DE3938079A1 - Giesswerkzeug mit einer nachverdichtungseinheit - Google Patents
Giesswerkzeug mit einer nachverdichtungseinheitInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/08—Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D27/00—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
- B22D27/09—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
- B22D27/11—Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gießwerkzeug mit einer
Nachverdichtungseinheit, die das zwischen zumindest zwei
Formhälften eingebrachte Gußmaterial eines Gußteiles
weiter komprimiert.
Es ist bekannt, daß sich unter Zuhilfenahme einer
Nachverdichtungseinheit beim sog. Mitteldruck-Gießver
fahren eine verbesserte Gefügestruktur des Gußteiles
erzielen läßt. So ist hiermit beispielsweise die Bildung
von Lunkern und Poren nahezu ausgeschlossen. Vorteil
hafterweise sind am Gußteil hiermit geringere Wand
stärken erzielbar, als beispielsweise beim Niederdruck-
Kokillengießverfahren.
Da bei komplexer gestalteten Gußteilen, so beispiels
weise bei Kurbelgehäusen mehrzylindriger Reihen-Brenn
kraftmaschinen, auch nach Einwirkung einer Nachver
dichtungseinheit kein über dem gesamten Gußteil und
insbesondere in kritischen Bereichen fehlerfreies,
gleichmäßiges Gußmaterial-Gefüge erzielbar war, hat sich
die Erfindung zur Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu
schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die
Nachverdichtungseinheit mehrere, an verschiedenen
25 Stellen des Gußteiles angreifende Stempel aufweist, die
von hydraulisch miteinander verbundenen Hydraulikkolben
betätigt werden.
Greifen am Gußteil mehrere Nachverdichtungs-Stempel an,
so ist insbesondere bei geeigneter Plazierung dieser
Stempel gewährleistet, daß an allen Stellen des Guß
teiles, also auch in den Randbereichen oder in geome
trisch diffizilen Problemzonen ein ausreichender Nach
verdichtungsdruck auf das noch zähflüssige Gußgefüge
aufgebracht werden kann. Um dabei unabhängig von den
jeweils möglichen Verschiebewegen der einzelnen Stempel
den gleichen Nachverdichtungsdruck aufbringen zu können,
sind die die Stempel betätigenden vorzugsweise Hydrau
lik-Kolben nach dem bekannten Prinzip der kommunizie
renden Gefäße hydraulisch miteinander verbunden. In
allen Bereichen des Gußteiles sind, ausgehend von dem
Angriffsbereich der Nachverdichtungsstempel somit
gleiche Nachverdichtungsdrücke gewährleistet.
Ist es aus Platzgründen oder sonstigen Dimensionierungs
problemen nicht möglich, für jeden Stempel einen ent
sprechend dimensionierten Hydraulik-Kolben vorzusehen,
so können gemäß Anspruch 2 an einem Stempel auch mehrere
kleinere, parallelgeschaltete Hydraulik-Kolben angrei
fen. Diese können starr miteinander verkoppelt sein, es
ist aber auch möglich, zur vereinfachten Demontage die
Koppelung lösbar auszubilden. Anspruch 3 schließlich
gibt vorteilhafte Angriffspunkte sowie eine vorteilhafte
Angriffsrichtung für die Stempel eines erfindungsgemäßen
Gießwerkzeuges für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen-
Kurbelgehäuse an.
Das in einem Querschnitt (Fig. 1) gezeigte und im
folgenden beschriebene Gießwerkzeug für ein Brennkraft
maschinen-Kurbelgehäuse dient als bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der näheren Erläuterung der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Prinzipskizze die Ansicht X aus
Fig. 1.
Ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Gießwerkzeug
für ein Kurbelgehäuse 2 einer mehrzylindrigen Brenn
kraftmaschine besteht im wesentlichen aus zwei Formhälf
ten 3, 4, von denen zumindest eine gegen die andere
verfahrbar ist. In der (linken) Formhälfte 3 findet sich
u. a. ein Kern 5 zur Ausbildung der Zylinderbohrung 6
des Kurbelgehäuses 2. Die andere (rechte) Formhälfte 4
hingegen enthält einen Angußkanal 7, über den das
flüssige Gußmaterial zwischen die Formhälften 3, 4
eingebracht wird, sowie eine Durchtrittsbohrung 8 für
einen der Nachverdichtung des Gußmateriales dienenden
Stempel 9. Dieser Stempel ist gleichachsig zum Kern 5
ausgerichtet und wirkt gegen diesen. Wie Fig. 2 zeigt,
sind mehrere Stempel 9 nebeneinander angeordnet.
Betätigt wird jeder Stempel 9 von einem aus drei Hydrau
lik-Kolben 10 bestehenden Hydraulikblock 11. Die drei
Hydraulik-Kolben 10 sind über eine lösbare Traverse 12
mechanisch miteinander verbunden und wirken über diese
Traverse auf den Stempel 9 ein. Werden die Hydraulik-
Kolben 10 beaufschlagt, so verschieben diese den Stempel
9 in Richtung des Kernes 5, wobei das zwischen den
Formhälften 3, 4 befindliche flüssige Gußmaterial zur
Gefügeverdichtung komprimiert wird.
Fig. 2 zeigt in einer Prinzipskizze die Ansicht X aus
Fig. 1. Das in seinem Umriß strichpunktiert dargestellte
Kurbelgehäuse 2 weist vier in Reihe angeordnete Zylin
derbohrungen 6a bis 6d auf. Je Zylinderbohrung ist ein
Stempel 9a bis 9d vorgesehen, der jeweils entsprechend
Fig. 1 angeordnet ist. Für jeden Stempel 9a bis 9d
wiederum ist ein aus jeweils drei Hydraulik-Kolben
bestehender Hydraulikblock lla bis lld vorgesehen, die
selbstverständlich zu einem einzigen Block baulich
zusammengefaßt sein können. Wie ersichtlich, sind die
Hydraulikblöcke lla bis lld über die schematisch ge
zeigten Hydraulikleitungen 13, die zu einer einzigen
Hydraulikpumpe 14 führen, - kommunizierenden Gefäßen
gleich - hydraulisch miteinander verbunden. Hierdurch
ist gewährleistet, daß unabhängig von den einzelnen
Verschiebewegen der Stempel 9a bis 9d an allen Stem
pel-Angriffsstellen im Gußgefüge des Gußstückes (Kur
belgehäuses 2) der gleiche Nachverdichtungsdruck auf
gebracht wird. Hiermit ergibt sich ein äußerst gleich
mäßiges, fehlerfreies Gußgefüge.
Claims (3)
1. Gießwerkzeug mit einer Nachverdichtungseinheit, die
das zwischen zumindest zwei Formhälften (3, 4)
eingebrachte Gußmaterial eines Gußteiles (Kurbel
gehäuse 2) weiter komprimiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nachverdichtungs
einheit mehrere, an verschiedenen Stellen des
Gußteiles (Kurbelgehäuse 2) angreifende Stempel (9)
aufweist, die von hydraulisch miteinander verbun
denen Hydraulikkolben (10) betätigt werden.
2. Gießwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß je Stempel (9) mehrere
mechanisch gekoppelte oder koppelbare Hydraulik
kolben (10) vorgesehen sind.
3. Gießwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2 für ein mehr
zylindriges Brennkraftmaschinen-Kurbelgehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet, daß je Maschinenzylinder
(Zylinderbohrung 6) ein Stempel (9) vorgesehen und
in seiner Wirkrichtung gleichachsig gegen den Kern
(5) für die Zylinderbohrung (6) ausgerichtet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938079 DE3938079A1 (de) | 1989-11-16 | 1989-11-16 | Giesswerkzeug mit einer nachverdichtungseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938079 DE3938079A1 (de) | 1989-11-16 | 1989-11-16 | Giesswerkzeug mit einer nachverdichtungseinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938079A1 true DE3938079A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938079 Ceased DE3938079A1 (de) | 1989-11-16 | 1989-11-16 | Giesswerkzeug mit einer nachverdichtungseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938079A1 (de) |
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- 1989-11-16 DE DE19893938079 patent/DE3938079A1/de not_active Ceased
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