CH207107A - Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.

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CH207107A
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Croning Johannes
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Croning Johannes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • B22C9/068Semi-permanent moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Giessformen,     sowie    Vorrichtung .zur     Ausführung     des Verfahrens.    Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von Giessformen, sowie eine Vor  richtung zur     Ausführung    dieses Verfahrens  und bezweckt, die Schaffung von Giessformen  zu ermöglichen, die die Vorteile der bisher       bekannten    Giessformen in sich vereinigen,  ohne die Nachteile dieser Giessformen zu be  sitzen.  



  Die bemerkenswertesten . Vorzüge des  Sandgusses sind die     billige    Herstellung der  Formhohlräume, die     Schwindungsmöglich-          keiten    des     Metalles    in dem nachgebenden  Formsand und die guten     Entgasungsmöglich-          keiten    des     Metalles    durch die entsprechend  lockere     Stampfung    dieses Sandes.  



  Die     bekannten    Nachteile sind die teuren  Sandtransporte, die     Sandaufbereitungen,    die  von Sandteilchen durchsetzte     unansehnliche     Metalloberfläche, die     geringe        Massgenauigkeit     und Kantenschärfe der im Sand gegossenen  Metallkörper, wodurch Putzen, Sandstrahlen    und starke     Zerspanung    der     Werkstucke    bei  der     Weiterverarbeitung    erforderlich werden.  



  Der Kokillen- und     Spritzguss    haben diese  eben genannten Nachteile des - Sandgusses  nicht. Das     Gussstück    kommt mit metallisch  reiner Oberfläche und sehr kantenscharf aus  der Form, so dass das Putzen und Sandstrah  len ganz fortfallen und die mechanische Be  arbeitung des     Gusskörpers    auf das     Mindeste     beschränkt     werden    kann.  



  Die     Nachteile    des     Kokillen-        und    Spritz  gusses     sind    die hohen Herstellungskosten der       Kokillen,    die sich nur lohnen bei grosser  Stückzahl gleichen Gusses, die Anwendbar  keit dieser Giessverfahren     nur    auf     einfache     Körper und auf Metalle mit     einer    praktisch  unter 800      -    C liegenden Giesstemperatur.  



  Demgegenüber besteht das Verfahren ge  mäss der     Erfindung    darin, dass eine     aus    zwei  oder mehr Teilen bestehende Dauerform mit       Formhohlräumen    versehen wird, die nur in  groben Umrissen der Form des     Modelles    ent-      sprechen, grösser sind als dieses und abgerun  dete     ganten    besitzen, und hierauf diese  Formhohlräume mit einem Formstoff in pla  stischem Zustande ausgekleidet werden, in  welchen ein scharfer Abdruck des     Modelles     erzeugt wird.  



  Die Dauerform kann aus Metall bestehen  oder aus Schamotte gebrannt oder aus hy  draulisch oder     sonstwie    gebundenem Material  hergestellt werden.  



  Die Auskleidung wird natürlich durch  den Guss zerstört und muss vor jedem Guss  erneuert werden. Sie kann aus     plastischen          Tonen    oder Kaolinen bestehen, die mit fein  gemahlenen     Sanden    und andern Zutaten     ge-          magert    werden.  



  Zur Erzielung der Plastizität kann An  macheflüssigkeit, wie Wasser, Öle, ätherische       Flüssigkeiten,    Alkohol oder dergleichen ver  wendet werden. Diese kann vor dem Guss,  z. B. im Trockenofen oder durch die vom  Gebrauch warm gewordene Dauerform, ver  dampft werden, so dass die Auskleidung  einem ungebrannten keramischen Scherben  von überall annähernd gleicher Wandstärke  entspricht.  



  Die Gasdurchlässigkeit der     Auskleidun--          kann    durch Zusatz von Gärungsstoffen, auf       thermochemischemWege    oder     beispielsweise     dadurch erreicht werden, dass dem Formstoff  in seinem plastischen Zustand Materialien zu  gesetzt werden, die bei niedriger Temperatur  verdampfen oder verbrennen und Hohlräume  zurücklassen, durch die die Metalldämpfe  abziehen können.  



  Die Herstellung der     Auskleidung    wird  sehr erleichtert, wenn der plastische Form  stoff mengenmässig genau bemessen und so  in die Hohlräume der Dauerform gebracht  werden kann, dass die Masse, z. B. beim Nie  dergehen des Formstempels, keine grossen  Kriechwege auszuführen hat und die Form  hohlräume der Dauerform an allen Stellen  genau ausfüllt.  



  Zu diesem Zweck wird die Masse zweck  mässig in einen     Presszylinder    mit     Presskolben     getan, der der Grösse der Dauerform ungefähr  entspricht und einen     auswechselbaren    Boden    hat, der mit einer grösseren Anzahl von Lö  chern versehen ist, welche sich innerhalb der  senkrechten Projektion der Hohlräume der  Dauerform befinden.  



  An Stellen grösserer Formflächen werden       Anhäufungen    von Löchern vorgesehen und an  andern Stellen wiederum werden weniger  Löcher sein können, weil dort kleinere Form  flächen auch weniger Masse erforderlich  machen. Wird nun der     Presszy    linder über die  Dauerform gebracht und der     Presskolben    um  einen gewissen Weg gegen den durchlochten  Zylinderboden bewegt, so ist eine genaue Be  messung und eine richtige Verteilung der  Masse gewährleistet und der Formstempel  presst die Dauerform vollständig, glatt und  kantenscharf aus, ohne dass überschüssige  Masse entfernt zu werden braucht.  



  In der Zeichnung ist das Verfahren an  einem Beispiel erläutert, und zwar zeigt       Fig.    1 den Querschnitt durch eine Form  nach dem Auspressen der     innern    Formmasse  und       Fig.    2 den Boden eines     Presszylinders    mit  den     Masseaustrittslöchern.     



  Die äussere Form 1 ist als Dauerform aus  gebildet und weist überall stark abgerundete  Ecken und weiche Übergänge auf, während  die Auskleidung 2 sehr kantenscharf ausge  prägt ist. 3 ist der auswechselbare Boden  des     Masseverteilers.    Die Projektion der Hohl  räume der Dauerform, im dargestellten Bei  spiel ein Türgriff, ist durch die     gestrichelte     Linie 4 angedeutet. Die     Masseaustrittslöcher     sind mit 5 bezeichnet.  



  Der keramische Formstoff für die Aus  kleidung wird so zusammengesetzt, dass die  Form nach dem Trocknen standfest     ist    und  keine     Schwindungsrisse    erhält. Nachdem das  Metall in die Form geflossen ist, schwindet  die keramische Masse durch die vom Metall       aufgenommene    Wärme, und zwar in derselben  Richtung, wie das erkaltende Metall schwin  det. Dadurch entsteht ein sehr gesunder,  spannungsfreier Guss.  



  Die Auskleidung kann, je nach der Zu  sammensetzung der Masse und der Giesstem  peratur des     Metalles,    nach dem     Guss    zu schol-           lenartigen    Stücken zerreissen oder als lose,  pulverartige Substanz zerfallen; dabei kann  die Standfestigkeit vor dem Guss durch ge  eignete Zusätze     derart    gesteigert werden, dass  die Form fast eine metallische Härte auf  weist.  



  Auch können der plastischen keramischen  Formmasse     Desogydationsmittel    oder andere  die Metalloberfläche verbessernde Zusätze  beigegeben werden.  



  Es lassen sich nach diesem Verfahren       Gussformen    für Leichtmetalle und Schwer  metalle, Eisen, Stahl und höher schmelzende  Metalle herstellen. Die     Gussstücke    sind in  jedem Fall gut entgast, sind frei geschwun  den, masshaltig, kantenscharf und von metal  lisch reiner Oberfläche, da die an sich homo  gene keramische Masse, mit dem Metall keine       Verbindung    eingeht.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> I: Verfahren zur Herstellung von Giessfor men, darin bestehend, dass eine aus zwei oder mehr Teilen bestehende Dauerform mit Form- hohlräumen versehen wird, die nur in groben Umrissen der Form des Modelles entsprechen, grösser sind als dieses und abgerundete Kan ten besitzen, und hierauf diese Formhohl räume mit einem Formstoff in plastischem Zustand ausgekleidet werden, in welchen ein scharfer Abdruck des Modelles erzeugt wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren zur Herstellung von Giess formen nach Patentanspruch 1, darin be stehend, dass der plastische Formstoff für die Auskleidung der Formhohlräume der Dauerform an allen Stellen in einer sol chen Menge zugeführt wird, wie an diesen Stellen benötigt wird, und dass die Form hohlräume so ausgebildet werden, dass an allen Stellen eine annähernd gleiche Stärke der Auskleidung erzielt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, darin bestehend, dass als Auskleidemasse plasti sche Tone oder Kaoline unter Zusatz von Magerungsmitteln verwendet werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, darin bestehend, dass der Auskleidungsmasse Stoffe zugesetzt werden, durch die Gas durchlässigkeit der fertigen Form erzielt wird. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zum Ausführen des Verfah rens gemäss Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem auswechselbaren Sieb boden versehene Pressvorrichtung, bei der die Sieblöcher des Siebbodens innerhalb der senk rechten Projektion der Hohlräume der Dauer form liegen und an den Stellen grösserer Formflächen die Sieblöcher dichter beieinan der, an den Stellen kleinerer Formflächen weiter auseinander vorgesehen sind.
CH207107D 1937-12-02 1938-11-29 Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. CH207107A (de)

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