AT234292B - Verfahren zum Beeinflussen eines aus einem Gießbehälter austretenden Gießstrahles in eine Kokille - Google Patents

Verfahren zum Beeinflussen eines aus einem Gießbehälter austretenden Gießstrahles in eine Kokille

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AT234292B
AT234292B AT521761A AT521761A AT234292B AT 234292 B AT234292 B AT 234292B AT 521761 A AT521761 A AT 521761A AT 521761 A AT521761 A AT 521761A AT 234292 B AT234292 B AT 234292B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Beeinflussen eines aus einem Giessbehälter austretenden Giessstrahles in eine Kokille 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beeinflussen eines aus einem Giessbehälter austretenden
Giessstrahles in eine Kokille bzw. in Kokillen einer Stranggussanlage. 



   Beim Eingiessen der metallischen Schmelze in die Kokille einer Metallstranggussanlage muss der
Giessstrahl zentrisch in die Kokille einlaufen, damit sich an allen Seiten des Stranges eine gleichstarke erstarrte Haut bildet. Ist die Haut des durch die Kokille austretenden Stranges an einer Stelle zu dünn, so reisst nämlich die Giesshaut, so dass der Strang leerläuft. Man ordnet deshalb die Aussenhaut genau axial zur Kokillenachse an. Der Giessbehälter und seine Auslauföffnung müssen aber mit einer Ausfütterung ausgekleidet werden,   deren Stärke   nicht immer gleich gross gehalten werden kann. Die Folge hievon ist dann, dass der Giessstrahl nicht zentrisch in die Kokille einläuft. 



   Wenn nur ein einziger Strahl gegossen wird, kann der Abstand zwischen den Achsen der Ausflussöffnung des Giessbehälters und der Kokillenachse durch Verschieben des   Giessbehältersausgeglichenwerden.   



  Da bei Mehrstranganlagen ein Giessbehälter für jede Kokille eine Ausflussöffnung hat, kann der Giessbehälter durch Verschieben nur auf die Mitte dieser einen Kokille eingerichtet werden, während die aus den übrigen Ausflussöffnungen austretenden Giessstrahlen durch Zwischenrinnen od. dgl. zentrisch in die ihnen zugeordneten Kokillen eingeführt werden müssen. Derartige Massnahmen bedeuten einen erheblichen zu-   sätzlichenAufwand,   der   den Abstand zwischen Giessbehälter   und Kokillen in nachteiliger Weise vergrössert und beträchtliche Kosten verursacht. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, dieFührung des Giessstrahles in die Kokille zu verbessern und zu vereinfachen. Diese Ausgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Richtung des aus einem Giessbehälter in die Kokille bzw. Kokillen einer Stranggusspresse einzuführenden Giessstrahles auf diesem Wege durch ein ablenkendes Magnetfeld eingestellt wird. 



   Die Erfindung unterscheidet sich von einem bekannten Verfahren zum Giessen von Metallen in Formen unter Anwendung elektrischer Ströme (DRP   476812)   dadurch, dass im bekannten Falle beim Giessen eine Druckwirkung im Sinne eines Strömungsdruckes erzeugt werden soll, wogegen gemäss der Erfindung die Richtung des Giessstrahles auf dem Wege vom Giessbehälter zur Kokille beeinflusst wird. 



     Eine Vorrichtung zur Ausübung   des erfindungsgemässen Verfahrens sieht vor, dass zwischen dem Giessbehälter und der Kokille mit einer Erregerspule oder mehreren rotierbaren Erregerspulen versehene Magnetjoche angeordnet sind, dessen Polschuhe eine Öffnung zum Durchtritt des Giessstrahles bilden. Die Magnetjoche sind nach der Erfindung vorzugsweise um die Giessstrahlachse schwenkbar angeordnet, während die Polschuhe eine längliche Öffnung für den Giessstrahl bilden. 



   Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass zwei um 900 zueinander versetzte magnetische Able'nksysteme untereinander angeordnet sind. 



   Schliesslich ist nach der Erfindung die Spule des Magneten so   eingerichtet, dass die Stärke   des Magnetfeldes verändert werden kann. 



   DieZeichnung erläutert   zweiAusführungsbeispiele   der Erfindung. Es   zeigen : Fig. l   einen Längsschnitt 
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   An einem Giessbehälter 1 ist eine Elektrode 2 angeordnet. Dem Innenraum 3 des Giessbehälters 1 wird Schmelze zugeführt, die   durch Ausfluss öffnungen 4a, 4b in Kokillen   5a bzw. 5b gelangt. Bei der dar- gestellten Einrichtung handelt es sich also um eine Zweistranganlage. Da aus bereits dargelegten Gründen nur   dieausgussöffnung   4b des Giessbehälters 1 auf die Mitte der Kokille 5b eingerichtet werden kann, ist bei der Austrittsöffnung 4a zwischen dem Giessbehälter 1 und der Kokille 5a auf einem Drehtisch 6 ein
Magnetjoch 7 befestigt, das eine Magnetspule 7b und, an der der Magnetspule 7b abgewandten Seite,
Polschuhe 7a trägt, die den Giessstrahl 8 einschliessen. Die Polschuhe 7a bilden eine längliche Öffnung (vgl. Fig. 3), um den Giessstrahl 8 auch beim grösstmöglichen Verziehen der Strahlachse noch zu erfassen. 



   Der Drehtisch 6 ist auf einem Gestell 11 drehbeweglich gelagert und von einem Motor 9 über ein Kegel- rad 10 angetrieben. Die Drehachse des Drehtisches 6 liegt etwa in der Achse des Strahles 8. Unter dem
Drehtisch 6 ist eine Kokille 5a angeordnet, an der eine Elektrode 12 befestigt ist. 
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 erzeugt eine Kraft, die ein seitliches Ausweichen des Giessstrahles 8 bewirkt. Die Auslenkgrösse kann je nach Grösse der an   die Elektroden 2, 12   angelegten Gleichspannung und des zwischen den Polschuhen. 7a erzeugten magnetischen Feldes verändert werden. Durch zusätzliches Drehen des Drehtisches 6 mit den Elektromagneten 7, 7a, 7b kann der Giessstrahl 8 aus jeder abweichenden Lage in die Mitte der Kokille 5a gelegt werden. 



   Fig. 4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel, bei welchem zwei magnetische   Ablenksysteme unter-   einander angeordnet sind, wobei sie um ihre Achse jeweils um 900 zueinander versetzt sind. Die Teile 1, 2,7, 7a, 7b, 6,8 und 9 bedeuten das gleiche wie in den Fig. 1-3. Das Gestell lla, das den Drehtisch 6   trägt,   ist in nicht weiter erläuterter Weise ortsfest angebracht. Unter dem Gestell lla befindet sich nun ein zweiter Drehtisch 16 auf einem ortsfesten Gestell 21. Die Achse des Drehtisches 16 fällt mit der Achse des Drehtisches 6 zusammen. Der Drehtisch 6 trägt einen Elektromagneten 17, 17a, der auch eine Spule besitzt, wie der Elektromagnet 7,7a der oberen Anordnung.

   Während der Elektromagnet 7,7a, 7b den Strahl 8 in der Zeichenebene abzulenken vermag, lenkt der Elektromagnet 17, 17a den Strahl 8 in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene ab. Unter dem Drehtisch 16 steht die Kokille 5a mit der Elektrode 12. Der Antrieb des Drehtisches 16 erfolgt in gleicher Weise wie der Antrieb des Tisches 6 durch einen Motor. 



   Weitere Abweichungen von dem ersten Ausführungsbeispiel sind möglich. Beispielsweise kann jeder   Ausflussöffnung   des Giessbehälters 1 einAblenksystem zugeordnet werden. Es erübrigt sich dann eine Feineinstellvorrichtung für   den Giessbehälter zur Achse der Kokille.   Es ist ferner nicht notwendig, dass die Polschuhe 7,7a eine längliche Öffnung umschliessen. Wenn sie eine kreisförmige Öffnung umschliessen, ist jedoch zweckmässigerweise eine radiale Anstellmöglichkeit für den Elektromagneten vorzusehen, damit 
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 gehalten1. Verfahren zum Beeinflussen eines Giessstrahles durch elektromagnetische Felder, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung des aus einem Giessbehälter in die Kokille bzw. Kokillen einer Stranggussanlage einzuführenden Giessstrahles auf diesem Wege durch ein ablenkendes Magnetfeld eingestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Giessbehälter (1) und Kokille (5a) ein mit einer Erregerspule (7b) oder mit mehreren rotierbaren Erregerspulen versehene Magnetjoche (7) vorgesehen sind, deren Polschuhe (7a) eine Öffnung zum Durchtritt des Giesssträhles (8) bilden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnet joch (7) mit Spule (7b) um die Giessstrahlachse (8) schwenkbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polschuhe (7a) eine längliche Öffnung für den Giessstrahl (8) bilden.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um 900 zueinander versetzte magnetische Ablenksysteme (17a, 7b) untereinander angeordnet sind (Fig. 4).
AT521761A 1960-08-02 1961-07-06 Verfahren zum Beeinflussen eines aus einem Gießbehälter austretenden Gießstrahles in eine Kokille AT234292B (de)

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