 2 stützt sich das Laufpolster 12 mittels
eines Anlagebleches 15 ab. Der Rahmen Il mit seinen
Leisten 13 und i4 sowie das Anlageblech 15 stellen den
Grundkörper für das Laufpolster 12 dar, welches auf den Grundkörper aufvulkanisiert ist
Um ein Durchknicken des Anlageblechs 15 iu
verhindern, ist dieses mit mehreren Quersicken 16, 17
und 18 versehen, die ihm die erforderliche Steifigkeit verleihen. Am freien Ende ist das Anlageblech 15 mit
einer Zunge 19 versehen, die nach oben abgebogen ist und sich nach dem Einschieben des Aufschiebestückes,
bestehend aus Rahmen 11, Leisten 13 und 14 sowie Anlageblech 15 und Laufpolster 12, hinter einem Absatz
20 der Seitenlasche 4 verhakt. Nach hinten, d. h. zur Seitenlasche 3 hin, ist der Rahmen 11 mit Einführschrägen
versehen, d. h„ seine seitlichen Leisten 13 und 14 sind etwas nach oben geneigt, damit sich das
Aufschiebestück leichter in die Nuten 9 und 10 und unter die Rohre I und 2 des Gleiskettengliedes einschieben
läßt. Dieser rückwärtige Querteil des Rahmens ff ist mit 21 bezeichnet.
Wie aus den Figuren» insbesondere aus Fig.5
hervorgebt handelt es sich bei dem Gnuidkörper um ein S Teil» das durch Stanzen entsprechend unterteilt ist. So ist
die Zunge 19 seitlich durch zwei Einschnitte 22 und 23 vom Anlageblech 15 abgeteilt Ebenso werden der
Rahmen 11 mit den Leisten 13 und 14 und der geneigte Querteil 21 durch Stanzen vom Anlageblech 15
ίο abgetrennt und anschließend so verformt daß das
Anlageblech 15 und der Rahmen 11 in zwei Ebenen zur Wirkung gelangen. Vom Anlageblech 15 abgetrennte
und nach unten gebogene federnde Bänder 24, 25, 26 und 27 zwischen dem Anlageblech 15 und dem Rahmen
rs 11 sowie auch letztgenannte Teile selbst bilden dabei
Federglieder bzw. Federstrecken, die dem Aufschiebestöck die erforderliche Anpassungsfähigkeit an das
Gleiskettenglied verleihen.
In Verbindung mit der Vorspannung des einvulkanisierten
Laufpolsters 12 gewährleisten sie die erforderliche Klemmwirkung des Aufschiebestücks im Gleiskettenglied.
Statt den Grundkörper des Aufschiebestücks aus einem Teil durch Ausstanzen herzustellen und
gemäß der späteren Bestimmung zu verformen, könnte selbstverständlich der gleiche Effekt durch zwei
entsprechend vorgeformte aufeinandergenietete bzw. -geschweißte Blechteile erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:ί. Gleiskettenglied mit einem plattenförmigen, an jer der Fahrbahn zugekehrten Seite beispielsweise ein Laufpolster, einen Stahlstollen oder ein anderes fiprriferelement für Schnee- oder Schlammboden ^aufweisenden, mit dein Gleiskettenglied verriegel-'jbaren Aufschiebestück, da* in sich gegenüberliegende Nuten des Gleiskettengliedes bis zu einem Anschlag einschiebbar ist und sich mit einem federnden Vemegelungsprg|n entgegengesetzt der Einschieberi^htunjg an einem Absatz dös Cleiskettengliedes abstützt, bei dsm das Äufschipbestück aus scwei gegeneinander federnden Teilen, einem oberen, mit dem federnden Verriegelungsorgan versehenen, sich an den Rohren des Gleisfcettertgliedes abstützenden Anlagcblech und einem die seitlichen Einschiebeleisten bildenden Rahmen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der die Klemmung und Verriegelung des Aufschiebcstücks (Teile 11 bis 19) im Gleiskettenglied (Teile 1 bis 8) bewirkenden Vorspannung das Anlageblech (15) und der Rahmen (11) durch zwischen Anlageblech und Rahmen angeordnete, federnde Bänder (24 bis 27) miteinander verbunden sind.
- 2. Gleiskettenglied nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageblech (15). der in die Nuten (9 und 10) einzuschiebende Rahmen (11) und die Bänder (24 bis 27) aus einem einzigen (irundblech bestehen, das — vornehmlich durch Smn/en — in die genannten Bereiche (Teile 15, 11 bzw. 24 bis 27) unterteilt ist.J. Gleiskettenglied nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageblech (15) in an sich bekannter Weise mit easier verlaufenden Versteifungssieken (Quersickcn 16, 17 bzw. 18) versehen ist.
Priority Applications (15)
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