DE873893C - Schleudergiessverfahren und Vorrichtung dazu - Google Patents

Schleudergiessverfahren und Vorrichtung dazu

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DE873893C
DE873893C DES20241A DES0020241A DE873893C DE 873893 C DE873893 C DE 873893C DE S20241 A DES20241 A DE S20241A DE S0020241 A DES0020241 A DE S0020241A DE 873893 C DE873893 C DE 873893C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Schleudergießverfahren und Vorrichtung dazu Man stellt laufend an einem Ende mit Muffen versehene Rohre durch Schleudergießen her. Die innere Form einer solchen Muffe wird mittels :eines jeweils vor dem Gießen am Ende der Gießform eingesetzten Kernes erhalten. Im @allgemeinen verwendet man Kerne aus feuerfestem Material, wie dem üblichen Formsand. Die für die Herstellung dieser Kerne erforderlichen Arbeitskräfte und Materialien sowie die für ihre Einsetzung benötigte Zeit erhöhen die Selbstkosten der gegossenen Rohre.
  • Die Erfindung betrifft ein Schleudergießverfahren für Muffenrohre, das den Herstellungsrhythmus zu beschleunigen gestattet.
  • Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Schleudergießverfahren .ein Rohr herstellt, dessen Außenfläche an -einem seincrEnden unmittelbar in bekannter Weise die ,endgültige Form der Muffe erhält, während die Innenfläche des ;gegossenen Rohres über seine ganze Länge hinweg zylinderförmig gegossen und unter leichtem überfließen von geschmolze nem Metall durch die zentrale öffnung eines ,abnehmbaren, gegen die Endfläche der Gießform auf der Muffensieite, an welcher das Gießen beginnt, ;angedrückten Stückes erhalten wird, während die Aushöhlung der Muffe und allfällige Anbringung eines Gewindes in ihr später durch maschinelle Bearbeitung erfolgen.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Gießvorrichtung für -die Durchführung des @obi,gen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Muffenseite des zu gießenden Rohres gegen das Kokillenende ein ,abnehmbares, ringförmiges Stück angedrückt wird, das eine zentrale Bohrung mit .einem Durchmesser aufweist, sder zumindest an der Kante mit der mach dem Inneren der Kokille gewandten Fläche dieses Stückes gleich dem innvren Durchmesser ,des zu ,gießenden Rohres ist, während sder Außendurchmesser der genannten Fläche zumindest gleich dem größten Außendurchmesser der herzustellenden Muffle ist.
  • Die Erfindung gestattet, vollständig anuf die üblicherweise für die Formung des Müffeninneren verwandten Kerners zu verzichten. Dias Schlußstück der Gießform ist vorzugsweise laus Metall, nutzt sich also nur langsam ab rund kann infolgedessen zum Gießren einer großen Anzahl von Gusßstückendienen. Die Erfindung ist vor iallem für Bohre kleinen Durchmessers von Interesse, bei welchen die durch maschinelle Bsearbie@tung zu sentfernende Metallmenge nicht zu groß ist.
  • In den nur ;als Beispiel gebrachten Zeichnungen stellen sdar: Abb. i einen Längsschnitt längs eines Durchmessers eines abnehmbaren Verschlußstückes, der an die als Gießform dienende Kokille angesetzt ist, Abb. 2 eine Vorderansicht durch den Träger eines abnehmbaren Verschlußstückes gemäß einer anderein Ausführungsart, Abb. 3 eine zur Hälfte geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des abnehmbaren Verschlußstückes -der Vorrichtuzi:g nach Abb. 2, ;aber in größerem Maßstab als in jener Abbildung, Abb. 4 eine Aufsicht auf seine selbsttätige öffnungsvorrichttung für das genannte abnehmbare Verschlußstück, Abb. 5 einen der Abb. i -entsprechen-den Schnitt durch ein anderes ,abnehmbares Verschlußstück der die Gießform bildenden Kokille.
  • Bei dem in. Abb. i wiedergegebenen AusfühYung!sbeispiel stellt i das zu ;gießende Rohr mit der Längsachse X-X und 2 (der in der Zeichnung durch gekreuzte. Linien gekennzeichnete Teil) die Ausnehmung -der Endmuffe dieses Rohres dar. Diese AusnehmUng 2 mit dien Umriß m, n, ?o wird gewöhnlich im Laufe des Gießens serhalten. Nach der Erfindung hingegen wird das Rohr mit einer übler seine ganze Länge hinweg vollständig zylinderförmigen Innenfläche mit der Erzeugenden p, g gegossen; die Ausnehmung 2 (m, n, o) sder Muffe wird später maschinelle Bearbeitung hergestellt.
  • Das Ende der Kokille soder Gießform 3 trägt leine Ausnehmung 4, in welcher ein Verschlußstück 5 mittels seiner gewissen Anzahl von Hakenkeilen 6 gegen den Grund der Endausweitung der Kokille festgedrückt wird; ein jeder Hakenkeil stützt sich in einer Öffnung 7 eines Halses 3a der Kokille 3 ab, während sein umgebogenes Ende gegen. das Verschlußstück 5 Ürückt. Dresse Befestigung gewährleistet jede Sicherheit, denn während der Drehung der Kokille 3 isst die entstehende Zentrifugalkraft bestrebt, den Andruck zu verstärken.
  • Das Verschlußstück 5 ist mit ein r zentralen Bsohrung 8 versehen, sdie sich nach außen kegelstumpfförmig erweitert. Seine kleine ,auf der Fläche g ,gelegene Basis, wobei die Fläche mit der Innenfläche io der Kokille den der- Rohrmuffe rentsprechenden Hohlraum bildet, hat seinen lichten Durchmesser Dl, der ,genau dem Durchmesser der Innenfläche sdes zu gießenden Rohres .entspricht (wie erwähnt, ohne Berücksichtigung- der Ausnehmung 2, die nach der Herausnalnne aus der Gießform eingearbeitet wird). Die Fläche 9 des Verschlußstückes 5 hat ;außerdem einen AußendurclunesserDi2, der zumindest gleich, vorzugsweisse aber größer ist als der größte DurchmesserDs3 der Kokillenfläche io.
  • Das Gießen des geschmolzenen Metalls erfolgt mit Hilfe einer Gießrinne C, die das Metall aus einer üblichem Gießpfanne erhält. Diesle Rinne bewegt sich in Richtung des Pfeiles F. Das Gießen beginnt also ,an dem Muffenende der Gießform, die sich während des Gießens um die Achse X-X dreht. Das geschhnolzene Metall füllt zunächst die der Außenfläche des Rohres entsprechende Aushöhlung io der Gießform aus und erzeugt dann die gesamte Stärke des Rohres bis zu der von der Erzeugenden P, g gebildeten Innenfläche; ein überschuß von Metall wird vergossen, damit das Innenmaß >>, g sicher erreicht wird. Der Überschuß von geschmolzenem Metall fließt durch die zentrale Öffnung 8 des V.erschlußstückes aus.
  • Mach dem Gießen und der Erstarrung des Rohres 1 ;entfernt man, um dieses Rohr .aus der Gießform herauszuziehen, die Hakenkeile 6 und das Verschlußstück 5 Lund bringt sie nachher für den folgenden Gießvorgang wieder an Ort und Stelle.
  • Bei -der in Abb:2 dargestellten Ausführungsart erhält -das Ende der m einem festen Gestell 12 drehbar angeordneten Kokille i i ein bewegliches Verschlußstück 13. Dieses gestattet wie im ersten Beispiel die Bildung der Innenfläche des Rohres i durch Überfließen eines Überschusses an geschmo1-zenem Metall durch seine zentrale Bohrung, die nach Abb. 2 und 3 aus einem sehr kurzen zylinderförmigen Teil 1 ¢ mit folgendem sich kegelstumpfförmig erweiternden Teil 15 besteht. Dieses Verschlußstück 13 ist drehbar meinem Gehäuse 2o montiert, das seinerseits von zwei Achsstümpfen 21 und 22 in einem Träger 23 gehalten wird, der :um eine an dem Gestell 12 bsefesggte Achse 24 geschwenkt werden kann. Der Träger 23 ist mit einem Bedienungshandgriff 25 versehen und in Schließstellung durch eine beliebige an dem Gestell 12 befestigpe Verriegelungsvorrichtung fixiert, die in 26 schematisch sdargestellt ist.
  • Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wenn das Versschlußstück 13 gegen das Ende der Kokille i i angelegt und der Riegel 26 geschlossen ist, schreitet man bei sich drehender Kokille zum Gießren des Rohres. Da das ,genannte Verschlußstück sich in seinem Gehäuse 2o drehen kann, wird es durch die Kokille, gegen die res sich abstützt, mitgedreht, wobei die beiden Achsstümpfe 21 und 22 des Gehäuses 2o letzterem Lund dem Verschlußstück 13 gestatten, sich geeignet auszurichten.
  • Nach dem Gießen und wenn das Rohr genügend erstarrt ist, löst man den Riegel 26 und öffnet rden Träger 23, indem man ihn um seine Achsre 24 heraus sschwenkt, wia;s das -Mufensende der Kokille i i freigibt. Abb. 3 stellt weiter im einzelnen die Montage des beweglichen Verschlußstückes 13 in dem Träger 20 dar. Dieses Verschlußstück isst in 31 auf einem Teil 32 aufgeschraubt und hält gleichzeitig den inneren Käfig 33 eines Kugellagers. Der äußere Käfig 34 dieses Lagers ist in den Körper des Gehäuses 2o eingelassen und an Ort und Stelle durch einen mittels Schrauben 38 .angedrückten Deckel 37 festgehalten. Dias Gehäuse 2o wird wie in dem in Abb. 2 dargestellten Beispiel durch zwei Achsstümpfe 2 i und 22 getragen, die sich in dem Träger 23 in Hülsen 4 i aus Gummi oder ähnlichem Material drehen können, welche ihrerseits durch auf den mit Gewinde versehenen Enden der Achsstümpfe aufgeschraubte Muttern 42 festgehalten werden.
  • In das Gehäuse 2o ist eine Einströmkamm-er 43 für ein unter Druck stehendes Kühlmittel (Wasseroder Luft) eingearbeitet. Diese Kammer ist durch einen aufgelöteten Deckel 44 geschlossen und steht durch Kanäle 45 mit Kanälen 46 in dem beweglichen Teil 32 in Verbindung. Diese Kanäle münden in eine Kammer 47, :die durch Bohrungen 48 mit Ausströmöffnungen 49 verbunden ist, welche nv'schen den Rippen 5o :des beweglichen Verschlußstückes angeordnet sind. Dichtungsringge 5 i, 52, 53 sind zwischen .dem Teil 2o und dem zus.ammengestzten Teil 13, 32 vorgesehen; eine Wandere ringförmige Dichtung gewährleistet die Abdichtung der Kammer 47. Ein Schutzblech 58 ist am Ende des Gehäuses 20 aUfgelötet, um zu verhindern, daß der überschuß an flüssigem Metall während des Gießens über den Umfang herausgeschleudert wird.
  • Die Hülsen 41 gestatten leicht, einen gewissen elastischen Druck des Verschlußstückes 13 gegen die Kokille i i :auszuüben. Die Rippen und Durchsträmkanäle für das Kühlmittel begünstigen die Kühlung des genannten Verschlußstückes 13, das in Berührung mit der heißen Kokille steht.
  • Abb. 4 stellt eine selbsttätige öffnungsvorrichtung für das bewegliche Verschlußstück dar, die in dem Fall ;anwendbar ist, daß die in ihrem Gestell drehbar ;montierte Kokille während des Gießens mitsamt ihrem als Waget ausgestatteten Gestell in Längsrichtung beweglich ist. Dieser Wagen ist in 61 wiedergegeben. Das bewegliche Verschlußstück 63 ist, wie oben beschrieben, drehbar in einem Träger 62 montiert, der um die von dem Wagen 61 getragene Achse 64 geschwenkt werden kann. Dieser Träger 62 wird in der in der Abbildung wiedergegebenen Schließungsstiellung durch eine Klinke 66 festgehalten, deren Achse 67 ebenfalls an dem Wagen 61 befestigt ist. Diese Klinke wird durch eine in 68 schematisch dargestellte Feder gehalten. Das Ganze wird durch einen festen Anschlag 69 vervollständigt, der auf dem Hauptsockel der gesamten Gießmaschine in einer solchen Stellung angebracht ist, ;daß bei Beendigung des Gießens .das Ende der Klinke 66 auf ihn auftrifft.
  • Während des Gießens in die sich drehende Kokille erfährt dieselbe :durch diese Vorrichtung gemeinsam mit .dem als Wagen ausgestalteten Träger 61 eine. Bewegung in Richtung ihrer Längsachse. Am Ende des Wagens ist das Gießen des Rohres beendet, und die Klinke 66 trifft auf den Anschlag 69 auf, .die Klinke schwingt herum und gibt den Träger 62 frei, der infolge seiner Trägheit seine Bewegung fortsetzt, nachdem der Wagen 61 angehalten wurde, und sich infolgedessen öffnet, indem @er um die Achse 64 schwingt. Man erkennt, daß diese Öffnungsbewegung im übrigen durch die Anordnung der Achse 64 erleichtert wird, die ja parallel zur Außenkante der Kokille verläuft, und da die gesamte Kokille nach einer wohlbekannten Anordnung ebenso wie ihr Wagen leicht gegen die Waagerechte geneigt ist, ist die Achse 64 selbst leicht gegen die Lotrechte geneigt, und die Schwere wirkt auf den Träger 62 und den gesamten von ihm getragenen Mechanismus im Sinne der Öffnung. Falls nützlich, könnte man übrigens noch eine Offnungsfeder hinzufügen.
  • In @deneben beschriebenen Beispielen ist die Neigung der Erzeugenden .der zentralen Bohrung 8 (Abt. i) bzw. 15 (Abt. 3) des beweglichen Verschlußstückes verhältnismäßig gering. Daher wird bei Beginn des Schleudergießens eines Rohres der abfließende LTberschuß an flüssigem Gußeisen gegen die Wand der kegels:tumpfförmigen Bohrung geschleudert und mitgedreht. Diese Drehung erzeugt eine Zentrifugalkraft, welche am Ende der genannten Bohrung das Giußeisen kräftig nach außen spritzt und so einen Strahlenkranz geschmolzener Metalltröpfchen bildet. Dieser Kranz prallt in dem in Abb. 3 dargestellten Beispiel gegen die Wand 58.
  • Die Erfinderin hat festgestellt, daß die Kraft und Menge des abgeschleuderben Materials von der Neigung der Erzeugenden der kegelstumpfförmigen f'Iberfließöffnung in dem abnehmbaren Verschlußstückabhängt, und daß das Abschleudern praktisch unterdrückt wird, wenn der halbe Winkel der der kegelstumpfförmigen Bohrung entsprechenden Spitze mindestens 45° und höchstens gleich einem Betrag ist, der von der Stärke des beweglichen Verschlußstückes rund dein größten für das äußere Ende der Öffnung wählbaren Durchmessers abhängig ist.
  • Sao besitzt in Abb. 5 das abnehmbare Verschlußstück 5, das wie im ersten Beispiel mittels Hakenkeilen 6 befestigt ist, eine aus zwei Kegelstümpfen 70 und 71 gebildete axiale Bohrung und wird gegen die Kante 4 der Kokille 3 mittels eines hitzebeständigen Ringes von L-förmigem Querschnitt 72 gedrückt, dessen zentrale Bohrung kegelstumpfförmig mit dem gleichen halben Winkel der diesem Kegelstumpf entsprechenden Spitze wie der Teil 70 der Bohrung des genannten Verschlußstückes 5 ist.
  • Dieser Teil 70, dessen Aufgabe es ist, eine zerbrechliche scharfe Kante zu vermeiden, ist so furz als möglich und bildet wie die Fläche 73 des Ringes 72 einen kleinen, unterhalb von i o' liegenden Winkela mit der LängsachseX-X der Kokille. Die anschließende Fläche 71 bildet einen ;großen Winkel b von mindestens 45° mit der genanntenAchse. Dieser Winkel liegt vorzugsweise zwischen 45 und 50°, wobei, der Höchstbetrag im übrigen ausschließlich durch die Einbaunotwendigkeiten bestimmt ist, d. h. durch die Stärke des Verschlußstü.daes 5 und den möglichen Höchstdurchmesser der großen Basis des Teils 7 i der sich :erweiternden Bohrung.: Wie bei den vorhergehenden Beispielen wird das geschmolzene Metall in die Gießform 3 mittels einer in Längsrichtung der genannten Gießform beweglichen Rinne C eingegossen. Man beginnt zeit -dem Gießen in der Nähe des mit dem Verschlußstück 5 versehenen Endces der Gießform gegenüber diesem Verschlußstück. Eine gewisse Metallmenge wird sehr schnell eingegosseiz, bevor die Rinne C ihre Längsbewegung in Richtung des Pfeils F beginnt. Diese Menge wird so. bemessen, daß sie einen kleinen Metallüberschuß ergibt, damit man sicher geht, @daß die Innenfläche des Rohres unbedingt das Niveau des Innenrandes der Bohrung 73 des Verschlußstückes erreicht. Man vergießt diese Metallmenge so rasch, daß der Üb;erschuß keine Zeit findet, in Drehung versetzt zu werden, bevor er nach außen abfließt. Die Drehung ;des geschmolzenen Metalls beginnt tatsächlich mit der Außenschicht, die in Berührung mit der Innenwand io der Gießorin 3 .steht, und das Indrehungsetzen des gesamten eingegossenen Metalls beansprucht eine gewisse Zeit, so daß -der Abfluß des die innere Schicht des vergossenen. Metalls bildenden Metallüberschusses nach außen erfolgt, bevor diese überschüssige innere Schicht durch die sich bereits drehende äußere, Schicht geschmolzenen Metalls ebenfalls in Drehung versetzt wird. Infolgedessen wandert der genannte Metallüberschuß. in Längsrichtung gegen das Verschlußstück 5 infolge der Längskomponente G, H der dem genannten Metall im Augenblick des Eingusses erteilten Anfangsgeschwindigkeit Gr, I, und dieser Üb@erschuß, fließt in Achsrichtung durch die zentrale Bohrung des Verschlußstückes ab.
  • Die Erfahrung zeigt, daß dank dem Umstand, daß das Verschlußstück mit einer kegelstumpfförmigen Bohrung 7i versehen ist, bei welcher der. Winkel der Erzeugenden und der Längsachse der Gießform zumindest gleich q.5° ist, jede Berührung zwischen -der Wand der ,genannten Bohrung und dem Metallüberschuß vermieden wird rund dieser Überschuß sich in freiem Strahl ergießt und in einem geeigneten Behälter aufgefangen werden kann.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsarten beschränkt, die nur beispielsweise gebracht wurden.
  • So könnte das abnehmbare Verschlu' stück der Gießform statt raus Metall aus irgendeinem anderen hitzebeständigen Stoff sein.
  • Seine in Abt. i und 5 dargestellte Befestigung durch Hakenkeile könnte durch eine Befestigung mittels Schraubenoder ;anderen Organen ersetzt werden.
  • Im. Fall einer drehbaren Montage des Verschlußstückes der Gießform in einem an dem die Gießform tragenden Wagen befestigten Träger kann man mehrere Kugellager Moder gegebenenfalls auch ein Kugelschalenlager verwenden.
  • Die Abnahme dieses Trägers kann statt durch Schwenkung cum :eine mehr oder weniger lotrechte Achse auch durch eine Loslösung in Längsrichtung mit folgender seitlicher oder lotrechter oder in beiden Richtungen kombinierter Bewegung :erfolgen.
  • Schließlich ist die kegelstumpfförmige Öffnung mit einem halben Winkel der diesem Kegelstumpf entsprechenden Spitze von mindestens q.5° für jede beliebige Montage des beweglichen Verschlußstückes anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudergießverfahren für Muffenrohre aus Metall, dadurch ,gekennzeichnet, daß man ein Rohr herstellt, dessen Außenfläche an seinem seiner Enden in bekannter Weise unmittelbar .die :endgültige Form der Muffe erhält, während die Innenfläche des ;gegossenen Rohres über seine ganze Länge himveg zylinderförmig gegossen und unter leichtem Überfließen von gegeschmolzenem Metall durch die zentrale Bohreng eines abnehmbaren, gegen die Außenfläche der Gießform auf der Muffenseite, an welcher das Gießen des Metalls beginnt, angedrückten Stückes erhalten wird, während die Aushöhlung der Muffe und allfällige Anbringung eines Gewindes später durch maschinelle Bearbeitung erfolgen.
  2. 2. Gießvorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Muffensieite (2) des zu gießenden Rohres (i) gegen das Ende der Kokille (3, 1i) ein abnehmbares, ringförmiges Stück (5, 13) gedrückt ist, das eine zentrale Bohrung mit einem Durchmesser aufweist, der zumindest an der Krame mit der nach dem Inneren der Kokille gewandten Fläche (9) des Stückes (5, 13) gleich dem Innendurchmesser (UL) des zu gießenden Rohres ist, während der Außendurchmesser (DP) der genannten Fläche (9) zumindest gleich dem größten Außendurchmesser (Dß) der herzustellenden Muffe ist.
  3. 3. Vorrichtung noch Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß das genannte ringförmige Stück (5) in einer Ausnehmung (q.) des Endes ,der Kolzille (3) ;eingelassen und darin durch Hakenteile (6) festgehalten wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte ringförmige Stück (i3) um seine Achse drehbar in einer in dem Gestell bzw. Wagen (12) der Maschine ruhendenTragvorrichtung (2 o bis. 23) m@ontiext ist, die derart abnehmbar ist, daA wenn sie dieses ringförnüge Stück (13) gegen die Kokille (i i ) drückt, die Achse dieses Stückes (i3) sich in ,der Verlängerung der Achse der Kokille befindet und daß letztere dieses Stück mitdreht, während, wenn die Tragvorrichtung (2o bis 23) abgenommen ist, das benachbarte Kokillenende freigelegt ist, um das Herausnehmen des gegossenen Rohres zu gestatten: 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daßelastische Glieder (q.1) zwischen dem Gestell bzw. Wagen (i2), in welchem die Kokille (i i) drehbar montiert ist, und .dem genannten ringförmigen Stück (13) eingeschaltet sind, um die Auflage des letzteren ,auf dem Ende der Kokille (i i) zu verbessern. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gestell bzw. Wagen (12), in welchem die Kokille drehbar gelagert ist, und dem genannten ringförmigen Stück (13) Gelenke eingeschaltet sind, um die Auflage auf dem Kokillenende zu verbessern. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ,genannten Gelenke aus einem Kardan bestehen. B. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Tragvorrichtung (2o bis 23) auf einem Scharnier mit vorzugsweise leicht gegen die Lotrechte geneigter Achse (24) montiert ist, um das Abschwenken des @en,annten ringförmigen Stückes (13) zu erleichtern, während eine Verriegelwngsvorrichtung (66) seinen Andruck gegen di- Kokille (i i) gewährleistet. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Anschlag (,69) mit dem genannten Verriegelungsmittel (66) derart zusammenarbeitet, daß er dieses am Ende des Gießvorganges selbständig entriegelt und das Abschwenken des ringförmigen Stückes (13) unter der Wirkung der Trägheit, der Schwere und/oder einer Feder bewirkt. i o. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kühlvorrichtung für Kühlmittel, wie Luft oder Wasser, besitzt. i i. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Bohrung des ringförmigen Stückes (5 bzw. 13) kegelstumpfförmig ist mit einem halben Winkel der dem Kegelstumpf entsprechenden Spitze von mindestens q.5°. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte haltre Spitzenwinkel zwischen 45 und 5o° beträgt. 13. Vorrichtung nach Anspruch i i oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der genannten kegelstumpfförmigen Bohrung (71) ein kurzer, ebenfalls kegelstumpfförmiger Teil (70) mit einem halben Winkel der diesem Kegelstumpf entsprechenden Spitze von höchstens i o' vorausgeht, der mit einem hitzebeständigen Schutzring (72) ausgekleidet ist.
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