DE2412612A1 - Vorrichtung zum herstellen von kugeln aus zink, kadmium, zinn bzw. zinnlegierungen sowie zink-, kadmium-, aluminium-, kupfer-, magnesium- und titanlegierungen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von kugeln aus zink, kadmium, zinn bzw. zinnlegierungen sowie zink-, kadmium-, aluminium-, kupfer-, magnesium- und titanlegierungenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D15/00—Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
- B22D15/04—Machines or apparatus for chill casting
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Description
DIPL.ING. H. LEINWEBER dipl-ing. H. ZIMMERMANN
8 München 2, Rosental 7, 2. Aufg.
Tel.-Adr. Lelnpat München
Telefon (0811) 2<83f 19
Postscheck-Konlo:
München 22045
den 15. März 1974
Lw/Kg - 3845r
Societa Mineraria e Metallurgica di Pertusola S.p.A.,
Rom (Italien)
Vorrichtung zum Herstellen von Kugeln aus Zink, Kadmium, Zinn bzw. Zinnlegierungen sowie Zink-, Kadmium-, Aluminium-, Kupfer-,
Magnesium- und Titanlegierungen
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen
von Kugeln aus Zink, Kadmium, Zinn bzw. Zinnlegierungen soüvie
Zink-, Kadmium-, Aluminium-, Kupfer-, Magnesium- und Titanlegierungen. Bereits bekannt geworden ist eine Vorrichtung zum
Herstellen von Kugeln au: geschmolzenem Blei im Durchlaufverfahren.
Diese bekannte Verrichtung v,eist eine Drehscheibe mit
einer Kreisförmigen Rille auf, in die aas geschmolzene Blei hinein
gegos&en wird. Der'Rillenboden hat eine Reihe Bohrungen und
darunterliegend sind aus zvei Hälften gebildete Formen angeordnet,
die, nachdem die Bleikugeln erstarrt sina, geöffnet werden. Gleichzeitig wird beim Öffnen der ζ ei Fornihälften ein Messer
betätigt, das den jeweiligen Giessicopf abschneidet.
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Bei dieser bekannten "Vorrichtung ist ferner ein Schabeisen!
Yorgesehen, das nach dem Entfernen der erstarrten und voneinander getrennten Kugeln die Rille reinigt. Kühlmittel dienen zur Abküh-i
lung der Rinne und zum Fördern der Erstarrung des geschmolzenen I
Bleies.
! Diese bekannte Vorrichtung hat sich beim Herstellen von '
j Bleikugeln bestens bewahrt, kann jedoch nicht unverändert zum Her4-
; stellen von Kugeln aus anderen Metallen bz?i. legierungen mit höhe^
rein Schmelzpunkt dienen, wie es z.B. bei Zink der Fall ist.
Die vorliegende Erfindung setzt sich daher die Aufgabe, eine verbesserte Vorrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen,
durch die ein einwandfreies Herstellen auch von Kugeln aus Zink oder aus anderen Metallen bzw. Legierungen möglich wird, deren
Schmelzpunkt bzw. Vergiessbarkeitseigenschaften verschieden sind von denen des Bleies, ohne jedoch dadurch die Konstruktions-
und Betriebskosten der Anlage zu steigern.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zächnung ist
die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht im Halbschnitt der Vorrichtung
eines bevorzugten Ausführungsbeis^iels,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ebene Π-ΙΙ der Fig. 1
in vergrössertem Masstab,
Fig. 3 einen Grundriss des in Fig. 2 dargestellten Details,
Fig. 4 einen Radialschnitt der Aussenkante der auf Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in Höhe der
Nockenstellung, in der das Öffnen der Kugelformen gesteuert wird,
Fig. 5 einen Grundriss des für die Abscherung des Giesskopfes vorgesehenen Messers, una
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Fig. 6 einen Grundriss der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
Ein Untergestell 1 trägt eine drehbar gelagerte Drehschei-ibe
2c Die Drehbewegung der Scheibe 2 wird von einem Motor 3 gesteuert,
der mittels Riemenscheiben- und Rädergetriebe eine auf der Scheibe 2 aufgepresste Welle 4 antreibt. Auf der oberen Fläche
der Scheibe 2 ist eine erste kreisförmige Rille 5 für das
aus der Leitung 6 kommende Kühlwasser und eine zweite kreisförmige
Rille 7 vorgesehen, in die das geschmolzene Zink durch die
Speiseleitung 8 hineingegossen wird. Dds zentrale Teil der oberen
Fläche der Scheibe 2 weist eine durch einen kegelförmigen Deckel 10 abgedeckte Vertiefung 9 auf, die eine mittels einer Kühlwasserleitung
11 gespeiste Kühlkammer bildet, aus der das warme Wässer
aus einer Leitung 12 ausfliesst, die wie -die Leitung 11 zum
Deckel 10 konzentrisch ist/ Eine Stopfbüchse im mittleren Teil
des Deckels 10 stellt die Dichtigkeit zwischen den feststehenden Leitungen 11 und 12 und dein sich zusammen mit der Scheibe 2 drehenden
Deckel 10 her.
Gegen die Drehrichtung 13 (Fig. 3) der Scheibe 2 ist unmittelbar vor der für das geschmolzene Zink vorgesehenen Speiseleitung
8 ein konkaves Schabeisen angeordnet, das starr geworden^ und teilweise die Rille 7 füllende Zink abträgt, das, um die Kugelf
ormen sicher füllen zu können, von der Speiseleitung 8 in überschüssiger Menge zugeführt wird. Der überschüssige Zinkanteil
wird vom Schabeisen 14 abgetragen und nach entsprechender
Austrocknung wieder zu einem auf der Zeichnung nicht dargestellten
Schmelzofen geleitet.
Wie in Fig. 4 näher dargestellt, weist die Rille 7 auf
ihrem Umfang rege!massig verteilte Bohrungen 15 auf. Unter jeder
einzelnen Bohrung 15 ist ein Formhälftenpaar 16 bzw. 17 vorgesehen, von denen die erste, d.h. die äussere Formhälfte 16, mit
der Scheibe 2 fest verbunden ist, die zweite sich radial gegen-
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über der Scheibe 2 bewegt und mitteIy einer Feaer 18 an der feststehenden
Formhälfte 16 angedrückt gehalten v-ird. aus der unteren
Fläche der beweglichen Formhälfte 17 ragt ein Nockenrad 19 heraus,
das zusammen mit einem mit dem Untergestell 1 der Scheibe 2 fest
verbundenen Nocken 20 arbeitet. Dieser Nocken 20 ist gegenüber dem Drehsinn 13 der Scheibe 2 unmittelbar vor dem Schabeisen 14
angeordnet und derart geformt, dass beim Auffahren auf das Nockenrad 19 dieses zwingt, radial zurückzufahren und dabei die bewegliche
Formhälfte 17 bis zur in Fig. 4 gestrichelt angedeuteten
Linie 17* mitzuziehen.
Zv/ischen der unteren Fläche der Scheibe 2 und der oberen
Fläche der beiden Formhälften 16 bzw. 17 ist ein schmaler radialer
Baum vorgesehen, in dem ein Messer gleitet und den Schaft abdchneidet,
der die Zinkkugel mit dem G-iesskopf verbindet. Auf dem Messer ist ein Loch 22 vorgesehen, das bei gegeneinander gedrückten
Formhälften gerade gegenüber der Bohrung 15 liegt. Ferner weist das Messer 21 auch einen Schlitz 23 auf, in den ein Zapfen
24 hineinragt und die Verlängerung des Zapfens des Nockenrades 19 bildet. Durch den Schlitz 23 wird der Schnitt des G-iesskopf schaftes
gesteuert, der erst dann abgeschnitten wird, wenn die beiden
Formhälften ihren Abtrennungsgang begonnen haben. Bei der hintersten Stellung des Messers 21 gegen die Mitte der Scheibe 2 ist
ein Stempel 25 vorgesehen, der normalerweise nicht über die untere Fläche der Scheibe 2 hinausragt, weil ihn eine Feder elastisch
aufwärts drückt. Ein oberhalb der Lage des Nockens 20 angeordneter Nocken 26 steuert den Stempel 25 und führt diesen in das Loch
22 ein, wenn sich das Messer 21 durch die Wirkung des Zapfens 24 in der oben beschriebenen Stellung gegenüber der Mitte der Scheibe
2 befindet.
Die Speiseleitung 8 (Fig. 2 und 3) besteht aus einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Schmelzofen. Eine Pumpe leitet
durch die Leitung 27 das geschmolzene Zink zum Behälter 28 mit gleichbleibendem Stand. Der Behälter 28 hat ein Eingussloch, des-
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: sen Öffnungszeite durch ein Nadelventil 29 geregelt v.erden kann, j
Ein Überlauf 30 hält das Niveau des Behälters 28 konstant. Unter !
: deuj Eingussloch ist eine Rinne 31 vorgesehen, die derart gerich- ;
\ tet ist, dass das geschmolzene Zink in zum Drehsinn der Scheibe 2 j
entgegengesetzter Richtung geleitet wird. Vor dem Endteil der ; i 'Kinne 31 ist eine mit der Speiseleitung 8 fest verbundene, die ;
Rille 7 absperrende Schleuse 32 vorgesehen, wodurch sich das ge- ;
• schujolzene Zink nur hinter.dieser Schleuse gleichmässig verteilt. :
!Das in die Rille 7 gegossene geschmolzene Zink gelangt durch die \
= Bohrungen 15 in die unter der Rille 7 gleichciässig verteilten For-^
inen 16 bzw. 17 und füllt diese vollständig. Während der Drehbewe-{
j gung der Scheibe 2 kühlt sich das Zink der so gebildeten Kugeln und gleichzeitig auch das überschüssige, in der Rille 7 gebliebene
Zink ab. Die einzelnen Kugeln bleiben mit dem Giesskopf der
Rille durch das im Loch 15 starr gewordene Zink verbunden. Nach einer Drehung von etv;a 300° der Scheibe 2 ist die Kugel starr gev:orden
und der Nocken 20 greift in das Nockenrad 19 ein, das die öffnung der Formhälfte 17 steuert und diese von der Kugel abtrenn
die an dem G-ieb-skopf anhaftend bleibt, bis durch die weitere Bewegung
des Nockenrades 19, dessen im Schlitz 23 gleitender Za'ofen
das Messer 21, das die Verbindung zwischen der Kugel und dem Giess
kopf abschneidet, zurückschiebt. Bei der hintersten Stellung des Messers 21 bis zur Mitte der Scheibe 2 wird eier Stempel 25 elastisch
gegen den unteren Teil des Nockens 26 geschoben und dringt in das Loch 22 ein, ?;irft das gegebenenfalls haftend gebliebene,
daü Luch 22 abschliessende Zinkscheibchen heraus oder trennt die
auf dem Messer 21 haftend gebliebenen Zinkkugeln ab. Es wird dadurch
sichergestellt, dasa die Zinkkugel in eine Förderrille 33 (Fig. 1) herabfällt. Die Nocken 20 und 26 (Fig. 4) haben damit
ihren Arbeitsgang beendet und die Fomhälfte 17sovie das Messer
21 kehren in ihre jeweiligen Ausgangsstellungen zurück.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Kugeln aus geschmolzenem;
Metall, insbesondere" aus Zink, Kadmium, Zinn bzw. Zinnlegierungen
sowie aus Zink, Kadmium, Aluminium, Kupfer, Magnesium, Titanium
enthaltenden Legierungen mit einer Drehscheibe iuit einer kreisförmigen
Rille zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls, ¥,obei auf den Rillen Bohrungen und unter den Bohrungen aus zwei Hälften gebildete Formen vorgesehen sind, von denen wenigstens eine Hälfte i
durch Betätigung eines Nockens in radialer Richtung bewegbar ist, :
uiij nach Erstarrung die Metallkugel herausnehmen zu können, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Speisevorrichtung für die Zufuhr des ge-· schmolzenen Metalls in die kreisförmige Rille (7) parallel zu deren
Richtung, aber entgegen der Drehrichtung (13) der Drehscheibe (2) und eine Schleuse (32) vorgesehen sind, die dazu dient,
den flüssigen, in die Rille (7) einfliessenden Metallstrom zu unterbrechen,
damit das flüssige Metall den Rillenteil füllen kann, der sich entgegen der Drehrichtung (13) der Drehscheibe (21) hinter
der Speisevorrichtung befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisevorrichtung aus einem Behälter (28) besteht, der
am oberen Teil einen Überlauf (30) und unten ein Gussloch aufweist, unter dem eine Kinne (31) fest angeordnet ist, die das flue
sige Metall zur Drehscheibe (2), parallel zu dieser, aber in zu
' ihrer Drehrichtung (13) entgegengesetzter Richtung leitet.
j
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
ϊ dass das im Behälter (28) vorgesehene Gussloch ein Nadelventil
(29) aufweist, wodurch der Durchfluss des flüssigen Metalls durch das Gussloch regelbar ist.
4. Vorrichtung nach ^nüpruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Profil der Schleuse (32) komplementär zum querschnitt der Rille (7) ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der unteren Frontscheibe der
Drehscheibe (2) und der oberen Fläche eines jeden Formhälftenjjaares
(16, 17) ein zwangsläufig verschiebbares Messer (21) vorgesehen ist, das eine Bohrung (22) für den Durchfluss des geschmolzenen
Metalls aufweist, wobei mit jedem einzelnen Messer (21) ein durch einen Nocken (26) betätigter Stempel (25) verbunden
ist, der in die Bohrung (22) eindringt und dadurch das Messer (-21) oder die Kugel von den daran haftenden Metallspuren befreit,
wenn sich das Messer (21) in seiner hinteren Stellung, der Arbeitsstellung, befindet.
409840/0768
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8141 | Disposal/no request for examination |