DE195102C - - Google Patents

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DE195102C
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grinding
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counterweights
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/02Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
    • B02C7/08Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195102 KLASSE 50 c. GRUPPE
in KALGOORLIE, Äustr.
Die Erfindung betrifft Zerkleinerungsmaschinen, wie sie insbesondere zum Feinmahlen von Golderzen u. dgl. Anwendung finden und bei denen ein achsial beweglicher Mahlkörper vorhanden ist, der durch Federn oder durch' eine andere Belastung gegen einen zweiten Mahlkörper angedrückt wird. Zweck der Erfindung ist, Vorkehrung zu treffen, daß' der achsial bewegliche Mahlkörper bei seiner selbsttätigen Auf- und Abwärtsbewegung überall gleichmäßig gehoben bzw. gesenkt wird, und diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der bewegliche Mahlkörper auf durch Zwischenglieder und Wellen zu stets gleichzeitiger und gleichmäßiger Bewegung verbundenen Hebeln gelagert ist, die mit einer dem Mahlkörpergewicht entgegenwirkenden Belastung ausgestattet sind.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch die Mühle, Fig. 2 ein Grundriß des die Mahlschüssel tragenden Gestelles, Fig. 3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Oberansicht der Mühle.
Das Grundgestell 1 der Mühle hat zweckmäßig kreisförmige Gestalt und trägt vier senkrecht aufragende kräftige Bolzen 2, die durch am Umfange des unteren, schüsseiförmigen Mahlkörpers 3 vorgesehene Augen hindurchtreten und denselben dadurch bei seiner Hebung oder Senkung senkrecht führen. Vor dem Aufbringen der Schüssel 3 wird ein vorteilhaft kreuzförmiger kräftiger Rahmen 4 derart auf die Bolzen 2 gelegt, daß dieselben durch in den Enden der Kreuzarme vorgesehene Löcher hindurchtreten. Dieser Rahmen 4 ist mit dem Hauptrahmen 1 fest zu verbinden. Eine senkrechte hohle Säule 5 ragt von der Mitte des Hilfsrahmens 4 auf, mit dem sie entweder fest verbunden oder in einem Stück gegossen ist. An dieser Säule sind zwei Halslager angebracht, die eine senkrechte Spindel 6 aufnehmen, welche am unteren Ende mit einem Kegelrade 7 und am oberen Ende mit einem Joch 8 ausgestattet ist. Die Reibung verringernde Ringe oder Kugeln 28 sind zwischen dem Kegelrade 7 und der Säule 5 sowie zwischen der letzteren und dem Joch 8 eingelegt, so daß die Welle 6 sich frei drehen, jedoch nicht in senkrechter Richtung verschieben kann.
An dem oberen Mahlkörper 10, der mit dem Joch 8 starr verbunden ist, sind in der üblichen Weise Schuhe 9 angebracht, während am Boden der Schüssel 3 sich die üblichen Mahlsteine 11 befinden.
Auf der Oberseite des Mahlkörpers 10 sind gekrümmte Rippen 12 befestigt oder angegossen, welche bei der Drehung des Mahlkörpers das noch nicht zerriebene Gut sammeln und nach der Mitte zu dem Speiseraum 29 führen, so daß es zwischen die Mahlflächen gebracht wird.
Am Umfange der Schüssel 3 ist ein Gehäuse 13 angeschraubt oder in anderer Weise befestigt, das eine Anzahl durch Stopfen ver-
schließbarer Löcher 14 besitzt, so daß die Menge der in der Schüssel befindlichen Trübe dadurch geregelt werden kann, daß man so-viele von den Löchern 14 verschließt, wie notwendig ist. Zwischen den Teilen 3 und 13 ist ein sehr feines Sieb angebracht, so daß nur der gemahlene Erzschlarnm durch die jeweils offenen Löcher 14 abfließen kann.
Damit der achsial bewegliche Mahlkörper 3 an allen Stellen gleichmäßig gehoben bzw. gesenkt wird, ist er in folgender Weise gelagert.
In am Rahmen 1 befestigten Lagern 16 .15 (Fig. 2) sind zwei Schwingwellen 15 wagerecht gelagert, und eine jede dieser Wellen trägt an ihren Enden je einen zweiarmigen Hebel 17. Die kurzen Arme dieser Hebel sind durch Zwischenstangen 19 mit am Boden des Mahlkörpers 3 angegossenen Augen 18 verbunden, und die langen Arme der Hebel 17 tragen einstellbare Gegengewichte 20, die bestrebt sind, den Mahlkörper 3 anzuheben.
Die beiden Hebel 17, die von der einen Schwingwelle 15 ausgehen, sind durch Zwischenglieder 21 mit den von der anderen Schwingwelle 15 ausgehenden Hebeln 17 verbunden (Fig. 3), so daß das ganze Hebelsystem sich gleichzeitig und gleichmäßig bewegt und der Mahlkörper 3 bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung stets in wagerechter Lage gehalten wird.
Um den Arbeiter instand zu setzen, die Maschine ohne Anhalten des umlaufenden Mahlkörpers IO außer Wirkung zu setzen, ist einer der senkrechten Bolzen 2 länger als die übrigen und am oberen Ende mit Schraubengewinde 30 versehen. Über diesen Bolzen 2 ist ein Rohrstück 24 lose geschoben, das so lang ist, daß sein unteres Ende sich auf das Auge 27 stützt, während die Schraubenspindel oben über das Rohr hinausragt und ein mit Muttergewinde versehenes Handrad 25 sowie ein Gegenrad 26 trägt. Will man den Mählvorgang unterbrechen, so schraubt man das Handrad 25 nieder, wodurch das Rohr 24 und das Auge 27 des achsial beweglichen Mahlkörpers 3 niedergedrückt werden, dessen Bewegung durch die unmittelbar darunter befindlichen Stangen 19 auf die Hebel 17 übertragen wird, so daß die Gegengewichte 20 angehoben werden und der Mahlkörper in wage-
rechter Lage niedergedrückt wird, und zwar ohne die Gefahren, die bei der Ausrückung der bisher bekannten Erzmühlen dieser Art auftreten, bei denen ein Arbeiter sich auf die Mahlschüssel begeben und ein Rad drehen muß, das mit ungefähr 50 Umdrehungen in der.Minute umläuft.
Die-Gegengewichte 20 können übrigens auch durch Federn oder eine andere Belastung ersetzt werden.
Die Arbeitsweise der neuen Erzmühle ist die folgende.
Nachdem die Gegengewichte 20 auf den Hebeln 17 so eingestellt sind, daß der gewünschte Druck zwischen den Mahlflächen der Teile 9 und II vorhanden ist, wird Wasser und Mahlgut entweder unmittelbar oder durch einen mittleren Zuführungstrichter 22 und Röhren 23 in die Schüssel 3 eingelassen. Das grobe Material dringt dann in die zwischen den Mahlschuhen befindlichen Räume sowie zwischen die einzelnen Teile der Mahlsohle und wird von dort zwischen die Mahlflächen gezogen und zerrieben. Die groben Materialteilchen, die an den Außenrand der Mahlkörper gelangen, werden hierbei durch die Rippen 12 nach der Mitte zurückgeführt.
Mit fortschreitender Abnutzung der Mahlflächen wird die Schüssel 3 durch die Gegengewichte 20 angehoben, während der obere Mahlkörper ίο von den zwischen dem Kegelrade 7 und der Säule 5 eingelegten Reibungsringen gehalten wird. Trotz des allmählichen Gewichtsverlustes der zusammenarbeitenden Mahlteile bleibt somit der Druck zwischen den Mahlflächen wenigstens annähernd konstant, bis die letzteren vollkommen abgenutzt sind. Infolge seiner eigenartigen Lagerung bleibt der Mahlkörper 3 bei seiner achsialen Bewegung stets wagerecht, und es wird dadurch eine gleichmäßige Mahlwirkung und Abnutzung der Mahlkörper an allen Stellen gesichert.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Zerkleinerungsmaschine mit selbsttätig achsial beweglichem Mahlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der letztere von durch Zwischenglieder (21) und Wellen (15) zu stets gleichzeitiger und gleichmäßiger Bewegung verbundenen, durch Gegengewichte (20), Federn o. dgl. belasteten Hebeln (17) getragen wird, so daß er bei seiner selbsttätigen Auf- und Abwärtsbewegung über- all gleichmäßig gehoben bzw. gesenkt wird.
    Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
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