DE3404628C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen

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DE3404628C1
DE3404628C1 DE3404628A DE3404628A DE3404628C1 DE 3404628 C1 DE3404628 C1 DE 3404628C1 DE 3404628 A DE3404628 A DE 3404628A DE 3404628 A DE3404628 A DE 3404628A DE 3404628 C1 DE3404628 C1 DE 3404628C1
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Fedon Athen/Athenai Samaropoulos
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/04Machines or apparatus for chill casting

Description

  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine nahezu vollständige Füllung der Gießform mit erstarrtem Material erreicht werden. ohne daß ein Speiser
  • oder Anguß an der gegossenen Butze haftet. welcher nachträglich mit entsprechendem Kostenaufwand entfernt werden muß.
  • Die crfindungsgemäße Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen zeichnet sich aus durch eine ortsfeste Gießpfanne. durch deren Gießöffnung eine Vielzahl von auf einer antreibbaren endlosen Einrichtung angeordneten Gießformen füllbar ist und durch eine Abstreifeinrichtung mit deren Hilfe der Inhalt der gefüllten Gießform »köpfbar« ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 beschrieben und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 5 bis 15 beschrieben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt F i g. I eine Ansicht einer Vorrichtung zum direkten Gießen von Aluminiumbutzen, F i g. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung (ohne Ofen und Gießrinne).
  • F i g. 3 einen Teilabschnitt durch einen eine Vielzahl von Gießformen aufweisenden Formträger, F i g. 4 eine schematische Darstellung in vergrößertem Maßstab einer gefüllten Gießform sowie einer noch zu füllenden Gießform in Relation zur Gießöffnung einer Gießpfanne und F i g. 5 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Wie in F i g. 1 dargestellt. wird aus einem Ofen 1 eine bereits desoxidierte und ggfls. weitere Legierungselemente außer Aluminium enthaltende Schmelze in eine Gießrinne 2 abgegossen. Aus dieser Gießrinne gelangt die Schmelze über eine Einrichtung 3 zum Aufrechterhalten eines konstanten Schmelzenspiegels in eine Gießpfanne 4.
  • Ein mit Hilfe eines Elektromotors 6 antreibbarer Endloskettenförderer 5 ist mit einer Vielzahl von aneinander grenzenden Formträgern 12 versehen. Die in den Formträgern 12 jeweils vorgesehenen Gießformen 14 (F i g. 2 und 3) gelangen bei der durch den Pfeil in F i g. 1 dargestellten Bewegung des Endloskettenförderers 5 nacheinander in den Bereich einer in F i g. 4 dargestellten Gießöffnung 18 der Gießpfanne 4. Kühlgebläse 7 sind vorgesehen. um die beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen der Formträger 12 mit Kühlluft zu beblasen. Außerdem zeigt F i g. 1 eine Sprühdose 8. mit deren Hilfe Formträger bzw. die darin ausgebildeten Gießformen 14 vor ihrem Eintritt in den Füllbereich A gereinigt werden, bzw. mit kolloidalem Graphit beschichtet werden.
  • Die Gießformen 14 bzw. die Formträger 12 können wassergekühlt sein. Das Bezugszeichen B in F i g. 1 bezeichnet in etwa den Ort, an welchem die zwischenzeitlich gänzlich erstarrten Formkörper. nämlich die herzustellenden Butzen als Folge der Umlenkung des Kettenförderers 5 abgekippt werden.
  • Bei Aluminium beträgt die Volumendifferenz zwischen schmelzflüssigem Material und erstarrtem Material etwa 7%, und aus diesem Grunde ist das Volumen eines erstarrten Aluminiumkörpers ca. um 7% kleiner als das Volumen der ursprünglichen Aluminiumschmelie.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Abgicßen der Schmelze in die jeweilige Gießform derart.
  • daß aus der ortsfesten Gießpfanne 4 direkt in die im wesentlichen die Gestalt der herzustellenden Butzen aufweisenden Gießformen abgegossen wird. wobei das Abgießen in die Gießformen so gesteuert wird. daß das zuerst abgegossene Material im Bereich der Gießformenwandungen bereits halb erstarrt ist. ehe die Gießform mit Schmelze gefüllt ist. Mit anderen Worten wird das Eingießen des flüssigen Aluminiums in die Gießform so gesteuert. daß das zuerst in die betreffenden Gießformen eingetretene Aluminiummaterial bereits erstarrt ist, bevor das Füllen der Gießform mit flüssigem Aluminium abgeschlossen ist. Wegen der genannten sehr großen Volumendifferenz (7%) von Aluminium kann nach dem Erstarren eines ersten, rasch an den Gießformwandungen erstarrenden Aluminiumquantums eine beträchtliche Menge weiteren schmelzflüssigen Aluminiums nachgegossen werden.
  • Mithin wird die Volumenabnahme des zunächst gegossenen und bereits erstarrten Aluminiums durch das Abgießen weiterer Aluminiummengen in die Schwindungsraume und darüber hinaus kompensiert. Auf diese Weise wird weitgehend erreicht. daß das Volumen der fertigen Aluminiumbutzen nahezu gleich ist dem Volumen der Gießform.
  • Wie bereits erwähnt, besteht an sich beim Vergießen von Aluminium eine 7%ige Volumendifferenz zwischen dem Volumen der flüssigen Formfüllung und dem Volumen des erstarrten Forminhalts. Mit Hilfe der Erfindung wird jedoch eine weitgehende Annäherung an den idealen Fall VolumennO,$ig - Volumen¢s,erreicht.
  • Der Sinn der im vorstehenden beschriebenen Prozedur besteht darin. eine gegossene Butze zu erzielen, die weitgehend zueinander parallele Ober- und Unterflächen aufweist. Eine gewisse Schwindung und eine gewisse sich daraus ergebende Tiefung im Bereich der oberen Butzenoberfläche ist jedoch unvermeidlich.
  • Die in den Formträgern 12 ausgebildeten Gießformen 14 besitzen im wesentlichen die Gestalt der herzustellenden Butzen mit einem"' schwindungsbedingten Übermaß von 1.5%. Die Gießformen bzw. die Formträger bestehen aus Kupfer oder einem anderen Werkstoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit.
  • Wie am besten aus F i g. 2 erkennbar, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel in jedem Formträger 12 drei Gießformen 14 in einer zur Fortbewegungsrichtung des Kettenförderers 5 senkrechten Richtung nebeneinander angeordnet. Wie am besten aus den F i g. 2 und 3 zu erkennen. enthält der Endloskettenförderer 5 zwei einander gegenüberliegend angeordnete Rollenketten 10. an welchen die Formträger 12 befestigt sind.
  • Die gefüllten Gießformen 14 bewegen sich nach Verlassen des Füllbereiches A (F i g. 1) in Richtung auf den Kipport B, wo sie auf einen in F i g. 2 dargestellten Förderer 16 abgekippt werden.
  • Wie F i g. 2 zu entnehmen, besitzt die Gießpfanne 4 eine der Anzahl von in jedem Formträger 12 nebeneinander angeordneten Gießformen 14 entsprechende Anzahl von Gießöffnungen 18. Diese Gießöffnungen 18 sind nach den Gießformen 14 ausgerichtet. Mithin können alle in einem Formträger 12 ausgebildeten Gießformen 14 gleichzeitig aus der Gießpfanne gefüllt werden.
  • Wie in F i g. 4 dargestellt, sind die Gießöffnungen 18 der Gießpfanne 4 von einem heizbaren Element (26) umgeben. dessen Temperatur auf 140 bis 200"C oberhalb der Schmelztemperatur der vergossenen Legierung einstellbar ist.
  • Wie vorstehend dargelegt, kommt es beim Verfahren nach der Erfindung darauf an. die Gießgeschwindigkeit so zu steuern, daß der zunächst in die Gießformen eingebrachte Anteil der Aluminiumschmelze bereits erstarrt ist, wenn der Formfüllvorgang beendet wird. Zu diesem Zweck sind die folgenden Gesichtspunkte in Betracht zu ziehen.
  • 1. Intensität der Gießformkühlung 2. Werkstoff der Gießform 3. Temperatur des heizbaren Elementes in der Gießpfannen-Gießöffnung 4. Durchmesser der Gießpfannen-Gießöffnung 5. Volumen der jeweiligen Gießform 6. Statistische Höhe der Aluminiumschmelze in der Gießpfanne 7. Geschwindigkeit des Kettenförderers 8. Anzustrebende, mögiichst niedrige Gießtemperatur 9. Legierungszusammensetzung des Materials.
  • Wie ferner in F i g. 4 dargestellt, weist die Gießpfanne 4 eine wärmeisolierende Auskleidung 20 auf und ist in der den Gießformen 14 zugewandten Oberfläche der Gießpfanne eine aus Aluminiumoxid bestehende Abstreifplatte 28 vorgesehen. deren Oberfläche in Anlage ist mit der Oberfläche der Formträger. Diese Aluminiumoxidplatte 28 wird selbst praktisch nicht verschlissen, übt jedoch eine säuberndschleifende Wirkung auf die Oberflächen der Formträger bzw. auf die Oberfläche des Inhalts der Gießformen auf.
  • Mit Hilfe des heizbaren Elementes 26 wird die Aluminiumschmelze im Bereich der Gießöffnungen 18 gut flüssig gehalten, um Materialansätze im Bereich der Gießöffnungen zu verhindern. Wenn die gefüllten Gießformen 14 aus dem Bereich der Gießöffnung 18 hinaus bewegt werden. so werden die in den Gießformen eingebrachten Schmelzen sozusagen »geköpft«. Dieses »Köpfen« erfolgt durch die Aluminiumplatte 28 bzw. die im unteren Endabschnitt des geheizten Elementes 26.
  • Wie in F i g. 4 dargestellt. kann dieses untere Ende des geheizten Elementes schneidenartig angespitzt sein, indem es eine kegelstumpfförmig von innen nach außen geneigt verlaufende untere Wandung aufweist.
  • In F i g. 4 ist rechts eine den Bereich der Gießöffnung 18 bereits verlassen habende Gießform 14' und links eine gerade in den Bereich der Gießöffnung eintretende Gießform 14 zu erkennen. Die rechte. bereits gefüllte Gießform 14' zeigt deutlich einen zumindest dreischichtigen Aufbau ihres Inhaltes. nämlich eine den Wandungen benachbarte erstarrte Schicht. eine auf dieser erstarrten Schicht liegende Zwischenschicht. die teilweise erstarrt ist. und eine dritte, flüssige Schicht. deren Erstarrung noch nicht eingetreten ist. Es versteht sich, daß die unterste erstarrte Schicht bereits ihr kleineres Erstarrungsvolumen eingenommen hat. Die Zwischenschicht hat noch nicht ihr endgültiges Volumen eingenommen. ist jedoch schon recht weit vom Flüssig-Volumen entfernt. Wenn auch die dritte. flüssige Schicht gänzlich erstarrt ist. wird der Unterschied zwischen dem maximalen Volumen der Gießform und dem Volumen der erstarrten Butze deutlich weniger als 7% betragen.
  • so daß eine Butze mit weitgehend parallel zueinander veriaufenden Ober- bzw. Unterflächen erreicht werden kann.
  • Die aus den Gießformen abgekippten fertigen Butzen weisen die angestrebte Endabmessung auf und bedürfen keiner nachgeschalteten Putzarbeiten.
  • Wie F i g. 3 zu entnehmen. ist zumindest im Füllbereich A eine Gleitführung 30 für die Formträger 12 vorgesehen. Mit Hilfe dieser Cleitführung werden die Formträger in der gewünschten Weise in Anlage an die untere Oberfläche der Aluminiumoxidplatte 28 gedrückt. Ferner zeigt Fig. 3 eine Zuleitung 22 für Kühlwasser in die Form träger 12. Diese Zuleitung steht mit Kühlwasserkanälen 36 im Bereich der jeweiligen Gießformen 14 in Strömungsverbindung. Diese Kühlung ist eine Zusatzmaßnahme. denn die Formträger 12 werden.
  • nach dem Kippen der fertigen Butzen durch Kühlluft aus dem Gebläse gekühlt (Fig. 1).
  • Wie bereits erwähnt, gestattet der »Köpfungsvorgang« kein lediglich teilweises Füllen der Form. wenn Butzen geringerer Dicke hergestellt werden sollen. Mit anderen Worten muß. unabhängig davon. welche Butzendicke angestrebt ist, jede Gießform bis zum oberen Rand gefüllt werden. Es versteht sich. daß die erfindungsgemäße schichtweise Formfüllung ein lediglich teilweises Füllen der Form nicht zuläßt.
  • Geringere Butzendicken können jedoch dadurch hergestellt werden. daß entsprechend F i g. 3 Gießformen 14 mit veränderbarem Volumen verwendet werden. Soll die Produktion von Butzen mit geringerer Dicke als zuvor aufgenommen werden. so wird eine bewegliche Platte 24 beispielsweise auf das in Fig. 3 linksseitig in bezug auf die Gießform 14" gezeigte Niveau gebracht.
  • Mit Hilfe einer durch einen Gewindeschaft 37 und eine Mutter 38 bezeichneten Stellschraubeneinrichtung kann die gewählte Füllungshöhe fixiert werden.
  • Da trotz des erfindungsgemäßen schichtweisen Abgießens eine zumindest geringe Tiefung in der Oberfläche der erstarrten Butzen nicht gänzlich verhindert werden kann, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, diese unvermeidliche Tiefung in Richtung auf den Fließpreßstempel, also in Richtung auf die Butzenmitte zu richten.
  • Dieses läßt sich durch Bombieren der Gießform erzielen, wie in F i g. 3 der Gießform 14" dargestellt. Die dort gezeigte bombierte Gießform erteilt der erstarrten Butze einen tellerförmigen Querschnitt, also einen Querschnitt mit größter Dicke im Mittelbereich und abnehmender Dicke zur Peripherie. Die bombierten Butzen werden heute bevorzugt benutzt, wobei das Sortieren direkt an der Fließpresse durch geeignete Vorrichtungen erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich ablaufen, da die auf dem Kettenförderer 5 hintereinander angeordneten Formträger 12 zumindest im Füllbereich und insbesondere im Bereich der Gießöffnungen 18 so dicht aneinander stehen. daß keine Schmelze in den Spalt zwischen benachbarten Formträgern eindringen kann. Da die Formträger in dichtender Anlage an das Austrittsende der Gießöffnungen 18 gedrückt sind. sind diese Gießöffnungen so lange verschlossen.
  • wie sich keine Gießform in ihrem Bereich befindet.
  • In Fig.5 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium dargestellt.
  • Auch diese zweite Ausführungsform umfaßt eine Gießrinne 2 und eine ortsfeste Gießpfanne 4. Am Auslaßende der Gießrinne 2 bzw. deren Auslaßkanal ist gleichfalls eine Einrichtung 3' zum Gewährleisten eines konstanten Schmelzenspiegels in der ortsfesten Gießpfanne vorgesehen. Mit Hilfe dieser Einrichtung 3 wird gewährleistet. daß der Schmelzenspiegel, wic in der Zeichnung dargestellt. im Betrieb stets höher liegt als die im folgenden noch zu beschreibenden Gießform men 14.
  • Bei der in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Gießformen 14 an der Unterseite einer antreibbaren vorzugsweise kreisförmigen Gießformplatte 38 ausgebildet. wobei die Gießformen 14 so in der Gießformenplatte 38 angeordnet sind, daß sie nach wenigstens einer Gießöffnung 18 ausgerichtet sind, die in der Oberseite der Gießpfanne 4 ausgebildet ist. Es versteht sich, daß wie bei der ersten Ausführungsform eine Vielzahl von Gießöffnungen 18 in Verbindung mit einer Vielzahl von Gießformen 14 vorgesehen sein können. An der Gießpfanne 4 ist rings um deren Gießöffnung 18 gleichfalls eine Aluminiumoxid-Platte 28 vorgesehen. an deren in der Zeichnung oberer Oberfläche die Unterseite der rotierenden Gießformplatte 38 reibend entlanggleitet.
  • Wie in F i g. 5 dargestellt. ist ein Elektromotor 6 vorgesehen, der über eine Kraftübertragungseinrichtung 39. wie eine Kette oder einen Keilriemen, den Drehantrieb der Gießformplatte 38 hervorruft. Diese Gießformplatte besitzt eine mitlaufende Deckplatte 40. Es versteht sich, daß lediglich zum Zwecke der einfacheren Darstellung nur in der in F i g. 5 rechten Hälfte der Gießformplatte 38 eine Gießform 14 dargestellt ist. Tatsächlich sind die Gießformen 14 in wenigstens einer Reihe ringförmig in der unteren Oberfläche der Gießformplatte 38 ausgebildet. Wie bei der ersten Ausführungsform können auch die Gießformen 14 der in F i g. 5 dargestellten Vorrichtung bombiert und einstellbar sein.
  • d. h. über höhenverstellbare Bodenplatten verfügen.
  • Zwischen der mitlaufenden Deckplatte 40 und der Gießformplatte 38 ist ein Kühlraum 41 vorgesehen. der.
  • wie mit kleinen Pfeilen veranschaulicht. an einen Kühlwassereinlaß und einen Kühlwasserauslaß angeschlossen ist.
  • Wie ferner in F i g. 5 dargestellt. ist eine Antriebswelle 45 für die drehbare Gießformplatte 38 mit Hilfe einer oberen Lagerschale 42 und einer unteren Lagerschale 43 gelagert.
  • Dcr mit Hilfe der in F i g. 5 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung erzielbare Fortschritt ergibt sich in erster Linie aus der besseren Entlüftung der Gießformen 14. da beim Eintreten der Schmelze von unten (steigender Guß) die Luft mit Hilfe von nicht dargestellten kleinen Entlüftungsöffnungen leichter nach oben aus der Gießform abführbar ist.
  • Ferner ist bei der zweiten Ausführungsform keine Heizeinrichtung für die Gießöffnung 18 erforderlich.
  • weil die Aluminium-Schmelze in ihrem oberen Oberflächenbereich stets heißer ist als in ihrem dem unteren Boden der Gießpfanne zugeordneten Bereich.
  • Werden die Betriebskosten für die Produktion von 3000 t/lahr fertiger Butzen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verglichen mit den Betricbskosten für die Herstellung von Aluminiumbutzen durch Stanzen. so ergibt sich auf der Grundlage des Prcisgefüges von 1983 eine Kostensenkung von ca. DM 500.- je Tonne. Ferner hat sich herausgestellt. daß der Investitionsbedarf zur Realisierung einer Produktion von 3000 t Butzen pro Jahr bei der Herstellung von gestanzten Butzen auf 4 300000.- beläuft, wo hingegen die crfindungsgemäße Herstellung von gegossenen Butzen einen Investitionsbedarf von 700000.- DM erfordert.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen. da du r c h gek e n n z e 1 c h n e t. daß aus einer ortsfesten Gießpfanne direkt in relativ dazu bewegliche. im wesentlichen die Gestalt der Butzen aufweisende Gießformen abgegossen wird, wobei die Gießgeschwindigkeit so gesteuert wird. daß das Füllen der Gießform erst zu einem Zeitpunkt abgeschlossen ist, zu welchem das zu Beginn des Formfüllungsvorganges abgegossene Aluminiummaterial im Bereich der Gießformenwandungen bereits erstarrt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß mehr als eine Gießform gleichzeitig aus der Gießpfanne gefüllt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß gekühlte Gießformen verwendet werden.
  4. 4. Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen, gekennzeichnet durch eine ortsfeste Gießpfanne (4). durch deren Gießöffnung (18) eine Vielzahl von auf einer antreibbaren endlosen Einrichtung (5, 38) angeordneten Gießform men (14) füllbar ist und durch eine Abstreifeinrichtung (28) mit deren Hilfe der Inhalt der gefüllten Gießformen »köpfbars< ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet. daß die Gießformen (14) in der Unterseite einer antreibbaren Gießformplatte (38) ausgebildet sind und daß die Gießformen in steigendem Guß aus der Gießpfanne (4) füllbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Gießpfanne (4) an ihrer Oberseite im Bereich ihrer Gießöffnung ( in) mit einer Aluminiumoxid-Platte (28) versehen ist. mit deren Oberfläche die Unterseite der Gießformplatte (38) im Bereich der darin ausgebildeten Gießformen (14) in Eingriff bringbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet. daß die Gießformen (14) in wenigstens einer ringförmigen Anordnung in der Unterseite der Gießformplatte (38) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Gießformen (14) jeweils senkrecht zur Fortbewegungsrichtung eines Kettenförderers (5, 10) nebeneinander in Formträgern (12) ausgebildet sind, daß die Gießpfanne (4) eine der Anzahl der nebeneinander angeordneten Gießformen (14) entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Gießöffnungen (18) aufweist und daß die der Gießpfanne (4) zugewandte Oberfläche der Formträger(12) mit der Abstreifeinrichtung (28) in Anlage bewegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die die Gießformen (14) enthaltenden Formträger(12) aneinanderstoßend im Kettenförderer (5,10) befestigt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. daß die Gießformen (14) mit Hilfe von in den Formträgern (12) ausgebildeten Kühleinrichtungen (36) kühlbar sind.
  11. I 1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Gießformen (14) mit Hilfe einer niveauverstellbaren Platte (24) veränderbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge- kennzeichnet. daß der Platte (24) eine Stellschraubeneinrichtung(37,38) zugeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifeinrichtung aus einer Aluminiumoxidplatte (28) besteht. die in der den Gießformen (14) zugewandten Oberfläche der Gießpfanne (4) ausgebildet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche' 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet. daß eine bombierte Gießform (14') vorgesehen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche4 bis 14, dadurch gekennzeichnet. daß die Gießöffnung (18) der Gießpfanne (4) von einem heizbaren Element (26) umgeben ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf das Herstellen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen. Gemäß DIN 59 604 werden solche Butzen. die mit Mittelloch und ohne Mittelloch üblich sind, durch Stanzen aus einem gewalzten oder stranggepreßten Vormaterial hergestellt.
    Diese Butzen werden anschließend durch Fließpressen zu Erzeugnissen unterschiedlicher Art, wie Tuben für die Verpackungsindustrie, Aerosoldosen. Aluminiumflaschen, Aluminiumhülsen und dergleichen verarbeitet.
    Aluminiumbutzen für das Fließpressen werden auf die vorstehend beschriebene bekannte Weise in Milliarden-Stückzahlen hergestellt. Das bekannte Stanzen von Aluminiumbutzen ist mit hohen Kosten und mit einem hohen Abfallanteil behaftet und somit in erster Linic aus wirtschaftlichen Gründen verbesserungsbedürftig.
    Es sei unterstrichen, daß ein ggf. neues Verfahren für die Herstellung von Aluminiumbutzen nur dann einen wirtschaftlichen Vorteil beinhaltet. wenn die hergestellten Butzen vor ihrer Abgabe an den Handel nicht erst noch gesäubert und geputzt werden müssen.
    Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde. ein wirtschaftlicheres Verfahren zur Aluminiumbutzenherstellung aufzufinden und auch eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe Aluminiumbutzen kostengünstiger als durch Stanzen hergestellt werden können.
    Aus der DE-OS 24 12612 ist es bekannt, Kugeln aus Zink, Cadmium, Zinn bzw. Zinnlegierungen sowie Zink-, Cadmium-, Aluminium-, Kupfer-, Magnesium- und Titanlegierungen zu gießen.
    Die gegossenen Kugeln sind jedoch mit Angüssen behaftet. welche durch einen nachgeschalteten Putzvorgang entfernt werden müssen. Auch bei einem aus der US-PS 28 73 491 bekannten Herstellungsverfahren muß jedes Gußerzeugnis in einem nachfolgenden Vorgang von einem Anguß befreit werden.
    Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus einer ortsfesten Gießpfanne direkt in relativ dazu bewegliche. im wesentlichen die Gestalt der Butzen aufweisende Gießformen abgegossen wird, wobei die Gießgeschwindigkeit so gesteuert wird, daß das Füllen der Gießform erst zu einem Zeitpunkt abgeschlossen ist. zu welchem das zu Beginn des Formfüllungsvorganges abgegossene Aluminiummaterial im Bereich der Gießformwandungen bereits erstarrt ist.
DE3404628A 1983-10-05 1984-02-09 Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Butzen aus Aluminium zum Fließpressen Expired DE3404628C1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2873491A (en) * 1955-05-02 1959-02-17 Helen E Brennan Apparatus for casting metallic articles
DE2412612A1 (de) * 1973-03-23 1974-10-03 Pertusols Soc Mineraria Vorrichtung zum herstellen von kugeln aus zink, kadmium, zinn bzw. zinnlegierungen sowie zink-, kadmium-, aluminium-, kupfer-, magnesium- und titanlegierungen

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Aluminium-Taschenbuch", 14. Auflage, 1983, S. 252-253 *

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