DE400219C - Verfahren und Vorrichtung fuer Kokillenguss unter Druck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer Kokillenguss unter Druck

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DE400219C
DE400219C DEB108229D DEB0108229D DE400219C DE 400219 C DE400219 C DE 400219C DE B108229 D DEB108229 D DE B108229D DE B0108229 D DEB0108229 D DE B0108229D DE 400219 C DE400219 C DE 400219C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für Kokillenguß unter Druck. Fertigguß ist bisher hauptsächlich durch das Spritzgußverfahren hergestellt worden. . Durch das heftige Einspritzen des Metalls leidet aber die Kokille, und es können trotz etwaiger Luftabsaugu_ng leicht in dem heftig bewegten Metall Lufteinschlüsse, sei es auch in feinster Form, verbleiben.
  • Um dem abzuhelfen, ist es bereits vorgeschlagen, das Metall durch Schwerkraft in die Kokille fließen zu lassen und in dieser nachträglich einem Überdruck zu unterwerfen. Hierbei geht man bisher stets so vor, daß man den Überdruck von der Eingußöffnung her zur Wirkung bringt, was vielfach unbequem ist und die Arbeit verlangsamt, so daß das Metall bei der Druckeinwirkung unter Umständen schon zu sehr abgekühlt ist. Um diese Abkühlung zu vermeiden, hat man wieder vorgeschlagen, die Kokille mit einem porösen Futter, wie Sand, auszukleiden. Dabei gehen jedoch die Hauptvorteile des Kokillengusses, wie Genauigkeit, glatte Oberfläche usw., zum großen Teil verloren, so daß das Erzeugnis kein eigentlicher Fertigguä mehr ist.
  • Erfindungsgemäß wird dadurch Abhilfe geschaffen, daß nach Füllung der Kokille der Eingußkanal verschlossen und sofort durch eine andere Öffnung Druck auf das flüssige Metall ausgeübt wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung des neuen Verfahrens schematisch dargestellt. Abb. Z ist der Aufriß einer Formhälfte mit Schnitt durch den Verschlußschieber, Abb. 2 eine Draufsicht auf die geschlossene Form mit Schnitt durch den Preßkolben.
  • Die Kokille besteht aus den Hälften a und b, welche die Höhlung c einschließen. In diese kann durch den Eingußkanal d vorzugsweise von unten her (steigender Guß) flüssiges Metall eingegossen werden, das durch eine Öffnung c eines Absperrschiebers f hindurchtritt.
  • An das obere Ende der Höhlung c schließt sich eine Öffnung g und an diese eine zylindrische Bohrung lt, in welcher sich der Preßkolben i führt. Dieser steht beim Eingießen etwa in. der Hochlage nach Abb. z, so daß die durch das hochsteigende Metall verdrängte Luft durch eine Querbohrung k abfließen kann: Die genaue Deckung der Formhälften wird durch Dübel m gesichert.
  • Nach- Füllung der Form wird der Schieber f verschoben und dadurch der Eingußkanal verschlossen. Sofort darauf schlägt der Kolben i auf das flüssige Metall, das dadurch wirksam verdichtet und gegen die Wände der Form angepreßt wird.
  • Vorzugsweise ist die Steuerung für den Schieber f mit derjenigen für den Kolben i gekuppelt, so daß das richtige Zusammenspiel beider gewährleistet ist.
  • Schieber f und Kolben i könnten natürlich auch durch andersartige und anders angeordnete Mittel ersetzt werden.
  • Nach dem mechanischen Öffnen der Fc>>-in wird das Gußstück von den Kernen und Ansätzen befreit und kann sofort fertig seiner Bestimmung zugeführt werden.
  • Die Form kann dann nach Räumung der Kanäle zu erneutem Guß benutzt werden. Selbstverständlich kann man auch mehrere Gußstücke gleichzeitig Mai einer Form herstellen und einen oder mehrere Kolben verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcI'IE: i. Verfahren für Kokillenguß unter Druck, wobei das durch Schwerkraft in die Kokille gefüllte Metall in letzterer noch flüssig einer Pressung unterworfen wird dadurch gekennzeichnet, daß nach Füllung der Kokille der Eingußkanal verschlossen und durch eine andere Öffnung Druck auf das flüssige 'Metall ausgeübt wird. a. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch ;-ai,-_ennzeiclmet, daß die Kokille :nü einem Verschluß (f) für den Eingußkanal (w) und getrenni von diesem, mit einer an ein Druckmittel angeschlossenen Öffnung (g) versehen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch. gekennzeichnet, daß an die von der Eingußöffnung getrennte LufLauslaßöffnung (g) der Kokille ein Zylinder (h) mit Kolbei: (i) anschließt. 4.. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch. gekennzeichnet, daß die Steuerung des Eingußverschlusses (f) mit der des Druckmittels (i) gekuppelt ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, ciadurch gekernzeiclinet, daß der Druckzylinder (h) eine seit'iche L uftaustrittsöffnung (k) hat, die der Kolben (i) beim Druckhub überschleift.
DEB108229D 1923-02-02 1923-02-02 Verfahren und Vorrichtung fuer Kokillenguss unter Druck Expired DE400219C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285682B (de) * 1964-03-06 1968-12-19 Alusuisse Niederdruckgiessvorrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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