DE716954C - Vorrichtung zum Giessen von Schwermetall - Google Patents

Vorrichtung zum Giessen von Schwermetall

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DE716954C
DE716954C DEK156034D DEK0156034D DE716954C DE 716954 C DE716954 C DE 716954C DE K156034 D DEK156034 D DE K156034D DE K0156034 D DEK0156034 D DE K0156034D DE 716954 C DE716954 C DE 716954C
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DE
Germany
Prior art keywords
mold
core
casting
heavy metal
unevenness
Prior art date
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Expired
Application number
DEK156034D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Doell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Kahrmann & Co Guss U Ar
Original Assignee
Robert Kahrmann & Co Guss U Ar
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Filing date
Publication date
Application filed by Robert Kahrmann & Co Guss U Ar filed Critical Robert Kahrmann & Co Guss U Ar
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Publication of DE716954C publication Critical patent/DE716954C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gießen von Schwermetall Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gießen von Schwermetall, insbesondere Messing- und Kupferlegierungen in Kokillen zum Gegenstand, bei welcher die Kokille wähnend des Gießens sowohl einer Dreh- als auch senkrechten Rüttelbewegung unterworfen wird.
  • Vorrichtungen vorgenannter Art sind an sich bekannt. Sie dienen der Erzielung eines blasenfreien, festen und sehr dichten Gußes. Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen ist der Tisch mit einem kolbenförmigen Ansatz versehen, dessen oberer, dem Tisch unmittelbar benachbarter Teil mit einem Zahnkranz mit Schrägverzahnung ausgerüstet ist, -der sich in einer "feststehenden Mutter führt. Die Kolbenfläche wird von einem hydraulischen Mittel beaufschlagt. Es handelt sich hier um eine verhältnismäßig kostspielige Sondereinrichtung, die auch besondere Antriebseinrichtungen verlangt und deren Anschaffung für die wenigsten Metallgießereien in Frage kommen dürfte. Auch ist ein Kokillenguß mit Kern nicht ohne weiteres in dieser Vorrichtung möglich. Bei anderen Vorrichtungen führt die Blockform eine kreisende Bewegung aus, der noch eine Pendelbewegung zugeordnet sein kann. Der Antrieb der Blockform erfolgt über Kurbeln, deren Radius auch das Ausmaß der kreisenden Bewegung bestimmt. Neben der Lagerung auf den Kurbeln kann die die Blockform tragende Grundform noch auf Kugelbahnen gelagert sein, wobei in der Grundplatte und der Fußplatte vertiefte Kreisbahnen vorgesehen sind, in welchen.Kugeln liegen. Die Blockform pendelt um den gemeinsamen Schnittpunkt der Kurbelachsen, der Kurbelzapfen und der Kugelbahnen, welcher auch den Krümmungsmittelpunkt der Unterseite der Grundform bildet. Ein Gießen mit Kernen ist bei dieser Vorrichtung gleichfalls nicht ohne weiteres möglich. Auch scheint die Vorrichtung für den rauhen Gießereibetrieb zu empfindlich zu sein.
  • Nach der Erfindung ist der um seine Achse in Drehbewegung zu setzende Tisch gegenüber seinem Antrieb in senkrechter Richtung verschiebbar und ruht mit entsprechend geformten Unebenheiten auf Unebenheiten einer stillstehenden Platte auf. Die Folge hiervon ist, daß mit dem Drehen des Tisches letzterer auch eine senkrechte auf und ab gehendL, Bewegtmg macht, die stoßend ist und hierdurch die Verdichtung des Gusses fördert. Gegenüber der vorbekannten Einrichtung zum Erzielen einer hin und her gehenden Bewegung in senkrechter Richtung in Verbindung mit einer Drehbewegung ist die erfindungsgemäße Einrichtung erheblich einfacher und kann von jeder Metallgießerei ohne nennenswerte Opfer angeschaltt werden, da zusätzliche Einrichtungen nicht erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch ein schnelles Gießen mit Kernen, gegebenenfalls unter Benutzung der üblichen Kokillen, ermöglicht wird.
  • Zweckmäßig sind die Unebenheiten des sich drehenden Tisches durch einen Zahnkranz großer Teilung und geringer Tiefe und die entsprechenden Unebenheiten der Grundplatte durch wenigstens drei den Tisch stützende Vorsprünge gebildet. Diese Ausführung zeichnet sich durch große Einfachheit aus. Die Drehbewegung des Tisches ist nur so groß, daß keine ein Herausspritzen von flüssigem Metall verursachende Rüttelbewegung eintreten kann.
  • In dem die Kokille tragenden Tisch ist nach der Erfindung ein Durchlaß zum Ausstoßen des Kokillenkernes in einen unter dem Tisch befindlichen Raum vorgesehen. Dies ermöglicht ein schnelles Ausstoßen des Kernes nach vollzogenem Guß. Es empfiehlt sich, den Tisch auf einer anzutreibenden Hohlwelle anzuordnen, in welche der Kern durch den Auslaß im Tisch ausgestoßen wird. Die Hohlwelle bildet eine Führung für den Kern, welche den Kern in aufrechter Lage hält und es zuläßt, den Kern später wieder in die geleerte Kol>ille hochzuziehen, wodurch eine nennenswerte Arbeitsvereinfachung eintritt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel - der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • Die Kokille ist mit i bezeichnet. Sie wird durch den Ring z zusammengehalten. Ihr Boden ist mit 3 bezeichnet, während der Kern die Kennziffer q. trägt. Der Kern hält sich durch seinen konischen Ansatz 2q. in der Kokille. Die Kokille ist auf den Tisch 5 aufgesetzt und wird bei einer Drehung des letzteren von diesem mitgenommen. Zu dicsem Zweck ist im Kokillenboden ein Stift 25 vorgesehen, welcher eine Art Keil bildet. der sich in eine entsprechende Vertiefung im Tisch einlegt. Der drehende Antrieb des Tisches erfolgt über die Hohlii-elle (i, deren Spurlager durch die Platte 7 gebildet is:. Der Innendurchmesser der Hohlwelle ist größer als der größte Durchmesser des konischen Kernansatzes 24, so daß sich der Kern in die Hohlwelle hineinschieben läßt. Dic Bohrung der Hohlwelle hat eine Fortsetzung 2(-, im Fundament, deren Durchmessergleichfalls größer ist als der größte Durchmesser des Kernansatzes 24.. Der obere Teil d,er M'elle <: ist in der Büchse 9 gelagert, die in der Grundplatte io vorgesehen ist. Die Verbindung der Welle 6 mit dem Tisch 5 ist über Nut und Feder vorgenommen, so daß sich der "fisch gegenüber der Welle 6 axial verschieben kann und dennoch drehend mitgenommen wird.
  • Auf seiner Unterseite weist der Tisch einen Zahnkranz i i auf. Dieser Zahnkranz hat eine große Zahnteilung und eine geringe Zahntiefe. Mit diesem Zahnkranz sitzt der Tisch auf Vorsprüngen 12 auf, die auf der Grundplatte io angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei gleichmäßig verteilte Vorsprünge 12 vorgesehen.
  • Der obere Rand 13 der Kokille ist von einem Lagerring 1¢ gefaßt, der in einem Halter 15 sitzt. Auf den Lagerring ist ein Abdeckring aufgesetzt, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Kokille an dem von dem Lagerring gehaltenen Ende entspricht. Dieser Abdeckring verhindert, daß Schmelzgut zwischen Lagerring und Kokillenrand gelangt. Auf dem Abdeckring S ruht das Querstück 16 zum Halten des oberen Endes des Kernes ¢ auf. Das Querstück, der =lbdeckring ä und der Lagerring nehmen an der Drehung nicht teil. Der Lagerring ist zweckmäßig mit dem Halter 15 fest verbunden. Der Halter 15 führt sich an Führungsstangen 17, welche von der stillstehenden Grundplatte 1o getragen werden. Die Höhenlage des Halters ist durch an den Führungsstangen feststellbare Anschläge f8 einstellbar. Zum Anheben des Halters sind die seitlichen Handangriffsstücke i 9 vorgesehen.
  • Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt über die Welle 2o und die Kegelräder 2i. Die Welle 2o kann über eine mittels Fußhebels ztf betätigende Kupplung 22 mit der Antriebswelle 23 verbunden werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Nach dem hinbringen der Kokille in die Vorrichtung wird die Kupplung 22 mittels des Fußhebels eingerückt, so daß sich der Tisch dreht und infolge seines Aufruhens über den Zahnkranz i i auf den Stützen i a eine senkrechte Rüttelbewegung ausführt. Während dieser Tischbewegung wird gegossen. Nach dem Guß wird die Kupplung ausgerückt und der Kern q. in die Hohlwelle 6 sowie den Hohlraum 26 ausgestoßen. Dieses Ausstoßen kann durch einen Drückhebel erfolgen, der -ein Gegengewicht trägt und an der Vorrichtung verlagert ist. Das Gegengewicht schwenkt den Hebel in seine Ruhestellung zurück und gewährleistet das Innehalten der Ruhestellung. Nachdem der Kern herausgedrückt ist, wird die Kokille der Vorrichtung zwecks Entleerung entnommen. Vor jedem neuen Guß muß der Kern wieder hochgezogen werden, damit sich sein Konus wieder in die entsprechende Aufnahmeöffnung im Kokillenboden einsetzt. Damit ein Hochziehen des Kernes möglich ist, ist der den herausgedrückten Kern aufnehmende Hohlraum nur so lang, daß der Kern mit seinem Lageransatz noch etwas über den Kokillenboden, vorsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Gießen von Schwermetall, insbesondere Messing- und Kupferlegierungen in Kokillen, bei welcher die Kokille während des Gießens sowohl einer Dreh- als auch einer senkrechten Rüttelbewegung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kokille' tragende, um seine Achse in Drehbewegung zu setzende Tisch gegenüber seinem Antrieb in senkrechter Richtung verschiebbar ist und mit entsprechend geformten Unebenheiten auf Unebenheiten einer stillstehenden Platte aufruht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten des sich drehenden Tisches durch einen Zahnkranz großer Teilung und geringer Tiefe und die entsprechenden Unebenheiten der Grundplatte durch wenigstens drei den Tisch stiizende Vorsprünge gebildet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch einen Durchlaß zum Ausstoßen des Kokillenkernes in einen unter dem Tisch befindlichen Raum aufweist. ,4. Vorrichtung nach Anspruch i .und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch von einer anzutreibenden Hohlwelle 'ge- tragen wird, in welche der Kern dLir ch den Durchlaß im Tisch ausgestoßen wird.
DEK156034D 1939-11-19 1939-11-19 Vorrichtung zum Giessen von Schwermetall Expired DE716954C (de)

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DE716954C true DE716954C (de) 1942-02-02

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DE (1) DE716954C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059704A1 (de) * 1981-03-03 1982-09-08 Eisenwerk Sulzau-Werfen R. &amp; E. Weinberger Gesellschaft m.b.H. Schleudergiessmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059704A1 (de) * 1981-03-03 1982-09-08 Eisenwerk Sulzau-Werfen R. &amp; E. Weinberger Gesellschaft m.b.H. Schleudergiessmaschine

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