DE834888C - Verfahren zur Herstellung von Formen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formen

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DE834888C
DE834888C DEE229A DEE0000229A DE834888C DE 834888 C DE834888 C DE 834888C DE E229 A DEE229 A DE E229A DE E0000229 A DEE0000229 A DE E0000229A DE 834888 C DE834888 C DE 834888C
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DE
Germany
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rods
frame
bars
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DEE229A
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English (en)
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Francois Marcel Evanno
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formen Die fIerstellung gewisser Formen, insbesondere der beim Gießen von Metallen benutzten metallischen Formen oder Kokillen erfordert eine verhältnismäßig lange Zeit. Ferner ist das Arbeiten mit ihnen schwierig, weil die in diesen nicht porösen Formen ecltlialtene Luft während des Gießvorganges nur um-ollkommetr entweicht.
  • Zweck der Erfindung ist es, insbesondere diese Nachteile zu beseitigen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung schafft eine diesem Zweck dienende Form dadurch, daß die Konturen von Modellen durch die Stirnflächen von St<il>en oder Schäften, von rundem oder anderem Querschnitt abgegriffen,werden, welche parallel zueinander, nebeneinander angeordnet sind, so d aß insbesondere tael Gießformen zwischen den -Stäben Hohlräume verbleiben können, welche den Austritt der Luft aus der Form ,beim Gießen ermöglichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Stäbe in einen Rahmen eingespannt, dessen Elemente miteinander reit Hilfe von Bolzen und Schrauben verbunden sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform dieses Verfahrens werden die Stäbe, nachdem durch ihre Stirrvlächen die Konturen des Modells abgegriffen worden sind, in ihrer sich hierdurch ergebenden gegenseitigen Stellung durch Zusammenpressen der Elemente eines Rahmens, welcher die Gesamtheit der Stäbe enthält, fixiert.
  • Eine stach dem beschriebenen Verfahren leergestellte Foren ist durch einen Rahmen gebildet, welcher Seitenwandungen und eine Bodenplatte aufweist, auf der sich die Stäbe abstützen und dessen Elemente miteinander mit Hilfe von Bolzen und Schrauben verbunden sind, wobei die Gesamtanordnung der den Rahmen bildenden Elemente so getroffen ist, daß ein Spiel vorhanden ist, welches das Einspannen und die Fixierung der .darin enthaltenen Stäbe ermöglicht.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Form darin angeordnete oder mit der Grundplatte einen Körper bildende Kniestücke auf, die außerhalb der Seitenwandungen liegen und als Abstützung für Schrauben dienen, mittels deren die SeitenNvandungen einander genähert werden können, um derart das Einpressen der Stäbe zu bewirken. .
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Werkzeug für Foringebutigszwecke wie ein Preßwerkzeug, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die fornegehenden Flächen des Stempels und der 1NIatrize durch die Stirnflächen einander paralleler Stäbe gebildet werden, indem, die Stäbe im Längssinn verschoben werden, wodurch ihre endgültige Fixierung durch Einspannen, Verschweißen od. dgl. erfolgt.
  • Hierbei kann gemäß einem weiteren Merkmai der Erfindung die Befestigung der Stäbe, welche den Stempel und die Matrize des Preßwerkzeuges bilden, dadurch erfolgen, daß man in einer offenen Form die Stempel und die Matrizen anordnet und tiin sie ein Metall oder einen anderen schmelzbaren Stoff gießt, welcher nach der Erstarrung eine sichere Einfassung bildet, welche die Stäbe festlegt.
  • Die Erfindung erstreckt sich ferner auf die nachstehend beschriebenen :Merkmale und ihre verschiedenen möglichen Kombinationen.
  • Formen und Formwerkzeuge nach der Erfindung sind beispielsweise, jedoch ohne Beschränkung auf die dargestellten Ausführungsformen in den Abbildungen veranschaulicht, von denen Fig. i in Ansicht einen Stab von rundem Querschiritt darstellt; Fit'. 2, 3 und 4 stellen Stäbe von anderem Quersclitlitt im Grundriß dar; F ig. 5, 6 und 7 veranschaulichen im Grundriß, ini Aufriß und im Profil einen Rahmen; Fis. 8 und 9 zeigen im Aufriß und im Grundriß eitlen leerzustellenden Gegenstand; Fig. io stellt eine Teilansicht im Schnitt einer Foren finit zwei übereinander angeordneten Ralinien dar; Fig. i i ist ein Grundriß des Innenraliniens geinäß Fig. io unter Fortlassung der Stäbe; Fit'. 12 stellt einen teilweisen Aufriß nies olleren Ralinictis gemäß Fig. 2o dar; Fig. 13 und 14 veranschaulichen ini Schnitt und ini Grundriß eine abgeänderte Atisfiilirtlnt'sforin der Foren;
    Fig. 15, 16 und 17 stellen ein Grundriß und im
    Aufriß eine Vorrichtung dar, die dazu dient, ü1
    einer Form einen Weg für die Einführung eines
    Kerns zu schaffen unter Fortlassung der Stäbe;
    Fig. 18 und 19 stellen ein Grundriß und im Auf-
    riß eine <1-usfüliriiiigsforiii zlveier Kerne dar, eben-
    falls unter Fortlassung der Ställe;
    Fig.2o veranschaulicht ini Aufriß, teilweise ini
    Schnitt, Stäbe von rundem Querschnitt, welche zu
    der Form eines Prismas zusammengesetzt sind;
    Fig.21, 22 und 23 sind Einzelansichten eines
    Formrahinetis ini Grundriß, ini Aufriß und ini
    Profil unter Fortlassung der Stäbe;
    Fit'. 24 und 25 sind 'Peilansichten einer anderen
    Ausführunt'sform des IZaliniens ini Scliiiitt und inl
    Aufriß;
    Fig. 26 und 27 sind Teilansichten gemäß Linie
    a-b der Fig. 26 einer Form oder Schalung für die
    Formgebung einer \lauer oder eines Bauelementes
    ein Aufriß und ein Schnitt;
    Fig.28 stellt ein Aufriß eine Foren zur Her-
    stellung eines Gewölbes dar;
    Fig. 29 und 30 sind Einzelansichten des in Fi-g.
    28 dargestellten lZaliniens ini Schnitt gemäß Linie
    c-d und im Aufriß;
    Fig.31 stellt einen Schnitt durch ein Forin-
    gellungswerl:zeug nach der I?rfindung dar;
    Fig.32 veranschaulicht im Schnitt die Aus-
    führung des Stempels des \\'erhzeut'es gemäß
    Fig. 31;
    Fig.33 ist ein Schnitt durch einen Stempel, bei
    welchem die L'nifaligsstiil>e aus weiclieln Stahl be-
    stehen;
    Fig. 34 und 35 vcranschaulichcn im Aufriß und
    ini Grundriß den Innenteil einer Foren, bei welcher
    die Enden der Stäbe in Körnerform gestaltet sind
    unter Fortlassung des kaliniens;
    Fig. 36 stellt ein Schnitt einen Gußkern dar, an
    welchem eine Vorrichtung zuln Luftblasen an-
    geordnet ist;
    F 1 ' 1
    *". 37 stellt in' tL'«1\\-(-isell Schnitt den Innen-
    teil einer Foren dar,_welclie 1)esotidere Krümmungen
    aufweist;
    Fit'. 38 ist ein Aufriß eines Stabes, der aus zwei
    miteinander verbundenen Teilen bestellt;
    Fig. 39 ist ein Vertikalschnitt, der eile \Terfahren
    zur Herstellung einer Foren t'em;iß der Erfindung
    veranschaul iclit.
    Fig. 4o ist ein Grundriß ein Schnitt gemäß Linie
    <\-K\ der Fig. 39.
    Der in den Fit'. 5, 0i und ; dargestellte lZahinen
    besteht aus zwei
    >> aus Stalil, die mit
    zwei anderen Teilen c den lZalunen bilden. Durch
    Anziehen der Bolzen il sowie der Schrauben c
    werden die Stäbe a (Feg. i ). welche den lZahinen
    ausfüllen, gegeneinander t'epreLit und derart fixiert.
    Uni eine Gießform für einen beliebigen Gegen-
    stand lierztistellen, wird in der üblichen 11'eise vor-
    gegan-°n, d. h. sie wird durch zwei verschiedene
    Ralilnen gebildet, die übereinander ant'.eorcinet sind
    und in ihrer- gegenseitit'en Lage mittels zwei oder
    vier Fiilii-titigsstift<#n t'clialteii werden. Wenn
    beispielsweise ein Gegelistand f, tvie in Fig.8
    und (9 veranschaulicht, hergestellt werden soll, wird dieser in die beiden Rahmen b (Fi:g. io und i i) eingebracht, als wenn es sich darum handelte, seine Konturen mit Sand oder einer 'beliebigen Masse abzuformen. Die Stäbe werden infolgedessen so angeordnet, claß sie sämtlich mit dem Gegenstand f in Kontaktschluß kommen. Nach diesem Vorgang Nverden die Stäbe in ihrer entsprechenden Stelilung gesichert, indem die Verbindungsbolzen und -schrauben des Rahmens blockiert werden.
  • Uni andererseits jede Verschiebung der Stäbe zu verhindern, werden sie nach den gekreuzten und stark gezeichneten Linien miteinander verlötet. Man kann eine axiale Verschiebung der Stäbe ebenfalls verhindern, indem man diese nach den äußeren Ebenen der Rahmen, die durch die Linien 1i, i und j, lt (Feg. io) dargestellt sind, abschneidet und dann auf den Rahmen eine ebene Platte g aufschraubt (Feg. i2), in welcher Rillen angeordnet sind, u@m derart den Austritt der Luft aus dem Innern der Formen nicht zu verhindern.
  • lkiin Gießen von Metallen, :wie Aluminium, Bronze oder beliebigen Stoffen, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als den der Stäbe aus Stahl haben, kann das -im geschmolzenen Zustand behirdliche Metall in Kontakt mit den Ställen gelangen. Die in den Formen enthaltene Luft entweicht schnell, da die Stäbe einen runden Querschnitt besitzen, der von einigen Zehntelmillimetern bis zu ungefällir 25 mm geht, und die Oberfläche der Form ist infolgedessen porös, ohne irgendwelche vorherige Bearbeitung .der Stäbe. Wenn es sich um Stäbe von anderem Querschnitt handelt, Nvie ge näß Fig. 2, 3 und 4, so müssen ihre scharfkantigen Grate beseitigt werden. In den geschweißten bzw. gelöteten Teilen der Oberfläche, die infolgedessen nicht porös ist, werden zwecki 'i [.3'(r 1 g m 1, -Zaii'ile oder spinnenartig verlaufende Rillen von geringer Tiefe angebracht, welche diese Flächen mit den 1)o1-ösen verbinden. Diese Kanäle ermöglichen den Austritt der Luft, die sonst auf den verschweißten Fluchen verbleiben könnte.
  • Die Formen, die fier das Gießen. von Metallen, ivie Gußeisen, Stahl usw. bestimmt sind, werden gleichfalls aus Sta,Iilstäl)en, wie gemäß den Fig. 13 und 14, hergestellt, aber .ihre Enden werden in Foren eines Kegelstumpfes verjüngt und leicht abgeplattet, um derart eine größere Haftfähigkeit an einem Stoff, z. B. einer Mischung von Graphithuder und flüssigem Natronw asserglas, zu erzielen, (las nach Erhärtung durch Trocknen jede I,erührung dieser Metalle von höherem Schmelzpunkt mit den Stäben verhindert. Die Porosität der auf diese Weise hergestellten Formen nvird durch sehr feine Löcher erzielt, die vor der Trocknung des Graphitüfierzuges durchgebohrt werden, indem ein Stahldraht durch die zwischen den Stäben, die einen Durchmesser von ungefähr 3 mm besitzen können, vorhandenen Spalte hindurchgefiilirt wird.
  • Wenn die Foren des herzustellenden Körpers einen entfernbaren Kern besitzen muß, wenn sie beispielsweise die in den Fig. 15, 16 und 17 dargestellte Form besitzt, so werden die Stäbe entfernt, um den Durchtritt des Kerns zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck genügt es, die Stelle des Kerns auf den Außen- :und Innenflächen der Form anzuzeichnen und anschließend eine punktweise Verschweißung der auf diesem Riß gelegenen Stäbe miteinander tangential zu diesem Riß vorzunehmen. An einer geeigneten Stelle wird (Fig.17) ein Loch 1 vorgesehen, welches es ermöglicht, die im Innern des Risses liegenden Stäbe sehr leicht herauszuziehen. Unter Zuhilfenahme der Stäbe kann ein Kern von einer Form, die der des vorstehend erwähnten Loches oder einer beliebigen Form entspricht, hergestellt werden. Es genügt zu diesem Zweck, die Stäbe in einem Rahmen so anzuordnen, daß ihre Enden eine ebene Fläche bilden. Dann wird der :Umkreis der zu erhaltenden. Kerne auf den leiden Ebenen m, n und o, p (Feg. 18 und i9) angezeichnet, und nunmehr werden die Stäbe, die im Innern der Umkreislinien liegen, verschweißt. Nach Beendigung dieser Vorgänge braucht lediglich noch die Umrahmung des Rahmens entfernt zu werden, um nunmehr die aus den miteinander verschweißten Stäben gebildeten kompakten Kerne herauszunehmen. Zur Fertigstellung der Kerne muß selbstverständlich die Verschweißung vervollständigt und -sie müssen dann bearbeitet werden. Das Verfahren zur Herstellung der Kerne kann angewendet wenden, um Hilfsfugen mit Luftzügen herzustellen.
  • Gewisse Formen oder Matrizen für die Formgebung erfordern ein Austreten von Luft nicht. In diesem Falle kann man auf die Spalten zwischen den Stäben verzichten, sei es, indem man die Enden derselben leicht durch Hammerschläge staucht, sei es, indem man sie verlötet.
  • Die Einführung der Stäbe in das Innere eines Rahmens und ihre Handhabung kann leichter erfolgen, indem diese in der in Fig. 2o dargestellten Art zu einem Prisma von quadratischem Querschnitt gruppiert werden. Die beiden Enden der Stäbe q, r und s, t werden dann ,mit Zinn oder einem Stoff, der ihren Eigenschaften entspricht, miteinander verlötet.
  • Die Fig.21, 22 und 23 stellen einen Rahmen entsprechend dem in .den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten, jedoch von vereinfachter Bauart, dar. Er besteht aus vier Wandungen b und c, welche eine Einfassung bilden, und aus einer ebenen Grundplatte g. Diese Teile sind durch Schrauben e1 miteinander verbunden. Die Wandungen, die den Rahmen :bilden, können aus Metall, Holz oder anderem Werkstoff bestehen. Für eine Form von üblichen Abmessungen genügen die Schrauben e1, um die Stäbe zu halten. Im Falle von größeren Formen kann man einen oder mehrere Anker, die durch Schrauben e2 gebildet werden, zusätzlich verwenden. Die Köpfe der, Schrauben e1 und e2 sind in den Wandungen versenkt, wobei die Bohrungen für den Durchtritt der Schrauben e1 Langlöcher sind, um derart das Spiel zu schaffen, welches notwendig ist, um die Stähe in dem Rahmen zu halten. Man kann auch die Ausführungsform gemäß den Fit'. 2.1 und 25 verwenden, gemäß welcher Winkeleisen vorgesehen sind, die mit der Platte g aus eirein Stück bestehen oder an diese angeschweißt sein können.
  • Die Fig.26 und 27 veranschaulichen übereinandergeordiiete Rahmen zur Bildung einer Verschalung zum Zwecke der Formung einer Mauer oder eines vorfabrizierten Elementes aus einer dicken \lasse, wie sie üblicherweise in der Bauindustrie verwendet werden. Man geht von eines (rundplatte aus, welche durch die Linien 1i, ä in den 26 und 27 veranschaulicht ist, auf welche ein erster kahineii (Fig.27) durch Eingießen der :\nkcrscliraul>en j .befestigt wird, dessen Bodenplatte bi breiter ist, um derart eine sehr gute Auflage auf (lein Boden zu schaffen.
  • Da die äußeren Ebenen der Form hierbei immer von (lein Formling gelöst werden, ist es leicht, sie ü1wreinanderzulegen. Andererseits sind die Formen im Längssinn durch ein Gehäuse, welches aus einem oder mehreren Bruststücken k (Fig. 26) besteht, verbunden.
  • Eine gute Vertikalstellung der Rahmen wird erzielt, indem an den Brettern b (Fig. 26) eine kleine Abschrägung angebracht wird, um derart jeden Rahmen mit Hilfe zweier Schrauben l einzustellen, die eine regelbare Keilwirkung ausüben und von Hand oder mit Hilfe eines Dornes verstellt ,werden können.
  • Andererseits ergibt die Abschrägung den Vorteil, (lau das Lösen der Form erleichtert wird.
  • Die Stäbe, welche diese .Form bilden, ermöglichen das Formen von allen ebenen oder runden Formen ebenso wie die Wiedergabe jeder komplizierten Verzierung. Die Stäbe bestehen hier ;ins 1'reßkork, Holz oder plastischen Stoffen und besitzen viereckigen oder runden Querschnitt, wenn es sich um einfache Flächen handelt.
  • Uni mit Verzierungen versehene Formlinge herzustellen, werden als Stäbe Drähte aus Aluminium oder Leichtmetall bzw. sonst geeignetem Werkstoff verwendet.
  • Fig. 28 stellt schematisch einen Rahmen in der zweckmäßigen Anordnung zur Formung eines Gewöl4es, beispielsweise eines Fensterbogens, dar. I)er IZalini@en entspricht dem in den Fig. 21, 22 und 23 dargestellten. Das Lösen der Form erfolgt leicht, wenn ein gewisses Spiel z\"-isclien den l@rettern c und d vorgesehen wird. Uni den 1Zahmen zu ziehen, genügt es infolgedessen, die Schrauben ei, e2 (Fig. 29 und 30) leicht zu lösen. Jede schwierige Entformung kann in der gleichen Weise erfolgen, indem die Bretter b und c sowie, falls erforderlich, der Formboden g entfernt wird.
  • Die Fig.31 veranschaulicht ein Formgebungswerkze.ug ähnlich denen, welche bei den gewöhnlichen Stempelpressen verwendet werden. Das mittels dieser Vorrichtung herzustellende, beispielsweise in der Abbildung angedeutete Erzeugnis kann beliebige Ausbildung besitzen.
  • Bei diesem Werkzeug bestehen die formgebenden hlächen aus den einander entgegengesetzt liegenden Stirinftächen von Stäben, die parallel zueinander angeordnet sind und durch Verspannung, Verlötung od. dgl. miteinander verbunden sind.
  • Die formgebenden Flächen sind vor der Fixierung der Stäbe leicht zu modellieren.
  • Die Stäbe, welche die .Matrize des Werkzeuges bilden, werden in einem Rahmen gehalten, welcher die gleiche Ausbildung besitzt wie der in den hig. 21, 22, 23 dargestellte. Die Stäbe des Stempels des Werkzeuges können in der gleichen Weise hergestellt werden wie die Matrize, und zwar nach dem in Fig. 32 veranschaulichten Verfahren.
  • In diesem Falle werden die Stäbe gemäß dein Verfahren in geeigneter Weise in einer Form fii (Fit`. 32) angeordnet. lNlaii gießt anschließend ein geeignetes Metall in die Form ein, welches nach der Erstarrung eine Halterung für die Stäbe darstellt.
  • Andererseits kann, wenn die den Stempel bildenden Drähte aus härterem Stahl bestehen, eine Krone io aus Stäben aus Weichstahl für den gesamten Umfang des Stempels vorgesehen werden, um die Stäbe so zu fixieren, daß sie tangential zu den Konturen des mittels Stempels zu formenden Gegenstandes liegen. Die in denn Stempel enthaltenen Stäbe stehen in Berührung irit einer Platte aus gehärtetem Stahl g1 (Fig. 31), wodurch jede Verschiebung der Stäbe verhindert wird. Natürlich kann auch eine ähnliche Platte unter der Matrize des Werkzeuges angebracht werden. Die den Stempel ebenso wie die die Matrize bildenden Stäbe können aus weichem Stahl bestehen und anschließend einem Vegütungsvorgang unterworfen werden. In diesem Falle sind die Stäbe hinreichend widerstandsfähig, uni die Formgebung von Gegenständen aus Blech von geringer Dicke, aus (weichen Metallen, plastischen Stoffen, Leder, Papier, überhaupt jedoch geeigneten (3egeiistandes, der durch einen Formgebungsvorgang erzeugt werden kann, zu ermöglichen.
  • Die Fig. 13 und 11 lassen erkennen, daß die Stäbe einen Überzug aus einem geeigneten Stoff erhalten können, der verwendet wird, wenn es sich um die Vorformung von Metallen mit höherem Schmelzpunkt handelt. Dieses Verfahren kann auch für die Herstellung einer Form zum Gießen von Nichteisennnetallen ebenso wie von Gegenständen verschiedener Art verwendet werden. Die Stoffe, die benutzt werden, um die Stäbe zu überziehen. können von sehr verschiedener Beschaffenheit, je nach den Eigenschriften des zu formenden Gegenstandes, sein. .-\usgeliend von der Zusammensetzung, die oben erläutert wurde, oder einer dieser äquivalenten können sie auch aus Leder od. dgl., ferner auch einer kautschtil;haltigen Paste od. dgl. bestehen.
  • Die Fig.39 und 4o veranschaulichen ein Verfahren zur schnellen Herstellung einer Form. Nach diesem Verfahren ,werden die Konturen eines Modells von der Form _-1, l3, C, welches etwas größer ist als der herzustellende Gegenstand, von der Form A, t3', C abgenommen, indem die Stäbe 15 in Kontakt mit dem @lodell gebracht werden. :Man befestigt die Stäbe in ihren sich so ergebenden Stellungen 1>eisl> elsweise durch Verschraubung des Rahmens 16 derart, daß ihre Enden die formgebenden Flächen i i bilden.
  • Nunmehr wird das Modell der Kontur A, B, C entfernt und im Innern der Flächen i i ein Modell von den genauen Dimensionen A, B', C des herzustellenden Gegenstandes angeordnet, um derart zwischen den Flächen 11 und dem Modell 12 einen Hohlraum 13 zu erhalten, in welchen man ein Metall oder eine andere Masse gießt, die nach ihrer Verfestigung an den Flächen ii anhaftet.
  • Man entfernt dann das Modell 12 und erhält eine Kokille oder eine Halbform, deren formgebende Flüchen 14 dem Profil A, B', C des genauen Modells 12 entsprechen.
  • Je nach der Form des herzustellenden Gegenstandes kann die Form aus einen oder mehreren Rahmen 16 bestehen, wie dies üblich ist, um das Lösen des herzustellenden Gegenstandes von der F orin zu ermöglichen. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß das Modell in geeigneter Weise in die Form eingebracht werden kann, indem ein hinreichend bemessener Raum 1113 zwischen den Stäben und <lern richtigen Modell 12 geschaffen wird, um zu ermöglichen, daß das geschmolzene Metall an die ganze Oberfläche 14 des Modells und der Stäbe i i gelangen kann..
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Modell 12 an der Platte 17 befestigt, aber es kann auch in der Form durch jedes andere geeiignete Mittel je nach den inneren Konturen der Form gehalten werden.
  • flenn es notwendig ist, eine gute Porosität der Form zu erhalten, kann dies erzielt werden, indem man sehr feine Stahldrähte, die vorher mit Polierrot überzogen worden sind, in die Spalten zwischen den Stäben einführt, so daß sie durch den Hohlraum 13 hindurchgehen. Diese sehr feinen Stahldrähte können gemeinsam an einer Platte angebracht oder angelötet sein, um sie derart alle gemeinsam schnell herausziehen zu können, bevor das in den Raum 13 gegossene Metall sich verfestigt.
  • Laie Erfindung betrifft ferner Formen für Metall oder beliebige Massen., bei welchem die Enden der Stäbe in Form von Körnern bearbeitet sind (s. Fig. 34 und ä5). %Ian kann mit dieser Form Gegenstände von hinreichend regelmäßigen Formen, sogar im Falle metallischer Gegenstände, herstellen, und zwar, weil das Metall sich wegen der Spalten zwischen den Stäben schneller verfestigt.
  • Dieses Verfahren kann verwendet werden, um verzierte Oberflächen auf Gegenständen aus Metall oder anderen Massen zu erzeugen. Ferner können die Abdrücke der Körner das Anhaften,eines nachträglich auf die Oberfläche des erzeugten Gegenstandes beliebiger Form aufzubringenden Überzuges erleichtern.
  • Diese Anordnung von mit Enden in Körnerform ausgebildeten Stäben kann auch für die Herstellung einer Form zum Formen von Gegenständen zweckmäßig sein, die nicht eine vollkommene Fertigformung bedingen, wie z. B. für die Formgebung von Metallen oder plastischen Stoffen in Blattform, das Biegen von in der Zimmerei verwendeten Eisen, von Holzstücken usw. (s. Fig. 34), wobei die Werkstücke als Innenteil eines Formgebungswerkzeuges betrachtet werden können. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Einrahmung der Stäbe durch, einen gewöhnlichen Rahmen, wie er vorstehend beschrieben ist, oder durch ein Verfahren, das dem entspricht, wie es als für die Herstellung des Stempels, gemäß Fig. 31 verwendbar, oben beschrieben wurde, erfolgen.
  • Für die Zurichtung der Formen oder Kerne, welche beim Gießen der Metalle verwendet werden, ist es notwendig, eine Preßluftblaseinrichtung vorzusehen, um zu ve'rm'eiden, daß die zwischen den Stäben vorhandenen Spalten sich infolge dieser Maßnahmen verstopfen. 2u diesem Zweck genügt es, ein Stück Eisenblech zu verwenden, welches annähernd die Form eines Trichters o besitzt (Fig. 36), an welchem ein Vernti@l angebracht ist, das durch den Handgriff p betätigt wird. Am Ende dieses Ventils schließt sich die Preßluftleitung an. Eine ähnliche Anordnung kann getroffen werden, um die Oberfläche einer Form abzublasen, ferner für die Kühlung von Gußstücken, bei welchen der Erstarrungsvorgang an sich zu langwierig verläuft.
  • Zwecks Herstellung wichtiger Formen, welche besondere Krümmungen aufweisen, beispielsweise für das Gießen eines Schiffsstevens, der in Fig: 37 dargestellt ist, kann die Form in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie in den Fig. 26 und 27 dargestellt, d. h. sie kann aus übereinan@dergelegten Rahmen bestehen oder man kann Stäbe von hinreichender Länge verwenden, um die Zahl der Rahmen zu vermindern, oder aus Gründen der Einfachheit, wenn der herzustellende Gegenstand dieses ermöglicht, die Stäbe in einem einzigen Rahmen unterbringen.
  • In dem vorhergehenden Falle ebenso wie bei der Herstellung von Formen oder wichtigen Formgebungswerkzeugen können die Stäbe einen Durchrnesser von i 5 bis 2o mm aufweisen. Sie können durch Metallröhren i i gebildet werden; deren eines Ende so ausgebildet ist, daß, wie Fig. 38 zeigt, in dieses ein Stumpf eines vollwandigen Stabes 12. eingeführt werden ,kann. Selbstverständlich kann das Ende dieses Stabes die Form eines Körners besitzen oder auch gerade abgeschnitten sein.
  • Schließlich muß die Art der Stäbe praktisch. der des mittels dieser Art an Formen, sei es durch einen Gieß- oder einen Preßformgebungsvorgang, herzustellenden Gegenstandes entsprechen. Sie, können aus allen üblichen Metallen hergestellt sein, ferner aus Holz, aus Preßkork, plastischen Werkstoffen od. dgl. bestehen. Die Stäbe können vorher einer Härtebehandlung unterzogen werden oder metallisiert sein. Andererseits können sie miteinander verschweißt bzi. verlötet oder durch alle geeigneten Mittel verklebt sein.
  • In der Mehrzahl .der Fälle, mit Ausnahme derer von Formen, die zur Erzeugung gerader oder wenig gekrümmter Ebenen bestimmt sind, ebenso. wie von gewissen Formen, die genau einer solchen der durch die in den Fig. 2;, 3 und 4 veranschaulichten Stäbe definierten entspricht, werden die Stäbe einen gerundeten Querschnitt erhalten, weil sich hieraus folgende Vorteile ergeben: i. eine leichte Anpassung der Stäbe aneinander und hierdurch Erleichterung des Entformungsvorganges, ohne die Notwendigkeit, sie mit Merkzeichen zu versehen; 2. Möglichkeit der Schaffung sehr zahlreicher Kanäle von geometrisch regelmäßiger Gestalt zum Austritt der Luft und der Gase bei Formen, die zum Gießen von Metallen oder von Massen bestimmt sind, welche eine poröse Form erfordern; 3. Möglichkeit der Verwendung von Stäben mit einem sehr kleinen Durchmesser, der notwendig ist, um genaue Konturen zu erzielen, wenn es sich darum handelt, Gegenstände von komplizierter Form herzustellen; 4. Berührung der Stäbe miteinander nur an sechs Linien, die regelmäßig um ihren Umfang verteilt sind.
  • Dieses letztere Merkmal ergibt den Vorteil, daß inan die Stäbe durch von Hand oder hydraulisch betätigte Pressen sehr leicht aneinander pressen kann.
  • Selbstverständlich ist aber die Erfindung vorstehend lediglich beispielsweise beschrieben und in den Abbildungen veranschaulicht worden ohne Beschränkung auf die Ausführungsbeispiele, und es können zahlreiche Änderungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formen für metallische, plastische und beliebige Massen, insbesondere von Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen von Modellen durch die Stirnflächen von Stäben öder Schäften von rundem oder anderem Querschnitt abgegriffen werden, welche zueinander parallel nebeneinander angeordnet sind, so daß insbesondere bei Gießformen zwischen den Stäben Hohlräume verbleiben können, welche den Austritt der Luft aus der Form beim Gießen ermöglichen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Formen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturen eines Modells, welches etwas größer ist als der herzustellende Gegenstand, abgenommen werden, indem man die Stäbe in Kontakt mit dem Modell bringt, sie in dieser Lage fixiert, um derart formgebende Flächen zu erhalten und hierauf in das Innere der so hergestellten Form ein anderes Modell von den genauen Abmessungen des leerzustellenden Gegenstandes einbringt, derart, daß zwischen den Stäben und dem letzteren Modell ein Zwischenraum verbleibt, in welchem man ein Metall oder anderes Gut eingießt, welches nach der Verfestigung und Entformung des genauen Modells die endgültigen formgebenden Flächen bildet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennieichnet, daß das Abgreifen der Konturen des Modells durch die Stirnflächen der Stäbe oder Schäfte erfolgt, indem man diese mit dem Modell in Kontakt bringt, worauf sie in dieser Lage durch Zusammenpressen der Elemente eines Rahmens, welcher die Gesamtheit der Stäbe aufnimmt, fixiert «-erden.
  4. 4. Form nach dem X'erfalii-en der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch einen Rahmen, in den die Stäbe nach dem Abnehmen der Form eingespannt und dessen Elemente miteinander mit Hilfe von Bolzen und Schrauben verbunden sind.
  5. 5. Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, claß die Ställe miteinander verschweißt sind.
  6. 6. Form nach :\iislirtlcll 4, gekennzeichnet durch einen Rahmen mit Seitenwandungen (b, c) und einer Bodenplatte (f), auf welcher sich die Stäbe abstützen, die finit einem solchen Spiel zueinander angeordnet sind, daß das Einspannen und die Fixierung der darin untergebrachten Stäbe möglich ist. Form nach Anspruch 4 und 6, gekennzeichnet durch Winkelstücke, die am Formboden (ä) befestigt sind oder mit diesem aus einem Stück bestehen, und die an der Außenseite der Außenwandun gen (b) liegen und Schrauben (e) abstützen, die es ermöglichen, die Seitenwandungen einander zu nähern, um derart das Einspannen der darin enthaltenen Stäbe zu ermöglichen. B. Form nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (h) des Rahmens gegenüber den eingespannten Stäben (a) ausgekragt sind, so daß die Verbindung von übereinander angeordneten Rahmen zu einer Verschalung möglich ist, und daß die Befestigung des ersten Rahmens auf der Grundmauer bzw. Unterlage (lai) erfolgt. g. Form nach Anspruch 8, dadurch gekeilnzeichnet, daß ihre Elemente (5), welche sich in Berührung mit anderen ül>ereinanderliegenden Rahmen befinden, Schrägflächen aufweisen, wobei die Stabilität der Übereinander angeordneten Rahmen durch Schrauben gesichert wird, die als regelbare Einstellungen dienen, um die vertikale Lage der aufeinanderfolgenden Rahmen, welche die Verschalung bilden, zu regeln. io. Form nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dali die Enden der Stäbe zur Schaffung von besonderen Oberflächen bzw. für die Herstellung von \@erzieruilgeil z. B. Körnerform besitzen. i i. Form nach dein Verfahren des Anspruchs i, dadurch gekennzeichnet, claß die Stäbe aus Röhren i i bestehen, an deren Enden flache oder angespitzte Zwingen angebracht sind. 12. Form nach Anspruch ii, dadurch gekenaizeichnet, daß ihre foringel>enden Flächen finit Polierrot Überzogen und Mittel (o, p) vorgesehen sind, die es ermöglichen, Preßluft in die Kanäle zwischen den Stäben einzublasen, um ein Verstopfen dieser Kanäle durch diesen Überzug der Oberflächen zu verhindern. 13. Formgel>ungswerl:zeug in Gestalt eines Preßwerkzeuges, dadurch gekennzeichnet. daß die formgebenden Flächen des Stempels und der Matrize durch die Stirnflächen von parallel zueinander angeordneten Stäben gebildet werden, indem die Stäbe im Längssinn verschoben werden, worauf ihre endgültige Fixierung in bezug zueinander durch Verschweißen od. d@gl. erfolgt. 14. Form nach dem Verfahren des Anspruchs r, bei der aus Stäben ein Stempel oder eitle Matrize eines Preßwerkzeuges nach Anspruch 1d gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe des Stempels oder der Matrize so umgossen werden, daß die herumgezogene Einfassung die Stäbe in ihrer Lage sichert.
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