DE970369C

DE970369C - Revolverkopfschlitten fuer Vielloch- oder Trommelrevolver mit waagerecht gelagerter Achse und Planzustelleinrichtung

Info

Publication number: DE970369C
Application number: DEW16080A
Authority: DE
Inventors: Hans Ulbrich
Original assignee: Gildemeister AG
Current assignee: DMG Mori AG
Priority date: 1955-02-24
Filing date: 1955-02-24
Publication date: 1958-09-11

Description

Die Erfindung betrifft einen Revolverkopfschlitten für Vielloch- oder Trommelrevolver mit waagerecht gelagerter Achse und Planzustelleinrichtung.
Bei den bekannten Revolverdrehbänken dieser Art ist der Revolverkopf mit einem Zahnkranz aus-_ gestattet, der für die Schwenk- und Planbewegungen ,durch ein Ritzel angetrieben wird. Dabei müssen Zahnkranz und Ritzel durch eine labile und teure Abdeckung geschützt sein. Trotzdem läßt sich das Eindringen feinster Späne und des Kühlmittels nicht verhindern, was zu Ungenauigkeiten, Verschleiß und schließlich zur Zerstörung führt. Die gleichen Erscheinungen treten beim Indexbolzen auf, der in den Revolverkopf eingreift, nur daß hierbei die Genauägkeit noch mehr leidet. Ferner ist bei dieser Anordnung ein Auswechseln des Revolverkopfes mit Werkzeugen nur bedingt möglich, da zunächst alle Varlegscheiben und deren Muttern entfernt werden müssen. Schließlich wird durch den Zahnkranz, dessen Antriebsritzel, den Indexbolzen und deren Abdeckung das Einrichten der Maschine sehr stark behindert.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, nach welcher der Zahnkranz und dessen Antriebsritzel vom Revolverkopf getrennt und mit dem Indexbolzen hinter dem vorderen Lager im Innern des Schlittengehäuses untergebracht .sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine, Ansicht gegen die äußere Stirnseite des Revolverkopfschlittens bei teilweise aufgeschnittenem Gehäuse, Fig. 2 den Revolverkopfschlitten nach Fig. i in VordeTanisich t, Fig.3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Nach der Erfindung sind der Zahnkranz a, dessen Antriebsritzel b und der Indexbolzen c vom Revolverkopf d getrennt und völlig geschützt im Innern des Schlittengehäuses s untergebracht. Zwischen dem Revolverkopf d und der den Zahnkranz a tragenden Scheibe a' befindet sich ein kräftiges Lagere mit einer nachstellbaren Büchse für die Revolverkopfwelle g. Die Scheibea' ist auf .einem Konus h der besonders stark gehaltenen Revolverkopfwelle g starr befestigt und trägt gleichzeitig die Indexbohrung c'. Der IrideXIOChkreis j ist erheblich größer als der Werkzeuglochkreis k, woduT.ch ein äußerst genaues Einrasten erreicht wird. Der Revolverkopf d ist infolge der vorstehend beschdebeenen Anordnung für das Einrichten weitgehendst zugänglich und leicht auswechselbar, ohne daß Vorlegscheil>en und Muttern entfernt zu werden brauchen.
Zum Ausstoßen der Werkzeuge dient eine Stange r, die bei Nichtbenutzung bis zum Anschlag r' zurückgezogen ist. Beim Gebrauch greift die Stange r durch entsprechende Löcher m der 7ahnkranzscheibea hindurch und nimmt auf einem Zapfen federnd geklemmt den konischen Ausstoßkopf n mit, der in einer entsprechend konischen Bührtüzg der vorderen Wand q des Gehäuses b sitzt. Beim Zurückziehen der Stange r wird der Ausstoßkopf n in der vorderen Wand q festgehalten. Der Zapfen der Stange wird nach überwinden der federnden Klemmung aus dem Ausstoßkopf herausgezogen und die nun leere Stange in Ausgangsstellung gebracht. Somit wird das Loch wieder verschlossen und das Eindringen von Spänen und Kühlmittel 'm das Innere des Gehäuses s verhindert.
Die Skalenscheibe 1) für die Planbewegung- des Revolverkopfes sitzt spielfrei unmittelbar neben dem Antriebsritzel b für den Zahnkranz a vorn an der linken Wand q des Schlittens im Blickfeld des Drehers. Durch Vermeidung von Zwischengliedern und eine direkte Konusverbindung zwischen dem Ritzel b und der Skalenscheibe p ist größte Anzeigegenauigkeit gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Revolverkopfschlitten -für Vielloch- oder Trommelrevolver mit waagerecht gelagerter Achse und Planzustelleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Scheibe (a') angeordnete Zahnkranz (a) der Planzustelleinrichtung und dessen Antriebsritzel (b) vom Revolverkopf (d) ,getrennt und mit dem Indexbolzen hinter dem vorderen Lager (e) der Revolverkopfachse (g) im Innern des als geschlossenes Gehäuse .ausgebildeten Schlittens (s) untergebracht sind.
2. Revolverkopfschlitteii nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zahnkranz (a) tragende Scheibe (a') gleichzeitig die Indexbohrungen (c') aufweist.
3. Revolverkopfschlitten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zahnkranzscheibe (a') Löcher (m) zum Durchschieben einer Werkzeugausstoßstange (r) vorgesehen sind. ¢.
Revolverkopfschlitten nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer konischen Bohrung der Schlittengehäusewandung (q) eins Ausstoßkopf (it) gelagert ist, der die Bohrung in der Wandung (q) beim ZuTückziehen der Ausstoßstange (r) verschließt.
5. Revolverkopfschlitten nach Anspruch i, .da. durch gekennzeichnet, daß eine Skalenscheibe (p) für die Planbewegung vorn an der vorderen Wandung (q) des Schlittens (3) angeordnet ist.