DE1508906C3 - Stranggießkokille - Google Patents
StranggießkokilleInfo
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- DE1508906C3 DE1508906C3 DE1966M0071176 DEM0071176A DE1508906C3 DE 1508906 C3 DE1508906 C3 DE 1508906C3 DE 1966M0071176 DE1966M0071176 DE 1966M0071176 DE M0071176 A DEM0071176 A DE M0071176A DE 1508906 C3 DE1508906 C3 DE 1508906C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/124—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stranggießkokille mit einer ringförmigen, zum zu kühlenden Strang
konzentrischen Kühleinrichtung und einem elektromagnetisch wirkenden Leiter.
Aus der US-PS 26 86 864 ist es bekannt, eine aus hochschmelzendem Metallpulver mit Bindemitteln, wie
Paraffin oder dergleichen geformte Stange durch eine Vorheizzone zu führen, in der durch induktive Erhitzung
die Stangenpartikel unter Ausscheidung des Bindemittels zusammengesintert werden, worauf diese Stange
durch Induktionsspulen hindurchgeführt wird, in denen das Stangenmaterial bis mindestens zum Schmelzbeginn
unter Bildung einer birnenförmigen Ausbauchung erhitzt wird. Unter der Wirkung des gebildeten
elektromagnetischen Wechselfeldes wird die Schmelze zu einem Strang gewünschter Abmessung, z. B. einem
Stab geformt. Ein nachgeschalteter Kühler bewirkt die Erstarrung des Stranges.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stranggießkokille, in die flüssiges Metall
eingegossen wird, anzugeben, die es bei hoher Gießleistung und verbessertem Stranggefüge ermöglicht,
Stränge mit einer Oberfläche zu erzeugen, die keine spanende Bearbeitung mehr erfordert.
Dies wird bei einer Stranggießkokille der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Stranggießkokille selbst als ein ringförmiger, elektromagnetisch wirkender Leiter ausgebildet ist und
daß die Kühlvorrichtung aus einer zum Leiter konzentrischen, oberhalb von diesem angeordneten
Ringdüse besteht, deren öffnung auf die Seitenfläche des Stranges in den Spalt zwischen Leiter und Strang
gerichtet ist, wobei sich eine Mantelfläche der Düse in den Leiter bis auf eine Höhe erstreckt, die ungefähr der
halben Höhe des Leiters entspricht.
Eine solche Stranggießkokille ermöglicht es, Stränge mit einer so glatten und fehlerlosen Oberfläche zu
erhalten, daß sich jede mechanische Nachbearbeitung erübrigt, wodurch ein um 5 bis 10% erhöhter
Ausnutzungsfaktor erzielt wird. Gleichzeitig ist es mit einer solchen Stranggießkokille möglich, Stränge mit
einer vorgegebenen Form und Größe innerhalb der zulässigen Grenzen zu erhalten, so daß man die Stränge
anschließend sogleich auf Pressen oder anderen Maschinen weiterverarbeiten kann. Dadurch, daß mit
der vorliegenden Erfindung ein berührungsloses Stranggießen möglich ist, ist auch kein Schmiermittel
erforderlich, das sonst einzubringen ist und die Arbeitsbedingungen aufgrund der entstehenden Dämpfe
verschlechtert. Schließlich zeichnet sich die erfindungsgemäße Kokille, da der sonst unvermeidliche
Reibungsverschleiß überhaupt nicht auftritt, durch hohe Lebensdauer aus und die Produktivität der Stranggießanlage
kann beträchtlich erhöht werden.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert, die die schematische Schnittansicht einer
iü erfindungsgemäßen Stranggießkokille zeigt.
Die Stranggießkokille ist als ein ringförmiger elektromagnetisch wirkender Leiter 1 ausgebildet. Das
flüssige Metall wird über eine Zuführungsrinne 2, die in einen Schmelzebehälter 3 mit Auslauföffnung 4 mündet,
einer Verteilerpfanne 5 mit einem Kegel 6 in der Mitte zugeführt, von wo es aus Öffnungen 7 in den
Seitenwänden 8 gleichmäßig verteilt in das Schmelzbad B, über dem auf einem Anfahrstück 9 erstarrenden
Strang A zugeführt wird. Die Kühlvorrichtung 10 besteht aus einer zum Leiter 1 konzentrischen, oberhalb
von diesem angeordneten Ringdüse 11, deren Öffnung auf die Seitenfläche des Stranges in den Spalt zwischen
Leiter 1 und Strang gerichtet ist, wobei sich eine
; .Mantelfläche der Düse in den Leiter 1 bis auf eine Höhe
erstreckt, die ungefähr der halben Höhe des Leiters
• -entspricht. Zur Einstellung dieser Höhe dienen Spindeln
12.
Die erfindungsgemäße Stranggießkokille arbeitet beim Vergießen von Aluminium wie folgt.
30' Zur Erzeugung eines Stranges mit vorgegebener
Form und festgelegten Abmessungen werden Frequenz und Stromstärke des das elektromagnetische Feld
erregenden Generators entsprechend gewählt und es wird für ein gleichmäßiges Magnetfeld am Strangumfang
gesorgt. Die Stromfrequenz wird so gewählt, daß die in die Schmelze induzierten Wirbelströme an ihren
Oberflächenschichten fließen, d. h. daß ein Oberflächeneffekt (Skineffekt) entsteht. So wird für zylindrische
Stränge die Frequenz aufgrund der Bedingung bestimmt, daß
R.
> 10,
wobei
Rsr — Strangradius in cm und
Δ ä — äquivalente Eindringtiere des Stroms im Metall
in cm, sind.
Bei der Erzeugung eines Stranges aus Aluminium mit 345 mm Durchmesser beträgt die Frequenz beispielsweise
2500 Hz, während die Gießgeschwindigkeit 120 mm/min beträgt.
Das geschmolzene Aluminium fließt über die Zuführungsrinne 2 und die Auslauföffnung 4 des
Schmelzebehälters 3 auf das Anfahrstück 9, das von unten her in das Innere des eine elektromagnetische
Stranggießkokille bildenden Leiters 1 eingesetzt wird. Das als Kühlmittel dienende und aus der Kühlvorrichtung
10 über die Düse 11 zugeführte Wasser trifft auf das Anfahrstück 9 auf und kühlt das geschmolzene
Metall ab, das sich auf dem Anfahrstück 9 befindet und zu erstarren beginnt.
Das durch die elektromagnetische Stranggießkokille erregte elektromagnetische Feld erzeugt Kräfte, die das
Auseinanderfließen der Schmelze ß verhindern und den Strang A formen, der hierbei eine dem elektrischen
Leiter 1 entsprechende: Querschnittsform annimmt.
Während des Anwachsens der Höhe der Säule aus geformten, teilweise erstarrtem und auf dem Anfahr-
stück 9 angesammelten Metall wird das Anfahrstück herabgelassen. Gleichzeitig wird auf die Oberfläche der
Schmelze B eine Pfanne 5 aufgesetzt. Das auf den Kegel 6 der Verteilerpfanne 5 auftreffende Metall zerfließt auf
deren Boden und strömt über die gleichmäßig über die Seitenwände 8 verteilten Öffnungen 7 in das Innere des
die elektromagnetische Stranggießkokille bildenden Leiters 1.
Während des Einströmens von geschmolzenem Metall ins Innere der elektromagnetischen Stranggießkokille
wird das Metall geformt und erstarrt, wobei eine Säule aus festem Metall entsteht, die zusammen mit dem
Anfahrstück herabgelassen wird.
Es sind, um den Strang in seiner senkrechten Lage zu halten, Rollen 13 vorgesehen, die unter der elektromagnetischen
Stranggießkokille sind, und in horizontaler Richtung verschoben werden können. Die Erstarrung
erfolgt beim Auftreffen des Wassers direkt auf die Seitenflächen des Stranges. Das aus der Kühlvorrichtung
10 kommende Wasser wird über die ringförmige Düse 11 in den Spalt zwischen Leiter 1 und
Strangseitenfläche geleitet. Die Düse 11 ist innerhalb der elektromagnetischen Stranggießkokille 1 konzentrisch
mit dieser und mittels der Spindel 12 einstellbar in einer Höhe angeordnet, die ungefähr der halben Höhe
der elektromagnetischen Stranggießkokille entspricht.
Bei ununterbrochener Zuführung von geschmolzenem Metall ins Innere der elektromagnetischen
> Stranggießkokille wird in dieser ununterbrochen ein
Strang geformt, der bei der ununterbrochenen Zuführung von Kühlmittel (Wasser) erstarrt und es entsteht
eine ununterbrochene Säule festen Metalls, die bei ihrer senkrechten Verschiebung ohne Unterbrechung des
K) Prozesses in Teile zerschnitten wird. Auf diese Weise kann das Stranggießen von Stahl und seinen Legierungen
erfolgen. Bei Aluminium wird ein Halbstranggießverfahren verwandt, da zur Zeit keine Schneidverfahren
bekannt sind, die einen ununterbrochenen Prozeß ermöglichen.
Die in der erfindungsgemäßen Stranggießkokille erzeugten Aluminiumstränge besaßen glatte, fehlerlose
Oberflächen, die keine spanabhebende Bearbeitung erforderten. Das Stranggefüge war feinkörnig und dicht.
Die Stränge wurden zum Pressen und Schmieden verwandt. Festigkeitsuntersuchungen an den Strängen
und an den aus ihnen gefertigten Erzeugnisse zeigten, daß gute Plastizität und hohe Festigkeitseigenschaften
vorhanden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Stranggießkokille mit einer ringförmigen, zum zu kühlenden Strang konzentrischen Kühleinrichtung und einem elektromagnetisch wirkenden Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Stranggießkokille selbst als ein ringförmiger, elektromagnetisch wirkender Leiter (1) ausgebildet ist und daß die Kühlvorrichtung aus einer zum Leiter konzentrischen, oberhalb von diesem angeordneten Ringdüse (11) besteht, deren Öffnung auf die Seitenfläche des Stranges in den Spalt zwischen Leiter und Strang gerichtet ist, wobei sich eine Mantelfläche der Düse in den Leiter (1) bis auf eine Höhe erstreckt, die ungefähr der halben Höhe des Leiters entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1087898A SU233186A1 (de) | 1966-07-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508906A1 DE1508906A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1508906B2 DE1508906B2 (de) | 1977-12-15 |
DE1508906C3 true DE1508906C3 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=20439481
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966M0071176 Expired DE1508906C3 (de) | 1966-07-04 | 1966-10-05 | Stranggießkokille |
DE19661783194 Pending DE1783194A1 (de) | 1966-07-04 | 1966-10-05 | Verfahren zum stranggiessen und halbstranggiessen von metallen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661783194 Pending DE1783194A1 (de) | 1966-07-04 | 1966-10-05 | Verfahren zum stranggiessen und halbstranggiessen von metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1508906C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH604974A5 (de) * | 1976-12-17 | 1978-09-15 | Concast Ag | |
DE2800458C3 (de) * | 1978-01-05 | 1981-10-01 | Gecelev, Zinovij Naumovič, Kujbyšev | Elektromagnetische Stranggießkokille |
-
1966
- 1966-10-05 DE DE1966M0071176 patent/DE1508906C3/de not_active Expired
- 1966-10-05 DE DE19661783194 patent/DE1783194A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1783194A1 (de) | 1976-08-12 |
DE1508906A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1508906B2 (de) | 1977-12-15 |
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