DE582407C - Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern

Info

Publication number
DE582407C
DE582407C DEM117255D DEM0117255D DE582407C DE 582407 C DE582407 C DE 582407C DE M117255 D DEM117255 D DE M117255D DE M0117255 D DEM0117255 D DE M0117255D DE 582407 C DE582407 C DE 582407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
pouring
casting
centrifugal casting
locking ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM117255D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM117255D priority Critical patent/DE582407C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE582407C publication Critical patent/DE582407C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Schleudergußform zur Herstellung von Hohlkörpern Sofern bisher Rohre durch Schleudergießen hergestellt werden, sind es solche von verhältnismäßig großer lichter Weite und geringer Wandstärke. Die dazu verwendeten Schleudergußmaschinen mit waagerechten, schräg gestellten oder auch lotrechten Drehachsen sind an ihrem einen Ende meist vollständig abgeschlossen, am anderen Ende von einem Schlußring begrenzt, der als ringförmiger Innenvorsprung der Drehform die Länge des zu bildenden Hohlkörpers bestimmt und dein zur Verhinderung eines Ausfließens des eingebrachten flüssigen Gießmaterials eine etwas größere radiale Ausdehnung nach innen gegeben ist, als die Wandstärke des herzustellenden Rohres betragen soll.
  • Dieser Schlußring bildet zugleich auch die Eingußöffnung der Form, durch ihn wird bei den waagerecht oder schräg gestellten Schleudergußmaschinen die Gießvorrichtung (ein Gießrohr, eine Gießrinne) eingefahren, die zufolge der unvermeidlichen Auskleidung mit feuerfestem Material und aus Festigkeitsgründen nicht unbeträchtliche Querschnittsausmaße annimmt. Bei den bisher zur Herstellung gelangenden weiten Rohren beließ trotzdem die verhältnismäßig große Öffnung des Schlußringes hinreichenden Platz zum Ein- und Ausfahren der Gießvorrichtung. Die letztere bestimmt aber mit der festliegenden unteren Grenze ihrer Quzrschnittsabmessungen die kleinstmöglicheÖffnung des Schlußringes, und dadurch ist im Verein mit der bisherigen Übung, das Gießmaterial in der Drehform höchstens bis zum Innenrand des Schlußringes anzuhäufen, auch die Mindestlichtweite festgelegt, die darin gegossenen Rohren noch gegeben werden kann.
  • Auf Grund der vorteilhaften Eigenschaften und Auswirkungen des Schleudergusses ist es nun erwünscht, auch Hohlkörper mit noch kleinerem Innendurchmesser, so insbesondere Walzen mit enger Bohrung, in dieser Weise-herstellen zu können. Das ist durch die Erfindung ermöglicht, die im wesentlichen darin besteht, daß beim Einbringen des Gießmaterials in die Schleudergußform durch Vorsorge besonderer Abkühlungsverhältnisse an deren die gewünschte Länge des zu gießenden Hohlkörpers bestimmender Stelle ein fester ringförmiger Stauvorsprung aus zum raschen Erstarren ge, brachtem Gießmetall gebildet wird. Dieser gegossene Stauvorsprung ersetzt oder ergänzt den bisherigen Schlußring der Drehform und verhindert wie dieser das Wegfließen des im Forminneren noch in flüssigem Zustand befindlichen Guts nach der Eingußseite hin. Da er als fester Damm von der Formwandung aus radial nach innen nur entsprechend dem fortschreitenden Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels beim Gießen anzuwachsen braucht, genügt es, ihn auf seine volle Höhe mit dem letzten Rest des eingebrachten Guts aufzuschütten. Diese Möglichkeit wird des weiteren dazu ausgenutzt, in waagerecht oder schräg geneigt liegenden Drehformen mit darin einfahrbarer Gießvorrichtung starkwandige Hohlkörper zu gießen, deren lichte Weite kleiner ist als der durch den Querschnitt der Gießvorrichtung bedingte Durchmesser der Eingußöffnung der Form. Das Gießmetall wird in die umlaufende Form in solcher Menge eingebracht, daß es hinter der ausfahrenden Gießvorrichtung her einen Hohlraum von gegenüber der Eingußöffnung kleinerem Innendurchmesser beläßt, und am Eingußende der Form wird das aus der Gießvorrichtung nachfließende Metall durch starkes Abkühlen so schnell zum Erstarren gebracht, daß der dadurch entstehende z. B. in einem rohrföhnigen Schlußring bekannter Art der Form selbst sich bildende Stauvorsprung des Ausfließens des im Forminnenraum noch flüssigen Guts verhindert.
  • Im einzelnen sei das Verfahren nach der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert, , die die Herstellung einer Metallwalze mit enger Bohrung in einer schematisch im Längsschnitt dargestellten Schleudergußmaschine der letzterwähnten Art veranschaulicht.
  • Die um ihre etwas schräg gestellte Längsachse umlaufende Drehform (Fig. i) besteht aus einem zylindrischen Formkasten a mit einem zweckmäßig selbst durch Schleudern gewonnenen und in ihr angebrachten Einsatz a1 aus Sand, Lehm o. dgl., der den Außendurchmesser der zu gießenden Walze bestimmt. Am einen (unteren) Ende ist die Drehform a-a, durch eine volle Scheibe a2 verschlossen, von der anderen (oberen) Seite her ist in sie ein rohrförmiger Schlußring b eingesetzt. Dieser bestimmt mit seiner inneren Stirnfläche b1 die nutzbare Länge der zu gießenden Walze. Seine Höhlung bildet die Ein- und Ausfahröffnung für die Gießrinne c und ist im Durchmesser in Anpassung an den Querschnittsumriß der Gießrinne so eng bemessen, daß die letztere durch sie, ohne anzustreifen, noch hindurchtreten kann (Fig. z). Die innen feuerfest ausgekleidete Gießrinne ist gegenüber der Drehform a-al längsbeweglich, wozu entweder diese oder die Gießrinne nebst dem daran hinten angeschlossenen Behälter für das Gießmetall oder beide Teile auf der Unterlage in bekannter Weise mittels geeigneter Antriebsvorrichtungen mit regelbarer Geschwindigkeit gegeneinander verschiebbar angeordnet sind.
  • Die Drehform a-al ist gekühlt, was durch den Wassermantel a3 angedeutet ist. Diese Kühlung erstreckt sich zugleich auch auf den rohrförmigen Schlußring b.
  • Zum Gießen wird die Gießrinne c mit ihrem vorderen Auslauf cl bis annähernd an die Endscheibe a2 in die Drehform a-al eingefahren, und diese wird in Umdrehung versetzt. Dann läßt man das Gießmetall in nach der Menge genau geregeltem Strom durch die Rinne in die Form einfließen, und gleichzeitig wird die Rinne e mit bestimmter Geschwindigkeit zurückgefahren. Die Einlaufmengen und die Ausfahrgeschwindigkeit der Gießrinne sind dabei so bemessen, daß das Gießmaterial hinter dem Auslauf cl der Rinne her radial nach innen bis an oder über deren Sohle c2 ansteigt und einen dickwandigen Hohlkörper d mit der gewünschten Bohrung bildet, deren Durchmesser kleiner ist, als die lichte Weite des rohrförmigen Schlußrings b beträgt (Fig. i). Langt der Auslauf cl der Gießrinne am Schlußring an und tritt durch diesen nach außen hindurch, so läuft das Gießmetall nach Anfüllen des vom Schlußring begrenzten Forminnenraums über die Stirnfläche b1 des Schlußrings in dessen Innenmantelfläche b2 über. Der Zufluß wird nun weiterhin in derselben Menge wie bisher oder durch Absperren der Zuleitung oder schnelleres Ausfahren der Rinne etwas gedrosselt, über eine bestimmte Strecke fortgesetzt, so daß sich im Schlußring ein kurzer Fortsatz dl an der Walze d bildet (Fig. 3). Dieser Fortsatz wird durch die schnelle Wärmeentziehung zufolge der Wasserkühlung a3 und der verhältnismäßig großen Wärmekapazität und guten Wärmeleitfähigkeit des mässigen Schlußrings so rasch zum Erstarren gebracht, daß er, als Stauvorsprung-wirkend, ein Wegfließen von noch flüssigem Material des gegossenen Hohlkörpers d nach außen verhindert und dieser in seinem Endteil keine unzulässige Erweiterung seines Innendurchmessers erfährt, sondern eine über seine ganze Länge zylindrische Bohrung erhält. Nach dem Herausnehmen der gegossenen Walze d aus der Drehform wird deren Fortsatz dl abgestochen.
  • Der röhrenförmige Schlußring b kann der Drehform a-al auch nur vorgesetzt sein, ohne in sie hineinzuragen, und die erforderliche rasche Abkühlung des darin gebildeten Fortsatzes dl wird durch die geeignete Bemessung der Länge und Dicke des Schlußrings, Verwendung eines Baustoffs von großer Wärmeleitfähigkeit allein oder auch durch eine Luftstromkühlung bewirkt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern mit verhältnismäßig kleinem Innendurchmesser in waagerecht oder schräg geneigt liegenden Schleudergußformen mit darin längsverschieblicher Gießvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießmetall in die umlaufende Form in solcher Menge eingebracht wird, daß es hinter der ausfahrenden Gießvorrichtung einen Hohlräum von kleinerem Innendurchmesser als die Eingußöffnung der Form bildet, und daß an deren Eingußende das aus der Gießvorrichtung nachfließende Metall so schnell zum Erstarren gebracht wird, daß der dadurch entstehende, z. B. in der rohrförmigen Eingußöffnung selbst sich bildende Stauvorsprung das Ausfließen des im Forminnenraum noch flüssigen Gutes verhindert.
  2. 2. Schleudergußform zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z mit einem die Eingußseite begrenzenden röhrenförmigen Schlußring, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlußring (b) aus einem Werkstoff von größerer Wärmeleitfähigkeit als der Formmantel (a) bzw. dessen Auskleidungsmasse (a1) besteht oder (und) mit einer Kühlvorrichtung versehen ist.
DEM117255D 1931-10-15 1931-10-15 Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern Expired DE582407C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM117255D DE582407C (de) 1931-10-15 1931-10-15 Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM117255D DE582407C (de) 1931-10-15 1931-10-15 Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE582407C true DE582407C (de) 1933-08-17

Family

ID=7328741

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM117255D Expired DE582407C (de) 1931-10-15 1931-10-15 Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE582407C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096561B (de) * 1952-04-21 1961-01-05 Procedes Arielor Ias E P A R I Schleudergiessform zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus Metall

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096561B (de) * 1952-04-21 1961-01-05 Procedes Arielor Ias E P A R I Schleudergiessform zur Herstellung von Rohren od. dgl. aus Metall

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2012159898A1 (de) Giessverfahren für dauerformen
DE2238033C3 (de) Vorrichtung zum Formgießen von dünnwandigen Hohlkörpern
DE582407C (de) Verfahren und Schleudergussform zur Herstellung von Hohlkoerpern
DE2156382C3 (de) Verfahren zum Führen einer auf dem Badspiegel innerhalb einer Stranggießkokille schwimmenden Schlackenschicht
DE656221C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Ausflusses des die harte Laufflaeche bildenden Mantelwerkstoffes und des Zuflusses des weichen Kernwerkstoffes beim Herstellen von Verbundgusswalzen
DE1802884A1 (de) Verfahren zum Zufuehren des Giessmetalls in die Durchlaufgiessform einer Metall-,insbesondere Stahl-Stranggiessanlage und Giessmetallzufuehrungsvorrichtung
DE3028957C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Batteriegittern
DE603243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen
DE873893C (de) Schleudergiessverfahren und Vorrichtung dazu
DE746211C (de) Zwischengefaess fuer das Giessen von metallischen Straengen in Rohrform
DE1136796B (de) Kokille zum horizontalen Giessen von Straengen
DE547132C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern
DE345976C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung hohler Gegenstaende durch Schleuderguss
DE607281C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundgusswalzen
DE518123C (de) Rohrmuffenkern fuer Schleudergussformen
AT101044B (de)
DE643465C (de) Schleudergussvorrichtung
DE516009C (de) Giessrinne mit mehreren Schlitzen zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern in um die waagerechte Achse umlaufenden Formen
DE676886C (de) Verfahren zur Herstellung von zylindrischen Schleudergusskoerpern
DE651756C (de) Verfahren zum Giessen von Hohlbloecken und hierzu dienende Vorrichtung
DE2234699C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Stranggießen von Metallen
DE531839C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern
DE570545C (de) Verfahren zum Abfuehren der geklaerten Fluessigkeit aus einer ununterbrochen umlaufenden vollwandigen Schleudertrommel
DE1758526C (de) Einrichtung und Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen
DE578928C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlzylindern mit Innen- und Aussenflanschen sowie von Lagerschalen und Koerpern beliebiger Form durch Schleuderguss