DE3605200C2 - - Google Patents
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- DE3605200C2 DE3605200C2 DE3605200A DE3605200A DE3605200C2 DE 3605200 C2 DE3605200 C2 DE 3605200C2 DE 3605200 A DE3605200 A DE 3605200A DE 3605200 A DE3605200 A DE 3605200A DE 3605200 C2 DE3605200 C2 DE 3605200C2
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- melt
- mold
- treatment chamber
- casting mold
- treatment
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/007—Treatment of the fused masses in the supply runners
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/10—Making spheroidal graphite cast-iron
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Gießform zur Herstellung von Gußstücken aus Gußeisen mit
Kugel- bzw. Vermiculargraphit.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Gußstücken die Be
handlung der Gußeisenschmelze in der Gießform vorzuneh
men. Das bekannteste Verfahren in diesem Zusammenhang ist
der sogenannte Inmould-Prozeß, gemäß DE-AS 25 18 367.
Bei diesem Verfahren wird eine Kammer, die für die Aufnahme
des Behandlungsmittels bestimmt ist, in der Gießform im
Laufsystem vorgesehen. Die einströmende Gußeisenschmelze
durchfließt auf ihrem Weg in den Formhohlraum die Kammer
und kommt dort mit dem Behandlungsmittel in Kontakt.
Dabei erfolgt die Behandlung im Durchlauf, so daß eine Re
aktion bzw. Durchmischung der Schmelze mit dem Behandlungs
mittel nur während der Durchlaufzeit der Schmelze durch die
Kammer erfolgen kann. Diese Durchlaufzeit kann jedoch un
terschiedlich sein. Dabei kann sich eine unterschiedliche
Modifizierung des Graphits ergeben, was sich beispielsweise
in einer Gußtraube mit mehreren Modellen zu Gußstücken
mit unter
schiedlicher Qualität führen kann.
Bei diesem Verfahren ist die Ausfor
mung der zusätzlichen geschlossenen Kammer, die schließlich
nicht mit Guß belegt werden kann, unwirtschaftlich.
Bei einem anderen Verfahren, bei dem die Schmelze mittels einer
Blechsonde gestaut wird, schmilzt diese Blech
sonde unkontrolliert durch, bevor die Vergleich
mäßigung der Analyse eintritt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile
zu beseitigen und ein Verfahren vorzuschlagen, das wirt
schaftlich und treffsicher eine gleichförmige Behandlung
der abzugießenden Gußstücke gewährleistet und damit zu
reproduzierbaren Qualitätskenndaten führt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles von Anspruch 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den ab
hängigen Ansprüchen.
Anhand der Figuren wird das erfindungsgemäße
Verfahren und die dazu notwendige Gießform näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Gießform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Oberlauf der
Gießform gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 stellt eine Gießform dar, in deren oberer Hälfte
ein Oberlauf 1 eingefräst ist. Eine Kammer 2, die als Be
handlungskammer dient, ist im Oberlauf ausgeformt. Diese
Kammer verläuft quer zur Längsachse des Oberlaufes und ist
dort durchgehend von einem zum anderen Rand des Oberlaufes
angeordnet. Weiter ist im Oberlauf ein Gießtrichter 7 vor
gesehen, der den Zugang zum Formhohlraum 8 bildet. Mit Hilfe
eines Stopfens 6 kann dieser Zugang verschlossen oder ge
öffnet werden. Ein Trennelement 3, vorzugsweise in Form
eines Croningkernes, ist über der Behandlungskammer ange
ordnet, und zwar derart, daß dieser Kern den Oberlauf in
zwei Bereiche 4 und 5 unterteilt. Dieser Kern ist etwa so
ausgebildet, daß seine Höhe etwa der Vertiefung des Ober
laufes entspricht. In der Breite entspricht der Kern nicht
ganz der Breite der Behandlungskammer. Somit dient der
Kern als Strömungswiderstand für die Schmelze, die in den
Oberlauf eingegossen wird, derart, daß die Schmelze durch
die Behandlungskammer fließen muß.
Statt den Oberlauf 1 als Behandlungsbereich zu benützen, ist
es möglich, eine Behandlungskammer auf die Gießform aufzu
setzen. Dies wäre insbesondere bei senkrecht geteilten
Gießformen von Vorteil.
Der Verfahrensablauf ist wie folgt:
Der Stopfen 6 wird in den Gießtrichter 7 eingedrückt. Da
nach wird das flüssige Eisen im Bereich 4 in den Oberlauf 1
eingeleert. Bedarf: Gußeisen mit Kugelgraphit oder mit Ver
miculargraphit. Die eingeleerte Schmelze wird so dosiert,
daß die Menge für den vorgesehenen Abguß ausreicht. Ist
die gesamte vorgesehene Menge in den Oberlauf 1 eingeleert,
dann sind beide Bereiche 4 und 5 mit Eisenschmelze gefüllt.
Die Fig. 1 stellt eine Gießform dar, in deren oberer Hälfte
ein Oberlauf 1 eingefräst ist. Eine Kammer 2, die als Be
handlungskammer dient, ist im Oberlauf ausgeformt. Diese
Kammer verläuft quer zur Längsachse des Oberlaufes und ist
dort durchgehend von einem zum anderen Rand des Oberlaufes
angeordnet. Weiter ist im Oberlauf ein Gießtrichter 7 vor
gesehen, der den Zugang zum Formhohlraum 8 bildet. Mit Hilfe
eines Stopfens 6 kann dieser Zugang verschlossen oder ge
öffnet werden. Ein Trennelement 3, vorzusgweise in Form
eines Croningkernes ist über der Behandlungskammer ange
ordnet, und zwar derart, daß dieser Kern den Oberlauf in
zwei Bereiche 4 und 5 unterteilt. Dieser Kern ist etwa so
ausgebildet, daß seine Höhe etwa der Vertiefung des Ober
laufes entspricht. In der Breite entspricht der Kern nicht
ganz der Breite der Behandlungskammer. Somit dient der
Kern als Strömungswiderstand für die Schmelze, die in den
Oberlauf eingegossen wird, derart, daß die Schmelze durch
die Behandlungskammer fließen muß.
Statt den Oberlauf 1 als Behandlungsbereich zu benützen, ist
es möglich, eine Behandlungskammer auf die Gießform aufzu
setzen. Dies wäre insbesondere bei senkrecht geteilten
Gießformen von Vorteil.
Der Verfahrensablauf ist wie folgt:
Der Stopfen 6 wird in den Gießtrichter 7 eingedrückt. Da
nach wird das flüssige Eisen im Bereich 4 in den Oberlauf 1
eingeleert. Bedarf: Gußeisen mit Kugelgraphit oder mit Ver
miculargraphit. Die eingeleerte Schmelze wird so dosiert,
daß die Menge für den vorgesehenen Abguß ausreicht. Ist
die gesamte vorgesehene Menge in den Oberlauf 1 eingeleert,
dann sind beide Bereiche 4 und 5 mit Eisenschmelze gefüllt.
Durch die im Oberlauf während des
Eingießvorganges auftretenden Strömungsverhältnisse sowie
durch das kurzzeitige Halten bzw. Stauen der Schmelze er
folgt eine Vergleichmäßigung der Analyse, und der Reaktions
vorgang ist zu Ende. Der Stopfen 6 wird gezogen und das be
handelte Eisen kann durch den Trichter 7 und das Laufsystem
in die Form 8 einfließen.
Durch die dosierte Abgabe sowohl des Behandlungsmittels 2 a als auch
der Schmelze kann bei diesem Verfahren die Qualität der Guß
stücke gesteuert werden. Es können Schlacken
partikel ausseigern, was zu einer weiteren Qualitätsverbes
serung führt. Es ist auch möglich, das beschriebene Verfahren
für Stapelformen zu verwenden und gleichzeitig mehrere Guß
stücke mit gleichbleibender Qualität abzugießen.
Wirtschaftlich ist das Verfahren auch deshalb, weil ein bes
seres Ausbringen und eine bessere Formflächenbelegung erziel
bar sind.
Die Vorlegierung kann für jeden Abguß einzeln gewählt werden.
Als Vorlegierung kommen alle bekannten Vorlegierungen in
Frage, so z. B. FeSiMg.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Gußstücken aus Gußeisen
mit Kugel- bzw. Vermiculargraphit in einer vertikal oder
horizontal geteilten Gießform, wobei die Behandlung
einer Schmelze über Vorlegierungen auf der Basis von
Magnesium bzw. Seltenen Erden erfolgt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schmelze mit dosierten Mengen der
Vorlegierung in einer offenen Behandlungskammer in Kon
takt gebracht und vor ihrem Einleiten in einen Formhohl
raum solange gestaut wird, bis die jeweilige Reaktions
zeit abgelaufen ist, die Reaktionsprodukte abgeschieden
sind und eine Vergleichmäßigung der Schmelze eingetre
ten ist.
2. Gießform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine offene, auf die
Gießform aufsetzbare oder in der Gießform ausgeformte
Behandlungskammer mit einem offenen Oberlauf aufweist,
wobei in der Behandlungskammer eine Ausnehmung mit einem
darüber verlaufenden Trennelement und ein verschließba
rer Gießtrichter angeordnet sind.
3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trennelement ein Croningkern eingesetzt ist.
4. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des Trennelementes mindestens der Tiefe des
Oberlaufes entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH985/85A CH668722A5 (de) | 1985-03-05 | 1985-03-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gussstuecken aus gusseisen mit kugel- oder vermiculargraphit in einer giessform. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605200A1 DE3605200A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3605200C2 true DE3605200C2 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=4199796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605200 Granted DE3605200A1 (de) | 1985-03-05 | 1986-02-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gussstuecken aus gusseisen mit kugel- bzw. vermiculargraphit in einer giessform |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH668722A5 (de) |
DE (1) | DE3605200A1 (de) |
ES (1) | ES8703315A1 (de) |
FR (1) | FR2578459A1 (de) |
GB (1) | GB2171941B (de) |
IT (1) | IT1188416B (de) |
SE (1) | SE8600980L (de) |
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JPH087987B2 (ja) * | 1988-04-12 | 1996-01-29 | ナカミチ株式会社 | Datシステム |
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GB1511246A (en) * | 1974-04-29 | 1978-05-17 | Materials & Methods Ltd | Process for the manufacture of cast iron |
FR2226233B1 (de) * | 1973-04-20 | 1976-11-12 | Renault | |
US4037643A (en) * | 1975-08-22 | 1977-07-26 | Ford Motor Company | Nodularizing treatment employing unitized modifying agent |
GB1558190A (en) * | 1975-10-27 | 1979-12-19 | Materials & Methods Ltd | Method for treatment of a stream of molten iron ba introduction of a reactive additive |
US4238231A (en) * | 1978-05-30 | 1980-12-09 | Materials And Methods Limited | Apparatus for treatment of molten metal |
CA1178014A (en) * | 1981-02-02 | 1984-11-20 | Igor Y. Khandros | Foundry practices |
EP0067500A1 (de) * | 1981-03-30 | 1982-12-22 | General Motors Corporation | Giessverfahren für Eisen mit kompakter Graphitausscheidung durch Impfung in der Form |
US4779668A (en) * | 1981-10-16 | 1988-10-25 | General Motors Corporation | Treatment of cast metal in cope mold pouring basin |
-
1985
- 1985-03-05 CH CH985/85A patent/CH668722A5/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-02-19 DE DE19863605200 patent/DE3605200A1/de active Granted
- 1986-02-27 AT AT0050586A patent/AT396658B/de not_active IP Right Cessation
- 1986-02-28 GB GB8605039A patent/GB2171941B/en not_active Expired
- 1986-03-04 ES ES552623A patent/ES8703315A1/es not_active Expired
- 1986-03-04 SE SE8600980A patent/SE8600980L/ unknown
- 1986-03-04 IT IT19630/86A patent/IT1188416B/it active
- 1986-03-05 FR FR8603080A patent/FR2578459A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1188416B (it) | 1988-01-14 |
CH668722A5 (de) | 1989-01-31 |
FR2578459A1 (fr) | 1986-09-12 |
DE3605200A1 (de) | 1986-09-18 |
IT8619630A0 (it) | 1986-03-04 |
AT396658B (de) | 1993-11-25 |
SE8600980L (sv) | 1986-09-06 |
ES8703315A1 (es) | 1987-02-16 |
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SE8600980D0 (sv) | 1986-03-04 |
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GB2171941B (en) | 1989-06-14 |
ES552623A0 (es) | 1987-02-16 |
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IT8619630A1 (it) | 1987-09-04 |
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