AT18481B - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Badewannen und anderen Stücken von großen Dimensionen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Badewannen und anderen Stücken von großen Dimensionen.

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AT18481B
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Paul Dupont
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Paul Dupont
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  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description


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   Österreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 18481.   



   PAUL DUPONT IN CATEAU (FRANKREICH). 



  Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Badewannen und anderen Stücken von grossen Dimensionen. 



   Die vorliegende Erfindung, welche ein Verfahren zum   mechanischen   Formen grosser   Gussstücke, wie Badewannen, Waschbottiche,   Zuber, Pfannen etc. betrifft, soll im folgenden nebst dem zur Ausführung desselben dienenden Apparate unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. 



   111 den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt durch den das Modell zwischen seinen beiden Teilen enthaltenden Formkasten. Fig. 2 ist ein zugehöriger Quer-   schn.   tt. Die Fig. 3, 4 und 5   veranschaulichen im Längsschnitt, Querschnitt bezw. Ober-   
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 einen Wagen gestellten Formkasten veranschaulicht, welcher Wagen sich auf einer Plattform einer hydraulischen Presse befindet. der Formkasten enthält das durch das Gerippe   verstärkte     bezw.   unterstützte Modell und ist vollständig mit Sand bedeckt. Das erste Druckstück ist an dem oberen Träger der Presse befestigt und in der Lage dargestellt, dass es sofort in Wirkung treten kann.

   Fig. 12 zeigt einen ähnlichen Schnitt, wobei das   Druckstück   am Ende seiner Bewegung sich befindet, nachdem die Kompression beendet ist. 



  Fig. 13 zeigt den Formkasten umgekehrt nach Beendigung der zweiten Kompression, wobei das in den Fig. 9 und 10 dargestellte Gerippe vorher zurückgezogen wurde. Fig. 14 schliesslich zeigt eine oben gegossene Badewanne, nachdem vorher die Teile des Formkastens auseinander genommen wurden, um das Modell zu entfernen und sodann wieder   zusammengefügt   worden sind. 



   Zwischen den auf. einem Wagen befindlichen Teilen   A   und B des Formkastens wird das Modell C'angeordnet, dessen Ränder von dem Formkasten nach aussen hervorragen. 



    D@@ Modell besteht aus Gusseisen, doch   ist die   Dicke desselben   an seinen einzelnen Teilen 
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   Sobald das Modell C in den Formkasten eingesetzt ist, wird in den Teil B das   Gerippe D (Fig. ;), 10, 11   und 12) eingeführt. Dieses Gerippe besteht aus Brettern, welche 

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   der ersten Druckwirkung widerstehen kann, ohne dass man Gefahr läuft, dass das Modell zerbricht. Hierauf wird der Formkastentelt A lose mit Sand gefüllt, der mit dem oberen   Formkastenrand abgestrichen wird, wie man bei e in Fig. 11 sieht. Sodann wird der Wagen auf die Plattform E einer hydraulischen Presse geführt, deren oberer Träger F das keitförmige Druckstück G trägt, welches zur ersten Kompression dient. 



   Das keilförmige Druckstück 0 (Fig. 8-5)   beatoht zweckmässig aua perforiertem   Stahlblech von 6 mm Stärke, welches entsprechend versteift ist. Die äusseren Dimensionen (Länge und Breite) des oberen Teiles 9 entsprechen den inneren Abmessungen des Formkastens A und die Höhe dieses Teiles   g   beträgt die Hälfte der Höhe zwischen dem Boden a des Modelles C und der Oberkante des Formkastens A. Die Dimensionen des Teiles an den   Abscbrägungen   des   Druckstuckes G worden   durch Versuche erhalten, unter   Berücksichtigung   des Umstandes, dass dieses keilförmige Druckstück einen Rahmen bildet. 



  Dies trifft für das innere keilförmige   Druckstück*   nicht zu und worden bei demselben die Verhältnisse berechnet, wie später dargetan worden toll. Die Innenfläche ist in vertikaler Richtung auf ihrem ganzen Umfang mit scharfkantigen Streifen versehen, die in Ent-   fernungen   von zirka   30 CM voneinander angeordnet   sind und die dazu dienen, den Sand heim Abheben der Form zwecks   Aushobens   des Modelles zu   balton. Nun   wird die   hydrau-   lischo Presse in Tätigkeit gesetzt ; die   Plat, tform E hebt sich   und das keilförmige DruckstUck G wird in den bei e befindlichen Sand   hineingepresst.   Das   keilförmige   Druckstück   G   
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   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt das Druckstück G drei Durchbrechungen, in welche vorher drei bewegliche Eingüsse h, i, j eingesetzt worden, und zwar einer im Sinne der Länge, die beiden anderen der Breite der Badewanne nach. Die Eingüsse sind 
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 des oberen Trägers F der Presse und durch die   Flansche/, mit denen   sie versehen sind, erhalten. 



   Nachdom die erste Kompression beendet ist (Fig. 12) wird die Plattform E gesenkt. 



  Das keilförmige   Druckstück c G, welches von   dem oberen Träger nicht mehr gehalten wird, senkt sich mit dem Formkasten, der in der Mitte des Abwärtsganges an den zwei Drehzapfen   k,   mit welchen der Formkasten vorsehen ist, durch irgendeine geeignete Anordnung aufgehängt, zurückgehalten wird. Sobald die Plattform E sich genügend gesenkt hat, wird der   Formkasten   umgekehrt, worauf man die Plattform wieder so hoch gehen lässt, dass der Wagen unterhalb des umgekehrten Formkastens gelangt, so dass die Zapfen k von den nicht dargestellten Trägern abgehoben werden. Nun geht die. Plattform mit dem Formkasten nieder. Nun wird das Gerippe D, welches nicht mehr erforderlich ist, ausgehoben und das Modell mit einem Hammer geschlagen, um es zu erschüttern und von dem zusammengepressten Sand e zu lösen.

   Nun füllt man das Modell C lose mit Sand, der mit dem Rand des Formkastenteiles B abgestrichen wird, wie dies auch früher geschehen ist. 
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 7, 8, 13 und 14) ein, welches den Sand im Inneren des Modelles C'zusammenpresst. 



   Das Durckstück H besteht, ebenso wie das Druckstück    < 3,   aus 6 mm starkem, perforiertem und entsprechend versteiften Stahlblech. Die Dimensionen (Länge und Breite) des den Untersatz bildenden Teiles m sind dieselben wie die Innen abmessungen des Formkastens, während die Höhe die Hälfte jener des Formkastenteiles B ist. Die Dimensionen desjenigen Teiles, welcher den Hohlraum der Badewanne teilweise erfüllt und dessen ein- 
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 die drei Dimensionen irgendeines Raumes je mit   0#795   multipliziert, so erhält man die Abmessungen eines halb so grossen Raumes. Erfordert die Natur des Sandes ein anderes Kompressionsverhältnis des Sandes, als auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens, so muss auch dementsprechend die Verhältniszahl geändert werden.

   Auf diesem Teil des Druckstückos H sind in Abständen von ca. 10 cm   Stahl schienen 0   aufgenietet, die winkelförmig abgebogen sind und deren   Enden scharfkantig   ausgebildet sind. Diese Schienen dienen dazu, den Sand beim Auseinandernehmen der Form zwecks Entfernung des Modelles zusammenzuhalten. 

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   Sobald die zweite Pressung beendet ist. wird der Formkasten auf seine   Drehzapfen   aufgehängt und abermals umgekehrt. Nun entfernt man die Verbindungen, welche die Teile A und B des Formkastens verbinden, senkt den   Toll B   samt dem Modelle, welches wie früher durch Hammerschläge erschüttert wird. Man   schlägt   sodann neuerdings das Modell, welches diesmal seine äusseren Seitenflächen darbietet, fügt das Ganze wieder zusammen, befestigt das Modell an dem Formkastenteile   A   mittels Stiften, ähnlich jenen, welche zur Verbindung von Formkasten in Giessereien üblich sind und mit denen dieser Teil für diesen Zweck versehen ist.

   Nun lässt man diese beiden Stücke aufgehängt, während die Plattform mit dem Teile B abermals sich senkt, wobei das   Ganze vorher erschüttert   worden ist, wie man dies bei der Handarbeit macht. Nun wird der Wagen mit dem Teile B weggeführt und an seine Stelle kommt ein falscher Tisch aus Blech, der auch mit Rädern versehen ist. Die Plattform E wird nun gehoben, damit der Tisch das Modell aufnehme, welches von dem Formkastenteil A durch Lösung der Stifte getrennt wird. 



   . Das Modell wird nun seitlich der Presse gebracht, so dass Platz verbleibt, um den Wagen zurückzuführen und die Plattform definitiv zu heben. Die Formkästen werden in gewöhnlicher Weise vereint, ohne dass es erforderlich wäre, die Innenflächen der Form zu glätten oder auszubessern, wie dies bei der Handarbeit der Fall ist, denn der regelmässige, von den keilförmigen   Druckstücken ausgeübte Druck macht   diese lange und mühsame Arbeit entbehrlich. Man hat aber Sorge dafür getragen, die Ansätze zu entfernen, welche die Füsse der Badewanne   aufnehmen   sollen, und welche in dem Sand geblieben waren, im gewünschten Schnitte besonders angeordnet, um sie für sich allein von dem Modelle zu trennen.

   Man ersetzt dieselben durch Kerne, die mit englischen Trägern versehen sind, die in dem Gusse die erforderlichen Löcher bilden für den Durchgang der Bolzen zur Befestigung der Füsse an der Badewanne. Man hat während dieser Operationen, ebenfalls vor dem endgiltigen Herausnehmen des Modelles, Sorge getragen, die Luft durch die Perforationen der die Wände der   keilförmigen   Druckstücke bildenden Bleche zu entfernen, wobei zu bemerken ist, dass die Druckstücke während des Gusses in dem Formkasten verbleiben. 
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 Oberansicht. Der Sand dieser   Eingussrahmon   ruht   auf jenem dos Formkastens auf.   



   Durch einen   Blasebalg entfernt man den   Sand, welcher sich in die hohlen Eingüsse 
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 zum Einguss des Metalles dienen, während letzterer nur als Abzugskanal dient, durch welchen die Luft während des Gusses entweicht. 



   Auf dem Wagen, welcher seinen bestimmten Platz hat, angeordnete Marken, sowie ferner solche an dem oberen Träger der Presse für die keilförmigen Druckstücke, ermöglichen eine   voUkonunen   präzise Arbeit, die von einem einzigen, in der Formerei durchaus nicht   bewanderten Manne ausgeführt   werden kann. 



   Man begreift, dass die Einführung der   keilförmigen   Druckstücke, deren Zahl vorschieden sein kann, um das Modell bezw. in dasselbe, welche Druckstücke den Sand seitlich   zusammendrücken   und durch die Wirkung ihrer schräg abgebogenen Teile das Zusammenpressen des Sandes von Hand aus ersetzen, dazu bestimmt ist, das Volumen des Sandes   um   das Modell   herum   zu vermindern, d. h. zwischen Modell und Formkasten sowie im   inneren des Modolles selbst.   Die Einführung der Druckstücke in den Sand vermindert im allgemeinen ganz bedeutend die Menge des zum Formen gebrauchten Sandes und die Perforationen der die Druckstücke bildenden Bleche sichern die Möglichkeit der Entfernung der Luft aus der Form beim Einguss des Metalles, wie bei dem gewöhnlichen Guss.

   

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Formen von grossen Gegenständen, wie Badewannen, Kessel, Zuber, Pfannen oder dgl., gekennzeichnet durch die Einführung von beweglichen, keilförmigen oder konischen, zweckmässig hohlen Drurkstücken aus perforiertem Stahlbleche in den Sand des Formkastens um das Modell sowie in das Innere des Modelles durch den Druck einer hydraulischen Presse oder dgl., wobei eines dieser Druckstücke ausserhalb, das andere im EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4>
    2. Bei der Kompression des das Modell umgebenden Sandes durch ein in die Sandmuse eingeführtes keilförmiges Druckstück die Anordnung der Formmatrize oder einfacher eines Plattenmodelles aus Metall, das durch ein Gerippe aus Holz oder Metall verstärkt ist, wobei das Gerippe aus Längs- und Querstücken derart gebildet ist, dass es in seinen Querschnitten den verschiedenen Querschnitten dos Inneren des zu giessenden Stückes entspricht.
    8. Die Anwendung beweglicher und hohler Eingüsse, welche sich den an dem oberen Teil des Druckstückes zu diesem Zwecke vorgesehenen Öffnungen anpassen und die vor der Einführung des Metalles durch Eingussrahmen ersetzt worden.
AT18481D 1903-11-21 1903-11-21 Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Badewannen und anderen Stücken von großen Dimensionen. AT18481B (de)

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