DE814498C - Verfahren zum Giessen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Giessen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE814498C
DE814498C DEP1201A DE0001201A DE814498C DE 814498 C DE814498 C DE 814498C DE P1201 A DEP1201 A DE P1201A DE 0001201 A DE0001201 A DE 0001201A DE 814498 C DE814498 C DE 814498C
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DE
Germany
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casting
centrifugal drum
slag
extraction nozzle
carrying
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Expired
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DEP1201A
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English (en)
Inventor
Georg Pemetzrieder
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zum Gießen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Es ist bekannt, flüssiges ?Metall in einer umlaufenden Schleudertrommel zu schleudern und den geschleuderten flüssigen Werkstoff unter Beibehaltung der Rotation aus der Schleudertrommel zu entnehmen und den stillstehenden Formen zuzuführen.
  • Es ist bekannt, kontinuierlich zu arbeiten und damit auch große Gußstücke herzustellen. Jedoch ist der mit diesem Verfahren erzeugte Schleuderguß finit Schlacke durchsetzt. Die eingehende Prüfung dieses Verfahrens hat erwiesen, daß die lllantellinie des durch Schleudern abgetrennten Schlackenzylinders in dieser Maschine nicht gerade verläuft, sondern sich rund um den Entnahmestutzen herum an diesen anlagert und in, die Öffnungen des Entnahmestutzens hineinragt. Bei ganzer oder teilweiser Aufhebung der Drehbewegung fließt nun die angesammelte, schon in der Gießöffnung befindliche Schlacke in die Form und macht das Gußstück unbrauchbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß der durch Schleudern abgetrennte, aber in sich zusammenhängende Schlackenzylinder sich öffnet und das reine dahinterliegende Metall freigibt, wenn er durch eine 'scharfe Kante angeschnitten wird. Der Schlackenzylinder öffnet sich von der einschneidenden Kante aas in einem Winkel, der dem Schneidewinkel der eindringenden Kante entspricht.
  • Auf dieser Erkenntnis beruht die vorliegende Erfindung, die grundsätzlich die bisherigen Verfahren verläßt und von einem neuen Prinzip auf Grund de-r gewonnenen Erfahrungen ausgeht. Hiernach wird der in einer rotierenden Schleudertrommel sich vom reinen Metall abtrennende Schlackenzylinder durch eine, an dem von Hand drehbaren, mit scharfer Schneidkante versehenen Entnahmestutzen in den Schlackenzylinder langsam hineingedreht, wodurch sich die Schlackenschicht öffnet und der nachfolgende Gießkanal nur reines geschleudertes Metall aufnimmt, um es den Formen zuzuführen.
  • In der Zeichnung ist in den Abb. 16 bis 7 ein Beispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen schematischen Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht von oben auf den Entnahmestutzen, Abb. 3 einen Schnitt durch den Entnahmestutzen hinter den Gießkanal, Abb. 4 einen Schnitt durch den Entnahmestutzen vor den Gießkanal, Abb. 5 die Vorderansicht des Entnahmestutzens, Abb. 6 die Gießstellung des Entnahmestutzens bei beginnender Schlackenteilung, Abb. 7 die Leerstellung des Entnahmestutzens. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der feuerfesten Schleudertrommel i, die mit der Aufnahmeplatte 2 und durch diese mit der rotierenden Welle3 fest verbunden ist. Die feststehende Schutzvorrichtung 4 umgibt die rotierende Schleudertrommel. In der Plattform 5 der Schutzvorrichtung ist, und zwar außerhalb der Mitte der Schleudertrommel i, der winkelförmige Entnahmestutzen 6 schwenkbar befestigt. Seine Betätigung erfolgt durch Drehen des Handhebels 7. Durch die Anordnung des Entnahmestutzens außerhalb der Mitte der Schleudertrommel kann durch Drehen des Entnahmestutzens um 18o° der Gießkanal 8 in den punktiert gezeichneten flüssigen Metallzylinder hineinragen (Gießstellung) (Abb. i und 2) oder in entgegengesetzter Stellung sich im leeren Innenraum des Zylinders befinden (Leerstellung) (Abb.7). Der schwenkende Schenkel des winkelförmigen feuerfesten Entnahmestutzens 6 ist mit einer ebenso feuerfesten Schneidplatte 9 fest verbunden. Diese Schneidplatte ist so geformt, daß beim Eindrehen des Entnahmestutzens aus der Leerstellung (Abb. 7) in den flüssigen Metallzylinder (Abb. 6) zuerst die scharfe Kante io der Schneidplatte 9 eintaucht, wodurch die ausgeschleuderte, auf der Innenseite des flüssigen Metallzylinders befindliche Schlackenschicht aufgeschnitten und das rein geschleuderte flüssige Metall zur Aufnahme durch den der Kante 9 folgenden Gießkanal 8 frei wird. Durch Weiterdrehen des Entnahmestutzens 6 kommt der Gießkanal 8 in volle Gießstellung (Abb. 2), von wo aus er nach gefüllter Form durch Weiter- oder Zurückdrehen wieder aus dem flüssigen Metall in Leeistellung geht (Abb. 7).
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist zusammengefast folgende: Die Schleudertrommel i wird durch den Antrieb der Welle 3 in Rotation versetzt. Danach gießt man das flüssige Metall hinein, wonach sich sofort der punktiert gezeichnete flüssige Metallzylinder bildet. Dieser scheidet durch weiteres Schleudern die Schlacke aus, die sich als getrennter Zylinder auf der Innenseite des Metallzylinders bildet. Danach dreht man mit dem Handhebel 7 den Entnahmestutzen 6 aus der Leerstellung (Abb. 7) über die Schneidstellung (Abb. 6) hinweg in Pfeilrichtung in die Gießstellung (Abb. 2). Währenddessen hat die Kante io der Schneidplatte 9 den Schlackenzylinder aufgeschnitten, und das reine, geschleuderte Metall dringt durch den Gießkanal in die auf der Plattform 5 aufgebaute und durch Übergangsstutzen mit dem Gießkanal 8 verbundene Gießform.
  • Ist die Form gefüllt, dreht man mittels des Handhebels 7 den Entnahmestutzen weiter durch oder zurück, so daß er aus dem flüssigen Metall heraus wieder in die Leerstellung kommt, und der Gießvorgang ist beendet.
  • Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist, daß hierbei langsam und schnell gegossen werden kann, ohne entfernt mit der Gefahr des Schlackeneinschlusses im Gießmaterial rechnen zu müssen. D. h. man kann den Gießkanal teilweise oder mit dem ganzen Querschnitt in das flüssige Metall eintauchen lassen.
  • Die Vorrichtung kann horizontal oder vertikal, sowie auch in jedem Winkel zur Flurebene Verwendung finden und arbeitet in allen Fällen kontinuierlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen mit umlaufender Schleudertrommel und einem Entnahmestutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenschicht in der Schleudertrommel mittels an dem einschwenkbaren Entnahmestutzen befindlicher Schneidplatten aufgeschnitten wird, wodurch der Gießform schlackenfreies, geschleudertes Metall zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (8) flache Schneidplatten (9) mit Schneidkanten (io) trägt.
DEP1201A 1950-04-04 1950-04-04 Verfahren zum Giessen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE814498C (de)

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DEP1201A DE814498C (de) 1950-04-04 1950-04-04 Verfahren zum Giessen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE814498C true DE814498C (de) 1951-09-24

Family

ID=5647590

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DEP1201A Expired DE814498C (de) 1950-04-04 1950-04-04 Verfahren zum Giessen mit umlaufender Schleudertrommel und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Country Status (1)

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DE (1) DE814498C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2762095A (en) * 1952-05-26 1956-09-11 Pemetzrieder Georg Apparatus for casting with rotating crucible
US4073336A (en) * 1974-09-30 1978-02-14 Roe Edward A Centrifugal casting machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2762095A (en) * 1952-05-26 1956-09-11 Pemetzrieder Georg Apparatus for casting with rotating crucible
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