DE94004C - - Google Patents

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DE94004C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/04Casting metal electric battery plates or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines sehr fein porösen Gusses aus beliebigem Metall. Das Verfahren besteht in Folgendem:
Zur Herstellung eines gleichmä'fsig porösen Gusses wird die Giefsform mit einem sehr feinkörnigen oder pulverförmigen Körper, welcher die Schmelztemperatur des betreffenden Metalles aushalten kann, gefüllt und gut vorgewärmt, worauf das geschmolzene Metall vorsichtig eingegossen wird und unter einem passenden, gewöhnlich recht grofsen Druck bis zum Erstarren· verbleibt. Nach dem Herausnehmen des Gufsstückes aus1 der Form kann der feinkörnige Körper abgelöst und ausgewaschen werden. Das Gelingen des porösen Gusses ist hier von einer genügenden Durchwärmung der Form und des Pulvers, sowie von der Anwendung eines ausreichenden Druckes abhängig , da sonst die geschmolzenen Metalltheilchen, welche an ihrer Oberfläche meistens einen sehr starken Zusammenhang haben, nicht in die äufserst kleinen Zwischenräume des Pulvers hineindringen würden.
Von besonderer Bedeutung ist die Herstellung von Gufskörpern, welche aus einem massiven Kerne beliebiger Gestalt und einem mit demselben innigst verschmolzenen porösen Theile bestehen. Nach dem vorliegenden Verfahren wird der massive Kern aus Metall in die Form hineingestellt, welche dann mit dem feinkörnigen Körper gefüllt wird. -Die Form wird nun so lange vorgewärmt, bis der massive Kern entweder zu schmelzen beginnt oder sich nahe daran befindet, worauf das heifs geschmolzene Metall vorsichtig eingefüllt werden kann und unter starkem Druck, welcher durch einen Gufskopf oder auf eine andere Weise erzeugt werden kann, bis zum Erstarren belassen wird. Der Vorgang in der Giefsform ist nun je nach dem Grade der Vorwärmung des pulverförmigen Körpers und massiven Metallkernes entweder ein derartiger, dafs zur Zeit des Einfüllens des geschmolzenen Metalles der massive Kern bereits selbst geschmolzen ist und unter dem Druck des nachgefüllten Metalles in die Poren des Pulvers hineindringt, während das frische Metall dasjenige des Kernes ersetzt und dessen Form unverändert erhält, oder dafs das frische Metall in die Poren sofort eindringt und durch seine hohe Temperatur auch den massiven Metallkern vollständig oder nur an der Oberfläche zum Schmelzen bringt und auf diesem Wege mit dem porösen Theile verbindet. Sollte als Kern nicht dasselbe Metall wie zum Einfüllen Verwendung finden, so ■werden sich der Kern und der poröse Theil nur verlöthen. Nach dem Herausnehmen des Gufsstückes aus der Form kann der pulverförmige Körper, welcher z. B. aus fein zerstofsenem getrockneten Kochsalz oder einem anderen Körper bestehen kann, durch Auflösen und Auslaugen entfernt werden.
Eine weitere Abänderung des Verfahrens besteht darin, dafs man unter gewissen Verhältnissen statt eines massiven Metallkernes, welcher in die Form hineingestellt werden soll, durch ein vor dem Gufs vorsichtig zu entfernendes Kernmodell in der Form einen freien Raum von der erforderlichen Gestalt lassen kann, worauf das weitere Verfahren, wie bereits beschrieben, angewendet werden kann. Auf
diesem Wege kann man Körper beliebiger Gestalt, aus einem ä'ufserst feinen porösen und einem damit in vollkommenster Weise verbundenen massiven Theile bestehend, durch einmaligen Gufs erzeugen.
Eine besondere Anwendung dieses Verfahrens bildet die Herstellung von Platten für elektrische Sammler, von denen einige gebräuchliche Ausführungsformen in der beiliegenden Zeichnung, dargestellt sind, wo α den Kern und b den porösen Theil bei dem Querschnitt bezeichnen. Nach Fig. ι besteht der Kern aus einer massiven Schicht gleicher Stärke, welche auf beiden Seiten mit einer porösen Schicht umgeben ist. Nach Fig. 2 hat der Kern die Gestalt eines Gitters, welches in verschiedenen Ausführungen gedacht werden kann. Nach Fig. 3 bildet der Kern eine mit Rippen und zahlreichen Zacken versehene Platte, und in Fig. 4 ist der poröse Theil nur mit einem massiven Rahmen umgeben. Alle diese Gestalten lassen sich nach dem hier angegebenen Verfahren leicht durch einmaliges Giefsen herstellen. Von weiteren Anwendungen des Verfahrens möge noch die Herstellung poröser Gefäfse und Scheidewände aller Art erwähnt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Giefsen von porösem Metall, insbesondere für Accumulatorplatten, über einem feinkörnigen, aus der fertigen Platte durch Auflösen zu entfernenden Körper, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl das Giefsen wie das Erstarren des Metalles unter Druck erfolgt, wobei vor dem Giefsen für den massiven Kern unter Anwendung eines Kernmodelles in der Form ein freier Raum gelassen oder auch in die Form ein fester Metallkern eingesetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998050186A1 (de) * 1997-05-03 1998-11-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur herstellung von porösen formkörpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998050186A1 (de) * 1997-05-03 1998-11-12 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur herstellung von porösen formkörpern

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