DE4006031C2 - Vorrichtung zum Herstellen von Kernen in einem zweiteiligen Kernkasten - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Kernen in einem zweiteiligen Kernkasten

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/06Core boxes

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Kernen in einem zweiteiligen Kernkasten gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.
Das Produktionsprogramm einer Gießerei besteht in der Regel aus einer Vielzahl verschiedenartigster Gußstücke. Diese unterscheiden sich in der Gestalt und Größe teilweise sehr erheblich. Für die Herstellung dieser Gußstücke sind in der Mehrzahl auch Kerne erforderlich.
Aus CH-PS 289 437 ist es bekannt, daß ein aus zwei Hälften bestehender Formkasten, der ein einzelnes Modell enthält, über zwei einander gegenüberliegende Einfüllöffnungen mit Formsand gefüllt wird. Es ist dort auch angegeben, daß die­ ses Verfahren zur Kernherstellung Verwendung finden kann. Ein Hinweis auf die gleichzeitige Herstellung mehrerer Kerne in einem Formkasten findet sich nicht.
Diese Kerne werden in Kernkästen mittels Kernschießmaschinen für die Serienfertigung hergestellt. Die zweiteiligen Kern­ kästen sind mit entsprechenden Formhohlräumen versehen, in welche Einfüllöffnungen münden, über die aus einem sogenann­ ten Schießkopf mit Bindemittel versehener Formsand unter Zuhilfenahme von Druckluft in die Formhohlräume eingeschos­ sen wird. In den allermeisten Fällen ist der Schießkopf auf der Oberseite des Kernkastens angeordnet. Es gibt aber auch Kernschießmaschinen, die von der Unterseite schießen.
Kernschießmaschinen sind nicht als Einzweckmaschinen gebaut, sondern in der Regel für einen universellen Einsatz, um einen möglichst großen Produktbereich abdecken zu können. Die verschiedenen Bauteile einer Kernschießmaschine, nämlich die Werkzeugaufnahme, die Schieß-, Ausstoß- und Entnahmevor­ richtungen sind deshalb auf Standardgrößen ausgelegt.
Diese Bauteile erfordern deshalb auch immer einen gleich­ großen Kernkasten. Häufig kann jedoch die zur Verfügung stehende Kernkastengröße nicht optimal genutzt werden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Kerne kleiner Größe produ­ ziert werden müssen. Es muß dabei darauf geachtet werden, daß die Formhohlräume oder Kerngravuren im Kernkasten immer zur Einschußseite hin angeordnet werden müssen, damit ein vollständiges Füllen der Kerne garantiert wird. Dabei bleibt die restliche Kernkastenfläche ungenutzt.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demnach darin, die eingangs geschilderte Vorrichtung so auszubilden, daß die Kernkastenfläche besser genutzt wird.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen erge­ ben sich aus den Unteransprüchen. Erfindungsgemäß kann durch Einbau eines zweiten Schießkopfes in die Kernschießmaschine der Kernkasten gleichzeitig von zwei entgegengesetzten Seiten geschossen werden. Damit kann die zur Verfügung stehende Kernkastengröße optimal genutzt werden und man erhält bei einem Schießvorgang in der gleichen Zeiteinheit wie bisher die doppelte Anzahl Kerne. Trotzdem sind bei dem Kernkasten, der erfindungsgemäß von zwei Seiten gefüllt wird, die Strecken für den Formsand, welche zum Füllen der Kernkonturen überwunden werden müssen, verhältnismäßig kurz, so daß sich keine Fehlstellen ergeben. Solche Fehler, wie nicht ausgeschossene und poröse Partien und nicht ausrei­ chende Packungsdichte des Kernsandes entstehen dann, wenn die kinetische Energie beim Schießvorgang wegen eines häufi­ gen Umlenkens des Sand-Luft-Gemisches durch die geometri­ schen Formen der Kernkonturen bedingt, nicht mehr ausreicht, um entfernte Kerngravuren vollständig auszufüllen. Diese Nachteile sind erfindungsgemäß vermieden. Es fallen nur Mehrkosten für das Einarbeiten der zusätzlichen Formhohl­ räume an, während die Grundkosten für den Kernkasten mit Auswerfer- und Heizsystem sich nicht erhöhen.
Mit der erfindungsgemäßen beidseitigen Nutzung des Kernka­ stens ist auch der Vorteil verknüpft, daß die Kernkasten­ größe gegenüber bisherigen Kernschießmaschinen gleich bleibt. So muß bei elektrisch beheizten Kernkästen die installierte Leistung so groß sein, daß genügend Wärmeener­ gie beim Aushärten der Kerne zur Verfügung steht. Die nötige elektrische Leistung läßt sich in kleineren Kernkästen über­ haupt nicht unterbringen. Erfolgt dagegen die Beheizung indirekt mittels am Kernkasten anliegender Heizplatten, so sind diese Bestandteile der Kernschießmaschine. Es ist deshalb ebenfalls vorteilhaft, die bisher übliche Kernka­ stengröße zu verwenden. Dadurch wird auch der Gefahr bei schmalen Kernkästen entgegengewirkt, daß diese sich verzie­ hen und dann die Teilflächen nicht dicht schließen. Da der Schließzylinder einer Kernschießmaschine jeweils auf die Kernkastenmitte gerichtet ist, würde bei einem zu schmalen Kernkasten ebenfalls die Teilfläche beim Schließvorgang sperren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Kernkasten und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kernkastenhälfte.
Der in Fig. 1 dargestellte Kernkasten besteht aus zwei Hälften 1 und 2, in welche jeweils die Formhohlräume 3 und 4 eingearbeitet sind, die über Einfüllöffnungen 5 und 6 befüllbar sind. Der in Fig. 1 dargestellte Kernkasten steht senkrecht. Die oberen Formhohlräume 3 sowie die unteren Formhohlräume 4 sind einander gegenüberliegend und insbeson­ dere auch symmetrisch zueinander angeordnet und die zugehö­ rigen Einfüllöffnungen 5 und 6 münden auf der Oberseite 7 bzw. der Unterseite 8 des Kernkastens. Die Kernkonturen können auch unterschiedlich sein.
Die linke Hälfte 1 des Kernkastens ist stationär angeordnet und die rechte Hälfte 2 läßt sich mittels eines Schließzy­ linders 10 zum Öffnen und Schließen verschieben. Am Schließzylinder 10 ist eine Heizplatte 12 angeordnet, die mit einer elektrischen Widerstandsheizung versehen ist und zum Aushärten der Kerne dient. Wahlweise kann die Heizplatte 12 auch durch in der Formhälfte 2 angeordnete Heizstäbe 14 ersetzt werden.
Zwischen den Formhohlräumen 3 und 4 ist die Trennfuge 15 mit einer Leiste 16 zum Umlenken der Luftmasse beim Kernschuß versehen.
In Fig. 2 ist je ein Schießkopf 20 und 20′ oberhalb und unterhalb des Kernkastens vorgesehen. Die Schießköpfe werden an die Oberseite und Unterseite (7, 8) des Kernkastens ange­ drückt und dann mittels Duckluft Kernsand über die Einfüll­ öffnungen (5, 6) in die Kernkonturen (3, 4) eingeschlossen. Die Schießköpfe bleiben angedrückt, bis der mit Bindemittel versetzte Kernsand aushärtet, worauf die Schießköpfe (20, 20′) zurückgefahren werden und der Kernkasten seitlich verschoben wird. Nach dem Aushärten der Kerne öffnet der Schließzylinder (10) den Kernkasten. Durch einen Auswerfer­ mechanismus (nicht dargestellt) bleiben die Kerne in der Kernkastenhälfte (2). Diese Hälfte wird um 90° nach unten geschwenkt, und die Kerne werden aus den Hohlräumen (3, 4) durch einen Ausdrückzylinder (nicht dargestellt) auf ein unter dem Kernkasten stehendes Austragsband gedrückt und abgefördert.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Herstellen von Kernen in einem zweiteiligen Kernkasten, bei der in die Formhohlräume des Kernkastens über Einfüllöffnungen ein mit Bindemittel verse­ hener Kernsand mittels Druckluft aus einem Schießkopf einge­ schossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Formhohlräume (3, 4) einander gegenüberliegend im Kernkasten angeordnet und über Einfüllöffnungen (5, 6) an entgegengesetzten Stirnflä­ chen (7, 8) des Kernkastens über je einen Schießkopf (20, 20′) befüllbar sind.
2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die einander gegenüberliegenden Formhohlräume (3, 4) jeweils auf der Unterseite und der Oberseite des Kernkastens angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Trennfuge (15) der Kernkastenhälf­ ten (1, 2) zwischen den einander gegenüberliegenden Formhälf­ ten (3, 4) eine Umlenkleiste (16) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Form­ hohlräume (5, 6) jeweils zueinander symmetrisch ausgerichtet sind.
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