DE2756097B2 - Verfahren zum Herstellen von Gußkörpern aus Sprengstoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Gußkörpern aus Sprengstoff

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DE2756097B2 DE19772756097 DE2756097A DE2756097B2 DE 2756097 B2 DE2756097 B2 DE 2756097B2 DE 19772756097 DE19772756097 DE 19772756097 DE 2756097 A DE2756097 A DE 2756097A DE 2756097 B2 DE2756097 B2 DE 2756097B2
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0214Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by casting

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gußkörpern aus Sprengstoff, bei welchem ein Formhohlraum, der an einer Begrenzungswand insbesondere in mittiger Lage zumindest einen Kern zum Anformen einer Gußkörperausnehmung und in gegenüber dem Formkern seitlich nach außen versetzter Lage zumindest eine Einfüllöffnung aufweist, mit einer Sprengstoffschmelze, insbesondere einer solchen mit kristallinen hochbrisanten Sprengstoffanteilen, gefüllt, die Füllung durch Abkühlen von der Außenseite des Formhohlraumes her zum Erstarren gebracht und während des Erstarrungsvorganges in einem der Einfüllöffnung zugeordneten Trichter oder dergleichen zu Nachfüllzwecken Sprengstoffschmelze in ausreichender Menge belassen wird.
Sprengstoff-Formkörper, die — wie Gefechtskopf ladungen — nach bekannten Verfahren eingangs genannter Gattung hergestellt werden, weisen häufig im Bereich des Formkernes — beispielsweise in Gestalt einer Mundlochbuchse zur Aufnahme von Übertragungs- und/oder Verstärkerladungen — relativ große Lunker- und Rißbildungen auf. Erklären lassen sich diese negativen Erscheinungen dadurch, daß als Folge des im Formhohlraum nach erfolgter Füllung von außen nach innen fortschreitenden Erstarrungsprozesses die im Trichter befindliche Sprengstoffschmelze zu früh daran gehindert wird, zur Kompensation des erstarrungsbedingten Schwindmaßes in den Formhohlraum nachzufließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verfahren in Rede stehender Gattung in unaufwendiger Weise dahingehend zu verbessern, daß solche Lunker- und Rißbildungen im Formkernbereich ganzlich vermieden oder zumindest auf ein unerhebliches Maß reduziert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Formkern nach erfolgtem f-üllen des Formhohlraumes von innen her gekühlt wird.
Der erfindungsgemäße Verfahrensschritt ist ohne großen apparativen und zeitlichen Aufwand realisierbar. Zur positiven Folge hat er die rasche Entstehung eines am Formkern eng anliegenden kompakten Sprengstoffkernes. Dieser Sprengstoffkern wird sodann in die beim weiteren Abkühlvorgang erstarrende übrige Füllung mittels aus dem Trichter unbehindert nachfließender Sprengstoffschmelze homogen eingefügt. Bleibt noch als weiterer Vorteil zu erwähnen, daß er aufgrund seiner Kompaktheit bei mittiger Lage in einem Ladungskörper für eine gleichmäßige leistungsfördemde Initiierungseinleitung in letzteren hervorragend geeignet ist
In Ausgestaltung der Erfindung wird aus Gründen der Einfachheil zur Kühlung des Formkernes in einen Hohlraum desselben eine gekühlte Masse eingebracht. Über Beschaffenheit, Menge und Temperatur der letzteren läßt sich dabei Einfluß auf die Bildung des Sprengstoffkernes nehmen. An die Stelle der gekühlten Masse kann auch ein Medium wie Wasser treten, das bei den gegebenen Temperaturverhältnissen verdunstet bzw. verdampft
Statt letztbeschriebener Maßnahmen kann gemäß einem weiteren ausgestaltenden Erfindungsmerkmal zur Kühlung des Formkernes durch diesen ein Kühlmittelstrom geführt werden. Temperatur und/oder Zeitsteuerung des Kühlmittelstromes sind in diesem Fall die Einflußnahmemöglichkeiten auf die Sprengstoff-
J5 kernbildung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur gibt teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht eine Gefechtskopfhülle 1 wieder, und zwar während des Herstellungsprozesses ihrer Sprengladung. Besagte Gefechtskopfhülle 1 bildet zusammen mit einer Verschlußplatte 2 für ihr offen ausgebildetes hinteres Hüllenende und einem daran fixierten, zur Hüllenlängsachse konzentrischen Formkern 3 einen Formhohlraum 4. Als Formkern fungiert in diesem Fall beispielsweise eine Mundlochbuchse, die nach erfolgter Herstellung der Sprengladung in dieser zur Aufnahme von Zündvorrichtungskomponenten, wie Übertragungs- und Verstärkerladungen, verbleibt. Gegenüber der Mundlochbuchse 3 seitlich nach außen versetzt befinden sich in der Verschlußplatte 2 beispielsweise zwei öffnungen 5 und 6 mit aufgesetzten Trichtern 7 und 8, wobei der Trichter 7 als Fülltrichter und der Trichter 8 als Streigtrichter fungiert.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Formhohlraum 4 bereits mit Sprengstoffschmelze 9 gefüllt worden. Sprengstoffschmelze 10 befindet sich zu Nachfüllzwekken während des Erstarrens der Füllung 9 in dafür ausreichender Menge auch noch in den Trichtern 7 und 8.
Unmittelbar nach erfolgtem Füllen des Formhohlraumes 4 wurde in die Mundlochbuchse 3 eine Masse 11 zur Kühlung derselben, beispielsweise Wasser, eingebracht.
fe5 In Abwandlung hiervon kann die Mundlochbuchsc 3 auch durch einen gestrichelt dargestellten Kühlmittelstrom 12 von innen her gekühlt werden. Diese Kühlmaßnahme dient dem Zweck, um die Mundloch-
3 4
nen anliegenden kompakten Sprengstoffkern ist. Große Lunker- und Rißbildungen, wie sie bei
:n. dessen homogene Einfügung in die mit ungekühlter Mundlochbuchse 3 in deren Bereich aus
:nder Abkühlung von außen nach innen bereits an anderer Stelle genannten Gründen auftreten,
: übrige Füllung durch nachfließende Spreng- werden auf diese Weise vermieden.
Ize aus den Trichtern 7 und 8 gt währleistet 5
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Paten tansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Gußkörpern aus Sprengstoff, bei welchem ein Formhohlraum, der an einer Begrenzungswand insbesondere in mittiger Lage zumindest einen Kern zum Anformen einer Gußkörperausnehmung und in gegenüber den Formkern seitlich nach außen versetzter Lage zumindest eine Einfüllöffnung aufweist, mit einer Sprengstoffschmelze, insbesondere einer solchen mit kristallinen hochbrisanten Sprengstoffanteilen, gefüllt, die Füllung durch Abkühlen von der Außenseite des Formhohlraumes her zum Erstarren gebracht und während des Erstarrungsvorganges in einem der Einfüllöffnung zugeordneten Trichter oder dergleichen zu Nachfüllzwecken Sprengstoffschmelze in ausreichender Menge belassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern nach erfolgtem Füllen des Formhohlraumes von innen her gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Formkernes in einen Hohlraum desselben eine gekühlte Masse eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Formkernes in einen Hohlraum desselben ein bei den gegebenen Temperaturverhältnissen verdunstendes bzw. verdampfendes Medium eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung des Formkernes durch diesen ein Kühlmittelstrom geführt wird.
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DE3512042A1 (de) * 1985-04-02 1986-10-02 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Verfahren und vorrichtung zur herstellung gegossener sprengladungen
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