DE1178555B - Verfahren zur Herstellung von Formmasken fuer Giessereizwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formmasken fuer Giessereizwecke

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Publication number
DE1178555B
DE1178555B DE1956C0012581 DEC0012581A DE1178555B DE 1178555 B DE1178555 B DE 1178555B DE 1956C0012581 DE1956C0012581 DE 1956C0012581 DE C0012581 A DEC0012581 A DE C0012581A DE 1178555 B DE1178555 B DE 1178555B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molded
mask
molding compound
container
molding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1956C0012581
Other languages
English (en)
Inventor
Gwynville Jenkins
John Fallows
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELLY CRONING GEB BOERNSEN
Original Assignee
ELLY CRONING GEB BOERNSEN
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Filing date
Publication date
Application filed by ELLY CRONING GEB BOERNSEN filed Critical ELLY CRONING GEB BOERNSEN
Publication of DE1178555B publication Critical patent/DE1178555B/de
Priority to CH1733265A priority Critical patent/CH438386A/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C23/00Tools; Devices not mentioned before for moulding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formmasken für Gießereizwecke Verfahren zur Herstellung von Gießformen aus einer trockenen körnigen Formmasse, bestehend aus der Mischung eines feuerbeständigen Materials, z. B. Sand, und eines wärmehärtenden Binders, z. B. Kunstharz, sind bekannt. Derartige Formen werden nach Art einer Maske hergestellt und als Formmasken bezeichnet. Die Dicke solcher Formmasken beträgt gewöhnlich bis zu 6 bis 7 mm. Die Dicke der Formmasken hängt neben anderen Faktoren von der Tatsache ab, daß die Formmasse ein verhältnismäßig schlechter Wärmeleiter ist und nur eine begrenzte Schicht durch die Wärme des Modells abgebunden werden kann.
  • Hierzu wird eine Formmasse der vorstehend beschriebenen Art auf ein erwärmtes Modell, in der Regel aus Metall, äüfge@i:acht (es kann sich um eine Formplatte, einen Kernkasten oder eine Kernform handeln), das vorher mit einer Trennmittelschicht versehen ist. Die von dem Modell abgegebene Wärme härtet die Kunsthärzkomponente der Formmassemischung und bewirkt, daß sich eine Schicht der Formmasse auf dem Modell absetzt. Nach Entfernen der überschüssigen Formmasse wird die abgebundene Schicht durch Zufuhr weiterer Wärme, z. B. durch Backen in einem Ofen, weiterbehandelt, bis die abgebundene Schicht die optimale Härte und Festigkeit besitzt. Die Maske wird dann von der Form abgehoben und stellt eine fertige Formmaske bzw. Formmaskenteil dar. Formmasken können auch mit anderen wärmehärtenden Bindern als wärmehärtenden Kunstharzen hergestellt werden, obwohl die letzteren augenblicklich in der Regel benutzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl auf wärmehärtende Kunstharze als auch auf andere wärmehärtende Binder anwendbar. Formmasken können auch aus einem feuerfesten körnigen Material, wie z. B. Sand, hergestellt werden, dessen Körner vorher mit einem wärmehärtenden Binder überzogen sind, wobei es weniger oder überhaupt nicht erforderlich ist, das Modell mit einem Trennmittel zu behandeln. Formen, die mit solchem feuerfestem, mit wärmehärtendem Binder überzogenem Material an Stelle von Formmassemischungen hergestellt sind, sind in die Bezeichnung Formmasken einbezogen, und die Bezeichnung Formmasse umfaßt auch Sand oder andere feuerfeste körnige Materialien, die mit dem wärmehärtenden Bindemittel überzogen sind.
  • Verfahren zur Herstellung von Formmasken, bei denen auf das Modell nur so viel Formmasse aufgebracht wird, als zur Bildung der Formmaske erforderlich ist, sind bekannt. Diese Verfahren haben den Vorteil, das Wenden der Modelle oder andere Maßnahmen zur Entfernung der nicht abgebundenen, überschüssigen Formmasse zu ersparen. Derartige, sozusagen als Kerne allseitig von der Formeinrichtung umgebene Formmaskenteile werden auf üblichen Kernblasmaschinen wie Kerne hergestellt, wobei eine entsprechende Anzahl von Einblas- und Entlüftungslöchern vorgesehen werden müssen. Dabei wird durchweg mit hohen Drücken gearbeitet, und es besteht die Schwierigkeit, daß die trockene rieselfähige Formmasse von oben nicht in die Hohlform eingeblasen werden kann, da der Formstoff nach Wegnahme der Modelleinrichtung und Abstellen des Blasdruckes weiterhin durch die Einblasöffnungen durchrieselt. Wird jedoch von unten in die Hohlform eingeblasen und nur eine gewisse Anzahl von Blaslöchern benutzt, so muß mit relativ hohem Druck gearbeitet werden, der zum Verschleiß der Düsen und Einblasöffnungen führt. Außerdem muß die trockene rieselfähige Formmasse ständig ihre Bewegungsrichtung bei Füllung der Hohlform zwischen den Einblaslöchern ändern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß der Teil der Hohlform, der die Rückseite der Formmaske bildet, an einem Kasten oder Behälter für die Formmasse befestigt wird, so daß dieser Teil der Hohlform den Boden oder einen Teil des Bodens des Behälters bildet. Der Deckel des Behälters wird so ausgebildet, daß er den Behälter luftdicht abschließt. Nahe dem oberen Teil des Behälters ist ein Zuleitungsrohr für Druckluft mit einem Kontrollventil vorgesehen, so daß durch Öffnen des Ventils Druckluft in den oberen Teil des Behälters eingeführt werden kann. Der Teil der Hohlform, der an dem Behälter sitzt, ist siebartig mit einer großen Zahl von kleinen Bohrungen versehen, die regelmäßig über seine Oberfläche verteilt sind, so daß bei Einleiten von Druckluft in den Formmassebehälter die Formmasse durch diese Öffnungen hindurchgetrieben wird, jedoch so, daß nach Wegnahme des Druckes keinerlei Formmasse durch diese Öffnungen hindurchtritt. Das Durchrieseln der trockenen rieselfähigen Formmasse unterbleibt, sofern die Lochgröße des Siebes entsprechend der Körnung des Sandes gewählt ist. Der andere Teil der Formeinrichtung ist unter dem Formmassebehälter angebracht und bildet zusammen mit dem an dem Behälter sitzenden Siebteil den Hohlraum für die zu bildende Formmaske. Hierbei wird lediglich der letztere Teil der Hohlform erhitzt, während der an dem Formmassebehälter sitzende Siebteil nicht erhitzt wird. Nachdem die Formmasse in den Hohlraum eingeblasen ist, wird sie klebrig und hängt an dem erhitzten Formteil, der entfernt wird, bevor die Formmasse auch an dem nicht beheizten Siebteil ankleben würde. Nach dem Aushärten der Formmaske wird diese üblicherweise mit Hilfe von Abhebestiften von dem beheizten Formteil gelöst und abgehoben. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Arbeitsweise eine Serie gleicher beheizbarer oder beheizter Hohlformteile in kontinuierlichem Arbeitsgang auf Transportbändern oder im Rundlauf einer nach dem anderen in Zusammenwirkung mit dem an dem Formmassebehälter sitzenden Hohlformteil gebracht werden kann.
  • Die Beschaffenheit eines für die Ausführung des Verfahrens geeigneten Apparates ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigt A b b. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Apparat nach der Linie 1-I der A b b. 2, A b b. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-11 der A b b. 1.
  • Ein Kasten 1 ist durch einen Deckel 2 luftdicht verschlossen, wobei in dem Deckel 2 eine Einfüllöffnung 2 b vorgesehen ist, die durch ein Ventil 2 a luftdicht verschlossen werden kann. Ein Rohr 3 führt zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle und ist mit einem Ventil 4 versehen, welches vorteilhaft ein Dreiwegeventil ist. In einer Stellung verbindet das Ventil den Behälter 1 mit der Druckluftquelle. Eine zweite Stellung schließt die Druckluft von dem Behälter ab, während eine dritte Stellung die Druckluft von dem Behälter abschließt und gleichzeitig den Behälter mit der Atmosphäre verbindet, so daß der Druck in dem Behälter schnell reduziert werden kann. Ein siebartiger Formteil s ist mit Hilfe nicht dargestellter Mittel an einem Rand 6 befestigt, wobei der Rand 6 rund um den Boden des Behälters 1 herumläuft, so daß eine dichte Verbindung entsteht. Der Teil 5 entspricht in seiner Form der Rückseite der herzustellenden Formmaske. Der oder die anderen Formteile können mit Hilfe nicht dargestellter Mittel unter den Teil 5 gebracht und an diesem befestigt werden, so daß der zur Bildung der Formmaske erforderliche Hohlraum entsteht.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Behälter 1 wird mit Formmasse gefüllt, und zwar ungefähr bis zur Höhe der Einmündung des Rohres 3, wobei vorher der Formteil 5 an den Boden des Behälters angesetzt ist. Die Druckluft ist noch abgesperrt. Der Deckel 2 wird luftdicht auf den Behälter 1 aufgesetzt. Der auf die erforderliche Temperatur erwärmte andere Formteil wird unter den siebartigen Formteil 5 gesetzt und ergibt so die vollständige Formeinrichtung. Durch Bedienung des Ventils 4 wird Druckluft eingeführt und dadurch der Hohlraum der Form mit Formmasse gefüllt. Darauf wird die Druckluft nach Bedienung des Ventils 4 abgestellt, und der Behälter 1 wird mit der freien Atmosphäre verbunden. Der andere Formteil mit der daranhängenden Formmasseschicht kann dann abgenommen und einem Ofen zur weiteren Behandlung der Formmasseschicht zugeführt werden.
  • Falls erforderlich, können automatisch arbeitende Mittel, wie Stempel, Klammern usw., zum Festhalten des zweiten Formteiles an dem Formteil 5 verwendet werden. Es liegt auf der Hand, daß wesentlich billigere Maschinen verwendet werden können, da mit Drücken unterhalb 2 atü gearbeitet wird. Es ist ferner klar, daß es sich hierbei nicht- um die Anwendung einer Kernblastechnik für die Herstellung von Formmasken handelt, wie bei den bisher auf diesem Gebiet bekanntgewordenen Verfahren.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Formmasken oder Teilen davon für Gießereizwecke, bei dem eine Mischung von körnigem feuerfestem Material mit einem pulverförmigen wärmehärtenden Binder oder einem mit einer Schicht eines wärmehärtenden Binders überzogenen, feuerfesten, körnigen Material in eine Hohlform geblasen oder geschossen wird, deren innerer Hohlraum die Konturen aller Oberflächen der herzustellenden Formmaske oder des Teiles derselben genau wiedergibt, wobei die Hohlform aus zwei oder mehreren zum Herausnehmen der Formmaske auseinandernehmbaren Teilen hergestellt wird und ein zur Herstellung der Wirkfläche der Formmaske oder des Teiles davon dienender Formteil in erwärmtem Zustand verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstoffmischung aus einem Behälter in die Hohlform mit Preßluft gedrückt wird, dessen normal unteres Ende den Teil der Hohlform bildet, der zur Herstellung der Rückseite der Formmaske dient und siebartig mit regelmäßig über seine Oberfläche verteilten Durchbohrungen versehen ist, deren Durchmesser der verwendeten Sandkörnung derart angepaßt ist, daß ein Durchrieseln der trockenen Formmasse ohne Zufuhr von Druckluft zu dem Formmassebehälter unterbleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 207 107
DE1956C0012581 1955-02-22 1956-02-21 Verfahren zur Herstellung von Formmasken fuer Giessereizwecke Pending DE1178555B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1733265A CH438386A (de) 1956-02-21 1965-12-15 Tauchkühlgerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB534955A GB821611A (en) 1955-02-22 1955-02-22 Improvements in or relating to methods of making shell moulds

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1178555B true DE1178555B (de) 1964-09-24

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ID=9794434

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DE1956C0012581 Pending DE1178555B (de) 1955-02-22 1956-02-21 Verfahren zur Herstellung von Formmasken fuer Giessereizwecke

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DE (1) DE1178555B (de)
GB (1) GB821611A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024490A1 (de) * 1979-07-20 1981-03-11 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren zum Trennen einer feuerfesten Formmaske von einem Giessereimodell

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH207107A (de) * 1937-12-02 1939-09-30 Croning Johannes Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.

Patent Citations (1)

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CH207107A (de) * 1937-12-02 1939-09-30 Croning Johannes Verfahren zur Herstellung von Giessformen, sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.

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EP0024490A1 (de) * 1979-07-20 1981-03-11 Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft Verfahren zum Trennen einer feuerfesten Formmaske von einem Giessereimodell

Also Published As

Publication number Publication date
GB821611A (en) 1959-10-14

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