DE422957C - Herstellung von Ketten - Google Patents

Herstellung von Ketten

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DE422957C
DE422957C DEE31471D DEE0031471D DE422957C DE 422957 C DE422957 C DE 422957C DE E31471 D DEE31471 D DE E31471D DE E0031471 D DEE0031471 D DE E0031471D DE 422957 C DE422957 C DE 422957C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/023Casting chains or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Herstellung von Ketten. Die bekannten Nachteile geschweißter Ketten haben dazu geführt, Ketten durch Gießen aus einem geeigneten Material, z. B. Stahlformguß oder einem anderen Qualitätsmaterial, herzustellen. Es ist zwar an und für sich bekannt, Ketten, z. B. Stegketten, in Dauerformen zu gießen. Diese Dauerformen, die auch zum Teil aufklappbar waren, hatten je-(loch den Nachteil, daß sie einen Kern aufwiesen, der aus Sand o. dgl. zur Aufnahme der eigentlichen Kettenform hergestellt war. Ganz abgesehen davon. (laß ein solcher Kern für sich getrennt hergestellt werden muß, hat er den schwerwiegenden Nachteil, (laß durch die geringsten unvorsichtigen Bewegungen die Kanten des Kerns abgestoßen werden, wodurch Verunreinigungen in den Guß gelangen und zu Ausschuß führen können. Außerdem leidet dadurch die genaue Form des gegossenen Gliedes, was unwillkommene :Nacharbeiten nötig macht. In den bekannten Formen sollte gleich die endgültige Kettenform hergestellt werden.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die einzelnen Kettenglieder gegossen werden und daß diese Glieder, deren Querschnitt größer ist als der der fertigen Glieder, nach (lein Guß durch z. B. Hämmern, Walzen oder Pressen vergütet und in ihre endgültige Form gebracht werden, um das Gußgefüge so umzuwandeln, daß (las Material vollwertig und gebrauchsfähig wird. Dabei wird eine Dauerform verwendet, und zwar erfindungsgemäß eine solche aus Metall, die keine Kern- o. dgl. Einlagen aus Sand o. dgl. aufweist und deren Abmessungen so gewählt sind, daß kein plötzliches Abschrecken des Gusses eintreten kann. Das Vergüten wird entweder vorgenommen, wenn (las Gußstück in genügend warmem Zustande aus (leg Form genommen ist, oder es wird nach (lein Erkalten nochmals auf Schmiedetemperatur gebracht. Das Gießen (leg Glieder geschieht in einer oller mehreren daran anschließenden geteilten Formen; (furch (las fertige Glied wird dann das nächste Glied gegossen. Die Form des gegossenen Gliedes ist aus Zweckniäßigkeitsgrün(len kreisrund, (leg Querschnitt oval. Nach dem Vergüten hat (las Glied durch Zusammendrücken die übliche ovale Form bei kreisrundem Querschnitt.
  • Sollen Ketten mit Steg (z. B. Ankerketten) erzeugt werden, so wird der getrennt hergestellte Steg vor (lein Zusainniendrücken in entsprechender Lage in das gegossene Glied gelegt. Durch Zusammenpressen wird dann der Steg befestigt. Man kann auch so vorgehen, daß man den Steg gleich mitgießt, wobei dieser in (leg Mitte verjüngt ist. Die Verjüngung verschwindet durch seitliches Pressen des Gliedes, wodurch (las Kettenglied die richtige Breite erhält. Diese Art der Herstellung hat den Vorteil, daß man trotz des Steges genügend Spiel beim Vergüten hat.
  • Die Verjüngung kann auch fortfallen und der Steg in der Mitte so geteilt sein, daß ein Spielraum entsteht. Die Flächen liegen nach dem Zusammendrücken fest aneinander, wenn das Glied die richtige Breite erhalten hat.
  • Ferner kann der Steg an einer Seite des Ringes mit angegossen sein, so daß er sich nach dem Zusammenpressen an den anderen Schenkel des Gliedes legt. Zweckmäßig läßt man eine Kante der freien Stegseite vorstehen. Durch Pressen oder Hämmern kann man diese Kante dann herüberziehen, so daß sich auf diese Weise der Steg an den Schenkel anlegt. Diese Art der Stegausbildung gestattet einfaches Gießen der Steganlage ohne Benutzung komplizierter Kerne für die Gießform.
  • Der Einguß der Form kann in den Steg gelegt werden, wodurch etwaige Lunker und Blasen vom Steg aufgenommen werden, So daß der Ring vollständig frei davon bleibt.
  • Eine Gußform zur Herstellung gegossener Kettenglieder ist auf den Zeichnungen beispielsweise erläutert.
  • Abb. i stellt die Seitenansicht (leg Forni dar, während Abb. a den Schnitt I-II (leg Abb. i darstellt.
  • Abb. 3 und 4 geben Einzelheiten beim Gießen von Stegketten wieder.
  • Die ringförmige, für Ketten ohne Steg bestimmte Gußform nach Abb. t, an welcher zur Übersichtlichkeit Verklammerungen, Führungen usw. fortgelassen sind, besteht aus zwei ineinan(lerzusetzenden Teilen a und b, von denen jedes wieder in der Symmetrieebene geteilt und (furch Gelenke verbunden ist. Diese Gelenke s gewährleisten mit Hilfe von Führungsstücken das genaue Aufeinanderpassen der Formen. Die Zerlegung der Gußform in zwei getrennte Hauptteile ist nötig, damit beim Gießen des Kettengliedes das jeweilig letzte ringförmige Glied eingelegt werden kann. Abb 2 läßt bei c die ovale Ouerschnittsform des durch das Kettenglied auszufüllenden Hohlraumes erkennen. Die Form a ist an einer Stelle so weit unterbrochen, daß das je-«>eilig letzte Glied einer Kette in die geschlossene Form eingehängt werden kann. Die entstandene Lücke wird durch die Form b geschlossen. Während also Teil a den größten Teil des im Ouerschnitt ovalen, ringförmigen Hohlraumes aufnimmt, nimmt Teil b nur einen kleineren Ringabschnitt auf. a trägt den Eingußtrichter. Ist das letzte Kettenglied in die Form a eingehängt, so wird die Lücke durch die Form bin der Weise geschlossen, wie es Abb. i zeigt. Der zur Aufnahme des Gusses dienende Hohlraum ist dabei gestrichelt schraffiert. Die beiden Formen sind zum Gießen fertig. Die Formen a und b weisen gleiche Höhe auf, damit sie zur Sicherung ihrer gegenseitigen Lage bequem miteinander verklammert werden können.
  • Abb.3 zeigt eine im Schnitt dargestellte, gemäß der Erfindung gegossene Stegkette. Der Steg selbst trägt an der Stirnseite bei d eine ausgezogene Kante e, die später beim Zusammentreiben des Gliedes sich um die gegenüberliegende Seite des jetzt ovalen Gliedes legt. Das Ausziehen der Kante e ist nötig, um ohne schwierig einzulegende Kerne auskommen zu können.
  • Abb. d. zeigt das noch nicht vergütete Kettenglied der Abb. 3 im Grundriß. Die endgültige Form des Gliedes ist dabei strichpunktiert angedeutet.
  • Sollen mit der Form nach Abb. i und 2 Stegketten gegossen werden, so sind nur geringfügige Änderungen der Form nötig. Am Hauptaufbau wird nichts geändert. Auch kann man die Gelenke der Formen mit starken Federn versehen, damit sie nach dem Guß und nach Lösen der Verklammerung selbsttätig aufspringen können, wodurch sich Zeitersparnis ergibt. Beim Gießen selbst kann man einmal so vorgehen, daß immer in das jeweils fertige Glied einer Kette ein neues gegossen wird, das dann sofort- vergütet wird. Man kann aber auch einen großen Teil der Kettenglieder gießen und fertig vergüten, worauf je zwei fertige Glieder in die Form gemäß der Erfindung eingehängt werden und das Verbindungsglied gegossen wird. Ob man bei Stegketten den Steg nachträglich einsetzen oder nach einer der oben beschriebenen Arten mit angießt, hängt ganz von den jeweilig vorliegenden Bedingungen ab.
  • Das Vergüten durch Walzen z. B. kann dann am besten vorgenommen werden, wenn die Glieder ohne Steg gegossen sind. Das gegossene Glied wird zwischen zwei sich drehenden Walzen mit parallelen Achsen gebracht, deren Kaliber sich zu einem dem Durchmesser des fertigen Gliedes entsprechenden Kreise ergänzen. Durch allmähliches Nähern der beiden Walzen wird der ursprünglich ovale Querschnitt des gegossenen Ringes in den endgültigen kreisrunden Querschnitt übergeführt. Durch die Ouerschnittsverminderung ist der mittlere Durchmesser des Ringes entsprechend größer geworden, während gleichzeitig eine gute Durcharbeitung - ein Vergüten - des Gußmaterials stattgefunden hat. Durch Drücken wird dann der fertig gewalzte Ring in die übliche ovale Kettengliedform übergeführt. Das Vergüten durch Pressen oder Hämmern wird zweckmäßig mit Hilfe von Gesenken in an sich bekannter Weise vorgenommen.
  • Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn statt einer Dauerform eine Form aus anderem Material (Sand, Schamotte o. dgl.) gewählt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Glieder aus entsprechendem Material gegossen, durch Schmieden, Pressen o. dgl. vergütet und in die richtige Form gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder im Querschnitt oval gegossen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2 zur Herstellung von Stegketten, dadurch gekennzeichnet, daß der beiderseits angegossene Steg in der Mitte verjüngt gehalten und durch Zusammendrücken des Gliedes in die richtige Form gestaucht wird. q.
  4. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Stegketten, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg einseitig gegossen wird und das frei stehende Ende mit ausgezogenen Kanten gegossen ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß der Steg an je einer Gliedseite angegossen wird und in der Mitte ein Spielraum bleibt.
  6. 6. Form aus Metall zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bzw. i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Hauptteilen besteht, die zusammen die Form für ein Kettenglied ergeben, wobei die Gelenke der beiden Teile mit Federn versehen sein können.
DEE31471D Herstellung von Ketten Expired DE422957C (de)

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