DE223617C - - Google Patents

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DE223617C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/10Cores; Manufacture or installation of cores
    • B22C9/101Permanent cores

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223617 KLASSE 31 c. GRUPPE
JOSEPH BLONDEAU in ENGHIEN, Belg.
von Ofentöpfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1909 ab.
Bisher wurde der Guß von Ofentöpfen, deren Anwendung aus den beiliegenden Zeichnungen Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, in Sandformen vorgenommen, da man nicht imstande war, den Schalenguß, der die Verwenduug einer beispielsweise zweiteiligen Form und eines mehrteiligen auseinandernehmbaren Kern erforderlich macht, anzuwenden. Denn man stößt in diesem Falle, obwohl der Schalenguß häufig zur Herstellung hohler, aber bei niederer Temperatur schmelzender Metallgegenstände, wie. Zinngefäße usw., verwendet wird, in verschiedener Hinsicht auf Schwierigkeiten, die einerseits in dem raschen Schwinden des für den Guß verwendeten Eisens, andererseits in der Tatsache begründet sind, daß die Form und der Kern die Schmelztemperatur des Gusses annehmen.
Das Gesagte macht genügend verständlich, daß zum Guß von Ofentöpfen die bisher bekannten Formen mit Kernen aus mehreren Stücken nicht verwendbar sind, weil das Entformen nicht so schnell geschehen kann, wie es zur Verhütung der Bildung von Rissen im Topf infolge des Schwindens notwendig wäre, und weil man die Verschweißung und das Zusammenhaften zwischen Topf und Kern nicht verhindern kann. Die Erfindung will aber den Schalenguß von Ofentöpfen möglich machen durch geschickte Anpassung der Ausbildung der aus zwei auseinandernehmbarenTeilen und einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Kern bestehenden Form an die vorliegenden Verhältnisse. Das Hauptkennzeichen der neuen Form ist darin zu sehen, daß die verschiedenen Teile des Kernes durch einen längsgefurchten Keil zusammengehalten werden, so daß ein einziger Schlag auf das Ende des Keiles genügt, um eine augenblickliche Lösung des Kernes zu bewirken und das Herausziehen des Kernes zu ermöglichen. In der Arbeitsstellung des Kernes bilden die Furchen des Keiles Luftkanäle, die im Innern des Kernes eine dauernde Luftströmung gestatten und eine Herabsetzung der Temperatur bewirken, groß genug, um das Entstehen einer Schweißung zwischen Kern und Gußstück zu verhindern. ■
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Kern und die Form, die die Gußschale bildet. Fig. 2 ist ein Querschnitt nach A-B von Fig. 1 und Fig. 3 eine Außenansicht der Form.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Verwendungsarten der das Brennmaterial aufnehmenden Ofentöpfe dargestellt, die in der Form nach der Erfindung gegossen werden; die Ofentöpfe sind in diesen Figuren mit α bezeichnet.
Die Einrichtung besteht aus zwei Platten 1 und 2 (Fig. ι und 2), die mit einer kreisförmig umlaufenden Aussparung 3 versehen sind, die zur Aufnahme der beiden Formhälften 4 und 5 dient, welche die Gußschale bilden, und von denen die eine das Gußlo.ch 6 auf weist, und die andere mit einer ähnlichen Öffnung für das Steigrohr versehen ist, die aber in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist.
Der Kern besteht aus drei Teilen 7, die die Form von Kreisstücken zeigen, und drei keilförmigen Ergänzungsteilen 8, die zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Teilen 7 liegen. Die Teile 8 haben an beiden Enden eine Rille 9, die zur Führung eines Vorsprunges 10 dient, der an einem Mittelstück 11 von dreifüßigem Querschnitt und leicht verjüngter Form vorgesehen ist: die Enden 12 und 13 des Keiles sind leicht abgerundet. Sowohl die Teile 7 als auch die Ergänzungsteile 8 weisen an ihren Enden Absätze 20 auf; die sich gegen entsprechende Aussparungen der Platten 1 und 2 stützen, und welche- außerhalb der Platten die Ringe 14 und 15, die zum Zusammenhalten der einzelnen Teile bestimmt' sind, tragen. Die Trägerplatten 1 und 2 werden in ihrer Lage durch Haken 16 zusammengehalten, die in Öffnungen 17 der Platten treten.
Um die Einrichtung zu benutzen, ist es nur nötig, die .verschiedenen Teile 7 und 8 in den Ring 14 einzulegen; darauf wird der Ring 15 auf das andere Ende der senkrecht gehaltenen Teile gebracht und demnächst der Keil 11 mit seiner schrägen Fläche eingetrieben. Dieser Keil dringt durch die Teile 10 in den Aussparungen 9 der Teile 8 und übt einen Druck nach außen aus, so daß die verschiedenen Teile in den Bändern 14 und 15 vollkommen festgehalten werden. Der so hergestellte Kern kann nun wagerecht zwischen die Platten 1 und 2 eingelegt werden, die die Gußschalen aufnehmen, welche aus den halbkreisförmigen Teilen 4 und 5 bestehen. Unter diesen Umständen bleibt zwisehen dem Kern und der Gußschale ein Raum 18 frei, der der Stärke des Ofentopfes entspricht.
Der Guß vollzieht sich in der üblichen Weise durch das Gußloch 6, das in eine Öffnung 19 mündet, in der, wie üblich, ein besonders dünner Querschnitt geschaffen wird, welcher bequem und leicht abbricht, wenn das Gußstück aus der Form genommen wird. Dazu genügt ein Hammerschlag auf das abgerundete Ende 12 des Keiles 11, so daß dieser gelockert wird. Sobald der Keil entfernt ist, werden die Teile 7 und 8 frei und können nach Abnahme der Bänder 14 und 15 entfernt werden. Man hat hur noch nötig, die Haken 16 abzunehmen, um die beiden Platten ι und 2 zu trennen und so die Öffnung der Schalenteile 4 und 5 zu erzielen.
Die Einrichtung bietet besondere Vorteile namentlich für die Herstellung von Ofentöpfen, und zwar deswegen, da nicht nur auf diesem Wege eine ganz ungewöhnlich rasche Formung und Entformung stattfindet, sondern weil man auch mit dieser Einrichtung, namentlich auf der Außenseite, viel schönere und glattere Gußstücke herstellen kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Auseinandernehmbare Form mit auseinandernehmbarem Kern für den Schalenguß von Ofentöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen auswechselbaren Teile (7, 8), aus denen sich der Kern zusammensetzt, durch einen längsgefurchten Keil (11) zusammengehalten werden.
2. Ausführungsart der Form nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (11) auf keilförmige Kernteile (8) einwirkt, die zwischen den den Kern der .Form bildenden Kreisstücken liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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