DE1944981B2 - Schleudergiessmaschine fuer die Herstellung von Metallrohren - Google Patents
Schleudergiessmaschine fuer die Herstellung von MetallrohrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/10—Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
- B22D13/107—Means for feeding molten metal
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Description
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Die Erfindung bcirifTi eine Schleudergießmaschine näher an der Stelle, wo er abgeschieden wurde, sich
,für die Herstellung von Metallrohren mit einer in verfestigt, daß also sein Verb.eßen sich einfacher
einem Kokillenwagen rotierenden Gießform, die regeln läßt und daß die verschiedenen Gußschichten,
mittels des Kokillenwagens über eine rohrartige die sich auf der Kokil' · abscheiden, leichter mit-
λ Gießrinne verschiebbar ist, weiche an das untere 5 einander verschweißen.
'•Ende eines Eingußticgels angeschlossen ist und zu Es ist also wesentlich leichter, die genannten
ihrem Auslaufende hin geradlinig ansteigt. Fehler zu vermeiden und sin Rohr regelmüßigen
Es ist m sich bekannt, das Gießrinnensystem bei Aufbaus zu erhalten. Im übrigen ist darauf hin-
einer Schleudergießmaschine von einem Einguß- zuweisen, daß es nicht mehr notwendig ist. ganz
tümpel aus rohrförmig ansteigen zu lassen, wodurch io genaue Rotations- und Translationsbedingungen an
das in der Gießereiindustrie allgemein angewendete der Schleudergießmaschine einzuhalten.
Teekannenprinzip zum Zurückhalten von Schaum Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
oder Schlacke beim Gießen von Schleudergußrohren sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert
ebenfalls ausgenutzt wird. Hierzu wird im all- werden. In diesen zeigt
gemeinen ein rohrförmiges Eingußsystem verwendet. 15 F i g. 1 schematisch die Gesamtanordnung einer
Sämtliche der bekannten Schleudergießmaschinen Schleudergießmaschine nach der Erfindung,
nach dem De Lavaud-Prinzip arbeiten zwar mit Fig.2 eine Detailansicht im Schott des eigent-
einer ansteigenden Gießrinne, jedoch «nit abfallender liehen Gießvorgangs im Innern der Form.
<■ Neigung zum Kokillenwagen bzw. zur eigentlichen Nach der in den F i g, 1 und 2 dargestellten Aus-
-■ Gießform hin: Das Gießmetall erreicht die Gieß- 30 führungsform ist eine Schleudergießmaschine für
kokille mit einer relativen Längsgeschwindigkeit — gußeiserne Rohre mit einer rohrförmigen Gieß-
diese ist bekanntlich gleich der Differenz der Ge- form A der Achse X-X dargestellt. Diese ist im
schwindigkeit des Gußeisens im Gießkanal und der Innern eines Kokillenwagens B gelagert, der trans-
Translationsgeschwindigkeit des die Kokille tragen- latorisch auf Grund einer Zylinderanordnung C be-
den Wagens —, und diese relative Geschwindigkeit 25 wegi^ch ist. Die Gießform A wird durch einen
wird durch die abfallende Neigung der Maschine Motor D in Drehung versetzt,
oder des Wagens und damit der Kokille beschleunigt. Die Gießform A bzw. die metallische Kokille
Ein aus dem Gießkanal fallender Tropfen der nimmt flüssiges Metall auf, das beispielsweise aus
Schmelze wird also eher versuchen, sich in der einer Kipppfanne £ an sich bekannter Bauart stammt.
Kokille auszubreiten bzw. selbst eher auszulaufen, 30 Die Vorrichtung zum Speisen der Maschine mit
als sich an der Stelle, wo er hingefallen ist, auf der flüssigem Metall ist beispielsweise wie folgt aufInnenfläche
der Kokille zu verfestigen. Diese Tendenz gebaut: Ein Flüssigmetallbehälter 1, der beispielszum
Auseinanderlaufen wird natürlich durch das weise in seinem oberen Teil offen ist, ist unterhalb
Metall abgebremst, welches bereits in der Kokille der Kipppfanne £ befestigt. Im unteren Teil umfaßt
abgeschieden ist und eiiie Schranke gegen die 35 der Behälter E einen Gießansatz 2, welcher mit einer
Longitudinal wanderung des Schmelzetropfens bildet; rohrartigen Gießrinne 3 großer Länge, größer als die
die Tendenz bleibt aber trotzdem erhalten. der Gießform, verbunden ist. Der Behälter 1, in den
Dies bedeutet wiederum, daß es bei bekannten die Pfanne £ entleert wird, wird so gegenüber der
Maschinen mit fallender Neigung also notwendig ist, rohrartigen Gießrinne unter Druck gesetzt,
die Rotations- und Translationsbedingungen der 40 Die Gießrinne, die dazu bestimmt ist, flüssiges
Kokille ganz genau einzustellen, damit das Ver- Metall in das Innere der Gießform zu leiten, ist
schweißen des gerade gegossenen Gußeisens mit dem geringfügig, in Richtung des Wagens B ansteigend,
bereits auf der Kokille abgeschiedenen Gußeben in geneigt; ihr Auslaufende ist höher als ihr vorderes,
vollkommener Weise erfolgt. mit dem Behälter 1 verbundenes Ende. Die Neigung
Im allgemeinen lassen sich jedoch die sehr ge- 45 oder Schräge der Leitung liegt zwischen i und 10° 0,
nauen Rotations- und Translationsbedingungen für vorzugsweise in der Größenordnung zwischen 3
die Maschine mit fallender Neigung der bekannten und 6°/o.
Art nicht realisieren, was dazu führt, daß das Guß- E^mduiigsgemäß ist auch die Achse X-X der
eisen schlecht verschweißt, und Fehler, die Matt- Form A um die gleiche ansteigende Schräge parallel
schweißen- oder »Furnier«-Fehler genannt werden, 50 zur rohrartigen Gieß«inne 3 geneigt,
stellen sich ein. Ein weiterer Fehler ist in Pulver- Es soll darauf hingewiesen werden, daß das Rohr 4
einschlüssen der Kokillenauskleidung zu sehen, die frei im Innern einer Hülle 7 gelagert ist, zu der es
sich abgelöst hat und die in das flüssige Metall ein- sich koaxial verschieben kann, was eine feuerfeste,
gedrungen ist. nachgiebige Zwischenhülle 5 ermöglicht. Das Rohr 4,
Diese Nachteile hat man, obwohl sie weitestgehend 55 welches an seinen beiden Enden offen ist, geht über
bekannt waren, bis jetzt hingenommen. die Zwischenhülle 5 und die Hülle 7 um eine be-
Überraschend wurde gefunden, daß bier eine wirk- stimmte Länge mit dem hinteren Ende hinaus, d. h.
same Abhilfe dadurch geschaffen werden kann, daß dem Ende, welches das höhere ist.
bei einer Schleudergießmaschine der eingangs ge- Die Arbeitsweise ist die folgende (Fig. 1 und 2):
nannten Art der Koktllenwagen auf einer zur horizon- €0 Nachdem die Kokille A in Drehung versetzt ist, wird
talen Ebene unter dem Anstiegswinkel der Gießrinne der Behälter 1 mit flüssigem Metall G bis zu einem
geneigten Ebene verfahrbar ist. oberen Niveau N1 gefüllt. Da das ausströmseitige
Zweckmäßig beträgt dieser Winkel 1 bis 10°, vor- Ende der Rinne 3 auf einem Niveau liegt, welches
zugsweise 3 bis 6°. niedriger ist als der Schmelzespiegel im oberen Teil
Bei der oben gegebenen Betrachtungsweise wird 65 des Behälters 1, wird die Rinne völlig mit flüssigem
die Relativgeschwindigkeit des Gußeisentropfens Metall gefüllt, welches unter einem gewissen Druck
gegenüber der Kokille durch die steigende Neigung in die Form A fließt. Der Wagen B verschiebt sich
verlangsamt. Hieraus ergibt sich, daß der Tropfen gegen den Behälter 1 in an sich bekannter Weise,
044
damit die form A mil Metall von jjnem End zum
anderen gegast wird. Während des gesamten
Ciisßens bleibt die Leitung 3 voll Metall G. Das
Metall tritt aus der Rinne 3 bei einer Anfangsgeschwindigkeit Vo (F i g. 2) aus, welche es ihm er-
möglicht, die Schräge der Form Λ hin" 'fzusteigen.
Wegen der Neigung χ der Form wird dS Metall G
(F i g. 2) auf ein Stück α in Längsrichtung abgebremst,
wodurch es möglicb wird, daß es in Drehung versetzt wird.
Wahrend der Verfestigung des Metalls im Innern der Form A, der Abkühlung und des Herausziehens
des hergestellten Rohres F verbleibt die rohrartige Rinne 3 völlig mit flüssigem Metall gefüllt, welches
sich auf einer ausreichend hohen Temperatur wenigstens während 2 oder 3 Minuten auf Grund des
feuerfesten Mantels S befindet.
Sobald dia Kokille A für einen neuen Guß nach dem Entformen des Rohres F bereit ist, genügt es,
von neuem den Behälter 1 bis zu einem bestimmten oberen Niveau zu füllen, damit mit dem Guß, wie
vorher erwähnt, wieder begonnen werden kann.
Die Hauptvorteile nach der Erfindung sind die folgenden: Auf Grund der rohrartigen Gießrinne 3
des gegenüber der Rinne 3 gefüllten Behälters 1 und as
der steigenden Schräge der rohrartigen Rinne 3 besitzt der Flüssigkeitsmetällstrahl einen konstanten
Querschnitt entsprechend dem des Rohres 4. Vorausgesetzt, daß im übrigen der Gießdruck dauernd für
das Niveau des Metalls im Behälter 1 bekannt ist, kann die in die Form A gegossene Metallmenge mit
Präzision geregelt werden. Im übrigen ist auf Grund eben dieser Charakteristiken und auf Grund der ansteigende
1 bell- ige des Wagens B der Kokille A das
Ausfließen des Metalls in die Fo-m regelmäßig und ruhig, weil es durch die ansteigende Schrage der
Form abgebremst wird.
Bei diesem Vorgehen erhält man ein völlig gesundes gegossenes Rohr F. Im übrigen haben die
gegossenen Rohre sämtlich das gleiche Gewicht bei sehr geringen Toleranzen, da man mit Genauigkeit
dia in jeue Form gegossene Metallir nge infolge
Überwachunp des oberen Niveaus beim ßeginn des Gießens und des unteren Niveaus bei Beendigung
des Gießens im Behälter 1 erhält,
Claims (3)
1. Schleudergießmaschine für die Herstellung von Metallrohren mit einer in einem Kokillenwagen
rotierenden Gießform, die mittels des Kokillenwagens über eine rohrartige Gießrinne
verschiebbar ist, welche an das untere Ende eines Eingußtiegels angeschlossen ist und zu ihr<?ro
Auslaufende hin geradlinig ansteigt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kokillenwagen auf einer zur horizontalen Ebene unter dem Anstiegswinkel
der Gießrinne geneigten Ebene verfahrbar ist.
2. Schleudergießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstiegswinkel
in der Größenordnung zwischen 1 und Vd0In
liegt.
3. Schleudergießmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstiegswinkel
zwischen 3 und 6 % beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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