CH629129A5 - Spritzgiessverfahren zur taktweise kontinuierlichen herstellung von spritzgussteilen und spritzgiessmaschine zur durchfuehrung des verfahrens. - Google Patents

Spritzgiessverfahren zur taktweise kontinuierlichen herstellung von spritzgussteilen und spritzgiessmaschine zur durchfuehrung des verfahrens. Download PDF

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur taktweisen kontinuierlichen Herstellung von Spritzgiessteilen.
Bekanntlich arbeiten Spritzgiessverfahren nach folgendem Prinzip: Eine dosierte Menge homogen aufgeschmolzenen Giessmaterials wird unter hohem Druck in eine mit dem negativen Formbild versehene, unter Umständen gekühlte, zwei- oder mehrteilige Giessform eingespritzt. Die Mengendosierung des Giessmaterials, die von dem Volumen der Formhöhlungen abhängig ist, erfolgt über eine Dosiereinrichtung so, dass genau die benötigte Menge des Giessmaterials einem über eine Spritzdüse mit der Giessform in Verbindung stehenden Spritzzylinder zugeführt wird. Ein in dem Spritzzylinder angeordneter Spritzkolben unterbricht bei seiner Vorschubbewegung die Zuführung des Giessmaterials aus der Dosiereinrichtung in den Spritzzylinder und drückt das Giessmaterial in die Giessform. Sobald das Giessmaterial unter Wärmeabgabe an die Giessform erstarrt ist, wird diese geöffnet und das Spritzgiessteil mittels Auswerfeinrichtungen ausgeworfen. Nach dem Wiederver-schliessen der Giessform beginnt der Vorgang aufs neue.
Die Abkühlung des Spritzgiessteils durch Abgabe der Wärme an die Giessform geht dabei nur relativ langsam vor sich. Das Ausstossen des Spritzgiessteils aus der Giessform kann aber erst dann erfolgen, wenn auch der Kern des Spritzlings weitgehend erhärtet ist. Greifen die auswerfenden Kräfte an den Spritzling an, solange der Kern des Spritzlings noch weich ist, so besteht die Gefahr, dass im Bereich der angreifenden auswerfenden Kräfte Deformationen entstehen, die den Gegenstand zum Ausschuss werden lassen.
Der Arbeitszyklus der Spritzgiessmaschine ist also von der Abkühlungszeit des Spritzlings abhängig. Insbesondere bei dickwandigen Spritzgiessteilen kann deshalb durch die Dauer des Abkühlvorganges der Arbeitszyklus so verlangsamt sein, dass vorhandene Kapazitäten der Spritzgiessmaschine nicht genutzt werden können. In bekannter Weise ist eine Leistungssteigerung durch gezielte Kühlung der Giess-formen in bestimmten Grenzen zwar möglich, doch sind dieser Kühlung Grenzen gesetzt, da eine starke Unterkühlung der Giessform, insbesondere bei grossen und komplizierten Teilen dazu führt, dass das aufgeschmolzene Giessmaterial auf dem Weg von der Spritzdüse zur Formwandung in2
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homogen abgekühlt wird und dadurch Qualitätsbeeinträchtigungen entstehen. Aus diesem Grunde werden in der Praxis Gegenstände mit komplizierten Konturen mit warmen Giessformen hergestellt, um einen homogenen Spritzling zu erhalten. Eine Verfahrensweise mit Aufheizen, Kühlen und Wiederaufheizen der Giessform führt aber zu verhältnismässig hohen Energiekosten und zu einem die Wirtschaftlichkeit der eingesetzten Maschinen beeinträchtigenden langen Arbeitszyklus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spritzgiessverfahren zur taktweisen kontinuierlichen Herstellung von, insbesondere thermoplastischen, Spritzgiessteilen zu entwickeln, das auf wirtschaftliche Weise eine Verkürzung des taktweisen Arbeitszyklusses und damit eine Leistungssteigerung erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass nach der Abkühlung der äussersten Schicht des in die Giessform eingespritzten, homogen aufgeschmolzenen Giessmaterials unter ihre Fliessgrenze die Giessform geöffnet und der Spritzling einer Arbeitseinrichtung zugeführt wird, in der der Spritzling mindestens so lange belassen wird, bis die äusserste Schicht des anschliessend an die Zuführung des Spritzlings in die Arbeitseinrichtung in die wieder geschlossene Giessform eingespritzten Giessmaterials für den nächsten Spritzling unter ihre Fliessgrenze abgekühlt ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es zum öffnen der Giessform nicht erforderlich ist, den Spritzling bis zum Kern vollständig zum Erhärten zu bringen. Vielmehr ist es ausreichend, zum Öffnen der Giessform nur so lange zu warten, bis die äusserste Schicht des Spritzlings unter die Fliessgrenze abgekühlt ist, wodurch der im Inneren noch weiche Spritzling aussen praktisch von einer festen Schale umgeben ist. Dadurch kann der Spritzling nach Öffnen der Giessform, ohne unerwünschte Deformationen in Kauf nehmen zu müssen, einer Arbeitseinrichtung zugeführt werden, beispielsweise indem er in der einen Formhälfte der Giessform verbleibt, so dass an dem im Inneren noch weichen Spritzling keine die äussere feste Schale verletzenden Kräfte angreifen müssen. Da dieser Bewegungsvorgang schnell vor sich gehen kann und ausserdem während des Bewegungsvorganges relativ kalte Umgebungsluft an den Spritzling herangebracht wird, ist es ausgeschlossen, dass die aus dem Inneren des Spritzlings nachfliessende Wärme die äussere, durch Wärmeabgabe an die Wand der geschlossenen Giessform erhärtete Schale des Spritzlings bis zum Erreichen der Arbeitseinrichtung wieder erweicht. Da der Spritzling mindestens so lange in der Arbeitseinrichtung belassen wird, bis die äusserste Schicht des nächsten in der Giessform gespritzten Spritzlings unter die Fliessgrenze abgekühlt ist, kühlt sich zumindest bei kleineren Spritzgiessteilen der Spritzling in der Arbeitseinrichtung so weit ab,
dass er gleichzeitig mit dem Öffnen der Giessform nach Beendigung des Spritzvorganges des nächsten Spritzlings aus der Arbeitseinrichtung ausgeworfen werden kann.
Insbesondere für dickwandige Spritzgiessteile ist es jedoch von Vorteil, den Spritzling in der Arbeitseinrichtung mit Hilfe eines Kühlmediums seiner Wandstärke entsprechend zu kühlen. Der Einsatz des Kühlmediums ermöglicht es, den Arbeitszyklus der Spritzgiessmaschine noch weiter zu verkürzen, da dann die Giessform nach Beendigung des Spritzgiessvorganges nur noch in geringem Mass zur Wärmeaufnahme aus dem Spritzling herangezogen wird und in verhältnismässig kurzer Zeit geöffnet und für den nächsten Spritzling bereitgestellt werden kann.
Dabei kann abhängig von der Grösse des zu spritzenden Teiles aufgrund der Wahl des Kühlmediums die Kühlzeit der Spritzzeit weitgehend angepasst werden. Als Kühlmedium empfiehlt sich stets eine Substanz, die eine intensive Kühlung
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bewirkt. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden daher als Kühlmedium verflüssigte tiefkalte Gase, wie z.B. flüssiger Stickstoff oder Kohlendioxid verwendet, die flüssig und/oder gasförmig auf den Spritzling aufgebracht werden. Besonders bei dünnwandigen Teilen kann es aber auch schon ausreichend sein, Wasser, vernebeltes Wasser, Sole oder Luft als Kühlmedium einzusetzen. Auf diese Weise kann der Arbeitszyklus der Spritzgiessmaschine unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Gesichtspunkte beschleunigt werden. Bei Verwendung verflüssigter, tiefkalter Gase zur Kühlung des Spritzlings können ausserdem die entstehenden Abgase unter Umständen zur Kühlung der Giessform herangezogen werden und so auch ein äusserst wirtschaftlicher Einsatz der flüssigen Kühlgase erzielt werden.
Zur taktweise kontinuierlichen Herstellung von eingeschlossene Gegenstände aufweisenden Spritzgiessteilen, beispielsweise Metalleinlagen aufweisende Kunststoffgegenständen der Elektroindustrie, wie Schalter oder dergleichen, ist es vorteilhaft, nach dem Auswerfen des Spritzlings aus der Arbeitseinrichtung den zu umspritzenden Gegenstand in die Arbeitseinrichtung einzubringen und den zu umspritzenden Gegenstand aus der Arbeitseinrichtung der Giessform zuzuführen. Auf diese Weise kann der Arbeitszyklus der Spritzgiessmaschine auch bei der Herstellung solcher Spritzgiessteile verkürzt werden.
Eine Spritzgiessmaschine zur Durchführung des erfin-dungsgemässen Verfahrens umfasst mindestens eine Giessform, die aus einem spritzseitigen Formteil und einem schliessseitigen Formteil zusammensetzbar ist, wobei der spritzseitige Formteil einer feststehenden Formträgerplatte und der schliessseitige Formteil einer von dieser mit vorgegebenem Abstand abhebbaren Formträgerplatte zugeordnet ist und wobei der spritzseitige Formteil mit der Spritzdüse der Spritzgiessmaschine und der schliessseitige Formteil mit Auswerfern in Verbindung steht. Gemäss der Erfindung ist eine solche Spritzgiessmaschine dadurch gekennzeichnet,
dass der feststehenden Formträgerplatte vorteilhafterweise mindestens ein spritzseitiger Formteil und mindestens zwei, sich auf gleicher Höhe wie der spritzseitige Formteil befindende Arbeitseinrichtungen zugeordnet sind, dass die abhebbare Formträgerplatte mindestens zwei schliessseitige Formteile trägt und dass die abhebbare Formträgerplatte nach dem Abheben von der feststehenden Formträgerplatte in der Art verschiebbar ist, dass jedem spritzseitigem Formteil und mindestens einer Arbeitseinrichtung je ein schliessseitiger Formteil gegenübersteht. Damit kann nach Beendigung des Spritzvorganges und nach Abkühlen der äussersten Schicht des Spritzlings durch Abheben der Formträgerplatten voneinander die Giessform geöffnet und bei Vorhandensein eines spritzseitigen Formteils, zweier Arbeitseinrichtungen und zweier schliessseitiger Formteile derjenige schliessseitige Formteil, der beim Spritzvorgang dem schliessseitigen Formteil gegenübersteht, mit dem in ihm verbleibenden Spritzling unter eine Arbeitseinrichtung und der zweite auf der abhebbaren Formträgerplatte angeordnete schliessseitige Formteil unter den spritzseitigen Formteil verschoben werden. Nach dem Schliessen der Giessform kann dann ein neuer Spritzling gespritzt und gleichzeitig der erste in der Arbeitseinrichtung gekühlt werden. Beim anschliessenden Öffnen der Giessform wird der in dem schliessseitigen Formteil unter der Arbeitseinrichtung befindliche Spritzling ausgeworfen und die abhebbare Formträgerplatte in der Richtung verschoben, dass der schliessseitige Formteil mit dem neuen Spritzling unter die zweite Arbeitseinrichtung und der nun leere schliessseitige Formteil des ersten Spritzlings unter den spritzseitigen Forinteil zu stehen kommt. Durch den Einsatz mindestens zweier Arbeitseinrichtungen und mindestens zweier schliessseitiger Formteile bei Vorhandensein eines
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spritzseitigen Formteils kann also erreicht werden, dass während des Abkühlens eines Spritzlings in einer der Arbeitseinrichtungen gleichzeitig ein weiterer Spritzling gespritzt werden kann und die Giessform nur noch teilweise zur Wärmeaufnahme aus dem Spritzling herangezogen werden muss.
Dabei ist es beispielsweise zum gleichzeitigen Spritzen zweier Spritzlinge mit Giessmaterial unterschiedlicher Art oder Farbgebung in gleicher Weise möglich, auf der feststehenden Formträgerplatte zwei spritzseitige Formteile, die jeweils mit einem eigenen Extruder in Verbindung stehen, paarweise nebeneinander anzuordnen, dementsprechend zu beiden Seiten der paarweise angeordneten spritzseitigen Formteile auch jeweils zwei Arbeitseinrichtungen paarweise vorzusehen und auf der abhebbaren Formträgerplatte insgesamt vier schliessseitige Formteile in der Art anzubringen, dass beim Verschieben der abhebbaren Formträgerplatte den beiden spritzseitigen Formteilen und abwechselnd den paarweise angeordneten Arbeitseinrichtungen jeweils zwei schliessseitige Formteile gegenüberstehen.
Denkbar ist es aber auch, auf der feststehenden Formträgerplatte zwei jeweils mit einem eigenen Extruder in Verbindung stehende spritzseitige Formteile und drei Arbeitseinrichtungen in der Weise anzuordnen, dass zwischen den spritzseitigen Formteilen eine Arbeitseinrichtung und auf den beiden äusseren Seiten der spritzseitigen Form teile ebenso jeweils eine Arbeitseinrichtung angebracht ist. Die abhebbare Formträgerplatte muss dann gleichfalls vier schliessseitige Formteile aufweisen. Andere Kombinationen von mehreren spritzseitigen Formteilen, Arbeitseinrichtungen und schliessseitigen Formteilen sind ebenso möglich.
Zur Kühlung insbesondere dickwandiger Spritzlinge mit einem Kühlmedium ist es vorteilhaft, wenn die Arbeitseinrichtungen Kühleinrichtungen aufweisen.
Die Kühleinrichtungen können zweckmässigerweise im wesentlichen eine die äussere Schicht des Spritzgiessteils nachgebildete Kühlmaske aufweisen, die an mehreren Stellen mit Spritzdüsen versehen ist. Dadurch kann das verwendete Kühlmedium gleichmässig über die Oberfläche des Spritzgiessteils verteilt und eine homogene Abkühlung des Spritzgiessteils in kurzer Zeit erreicht werden.
Zur Herstellung von Gegenstände einschliessenden Spritzgiessteilen können die Arbeitseinrichtungen mit Vorteil Zufuhreinrichtungen für zu umspritzende Gegenstände aufweisen. Falls grosse Spritzgiessteile mit zu umspritzenden Gegenständen gefertigt werden sollen, kann es dabei zweckmässig sein, wenn die Arbeitseinrichtungen gleichzeitig Zufuhreinrichtungen für die zu umspritzenden Gegenstände und Kühleinrichtungen enthalten. In allen Fällen kann die Bedienung der Zufuhreinrichtungen automatisch und in Übereinstimmung mit dem Arbeitszyklus der Spritzgiessmaschine erfolgen.
Zur Herstellung eines Spritzgiessteiles in Form einer Verschlusskappe mit Innengewinde ist nach einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemässen Spritzgiessmaschine den schliessseitigen Formteilen jeweils ein Schraubkern zugeordnet und die schliessseitigen Formteile sowie die abhebbare Formträgerplatte sind mit Durchführungen für die Schraubkerne ausgebildet.
Vorteilhafterweise können dabei die Durchführungen der abhebbaren Formträgerplatte als Bohrungen, in denen die Schraubkerne drehbar gelagert sind, ausgeführt und die abhebbare Formträgerplatte zusammen mit den Schraubkernen verschiebbar sein, wobei die Schraubkerne nur in der Stellung, in der sie einer Arbeitseinrichtung gegenüberstehen, mit einem als Ausdreheinrichtung ausgebildeten Auswerfer im Eingriff stehen. Ist die Verschlusskappe in der Kühleinrichtung genügend abgekühlt, kann dann mit Hilfe der Ausdreheinrichtung der Schraubkern aus der Verschlusskappe herausgedreht werden, wodurch die Verschlusskappe aus dem schliessseitigen Formteil herausfällt.
Zum Verschieben der abhebbaren Formträgerplatte kann diese nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung auf s ihrer von der festehenden Formträgerplatte abgewandten Seite auf einem Träger geführt sein, der nur in der Richtung verschiebbar angeordnet ist, die der Bewegungsrichtung zum Öffnen der Giessform entspricht. Dabei können beispielsweise elektronisch arbeitende Endschalter die Verschiebung 10 der abhebbaren Formträgerplatte und des Trägers zur Absicherung ihrer Grundstellung steuern.
Anhand dreier schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele einer zur Durchführung des erfindungsgemässen Spritzgiessverfahrens geeigneten Spritzgiessmaschine soll die 15 Erfindung näher erläutert werden. In allen Figuren sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine in Teilansicht dargestelle Spritzgiessmaschine mit einer aus spritzseitigen und schliess-2o seitigen Formteilen zusammensetzbaren Giessform und mit Kühleinrichtungen aufweisenden Arbeitseinrichtungen,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine ähnliche Giessform zur Herstellung eines Spritzgiessteils in Form einer Verschlusskappe mit Innengewinde, wobei ebenso die Arbeitseinrich-25 tungen Kühleinrichtungen aufweisen,
Fig. 3 schematisch die Anordnung zweier spritzseitiger Formteile zur gleichzeitigen Herstellung von Spritzgiessteilen mit Giessmaterial unterschiedlicher Art oder Farbgebung.
30 In den Figuren ist mit 1 eine feststehende Formträgerplatte und mit 2 eine von dieser abhebbare Formträgerplatte bezeichnet. Die feststehende Formträgerplatte 1 trägt einen mit einer Spritzdüse 7 einer Spritzgiessmaschine in Verbindung stehenden, spritzseitigen Formteil 3 einer zweiteiligen 35 Giessform sowie zwei sich auf gleicher Höhe wie der spritzseitige Formteil 3 befindende, sich im gleichen Abstand von der Mittellinie des spritzseitigen Formteils 3 gegenüberstehende, Kühleinrichtungen aufweisende Arbeitseinrichtun-gen 8 bzw. 9. Die Kühleinrichtungen können beispielsweise 40 aus Kühlmasken bestehen, die im wesentlichen der äusseren Kontur eines Spritzgiessteils 6a, 6b im Bereich des spritzseitigen Formteils 3 nachgebildet sind. Die Kühlmasken sind so dimensioniert, dass zwischen der Oberfläche des Spritzgiessteils 6a, 6b und der Wand der Kühlmaske ein Spalt ver-45 bleibt. An mehreren Stellen der Kühlmasken können Spritzdüsen 10 angeordnet sein, die an einen nicht dargestellten Vorratsspeicher für ein Kühlmedium, wie z.B. flüssigen Stickstoff, angeschlossen sind. Auf diese Weise wird eine gleichmässige Verteilung des Kühlmediums über die Ober-50 fläche des Spritzgiessteils 6a, 6b ermöglicht.
Die von der feststehenden Formträgerplatte 1 abhebbare Formträgerplatte 2 trägt zwei schliessseitige Formteile 4 bzw. 5, die in einem Abstand voneinander auf der abhebbaren Formträgerplatte 2 angeordnet sind, der dem Abstand ss zwischen dem spritzseitigen Formteil 3 und einer Kühleinrichtung 8 bzw. 9 auf der feststehenden Formträgerplatte 1 entspricht. Zur Ausnutzung der beiden Kühleinrichtungen 8 bzw. 9 ist die abhebbare Formträgerplatte 2 nach dem Abheben von der feststehenden Formträgerplatte 1 in der Art 6o verschiebbar, dass die schliessseitigen Formteile 4 bzw. 5 einmal dem spritzseitigen Formteil 3 und der Kühleinrichtung 8 und im nächsten Arbeitsgang dem spritzseitigen Formteil 3 und der Kühleinrichtung 9 genau gegenüberstehen. Dazu ist die abhebbare Formträgerplatte 2 auf ihrer der feststehen-65 den Formträgerplatte 1 abgewandten Seite auf einem Träger 11, beispielsweise auf einer mit Federn und Nuten versehenen Gleitbahn, geführt. Zum Abheben der Formträgerplatte 2 von der feststehenden Formträgerplatte 1 und damit zum
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Öffnen der Giessform ist der Träger 11 in seitlichen Stützelementen 12 senkrecht zur Gleitbahn der abhebbaren Formträgerplatte 2 geführt. Nicht dargestellte Endschalter können die Bewegung sowohl der abhebbaren Formträgerplatte
2 als auch des Trägers 11 steuern, so dass die Zuordnung der schliessseitigen Formteile 4 bzw. 5 zu dem spritzseitigen Formteil 3 und den Kühleinrichtungen 8 bzw. 9 immer genau gewährleistet ist. Für die Stellung des Trägers 11 mit der abhebbaren Formträgerplatte 2 in Schliessstellung für die Giessform können Vorrichtungen zum Einrasten vorgesehen sein. Die Antriebselemente zur Verschiebung der abhebbaren Formträgerplatte 2 und des Trägers 11, die beispielsweise Ketten, Keilriemen, Zahnstangen, pneumatische Zylinder oder hydraulische Gestänge aufweisen können, sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
Mit dieser Vorrichtung ergibt sich folgender Arbeitsablauf: Zu Beginn (d.h. während des dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitstakt vorausgehenden Arbeitstaktes) steht der schliessseitige Formteil 4 der Kühleinrichtung 8 und der schliessseitige Formteil 5 dem spritzseitigen Formteil 3 in geschlossener Stellung gegenüber. Durch die Spritzdüse 7 wird aus dem Spritzzylinder der Spritzgiessmaschine homogen geschmolzenes Giessmaterial in die aus spritzseitigem Formteil
3 und schliessseitigem Formteil 5 gebildete Giessform einge-presst. Nach Abkühlung der äusseren Schicht des in der Giessform entstandenen Spritzgiessteils 6b wird der Träger
11 mit der abhebbaren Formträgerplatte 2 in den Stützelementen soweit verschoben, dass das in dem schliessseitigen Formteil 5 verbleibende Spritzgiessteil 6b an der feststehenden Formträgerplatte 1 vorbeigeführt werden kann. Anschliessend wird die abhebbare Formträgerplatte 2 in die in der Fig. I bzw. 2 gezeigte Stellung verschoben, so dass jetzt der noch leere schliessseitige Formteil 4 dem spritzseitigen Formteil 3 und der das Spritzgiessteil 6b tragende schliessseitige Formteil 5 der Kühleinrichtung 9 gegenübersteht, und die Trägerplatte 1 in Verschlussstellung gebracht. Das Einpressen homogen aufgeschmolzenen Giessmaterials über die Spritzdüse 7 in die nun aus schliessseitigem Formteil 4 und spritzseitigem Formteil 3 gebildete Giessform und das Einsprühen von Kühlmedium über die Düsen 10 der Kühleinrichtung 9 auf das bereits gespritzte Spritzgiessteil 6b in dem schliessseitigen Formteil 5 ist der nächste, gleichzeitig ablaufende Arbeitsgang. Je nach den Ausmassen des Spritzgiessteils und je nach dem in der Kühleinrichtung verwendeten Kühlmedium kann dabei die Kühlzeit entweder der Spritzzeit entsprechen oder aber auch, insbesondere bei dickwandigen Teilen, länger als die Spritzzeit andauern. In jedem Fall kann jedoch eine Verkürzung der Aushärtezeit des Spritzgiessteils und eine Beschleunigung des Arbeitszyklus-ses erreicht werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen unterscheiden sich erst in dem der Abkühlung des Spritzgiessteils 6b im schliessseitigen Formteil nachfolgenden Auswerfevorgang des fertigen Spritzgiessteils.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 sind durch den Träger 11 im Bereich der Kühleinrichtungen 8 bzw. 9 in bekannter Weise über Federn 16 abgestützte Ausdrückbolzen 13 hindurchgeführt, die auf der der abhebbaren Formträgerplatte 2 zugewandten Seite des Trägers 11 mit einem Bund in einer entsprechenden Bohrung des Trägers 11 gelagert sind. Der abhebbaren Formträgerplatte 2 sind im Bereich der schliessseitigen Formteile 4 bzw. 5 ebenso mit einem Bund versehene Bolzen 15 zugeordnet, die im Durchmesser dem Bund der Ausdrückbolzen 13 entsprechen und die bei der Stellung eines schliessseitigen Formteils 4 bzw. 5 unter einer Kühleinrichtung 8 bzw. 9 genau über dem Ausdrückbolzen 13 stehen. Die Stützelemente 12 sind im Bereich der Ausdrückbolzen 13 je mit einem feststehenden Auswerferbock 17 verbunden. Beim völligen Zurückgleiten der Trägerplatte 11 in den Stützelementen 12 wird dann ein die Ausdrückbolzen 13 verbindender Ausdrücksteg 14 auf diesen Auswerferbock 17 gedrückt sowie die durch die abhebbare Form trägerplatte 2 geführten Bolzen 15 über die Ausdrückbolzen 13 gegen den Spritzling 6b gepresst, wodurch dieser aus dem schliessseitigen Formteil 5 ausgestossen wird. Danach gleitet die Trägerplatte 11 wieder soweit in Richtung zur feststehenden Formträgerplatte 1, bis der Ausdrücksteg 14 von dem Auswerferbock 17 freikommt und die abhebbare Formträgerplatte 2 auf dem Träger 11 verschoben werden kann.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 2, die zur Herstellung eines Spritzgiessteils in Form einer Verschlusskappe 6a, 6b mit Innengewinde dient, ist den schliessseitigen Formteilen 4 und 5 je ein Schraubkern 20 bzw. 22, der an dem seinem Schraubgewinde abgewandten Ende eine Verzahnung 21 bzw. 23 aufweist, zugeordnet. Die Schraubkerne 20 bzw. 22 sind in einem, dem Innengewinde der Verschlusskappe entsprechenden Gewinde der abhebbaren Formträgerplatte 2 gelagert. Der Träger 11 ist in diesem Fall mit einem Langloch 24 versehen, in dem die Schraubkerne 20 bzw. 22 beim Verschieben der abhebbaren Formträgerplatte 2 gleiten können.
Zum Auswerfen der im gezeichneten Fall abgekühlten Verschlusskappe 6b wird der Träger 11 in den Stützelementen 12 soweit verschoben, bis die Verzahnung 23 des dem schliessseitigen Formteil 5 zugeordneten Schraubkerns 22 in ein Zahnrad 26, das von einem an dem Stützelement angeordneten Motor 25 angetrieben wird, eingreift. Durch die dadurch bedingte Drehbewegung des Schraubkerns wird dieser in dem Gewinde der abhebbaren Formträgerplatte 2 zurückgedreht und aus der sich in dem schliessseitigen Formteil 5 abstützenden Verschlusskappe 6b herausgedreht. Nach dem Auswerfen der Verschlusskappe 6b wird der Schraubkern 22 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedreht, die abhebbare Formträgerplatte 2 so verschoben, dass der schliessseitige Formteil 4 mit der nur an den Aussen-schichten erstarrten Verschlusskappe 6a der Kühleinrichtung 8 und der leere, schliessseitige Formteil 5 unter dem spritzseitigen Formteil 3 steht, und der Träger 11 in Verschlussstellung zum Verschliessen des spritzseitigen Formteils 3 und des schliessseitigen Formteils 5 gebracht, worauf der Arbeitsablauf von neuem beginnt.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, anstelle der beschriebenen Vorrichtung beispielsweise eine Vorrichtung mit einer kreisförmigen, abhebbaren Formträgerplatte, in der mehrere schliessseitige Formteile auf einem Kreis angeordnet sind, und eine entsprechend ausgerüstete feststehende Formträgerplatte mit mehr als zwei Kühleinrichtungen anzuwenden. Ausserdem ist es möglich, statt die Schraubkerne die Drehbewegung zum Auswerfen der Verschlusskappen durchführen zu lassen, die Schraubkerne in dem schliessseitigen Formteil oder in der abhebbaren Formträgerplatte fest anzuordnen, die Kühleinrichtung drehbar zu lagern und diese beim Abheben der abhebbaren Formträgerplatte von der feststehenden Formträgerplatte zum Öffnen der Giessform über bekannte Antriebsvorrichtungen mit entsprechender Geschwindigkeit in Drehbewegung zu versetzen. Anstelle der Verwendung von in Eingriff zu bringenden Zahnrädern zur Erzeugung der Drehbewegung der Schraubkerne können Keilriemenantriebe, die sich bei der seitlichen Verschiebung der abhebbaren Formträgerplatte automatisch entspannen bzw. spannen, vorgesehen werden.
In Fig. 3 ist schematisch der Aufbau einer Spritzgiessmaschine mit zwei spritzseitigen Formteilen 3 auf der feststehenden Formträgerplatte in zwei möglichen Ausführungen gezeigt. Dabei können die beiden spritzseitigen Formteile jeweils mit einem eigenen Extruder in Verbindung ste5
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hen, um ein gleichzeitiges Spritzen von Spritzgiessteilen mit Giessmaterialien unterschiedlicher Art oder Farbgebung zu ermöglichen. Die Ausführung a) zeigt die Anordnung der beiden spritzseitigen Formteile 3 paarweise nebeneinander, während die Ausführung b) die Anordnung der beiden spritzseitigen Formteile mit einer Arbeitseinrichtung 8,9 zwischen sich zeigt. Im Fall a) sind insgesamt vier Arbeitseinrichtungen 8,9 notwendig, die paarweise zu beiden Seiten der paarweise angeordneten spritzseitigen Formteile 3 vorzusehen sind, während im Fall b) mit nur drei Arbeitseinrichtungen auszukommen ist, indem zu der zwischen den beiden spritzseitigen Formteilen 3 vorgesehenen Arbeitsein-5 richtung 8, 9 jeweils noch eine Arbeitseinrichtung 8 bzw. 9 auf den Aussenseiten der beiden spritzseitigen Formteile 3 angebracht ist. In beiden Fällen sind jedoch insgesamt vier schliessseitige Formteile 4, 5 notwendig.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

629129 PATENTANSPRÜCHE
1. Spritzgiessverfahren zur taktweise kontinuierlichen Herstellung von Spritzgiessteilen, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abkühlung der äussersten Schicht des in die Giessform eingespritzten homogen aufgeschmolzenen Giessmaterials unter ihre Fliessgrenze die Giessform geöffnet und der Spritzling einer Arbeitseinrichtung zugeführt wird, in der der Spritzling mindestens so lange belassen wird, bis die äus-serste Schicht des anschliessend an die Zuführung des Spritz-lings in die Arbeitseinrichtung in die wieder geschlossene Giessform eingespritzten Giessmaterials für den nächsten Spritzling unter ihre Fliessgrenze abgekühlt ist.
2. Spritzgiessverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzling in der Arbeitseinrichtung mit Hilfe eines Kühlmediums seiner Wandstärke entsprechend gekühlt wird.
3. Spritzgiessverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Kühlmedium verflüssigte tiefkalte Gase verwendet werden, die flüssig und/oder gasförmig auf den Spritzling aufgebracht werden.
4. Spritzgiessverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur taktweise kontinuierlichen Herstellung von eingeschlossene Gegenstände aufweisenden Spritzgiessteilen, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auswerfen des Spritzlings aus der Arbeitseinrichtung der zu umspritzende Gegenstand in die Arbeitseinrichtung eingebracht und der zu umspritzende Gegenstand aus der Arbeitseinrichtung der Giessform zugeführt wird.
5. Spritzgiessmaschine zur Durchführung des Spritzgiess-verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer Giessform, die aus einem spritzseitigen Formteil und einem schliessseitigen Formteil zusammensetzbar ist, wobei das spritzseitige Formteil einer feststehenden Formträgerplatte und das schliessseitige Formteil einer von dieser mit vorgegebenem Abstand abhebbaren Formträgerplatte zugeordnet ist und wobei das spritzseitige Formteil mit der Spritzdüse der Spritzgiessmaschine und das schliessseitige Formteil mit Auswerfen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehenden Formträgerplatte (1) mindestens ein spritzseitiges Formteil (3) und mindestens zwei, sich auf gleicher Höhe wie das spritzseitige Formteil (3) befindende Arbeitseinrichtungen (8,9) zugeordnet sind, dass die abhebbare Formträgerplatte (2) mindestens zwei schliessseitige Formteile (4, 5) trägt und dass die abhebbare Formträgerplatte (2) nach dem Abheben von der feststehenden Formträgerplatte (1) in der Art verschiebbar ist, dass jedem spritzseitigen Formteil (3) und mindestens einer Arbeitseinrichtung (8,9) je ein schliessseitiges Formteil (4, 5) gegenübersteht.
6. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitseinrichtungen (8, 9) Kühleinrichtungen aufweisen.
7. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtungen im wesentlichen eine der äusseren Kontur des Spritzgiessteils (6a, 6b) nachgebildete Kühlmaske aufweisen, die an mehreren Stellen mit Spritzdüsen (10) versehen ist.
8. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitseinrichtung (8,9) Zufuhreinrichtungen für zu umspritzende Gegenstände aufweisen.
9. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7 zur Herstellung eines Spritzgiessteils in Form einer Verschlusskappe mit Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, dass den schliessseitigen Formteilen (4, 5) jeweils ein Schraubkern (20,22) zugeordnet ist und die schliessseitigen Formteile (4, 5) sowie die abhebbare Formträgerplatte (2) Durchführungen für die Schraubkerne (20,22) aufweisen.
10, dadurch gekennzeichnet, dass die abhebbare Formträgerplatte (2) auf ihrer von der feststehenden Formträgerplatte (1) abgewandten Seite auf einem Träger (11) geführt ist, der nur in der Richtung verschiebbar angeordnet ist, die der Bewegungsrichtung zum Öffnen der Giessform entspricht.
12. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis
10. Spritzgiessmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführungen der abhebbaren Formträgerplatte (2) als Bohrungen, in denen die Schraubkerne (20,22) drehbar gelagert sind, ausgeführt sind und die abhebbare Formträgerplatte (2) zusammen mit den Schraubkernen (20,22) verschiebbar ist, wobei die Schraubkerne (20,22) nur in der Stellung, in der sie einer Arbeitseinrichtung (8 bzw. 9) gegenüberstehen, mit einem als Ausdreheinrichtung (25,26) ausgebildeten Auswerfer in Eingriff stehen.
11. Spritzgiessmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass Endschalter die Verschiebung der abhebbaren Formträgerplatte (2) und des Trägers (11) steuern.
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