DE296058C - - Google Patents
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- DE296058C DE296058C DENDAT296058D DE296058DA DE296058C DE 296058 C DE296058 C DE 296058C DE NDAT296058 D DENDAT296058 D DE NDAT296058D DE 296058D A DE296058D A DE 296058DA DE 296058 C DE296058 C DE 296058C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
- B22D13/023—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Ausübung der bekannten Verfahren zur Herstellung von senkrechten Güssen
in feststehenden Formen sind Versuche gemacht worden, um die Bildung von Rissen an der äußeren Fläche des Gusses dadurch
zu verhindern, daß ein Druck auf den Guß in der Form" angewendet wurde, nachdem der
Guß genügend abgekühlt war, um die Bildung einer festen Hülle rings um das eingeschlossene,
gegossene Metall zu veranlassen. Bei diesem Verfahren hat man auch ausdehnbare
Formen benutzt. Bei der Anwendung von . sogenannten Schleudergüssen zur Erzeugung
von hohlen zylindrischen Ringen ist vorgeschlagen worden, im hohlen, zylindrischen
Guß einen achsialen Dorn zu verwenden mit der Absicht, das Metall dichter zu mächen
und die innere Fläche des Gusses zu ebnen. Aber ein solches Verfahren stört den molekularen
Zusammenhang des Stahles im kritischen Kühlabschnitt, so daß die Güte des Metalls
vermindert wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die letztgenannten Schleudergüsse,
zu deren Herstellung das eingegossene Metall in leicht flüssigem Zustande unmittelbar
in die sich drehende Form eingeführt wird, wobei dadurch, daß die Drehachse wagerecht
liegt, das geschmolzene Metall auf den Umfang der Form verteilt wird und in dieser
Lage verbleibt, bis es starr geworden ist.
Bei dem bis jetzt benutzten Verfahren hat das Metall das Bestreben, sich in der Form
zusammenzuziehen. Diese Zusammenziehung erfolgt entgegengesetzt der Schleuderkraft,
woraus sich ergibt, daß der Guß bestrebt ist, sich von der Fläche der Form zurückzuziehen.
Dieses Verhalten begünstigt Risse am Umfang des Gußstücks.
Um diese Übelstände bei der Erzeugung von Schleudergüssen zu verhindern, soll nach
dem vorliegenden Verfahren ein dauernder Druck auf das sich drehende, geschmolzene
Metall in einer Richtung ausgeübt werden, welche senkrecht zur Schleuderkraft während
des Gießens ist. Der Druck wird so lange aufrechterhalten, bis der Guß genügend erstarrt ist,
um seine Form beizubehalten, wenn er in Ruhe ist, worauf die Schleuderkraft und der dazu
senkrechte Druck auf den Guß aufgehoben wird, damit die normale Kühlung und die Kontraktion vor sich gehen kann. In dieser
Maßnahme besteht das hauptsächliche Merkmal der Erfindung. Für die Ausführung des
Verfahrens wird eine Schleuderform benutzt, welche für die unmittelbare Aufnahme des geschmolzenen
Stahls geeignet ist. Diese Form besitzt einen Kolben, der während der Granulierungsperiode
mit gleichbleibendem Druck gegen das Gußstück in Richtung senkrecht zur Schleuderkraft gedrückt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 einen Längsschnitt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform.
Die zylindrische Form zur Erzeugung der hohlen zylindrischen Güsse C liegt wagerecht
und wird durch Bolzen zb an einem drehbaren
Kopf 2 befestigt. Der Kopf ist im Gestell 6 mittels einer hohlen Welle 3 gelagert,
deren entgegengesetztes Ende mit einer Scheibe 4 versehen ist, die den Deckel eines
Zylinders 5 bildet. Der andere Deckel 7 des Zylinders 5 ist ebenfalls mit einem hohlen
Zapfen 8 versehen, der in der achsialen Verlängerung der hohlen Welle 3 liegt und im
Gestell 9 gelagert ist. Das äußere Ende des Zapfens 8 ist durch einen Deckel 10 verschlossen,
der am Zapfen durch Bolzen 11 befestigt ist. Der Deckel besitzt eine mittlere
Öffnung 12, durch welche ein Rohr 13 geführt ist, das mit einer hydraulischen Druckquelle
verbunden ist. Das Einlaßrohr 13 ruht mit seinem freien Ende in einem Lagerbock
9Λ Im Zylinder 5 ist ein Kolben 14
angeordnet, dessen Stange 15 durch die hohle Welle 3 in die Form 1 geführt ist und innerhalb
der Form 1 einen Kolben 16 trägt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem
inneren Durchmesser der Form 1 ist. Diese Anordnung bildet ein Mittel zur Aufrechterhaltung
eines beständigen Drucks auf den Guß in der Form während ihrer Drehung. Die Zylinderwand 5 bildet zugleich bei 5a die
Auflage für einen Riemen zur Drehung der hohlen Welle 3, wodurch die Form von einer
Transmission aus gedreht werden kann. Das äußere Ende der drehbaren Form 1 wird durch
einen Deckel 17 gebildet, der an der Form und am drehbaren Kopf 2 durch Bolzen 18
befestigt ist. Der Deckel 17 besitzt eine mittlere Öffnung 19, durch welche das untere
Ende eines Rohres 20 eingeführt ist, mittels dessen das geschmolzene Metall in die drehbare
Form eingeführt werden kann.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß Fig. 4 haben die zylindrische Form ia,
der drehbare Kopf 2α, die hohle Welle 3a,
das Gestell 6a und ga, der Kolben x6a und
die Kolbenstange 15" dieselbe Lage wie in
Fig. ι und 3.
Anstatt einer hydraulischen Presse ist hier eine Spindel 21 vorhanden, die in achsialer
Verlängerung der Kolbenstange 15" liegt und
von einer Konsole gc des Gestells ga getragen
wird. Die hohle Welle 3Λ ist mit einer besonderen Riemenscheibe 3* zum Zweck des
Antriebs versehen.
Das Verfahren zur Herstellung eines Gusses ist folgendes:
Die Form wird in Drehung versetzt, um eine Schleuderkraft auf den geschmolzenen
Inhalt hervorzurufen und letzteren in Berührung mit den Wänden der Form zu halten,
wozu eine Umfangsgeschwindigkeit von annähernd 20 m in der Sekunde oder mehr erforderlich
ist. Der geschmolzene Stahl wird in leicht flüssigem Zustande in die Form eingeführt. Sobald die Erstarrung des Metalls
beginnt, wird ein fortschreitender Druck senkrecht zur Wirkung der Schleuderkraft
ausgeübt. Dieser Druck, der mit .dem Kolben 16 (oder i6a) ausgeübt wird, wird so
lange fortgesetzt, bis der Guß eine solche Festigkeit erreicht hat, daß er seine Form
im rohen Zustande beibehält. Hierauf wird die Drehung der Form und der Druck auf
den Kolben 16, 16" aufgehoben, so daß nunmehr
der Guß sowohl von der Schleuderkraft als auch von dem senkrechten Druck entlastet
wird. Der Guß kann nunmehr in der gewöhnlichen Weise abkühlen und untersteht nunmehr nur noch der Wirkung der Kontraktionskraft,
die beim Kühlen eintritt. Der Druck, der auf den Guß in Richtung senkrecht zur Schleuderkraft während der Formoder
Granulationsdauer, wo die Kontraktion im Guß entsprechend der Kühlung der Schleuderkraft
entgegenwirkt, ausgeübt wird, ist die Veranlassung, daß der Guß in der Längsrichtung
zusammengezogen und in Richtung des Durchmessers vergrößert wird, woraus folgt, daß nunmehr die Berührung der Oberfläche
des Gusses an den Wänden der Form bewahrt bleibt und die Bildung von Rissen an der Oberfläche des Gusses verhindert wird.
Es mag bemerkt werden, daß, wenn der Druck größer ist als der Druck, der erforderderlich
ist, um eine stetige Berührung des Umfangs mit der Form zu erhalten, der Überschuß
des Drucks in Richtung des Umfangs wirkt und eine molekulare Trennung verhindert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von ringförmigen Stahlblöcken durch Schleuderguß,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Metall senkrecht zur Richtung der Schleuderkraft
während der Granulationsdauer ein Druck ausgeübt wird.
2. Eine Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der geschmolzenen, um eine wagerechte Achse drehbaren Form ein Kolben untergebracht ist, der durch
seine Kolbenstange hydraulisch oder mechanisch mit gleichmäßigem Druck gegen den Guß gedrückt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296058C true DE296058C (de) |
Family
ID=550480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296058C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973301C (de) * | 1943-08-11 | 1960-01-14 | Stahlwerke Roechling Buderus A | Verfahren und Vorrichtung zur Ausuebung eines Pressdruckes auf langgestreckte Schleudergusshohlkoerper, z. B. Geschuetzrohre, waehrend der Erstarrung beim Schleudervorgang |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973301C (de) * | 1943-08-11 | 1960-01-14 | Stahlwerke Roechling Buderus A | Verfahren und Vorrichtung zur Ausuebung eines Pressdruckes auf langgestreckte Schleudergusshohlkoerper, z. B. Geschuetzrohre, waehrend der Erstarrung beim Schleudervorgang |
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