DE2550271C3 - Formplatte fur das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei - Google Patents
Formplatte fur das Druckgießen von Metall, insbesondere von BleiInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Formplatte für das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei, bei
welcher das schmelzflüssige. Metall unter Drjck in den Formhohlraum gedrückt wird und der Druck bis zur
Erstarrung der flüssigen Metallschmelze aufrechterhalten bleibt.
Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Druckgußteilen, insbesondere von Blei, läßt es sich in
der Regel nicht vermeiden, daß die Gußteile ein poröses Gefüge bzw. Einschlüsse von Luft- oder Gasblasen 3S
aufweisen, die unter anderem von Formentrennmitteln herrühren können.
Allgemein ist dieses Gefüge ausreichend. In der Technik gibt es aber Teile, die vollständig homogen sein
müssen, um den ar· sie gestellten Anforderungen ganz '° gerecht zu werden. Dies ist z.B. bei Polhülsen für
Akkumulatoren der Fall, weil poröse Polhülsen Kriechwege für den Elektrolyten gestatten, die zu
Ausblühungen am Polkopf führen können.
Um diesen Forderungen gerecht zu werden ist es bekannt, in der Druckgußform sogenannte Bohnen
anzuordnen, die durch Kanäle mit der Hohlform der Form verbunden sind. Auch ordnet man Kanäle so an,
daß die Luft hierdurch nach außen entweichen kann.
Andere Vorschläge gehen dahin, durch besonders ausgestaltete Anschnitte das Entweichen der Luft zu
fördern bzw. zu unterstützen.
Bei der Herstellung von Druckgußteilen aus Metall, insbesondere aus Blei, führen diese zuvor genannten
Maßnahmen nicht immer zu dem erwünschten Erfolg. Das flüssige Metall, insbesondere Blei, zerstäubt beim
Eintritt in die Form und schließt die Luftantrittskanäle bevor die Form ganz gefüllt ist.
Hinter dem Anschnitt und hinter den Kanten innerhalb der Form bilden sich Wirbel, die Luft- oder to
Gasblasen einschließen können. Durch die schnelle Erstarrung niedrigschmelzender Metalle, insbesondere
des Bleis, ist ein Entweichen der Einschlüsse aus der Form nicht mehr möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die zuvor h<>
genannten Nachteile zu vermeiden und eine Formplatte für das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei
vorzuschlagen, bei der in jedem Fall ein dichtes Gefüge, das frei von Luft- und Gasblasen ist, gewährleistet ist
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Formplatte ein dem Formhohlraum direkt nachgeschalteter,
geschlossener Entlüftungsblindraum zur Aufnahme überschüssiger Schmelze vorgesehen ist
In bevorzugter Ausgestaltung der Formplatte ist die Verbindung zwischen dem Angußraum und dem
Entlüftungsblindraum kreisringförmig ausgeführt.
In bevorzugter Betriebsweise, wird beim öffnen der
Formplatte durch das Ausstoßen des Druckgußstückes automatisch der Anguß und der Blindguß abgeschert
In weiterer bevorzugter Ausführungsform besteht die Formbacke aus mindestens zwei getrennten Teilen und
kann quer zu den Formplatten geschwenkt werden.
Der Entlüftungsblindraum dessen Volumen vorzugsweise gleich oder größer ist als der Formhohlraum, ist
so angeordnet daß das flüssige Metall durch den Formhohlraum strömt ohne daß in der Form ein
nennenswerter Strömungswiderstand entsteht. Der Angußraum und der Entlüftungsblindraum sind daher
mit einem möglichst großen Querschnitt mit dem Formhohlraum verbunden.
Luft- bzw. Gaseinschlüsse, die sich eventuell zunächst im Angußraum bilden, werden durch das nachdringende
homogene flüssige Metall in den Entlüftungsblindraum gedrückt
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Formplatte,
Fig.2 eine Formplatte wie zuvor, jedoch zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Druckgußteile.
Die nicht näher dargestellte Gießmaschine weist eine Formplatte 1 auf, in der die Düse 9 angeordnet ist.
Zwischen den Formplatten 1 und 3 sind die Formbacken 2 angeordnet, die vorzugsweise getrennt ausgeführt sind
und gegenüber den Formplatten 1 und 3 schwenkbar ausgebildet sein können.
Der Kern 5 ist längsverschiebbar ausgeführt und kann
durch eine nicht näher dargestellte Einrichtung in den Formhohlraum gebracht werden. An seinem vorderen
Ende ist der Kern 5 vorzugsweise als Kegel ausgebildet. Der Angußraum 6 innerhalb der Formplatte 1 ist
insbesondere ringförmig ausgeführt, um einen möglichst strömungägünstigen Querschnitt zu erhalten.
Die flüssige Metallschmelze wird mittels der Düse 9 in den Formhohlraum eingespritzt und strömt anschließend
in den hinteren Teil der Form, die als Entlüftungsblindraum 7 ausgebildet ist. Hierdurch
werden alle anfänglich vorhandenen Gas- bzw. Lufteinschlüsse aus dem Angußraum 6 und dem Formhohlraum
10 in den Entlüftungsblindraum 7 gedrückt. Die feste und gleichmäßig nachströmende Metallschmelze wird
anschließend in den eigentlichen Formhohlraum geleitet.
Nach der Erstarrung der Metallschmelze wird die Form geöffnet und das Gesamtgußteil, das aus den
Angüssen 6, 10 und dem blinden Teil 7 besteht, mittels der Auswerfer 4 ausgeworfen.
Die Trennung zwischen dem innerhalb der Formplatte 1 angeordneten Anguß 6, dem Druckgußteil 10 und
dem blinden Teil 7 kann anschließend mittels einer geeigneten Trenneinrichtung, die nicht dargestellt ist,
erfolgen.
Vorzugsweise erfolgt die Trennung aber bereits durch Verschwenken der Formbacken 2 gegenüber der
Formplatten 1 und 3. Die in den Formplatten 1 und 3 verbleibenden Teile 6 und 7 werden dann ebenfalls
mittels Auswerfer 4 ausgestoßen. Da die Formbacken 2
3 4
getrennt ausgeführt sind, ist das herzustellende Druck- schnitt vorliegt. Die flüssige Metallschmelze strömt
gußteil 10 ebenfalls leicht aus der Form zu entfernen. ohne großen Widerstand durch den Angußraum 6 und
In Fig. 2 ist eine Anordnung zur gleichzeitigen 10 und anschließend in den Entlüftungsblindraum, wobei
Herstellung mehrerer Gußteile 10 dargestellt Hierbei ebenfalls alle Luft- bzw. Gaseinschlüsse aus den
wird der Verteilerkegel 8 und der Kern 5 so ausgebildet, 5 Formhohlräumen 10 entfernt werden,
daß ebenfalls ein möglichst strömungsgünstiger Quer-
daß ebenfalls ein möglichst strömungsgünstiger Quer-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Formplatte für das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formplatte (3) ein dem Formhohlraum (10) direkt nachgeschalteter, geschlossener
Entlüflungsblindraum (7) zur Aufnahme überschüssiger Schmelze vorgesehen ist
2. Formplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen dem m Angußraum (6, 10) und dem Entlüftungsblindraum
(7) kreisringförmig ausgeführt ist
3. Betriebsweise beim öffnen der Formplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Ausstoßen das Druckgußstück (10) automatisch vom Anguß (6) und vom Blindguß (7) abgeschert wird.
4. Formplatte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formbacke (2) aus mindestens zwei getrennten Teilen besteht und quer zu den
Formplatten (1,3) schwenkbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550271 DE2550271C3 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Formplatte fur das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550271 DE2550271C3 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Formplatte fur das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2550271A1 DE2550271A1 (de) | 1977-05-18 |
DE2550271B2 DE2550271B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2550271C3 true DE2550271C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=5961291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752550271 Expired DE2550271C3 (de) | 1975-11-08 | 1975-11-08 | Formplatte fur das Druckgießen von Metall, insbesondere von Blei |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2550271C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942175A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-27 | Hofmann Werkstatt Technik | Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von polhuelsen fuer batterien |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011050182A1 (de) | 2011-05-06 | 2012-11-08 | Röhr + Stolberg Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Batteriepols |
-
1975
- 1975-11-08 DE DE19752550271 patent/DE2550271C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942175A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-27 | Hofmann Werkstatt Technik | Verfahren und vorrichtung zur oberflaechenbehandlung von polhuelsen fuer batterien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2550271B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2550271A1 (de) | 1977-05-18 |
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