DE3707029C2 - - Google Patents

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    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B13/00Details of tables or desks
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    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Dekor-Tischplatte, die an ihrer Oberseite sichtbare, in eine Betonschicht eingelagerte Dekorkörper enthält.
Bekannt sind Dekor-Tischplatten, die aus einer Beton­ schicht bestehen, in die Dekorkörper derart eingelassen sind, daß diese Dekorkörper an der Oberseite der Tisch­ platte sichtbar sind. Solche Tischplatten eignen sich insbesondere für Couchtische. Als Dekorkörper können Gegenstände aus Metall, Stein, Holz o.dgl. verwendet werden. Insbesondere eignen sich beispielsweise Zahn­ räder, Rohrstücke, Schieferplatten, Stangenmaterial und ähnliche Einlagen, die sich von der Struktur der Beton­ platte in optisch interessanter Weise abheben.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Fassadenplatten für Gebäude wird eine Randschalung auf eine ebene Platte gelegt, um eine Gießform zu bilden.
Die Randschalung besteht aus einem aus vier Leisten zusammengesetzten Rahmen. Innerhalb der Randschalung werden Steine auf die Platte gelegt und die Bereiche zwischen den Steinen werden mit Wachs ausgegossen. Danach wird Beton in die Form gefüllt. Nach dem Abbinden des Betons wird die Randschalung entfernt und die Wachseinschlüsse werden ausgeschmolzen. Auf diese Weise entsteht eine Fassadenplatte, deren Sichtseite um jeden Stein herum eine Vertiefung aufweist (US-PS 33 31 175).
Ferner ist ein Verfahren zur Herstellung vorgefertigter Bauelemente mit Natursteinverkleidung bekannt, bei dem die Natursteine innerhalb eines Rahmens auf eine ebene Unterlage mosaikartig aufgesetzt werden. Das Mosaikgebilde wird mit einer Betonschicht übergossen, in die eine Netzarmierung eingelegt wird. Die so entstandene Platte ist nach dem Abbinden des Betons fertig (DE-OS 20 52 689).
Schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Betonfertigteilen mit Sichtflächen aus Natur- oder Kunststeinen bekannt, bei dem die Steine auf eine Unterlage aus Sand gelegt werden, bevor die Gießform mit Beton ausgefüllt wird (DE-OS 28 39 704).
Die erwähnten bekannten Verfahren dienen nicht zur Herstellung von Tischplatten. Die Randschalung besteht jeweils aus einzelnen Leisten, die zu einem Rahmen zusammengesetzt sind. Damit lassen sich lediglich Platten mit ebenen Seitenwänden herstellen. Für eine Tischplatte empfehlen sich aber abgerundete Seitenkanten. Das Gießen einer Platte mit abgerundeten Seitenkanten bereitet aber wegen der Notwendigkeit der Entformung erhebliche Schwierigkeiten. Insbesondere kann als Randschalung kein starrer Rahmen benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich Dekor-Tischplatten mit abgerundeten Kanten in guter Qualität mit relativ geringem Aufwand herstellen lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf einer Arbeitsplatte eine Randschalung angeordnet, in der die Dekorkörper positioniert werden. Die Dekorkörper werden dabei unmittelbar auf eine Unterlage aufgelegt, die eine Beschichtung aufweisen kann, welche verhindert, daß der später aufzubringende Beton an ihr haftet. Über den Dekorkörpern wird eine Bewehrung, z.B. aus Armierungseisen, angeordnet, und anschließend wird Beton eingefüllt, wobei die aus der Oberseite der Arbeitsplatte und der Randschalung bestehende Betonier­ form vollständig mit Beton ausgefüllt wird. Nach dem Erhärten des Betons, z.B. nach einem Tag, wird die Rand­ schalung entfernt und die so entstandene Tischplatte wird gewendet, so daß die Dekorkörper sich an der Ober­ seite befinden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird keine be­ sondere Gießform benötigt, sondern das Betonieren er­ folgt auf der Arbeitsplatte. Lediglich die Randschalung und ggf. eine Ausgleichsplatte ist entsprechend der Form und Größe der herzustellenden Tischplatte an­ zufertigen. Das Verfahren ist daher einfach und mit geringen Kosten durchführbar. Es wird durch eine End­ behandlung der Oberseite der Tischplatte abgeschlossen werden, indem beispielsweise durch Polieren oder eine andere Feinbearbeitung erreicht wird, daß etwaige dünne Betonschichten oder Zementschleier von den Oberseiten der Dekorkörper entfernt werden. Außerdem kann die so hergestellte Tischplatte noch mit einer durchsichtigen Versiegelungsschicht versehen werden.
Die Randschalung wird aus einer Querschnittshälfte eines thermoplastischen Rohres hergestellt. Die Rohrhälfte wird vor ihrer Benutzung als Randschalung einer bleibenden Verformung unterzogen, wobei sie ent­ sprechend der Form und Größe der herzustellenden Tisch­ platte unter Erwärmung des thermoplastischen Rohr­ materials gebogen wird. Die Randeinfassung besteht also aus einem einstückigen C-förmigen flexiblen Strang, der den von der Tischplatte auszufüllenden Bereich voll­ ständig umschließt und dessen beide Enden lose gegen­ einanderstoßen. Ein Verbinden der Enden der Rand­ schalung ist nicht erforderlich. Durch Verwendung der biegsamen Randschalung, die zweckmäßigerweise während des Gießvorgangs und in der Abbindephase des Betons von außen her abgestützt ist, wird eine besonders einfache Entformung der Tischplatte erreicht. Die Randeinfassung braucht lediglich von der Tischplatte fortlaufend seit­ lich abgezogen zu werden. Ein besonderer Vorteil be­ steht darin, daß keine aufwendige mehrteilige Rand­ schalung vorgesehen werden muß.
Wenn die Dekorgegenstände keine ebene Fläche aufweisen, wie dies beispielsweise bei Natursteinen der Fall ist, die in die Tischplatte eingelassen werden sollen, wird vor dem Gießvorgang Sand an diejenige Stelle der Arbeitsplatte gelegt, an der der betreffende Dekor­ körper positioniert werden soll. Der Dekorkörper wird in den Sand so eingebettet, daß seine vorstehenden Flächenbereiche mit der Arbeitsplatte in Berührung kommen. Der Sand dient zum Freihalten der tiefer­ liegenden Oberflächenbereiche des Dekorkörpers bei der Erzeugung der Betonschicht. Nach dem Abbinden des Betons kann der Sand durch Ausspülen mit Flüssigkeit oder Druckluft entfernt werden. Anschließend können die vom Sand befreiten Ausnehmungen mit einer Fugenmasse ausgefüllt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, durch Sand oder entsprechende Schalungselemente in der Tischplatte bleibende Ausnehmungen zu erzeugen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Formrahmens zur Er­ zeugung der Randschalung,
Fig. 2 die Herstellung der Randschalung aus einem thermoplastischen Rohr,
Fig. 3 die Formgebung der Randschalung auf dem Form­ rahmen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht der vorbereiteten Gießform,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 5, wobei in die Gießform bereits Dekor­ körper und die Bewehrung eingelegt sind, un­ mittelbar vor dem Ausgießen mit Beton,
Fig. 7 einen schematischen Querschnitt durch die fertige Tischplatte und
Fig. 8 einen Couchtisch, der die nach dem Verfahren hergestellte Tischplatte aufweist.
Für die Herstellung der Randschalung wird zunächst der in Fig. 1 dargestellte Formrahmen 10 benutzt. Dieser Formrahmen ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein rechteckiger Holzrahmen aus zwei parallelen längs­ laufenden Rahmenleisten 11 und zwei parallelen quer­ laufenden Rahmenleisten 12, die miteinander verbunden sind. Die Außenseiten der Rahmenleisten des Rahmens 10 sind abgerundet, und die Ecken 13 sind ebenfalls ab­ gerundet. Der Formrahmen 10 hat die Form und Größe der herzustellenden Tischplatte. In Abhängigkeit von der Tischplatte können auch andere Rahmenformen benutzt werden, z.B. runde, polygonförmige oder unregelmäßig gestaltete Formrahmen.
Aus einem starren thermoplastischen Rohr 14, dessen Querschnitt in der Mitte zerteilt wird, wird eine im Querschnitt C-förmige oder halbkreisförmige Rohrhälfte 15 erzeugt (Fig. 2). Die Rohrhälfte 15 besteht aus einem kontinuierlichen langgestreckten halben Quer­ schnittsteil des Rohres 14. Der Innendurchmesser der Rohrhälfte 15 entspricht im wesentlichen der Dicke der Rahmenleisten 11 und 12 des Formrahmens 10. Die Rohr­ hälfte 15 wird seitlich auf die Rahmenleisten des Form­ rahmens 10 aufgeschoben, so wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Dabei wird das Rohrmaterial mit einer Warmluft-Heizvorrichtung 16 im Bereich der Rahmenecken erwärmt, so daß es weich wird und bleibend verformbar ist. Auf diese Weise entsteht die vor­ geformte und formstabile Randschalung 17 von der Form und Größe der herzustellenden Tischplatte. Die beiden Enden 17 a, 17 b der Randschalung 17 stoßen stumpf und bündig gegeneinander, ohne jedoch fest miteinander ver­ bunden zu werden.
Die vorgefertigte Randschalung 17 aus dem halben Rohr wird am oberen Ende bei 17 c abgefräst (Fig. 6), um die obere vertikale Stoßfläche zu beseitigen, und gemäß Fig. 5 auf eine Arbeitsplatte 18 gelegt. Auf der Arbeitsplatte 18 werden Stützleisten 19 befestigt, die die geraden Seiten der Randschalung 17 von außen her abstützen. Eine der Stützleisten 19 stützt die losen Enden 17 a, 17 b der Randschalung 17 gemeinsam ab.
Gemäß Fig. 6 wird auf die Arbeitsplatte 18 innerhalb des von der Randschalung 17 umschlossenen Bereichs eine beidseitig mit Kunststoff beschichtete Ausgleichplatte 30 gelegt, deren Stärke im wesentlichen gleich der­ jenigen des Rohrmaterials ist. Auf die Ausgleichsplatte (30), die die von der Randschalung 17 umschlossene Fläche ausfüllt, werden Dekorkörper 20 gelegt, beispielsweise Natursteine, Versteinerungen, Zahnräder, Rohrstücke u.dgl. Die Höhe der Dekorkörper entspricht maximal etwa der halben Höhe der Randschalung 17. Über den Dekorkörpern 20 wird eine Bewehrung 21 aus einem Gitterwerk aus Betoniereisen angeordnet.
In Fig. 6 ist einer der Dekorkörper ein Naturstein 20 a, der nur mit einem Teil seiner Unterseite mit der Arbeitsplatte 18 in Berührung ist. Um die hohlen Bereiche zwischen der Arbeitsplatte und den Dekorkörpern von Beton freizuhalten, werden die Dekorkörper in Sand 22 eingebettet.
In den von der Randschalung 17 umschlossenen Bereich wird Beton eingegossen, der die Dekorkörper 20 umgibt und nur deren auf der Ausgleichsplatte 18 liegende Unterseiten freiläßt. Auf Höhe der Oberkante der Rand­ schalung 17 wird die Betonschicht glattflächig ab­ gezogen. Der Beton bleibt etwa zwölf Stunden in der Schalung. Danach hat er soweit abgebunden, daß die Betonplatte formstabil geworden ist. Die Betonplatte kann nun zusammen mit der Randschalung 17 von der Arbeitsplatte 18 abgenommen werden. Danach werden die Randschalung 17 und die Ausgleichsplatte 30 entfernt. Die Tischplatte 23 weist einen umlaufenden wulstartigen Rand 24 auf, der knickfrei in die Tischfläche übergeht.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch die Tischplatte 23, nachdem diese aus der Form herausgenommen und ge­ wendet worden ist. Die Dekorkörper 20 liegen nun mit ihren Oberseiten bündig in der Tischplattenoberseite. Der Sand, der bei dem Gießvorgang die hohlliegenden Bereiche der unregelmäßigen Dekorkörper 20 a ausgefüllt hatte, ist ausgeblasen worden und die betreffenden Bereiche sind mit einer Fugenmasse 25, vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, ausgefüllt worden. Die Ober­ seite der Fugenmasse 25 liegt bündig mit der Oberseite der Betonschicht 26. Diese Oberseite kann anschließend noch poliert und feinbearbeitet und schließlich mit einer durchsichtigen Versiegelungsschicht 27 bedeckt werden.
Der fertige Couchtisch, der mit der so hergestellten Tischplatte 23 versehen ist, ist in Fig. 8 dargestellt. Er weist einen Sockel 28 auf, auf den die Tischplatte 23 gelegt ist. Die Dekorkörper 20 bzw. 20 a sind an der Oberseite sichtbar. Die Tischplatte 23 erweckt den An­ schein als sei sie nach Art einer Scheibe aus einem Material, das Einlagerungen enthält, herausgeschnitten worden.

Claims (3)

1. Verfahren zum Herstellen einer Dekor-Tischplatte, die an ihrer Oberseite sichtbare, in eine Beton­ schicht (26) eingelagerte Dekorkörper (20, 20 a) enthält, das folgende Verfahrensschritte umfaßt:
eine Randschalung (17) wird einstückig aus einer Querschnittshälfte eines thermoplastischen Rohres (14) hergestellt, indem die Rohrhälfte (15) um den Rand eines der Tischplatte (23) entsprechenden Formrahmens (10) gelegt und an den Formecken (13) erwärmt wird,
die vorgeformte Randschalung (17) wird auf eine Arbeitsplatte (18) aufgelegt,
die Dekorkörper (20, 20 a) werden in den von der Randschalung (17) umschlossenen Raum gelegt,
über den Dekorkörpern (20, 20 a) wird innerhalb der Randschalung (17) eine Bewehrung (21) an­ gebracht,
die Randschalung (17) wird auf der Arbeits­ platte (18) mit Beton (26) ausgegossen, welcher in der Schalung erhärtet,
die hergestellte Tischplatte (23) wird gewendet, von der Randschalung (17) befreit und anschließend an ihrer Oberseite poliert oder in anderer Weise feinbearbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Enden (17 a, 17 b) der aus einer Rohrhälfte (15) bestehenden Randschalung (17) lose gegen­ einanderlegt und beim Gießvorgang von außen her abstützt und daß die Randschalung (17) zum Ent­ formen von mindestens einem Ende her abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume zwischen der Arbeitsplatte (18) und den Dekorkörpern (20 a) vor dem Gießvorgang mit Sand (22) gefüllt werden, der nach dem Abbinden des Betons entfernt wird, und daß die vom Sand (22) eingenommenen Hohlräume mit Fugenmasse (25) gefüllt werden.
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