DE402804C - Giessanlage fuer lange Gussstuecke, besonders Roehren - Google Patents

Giessanlage fuer lange Gussstuecke, besonders Roehren

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DE402804C
DE402804C DEST36467D DEST036467D DE402804C DE 402804 C DE402804 C DE 402804C DE ST36467 D DEST36467 D DE ST36467D DE ST036467 D DEST036467 D DE ST036467D DE 402804 C DE402804 C DE 402804C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

(St36467
Zum Gießen von langen, vollen oder hohlen Gußstücken, besonders von Röhren, ist die Anwendung von eisernen Dauerformen und einer Vorrichtung bekannt, die die Formhalf ten nach vollendetem Guß aus einander bewegt, um dem Gußstück ein unbehindertes Schwinden zu gestatten. Bei der Benutzung: dieser Vorrichtung war es erforderlich,, die. Formen in der Länge zu unterteilen, da sie sich sonst infolge ungleichmäßiger innerer und äußerer Erwärmung geworfen hätten.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen, und besteht darin, daß diö Formenhälften in den sie beim Guß zu; sammendrückenden und nachher auseinanderbewegenden Backen an einer Stelle durchi einen Anschlag in der Längsrichtung fest·' gelegt, im übrigen aber in der Längsrichtung; frei beweglich gelagert sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι ist eine Ansicht der Maschine,
Abb. 2 ein vergrößerter Schnitt nach A-B der Abb. 1,
Abb. 3 ein Längsschnitt der Gießform in größerem Maßstab,
Abb. 4 eine Ansicht der Gießform von oben.
Der Ständer 1 einer wagerechten hydraulischen Presse ist durch die Grundplatte 2 und die Zuganker 3 mit einem aufrecht stehenden Querhaupt 4 verbunden. An dem Kolben 5 des Druckzylinders ist ein Querhaupt 6 befestigt, das mit einer Rolle 7 auf der Grundplatte 2 ruht und durch eine am[ Querhaupt befestigte und in dem Ständer 1 verschiebbare Stange 8 wagerecht geführt wird. Das feststehende Querhaupt 4 hat mehrere Arme 9, das bewegliche Querhaupt 6 mehrere Arme 10. An den Armen 9 und 10 sind die eisernen Gießformenhälften 11 in Schwalbenschwanznuten 12 durch Rippen entsprechenden Querschnitts in senkrechter Richtung längsbeweglich gelagert (Abb. 2). Außerdem werden sie von je zwei Flügeln 13 der Arme 9 seitlich umfaßt und in wagerechteij Richtung geführt. Ansätze 14 der Gießformenhälften 11 ruhen auf den oberen Armen 9 und 10 und bilden Anschläge, mittels deren die Formenhälften an dieser Stelle gegen Bewegungen in der Längsrichtung festgehalten werden. Doppelkeile 15, die in Ausnehmungen von Längsrippen der Gießformenhälften 11 eingeschlagen werden können, legen die beiden Hälften in der Längsrichtung, genau gegeneinander fest. Die Gießfonnenhälften sind bis auf den Einguß 16 einander gleich. Zwischen die Gießformenhälften wird
der Kern; 17 eingelegt. Die Maschine ragt nur mit ihrem oberen Ende über dem Gießflur 18 vor.
Bei der Benutzung der Maschine wird der Kolben 5 zunächst wagerecht zurückgezogen und dadurch die an ihm befestigte Gießformenhälfte 11 von der anderen getrennt; dann wird ein Kern 17 in die feststehende Gießformenhälfte 11 eingelegt, die bewegliche Gießformenhälfte durch Wasserdruck dagegengefahren und die Gießform auf diese Weise geschlossen; dann werden, wenn es erforderlich scheint, die Keile 15 eingefügt, die Form innen durch Anzünden vorher eingebrachten Brennstoffes mit einer dicken Haut von Ruß überzogen und die Form nun vom Gießflur aus mit flüssigem Metall gefüllt. Sobald das Metall soweit erstarrt ist, daß es sich auch ohne Form halten kann, also nach wenigen Sekunden, wird der Kolben 5 nach Lösung der Keile 15 wieder zurückgezogen und dadurch die Form geöffnet. Dann wird das Gußstück aus derjenigen Gießformenhälfte herausgerissen, in der es zurückgeblieben ist, was infolge der vorherigen Anräucherung ohne größere Kraftanwendung möglich ist. Nach Entfernung des fertigen; Gußstückes kann der Vorgang nun von neuem beginnen.
Die Gießmaschine hat u. a. außer einer sehr großen Arbeitsgeschwindigkeit den Vorteil, daß die Gießformenhälften für verschiedene Gußstücke durch Herausziehen nach oben und Einsenken von. oben leicht ausgewechselt werden können, die Gußstücke frei von den sonst durch die Längsteilung der Dauerformen entstehenden Quernuten sind und die Gießformen billig werden, da sie nur an den Längskanten roh bearbeitet zu werden brauchen. Die Gußstücke fallen gerade aus, weil die Gießformen durch die Arme 9 und 10 in ihrer ganzen Länge gehalten werden, ohne daß sie an der freien Ausdehnung in der Längsrichtung gehindert sind.

Claims (3)

P ATENT- Ansprüche:
1. Gießanlage für lange Gußstücke, besonders Röhren, mit eisernen, längsgeteilten, nach dem Guß auseinanderbewegten Dauerformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formenhälften beim Guß durch Querhäiipter zusammengedrückt und nach Erstarrung des Gußstückes auseinanderbewegt werden, wobei sie an Armen der Querhäupter durch Anschläge an .einer Stelle festgelegt, im übrigen aber in der Längsrichtung frei beweglich gelagert sind.
2. Gießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Querhaupt an einem Ständer fest steht, das andere durch einen wagerecht arbeitenden Wasserdruckantrieb vor- und zurückbewegt werden kann.
3. Gießanlage nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformenhälften in senkrechter Richtung in den Armen der Querhäupter mittels Schwalbenschwanznuten und -rippen und außerdem durch| Flügel der Arme eines Querhauptes in wagerechter Richtung geführt sind.
Abb. 2.
Abb. 3.
12
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