DE363618C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen ringfoermiger Gegenstaende, z. B. von Rohren in einer umlaufenden Form - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen ringfoermiger Gegenstaende, z. B. von Rohren in einer umlaufenden Form

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DE363618C
DE363618C DEL53780D DEL0053780D DE363618C DE 363618 C DE363618 C DE 363618C DE L53780 D DEL53780 D DE L53780D DE L0053780 D DEL0053780 D DE L0053780D DE 363618 C DE363618 C DE 363618C
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INT DE LAVAUD Manufacturing CORP Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen ringförmiger Gegenstände, z. B. von Rohren . in einer umlaufenden Form. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldungen in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 3. März und 14. November igig beansprucht. Die Erfindung betrifft die Herstellung von hohlen Metallgegenständen in einer umlaufenden Form, also den sogenannten Schleuderguß, und ist hauptsächlich auf das Gießen ringförmiger Gegenstände gerichtet, die im Vergleich zum Durchmesser eine beträchtliche Länge besitzen, also Röhren. Gegenüber den bekannten ähnlichen Einrichtungen und Verfahren dieser Art besteht die Erfindung darin, daß das Metall in der Form in nacheinander abgelagerten schraubenförmigen Streifen abgegeben wird, während gleichzeitig der Metallfluß in der Nähe der Form so geführt wird, daß das Metall in einer flachen Bahn seitwärts von der Formenachse zum Ausfließen aus dem Verteiler in die Form gebracht wird. Hierbei wird es einem solchen .Druck unterworfen, daß es die Form mit einer Geschwindigkeit erreicht, welche etwa so groß ist wie die Umfangsgeschwindigkeit der Formeninnenseite.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Einzelheiten an einer Maschine zur Durchführung des vorstehend kurz angebenen Gießverfahrens, z. B. die besondere Ausführungsform der ,Auslaufschnauze des in die drehbare Form ragenden Verteilers, so daß das Metall seitlich von der Achse abgegeben wird.
  • Auf .den Zeichnungen bedeutet: Abb. i die teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung, Abb.2 die Seitenansicht der am rechten Ende der Abb. i veranschaulichten Teile in vergrößertem Maßstabe, nämlich das rechte Ende des Verteilers, Teile .der Vorrichtung, welche die Kippplatte und den Behälter getrieblich mit der :gleitenden Form verbinden, die Kippplatte, den Behälter und die Anzeigevorrichtung, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt .nach Linie 3-3 der Abib. 2, Abb. ,4 einen teilweisen Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2, Abb.5 eine Vorderansicht des Auslaufendes des Verteilers, wobei der Pfeil die Drehrichtung der Form angibt, Abb. 6 eine Draufsicht zur Abb. 5, Abb. 7 eine Seitenansicht zu Abb. 5 und 6, Ab#b.8 eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe, welche die Getriebeverbindung zwischen dem Behälter und der gleitenden Form wiedergibt, welche die anfängliche Leerlaufbewegung ermöglicht, Abb. 9 eine der Abb. 6 entsprechende Ansicht eines Teiles der Form und des Endes eines gegenüber der Darstellung in Abb.6 etwas anders gestalteten Verteilers, Abb. io die entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Verteilerendes, Abb. i i eine der Abb. i ähnliche Ansicht, welche indessen eine bevorzugte Ausführungsform der ganzen Vorrichtung veranschaulicht, bei welcher ein Verteilerende gemäß Abb. io verwendet ist, Abb. 12 ein teilweiser Schnitt durch einige in Abb. i i veranschaulichte Teile in v ergrößertem MaßStabe, Abb. 13 die teilweise Draufsicht zu Abb. 12, welche das Abgabeende des Verteilers veranschaulicht, Abb. 1.4 einen Schnitt der Linie 14-1.a. der Abb. 12, Abb. 15 einen Schnitt der Linie 15-15 der Abb. 16, Abb. 16 die Seitenansicht eines Teiles der in Abb. i i veranschaulichten Vorrichtung, wobei einige Teile der Wasserkühlung weggelassen sind, Abb. 17 eine Draufsicht zur Abb. i i, wobei die in dieser Abb. links befindlichen und in Abb. 15 und 16 dargestellten Teile weggelassen sind, Abb. 18 einen Schnitt nach der Linie 18-18 der Abb. 17, Abb. i9 eine Seitenansicht von der rechten Seite der Abb. 17 aus gesehen, Abb.2o eine Darstellung der Haube und des Fangbehälters zur Aufnahme überschüssigen Metalles am Ende des Gießvorganges; diese Teile sind außerdem in Abb. i i und 17 veranschaulicht, Abb. 21 eine Seitenansicht zur Abb. 2o, Abb. 22 die *teilweise schaubildliche Darstellung einzelner Teile der Abb. 16 in v er-' größertem Maßstabe, Abb. 23 eine der Abb. 13 entsprechende Seitenansicht, welche indessen entsprechend Abb. i i und I2 das Abgabeende des Verteilers in Seitenansicht veranschaulicht und die Wirkung des Metalles beim Abgang von dem Abgabeende des Verteilers und während der Bindung des Gußstückes verdeutlicht.
  • Während bei den Ausführungsformen nach Abb. i bis 8 und den Einzeldarstellungen 9 und io das Abgabeende des Verteilers nach dem linken Ende der Vorrichtung zu gerichtet ist, schaut das Abgabeende des Verteilers bei der Ausführungsform nach Abb. i i bis 23 nach dein rechten Ende der Vorrichtung. Wie jedoch die Beschreibung ergeben wird, ist dieser Umstand ohne jede Bedeutung.
  • Eine drehbare Metallform 9 ist auf Kugellagern zwecks leichter und schneller Umdrehung gelagert. Sie ist mit einem Wassermantel io versehen und trägt neben dessen Ende ein Zahnrad i i zum Antrieb der Form. Der Wassermantel bewirkt die Kühlung der Form von -einem Ende zum anderen. Am linken Ende ist in die Form ein Ring 12 eingeführt, welcher als Auffangbehälter für überfließendes Eisen dient, und somit den Verlust von geschmolzenem Metall verhütet. Der Ring kann auch dazu dienen, um einen Kern zur Bildung einer Muffe an denn gegossenen Rohr zu halten und um letzteres nach dem Gießen herauszuziehen. Der Kühlinantel io, in welchem die Form gegen Verschiebung zum Formmantel gesichert ist, ruht auf irgendwelche Weise auf einem Fuß 13 und kann darauf längsweise verschoben werden.
  • Ein Verteiler 14 ist vorgesehen, der eine oben offene, in der Längsrichtung des Verteilers und der Form verlaufende Rinne 15 trägt. In der Nähe seines Endes ist der Verteiler in einem Tragständer 16 auf den Fuß 13 gelagert. Das .andere linke Ende des Verteilers ist als besonderes Stück 17 ausgebildet, das vorteilhaft aus harter Kohle besteht und die Auslaufschnauze des Verteilers bildet (vgl. Abb. 5, 6 und 7) und etwa in einer Vierteldrehung einer Schraube von großer Steigung verläuft. Wenn geschmolzenes Metall durch den Kanal 15 des Verteilers 14 dem Auslauf 17 zugeführt wird, wird es aus diesem an die umlaufende Form 9 nur auf der einen Seite der Formachse -und derart abgegeben, daß es sich der Forminnenseite wesentlich tangential nähert.
  • Um dem von dem Ständer 16 teilweise umgebenen Ende des Verteilers stetig Metall zuzuführen und einen stetigen Ausfluß des Metalls aus dem Auslauf in die Form zu bewirken, ist bei i9 quer zu der Vorrichtung eine Kippplatte 18 über dem Verteiler drehbar gelagert. Die Platte sitzt auf einer Querrippe 2o, welche von dem einen Ende des Ständers 16 absteht. Ein Behälter 21 besitzt die Gestalt eines Zylindersegmentes von 9o°1 und ist auf der Kippplatte 18 mittels einer in Abb. 2 und 4 veranschaulichten Zapfenanordnung 22 drehbar gelagert. Er besitzt einen mittleren begrenzten Ausgießkanal und eine Ausgießkante 23 unter der Oberseite der Kippplatte 18. Diese ist gegenüber der Ausgießlzante bei 24 ausgeschnitten. Ein Schneckenrad 25 ist auf den Drehzapfen der Kippplatte aufgekeilt und kämmt mit einer Schraube 26, die auf einer senkrechten Welle 27 befestigt ist. Diese Einrichtung bietet Gewähr, daß die Metallmenge, welche aus dem Behälter an den Verteiler abgegeben wird, beim Anheben der Kippplatte 18 und des Behälters, der sich hierbei in die in Abb.2 punktierte Stellung 21 bewegt, jederzeit, also von Beginn bis zu Ende jedes Gießvorganges, genau gleich bleibt. Infolgedessen ist bei jedem Grad der Neigung des Behälters 21 während der Bewegung der Flüsigkeitsstand des geschmolzenen Metalls in den Behälter gleichbleibend. Es ist ferner das Maß der stetigen Drehung des Behälters während der stetigen Verschiebung der Form 9 nach der linken Seite der Abb. i mittels des nachfolgend beschriebenen Getriebes gesichert.
  • Dies Getriebe besteht neben dem Schnekkenrad 25, der Schnecke 26 und der senkrechten Welle 27 aus einem auf dem unteren Ende der Welle 27 sitzenden Kegelrad 28, einem damit in Eingriff stehenden, auf einer wagerechten Welle 30 sitzenden Kegelrad 29, einem auf dem anderen Ende der Welle 3o sitzenden Kegelrad 31, einem damit in Eingriff befindlichen Kegelrad 32, welches mit einer Querwelle 33 umläuft, und einem nicht veranschaulichten Stirnzahnrad, das auf der Welle 33 sitzt und mit einer Zahnstange 34 kämmt, die an der Unterseite des die Form 9 tragenden Kühlmantels io befestigt ist.
  • Damit bei Beginn eines Gießvorganges eine kleine Leerlaufbewegung möglich ist und der Verteiler bereits beginnen kann, das ihm zugeführte Metall in die Form abzugeben, wenn diese ihre Gleitbewegung beginnt, ist eine Leerlaufverbindung eingeschaltet, welche ermöglicht, daß der Behälter 21 leicht gekippt und der Kanal 15 des Verteilers von einem Ende bis zum anderen gefüllt und an seinem Auslaufende überlaufen kann, wenn die Form sich mit Bezug auf Abb. i nach links zu bewegen beginnt. Zu diesem Zweck ist gemäß Abb. 8 das Kegelrad 3.2 derart auf die Querwelle 33 aufgekeilt, daß sein Keil in einer in die Zahnradnabe eingeschnittenen kreisförmigen Aussparung 36 einen gewissen Spielraum besitzt. Wenn bei Beginn eines Gießvorganges die Antriebsvorrichtung angelassen wird, vollziehen die Welle 30 und der Drehzapfen i9 infolgedessen eine kleine Drehbewegung, bevor die Welle 33 anfängt mit umzulaufen. Nachher läuft die Welle 33 jedoch stetig mit der Welle 30 um.
  • Damit vor einem Gießvorgang der Augenblick .genau festgelegt werden kann, wo der Behälter 21 mit der vorher festgelegten Höchstmenge gefüllt ist, ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen, die in Verbindung mit der Lagerung des Behälters auf der Kippplatte 18 mittels der Zapfen 22 diese Festlegung ermöglicht. Diese Vorrichtung besitzt einen auf der Kippplatte 18 festen Teil 37 und einen zugeordneten, an dem Behälter 21 festen Teil 38, welcher den Stößelarm einer Federeinteilung 39 bildet. Diese besitzt eine feste, entsprechend eingeteilte Scheibe 4o, über welche durch den Stößel 38 ein Zeiger 41 bewegt wird, der das Gewicht des in jedem Augenblick in dem Behälter befindlichen Metalls anzeigt. Mittels dieser Vorrichtung ist es sehr einfach, den genauen Inhalt des Behälters dein Gewicht nach vorher festzulegen. Selbst wenn an der feuerfesten Verkleidung des Behälters Teilchen vorzeitig erstarrten Metalls anhaften, wie dies nach einer Reihe von Gießvorgängen der Fall sein kann, kann man das Gewicht dieses anhaftenden Metalls erfahrungsgemäß mit in Rechnung stellen.
  • Um die Auslaufmenge des Metalls aus der Auslaufschnauze des Verteilers zu regeln, sind Mittel vorgesehen, um die ganze Vorrichtung gegen die Wagerechte zu neigen und während eines Gießvorganges in dieser Neigung zu halten. Diese Mittel bestehen aus einer mittleren Drehstütze 42 und Winden 43 an beiden Enden (Abb. i).
  • In Abb.9 ist ein Verteilerendstück dargestellt, welches von dem in Abb.6 veranschaulichten etwas abweicht. Der Unterschied beider besteht in der Hauptsache darin, daß der Teil 17" in der Verlängerung des Kanals 15 des Verteilers 14 liegt, der Teil 17b dagegen eine andere -Neigung hat, so daß das geschmolzene Metall in Richtung des Pfeiles 43, also etwa senkrecht der Form 9, zugeführt wird. Die in Abb.9 veranschaulichte Bauart hat ebenso wie diejenige nach Abb. 6 und 7 in der Praxis recht gute Ergebnisse gezeitigt, wenn auch nicht so gute wie die nachfolgend beschriebene Ausführungsform nach Abb. io.
  • Bei dieser Ausführungsform ist der Boden des Kanals 42 am Abgabeende des Verteilers 14 genau wie der Boden des Kanals 42 in der Ausführungsform nach Abb.9 wagerecht, jedoch ist, von oben gesehen, der Kanal so gekrümmt, daß das Metall in Richtung des Pfeiles 44 gegen die Form 9 geleitet wird. Die Auslaufteile nach Abb.9 und io weichen also voneinander hauptsächlich dadurch ab, daß das Metall der Form 9 in Richtung der Pfeile q.3 und 44 zugeführt wird. Infolge seiner Abgaberichtung hat der Abgabeteil nach Abb. io natürlich einen größeren Krümmungsradius, was vorteilhaft ist. Der Unterschied von hauptsächlicher Bedeutung besteht aber darin, daß, während der von der Ausführungsform nach Abb.9 abgegebene Metallstrom in einer zu der Drehachse 9 senkrechten Ebene liegt, der durch die Ausführungsform io abgegebene Metallstrom in einer zu der Drehachse der Form geneigten Ebene liegt. Die Ausführungsformnach Abb. io verkörpert-eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung. Die Vorrichtung nach Abb. i ist mit Erfolg zum Gießen von Röhren verwendet worden und hat sich in jeder Weise als einwandfrei erwiesen, mit Ausnahme von Unregelmäßigkeiten auf den Innen- und Außenflächen der Rohre. Erstere sind krustige oder rauhe Anhäufungen von Eisenoxyden und anderen Verunreinigungen, durchsetzt mit Warzen von verschiedenem Durchmesser. Diebe inneren Unrege'mäßihkeiten sind natürlich unerwünscht, da sie die Durchlaufsreibung von Flüssigkeiten -in den Rohren vergrößern.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß ma-i diese inneren und äußeren Unregelmäßigkeiten vermeiden kann, sofern das Auslaßende des Verteilers gemäß Abb. io gebaut ist. Ein solches Verteilerende ist bei der Maschine nach Abb. i i angewandt, die nachfolgend beschrieben sei.
  • Bei dieser Ausführungsform ist eine metallene Drehform 45 auf Kugellagern 46 drehbar gelagert. Diese Kugellager sind so gebaut, daß ein Klemmen der Teile vermieden wird, wenn sich die Form radial in größerem Maße ausdehnt als ihr Stützlager, wie dies mitunter vorkommt. Die äußeren Laufringe der Kugellager sind an der Form, die inneren Laufringe an dem Traglager befestigt. Letzteres ist ein Teil eines Kühlmantels 48, durch den die Form von einem Ende zum anderen stetig mit Wasser gekühlt werden kann. Am linken Ende trägt die Form einen Ring 49, welcher die Stirnwand des geraden Endes des Rohres bildet. Rechts trägt die Form einen Formteil 50 zur Ausbildung der Rohrmuffe und einen abnehmbaren Kern 51 und den Träger 52.
  • Der Kühlmantel 47 kann gegen das Gestell 53 und einen Verteiler 54 auf vier Rädern 55 achsial verschoben werden, welche an dem Kühlmantel drehbar gelagert sind und auf Schienen 57 laufen, die einen Teil des Gestelles 53 bilden. Die Gleitbewegung des nachfolgend auch Formgehäuse genannten Kühlmantels 47 wird durch einen Zylinder 58, einen darin geführten ringförmigen Kolben 59 und einer hohlen Kolbenstange 6o bewirkt, deren äußeres Ende an einem von dem Formengehäuse nach unten ragenden Arm 61 befestigt ist. Der Zylinder 58 ist auf dem Gestell 53 gelagert. Auf die rechte oder linke Seite des Kolbens kann durch in der Zeichnung nicht veranschaulichte Mittel Wasser zugelassen werden, um die Gleitbewegungen des Form.engehäuses vor- und rückwärts zu veranlassen und zu überwachen.
  • In dem Raum 48 wird Wasser ständig in Umlauf gehalten, um die Form zu kühlen. Der Arm 61 ist hohl und besitzt eine Verbindung mit der hohlen Kolbenstange 6o und einer Leitung 62 (Abb. i i und 17). Das Wasser wird der Leitung 62 von der Kolbenstange 6o stetig zugeführt, «-elche durch eine Leitung 63 gespeist wird. Diese wird von dem Kolben 59 und der Kolbenstange gleitend umgeben und ist gemäß Abb. i i an dem Maschhi.engestell 53 befestigt. Am anderen Endt, ist die Leitung 63 innerhalb der Kolbenstange offen, so daß, wenn bei 64 Wasser zugeführt wird, dasselbe an den Hohlarm 61 abgeyeb.en wird, gleichgültig, ob und wie sich das Formengehäuse 47 bewegt: Die von dem Hoh=arm 61 abführende Leitung 62 (Abb. 17 und 18) steht mit Leitung 65 und 65a in Verbindung, welche zu einem Ventil 66 und von da zu einer .kurzen Leitung 67 führen. Diese mündet ihrerseits in den die Form umgebenden Ringraum. Das Wasser steht in diesem Raum vorzugsweise unter Druck und läuft aus einer Ablauföffnung ab.
  • Auch die Umdrehung der Form erfolgt durch Wasserkraft, und zwar durch ein Peltonrad 69, welches auf der Form befestigt ist und gemäß Abb. 17 und i9 durch eine Düse 7o angetrieben wird, die durch Leitungen 71, 72, 73 und 74 mit dem Hohlarm 61 in Verbindung steht. Das Wasser läuft bei 75 ab (Abb. i i).
  • Auch der Verteiler 54 dieser Ausführungsform besitzt einen von einem zum anderen Ende verlaufenden Längskanal 76, einen als Auslaufschnauze wirkenden Endteil 77 und ist an -dem der Auslaufschnauze abgewandten Ende starr mit dem Maschinenrahmen verbunden. Die Auslaufschnauze 77 ist, wie bereits erwähnt, nach den Grundzügen der Abb. io gebaut und in Abb. 12 und 13 in vergrößertem Maße dargestellt.
  • Diese Auslaufschnauze lenkt den Metallstrom seitwärts von der Formachse nach abwärts gegen die Form, und zwar wesentlich tangential zu dieser, wie bei den Ausführungsformen 1, 9 und io, und in einer Ebene, welche winklig zu einer zur Formenächse senkrechten Ebene verläuft. Dieses Merkmal ist allein für die Bauart nach Abb. io charakteristisch. Gemäß Abb. i i kann das freie Ende der Auslaufschnauze etwas nach unten gebogeri sein. Die stetige Zuführung des Metalls zum linken Ende des Verteilers erfolgt gemäß A;bb. 11, 15 und 16 durch einen Behälter 78, der wiederum die Gestalt eines Zy lindersegments besitzt und auch sonst ähnlich wie der Behälter 21 der Abb. i gebaut ist. Der Behälter 78 sitzt fest auf einer Drehwell.c 79, welche in der Oberseite von Seitenständern 8o drehbar gelagert ist. Diese Ständer 8o sind durch 81 und 82 verbunden, an denen das Ende des Verteilers befestigt ist. Das Anheben des Behälters 78 erfolgt nicht, wie bei der Ausführungsform nach Abb. i, durch einen Zähntrieb, sondern es ist auf der Welle 79 ein Arm 83 befestigt (Abb. 16) und an das freie Ende der Kolbenstange 84,eines hydraulischen Kolbens 85 angelenkt, der in einem drehbar gelagerten Zylinder 86 arbeitet. Bei dieser Art des Behälterantriebs kippt eine Bewegung des Kolbens 85 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit allerdings nicht den Behältdr genau gleichmäßig,, da das freie Ende des Armes 83 einen Kreisbogen zurücklegt, wenn der Behälter zwischen seinen Bewegungsgrenzen gehoben und gesenkt wird. Da gemäß Abb.22 die Sehne dieses Bogens senkrecht ist, so ergibt sich, daß, wenn sich der Kolben mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegt, die Behälterkippgeschwindigkeit beim Übergang von der einen Endstellung zur anderen zuerst allmählich zu- und dann allmählich abnimmt. Dieser Übelstand kann aber ausgeglichen werden durch eine entsprechende Gestaltung der feuerfesten Aniskleidung der gekrümmten Wand des Behälters. Diese Gestaltung ist in Abb. 16 und 22 durch das Bezugszeichen 78' angedeutet.
  • Damit ferner jedem Bestreben des Behälters entgegengewirkt wird, sich infolge der abnehmenden Belastung des Kolbens 85 mehr und schneller zu drehen, kann noch ein einstellbares besonderes Gegengewicht 87 auf einer Stange 88 befestigt werden. Diese Stange ist so an dem Behälter befestigt, daß das Gewicht senkrecht unter der Drehwelle 79 liegt, wenn der Behälter in seiner veranschaulichten Aufnahmestellung ist (Abb. 16).
  • Um die Herstellung längerer Rohre zu erleichtern, wird der Verteiler, der nur an einem Ende fest gelagert ist und eine große Festigkeit besitzen muß, um den Kanal 76 herum und unter dem Kanal zweckmäßig durch Wasser gekühlt. Diese Kühlung kann die in Abb.12 und 14 veranschaulichte einfache wirksame Bauart aufweisen.
  • Die Wasserkühlung für den Verteiler besitzt hier ein rohrförmiges Außenglied 89, welches der Länge nach oben geschlitzt und mit den Seitenkanten an die Oberkanten einer rechteckig gebogenen Mulde 9o angelötet oder angeschweißt ist. Mulde und Schlitz verlaufen im wesentlichen über die ganze Länge des Verteilers. Die Mulde ist vorzugsweise aus einem Stück dünnen Bleches gebogen. In ihr sitzt ein ein- oder mehrteiliges Formstück '9i, welches den Kanal 76 bildet. Zwischen der :Mulde 9o und dem äußeren Rohrteil 89 ist ein Kühlwassermantel von wesentlich U-förmigem Querschnitt vorgesehen. Im unteren Teil des Kühlraumes verläuft in der Kammerlängsrichtung unter der Mulde eine Leitung 92, deren eines Ende das Kühlwasser von einer Einlaßleitung 93 empfängt. Das andere Ende der Leitung 92 ist in der Nähe des Abgabeendes des Verteilers offen. Der Auslaß des Kühlwassers erfolgt bei 9,4.
  • Um dem Verteiler geschmolzenes Metall aus dem Behälter 78 zuzuführen, ist es erwünscht, daß der Überlaufkanal 95 des Behälters über das Aufnahmeende des Verteilers angehoben wird, während gleichzeitig die otwendigkeit vermieden wird, die ganze Maschine nach dem Abgabeende des Verteilers ab,%värts zu leiten, obwohl zu diesem Zweck oder zur Verstärkung der Wirkung Einrichtungen nach Art der Teile .I2, 4.3 der Abb. i angeordnet werden können. Es ist deshalb eine Leitmulde 96 so auf dem Verteiler gelagert, daß sie das von dem Behälter abgegebene Metall aufzunehmen und in einem ununterbrochenen Strom so zu führen vermag, daß es in den Kanal 76 mit möglichst gleichem Strom eintritt und durchfließt, während die Form gedreht und achsial bewegt wird. Aus diesem Grunde besitzt die Leitmulde eine allmählich abnehmende Breite, j e mehr sie sich dem Verteiler nähert. Der Boden der Mulde 96 ist vorzugsweise in der Nähe der Oberseite gerade und geht darauf in eine Kurve über, welche in einen gebogenen Bodenteil des Kanals 76 am Aufnahmeende des Verteilers übergeht (Abb. 12). Bei dieser Ausführungsform kann eine Verkleidung des Behälters 78 mit feuerfester Masse entsprechend der Beschreibung der Abb. i entfallen, es werden durchaus befriedigende Ergebnisse erzielt, wenn dafür die Metalleitflächen der Mulde 96 und des Verteilers 54. aus Gußeisen sind und mit gewöhnlicher Schlichte oder mit Schlichte und dieser beigemengtem gepulverten Karborundum verkleidet werden.
  • Wenn sich die Auslaufschnauze zu Beginn des Gießens eines Rohres an dem Glockenende der Form befindet, ist das Forment cye ' hät'se .47 im Stillstand, und die Form dreht sich in Richtung des Pfeiles 97. Sobald jedoch die Glocke gebildet ist, beginnt die gegenseitige Bewegung zwischen dem Forinengehäuse und dem Verteiler, zu welchem Zwecke der Kolben 59 betätigt wird. Die Zufuhr des Metalls dauert hierbei natürlich gleichmäßig an, bis das Formengehäuse weit genug in der Richtung des Pfeiles 98 gewandert ist, um die Auslaufschnauze links von dem linken Ende der Form zu bringen, und das Rohr infolgedessen fertiggestellt ist. Während sich so das Glockenende der Form von der Auslaufschnauze des Verteilers wegbewegt, wird das Rohr in jedem Augenblick etwa nach der strichpunktierten Linie 99 durch die Ablagerung von neuem Metall in der Form stetig aufgebaut, d. h, das flüssige Metall schichtet sich allmählich auf das schon feste, aber noch heiße Metall auf, welches bereits in dem Rohr abgelagert ist. Die Außenfläche des Rohres wird deshalb sehr glatt, fast glasig. Da weiter durch die Neigung der Auslaufschnauze unter einem schrägen Winkel zu einer zur Formenachse senkrechten Ebene das Metall so abgegeben wird, daß von dem in jedem Augenblick der Mulde zugeführten neuen Metall ioo (s. Abb.23) der meist oxydierte Teil auf dem gerade zuvor abgelagerten Metall ioi abgelagert wird und darauf verbleibt, so kommt der reinste Teil des Metallstromes io2, nämlich derjenige Teil, welcher an dem Boden des Verteilers entlang floß, mit der Form in Berührung, bildet also die Außenfläche des Rohres. Diejenigen Eisenoxyde und anderen Verunreinigungen, -,welche in die Eisenbeschickung eingetreten waren, werden in oder auf dem vorher- abgelagerten heißen Metall abgelagert, und die inneren krustigen oder rauhen Unregelmäßigkeiten verschwinden. Um diesen Punkt durchaus klarzumachen, sind der Strom io2 und das Metall ioo in Abb. 23 getüpfelt dargestellt, derart, daß das Metall um so unreiner ist, je dichter die Tüpfelung ist.
  • In der Erläuterung der Wasserkühlung für den Verteiler gemäß Abb. 12 und 1.4 ist erklärt worden, daß eine solche Wasserkühlung für Rohre von verhältnismäßig kleinem Durchmesser erwünscht ist. Es ist hierbei klar, daß, j e kleiner der Rohrdurchmesser ist, um so kleiner der zulässige Außendurchmesser des Verteilers in demjenigen Teile des letzteren ist, der sich zu irgendeiner Zeit während des Gießvorganges in der Form befindet.
  • Um jedoch dem Abgabeende auch dann eine genügende Sicherheit zu erteilen, wenn kleinere Rohre herzustellen sind, z. B. Rohre von nur 2 Zoll Durchmesser, ist eine Tragvorrichtung für das der Auslaufschnauze nächstgelegene Verteilerende vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ende des Verteilers durch die Form unterstützt wird. Dabei ist diese Unterstützung durch die Form nicht derart, daß sie den dauernden Umlauf der Form mit der .gewünschten Geschwindiglieit stört. -Die Unterstützung erfolgt durch zwei gemäß Abb. 12 und 13 auf dem Verteiler feste Ringe, von denen der eine an der Auslaufschnauze sitzt, während der andere (l05) an dem Rohrteil 89 befestigt ist, und eine lose Rille roh, welche zwischen den beiden Ringen sitzt und sich frei gegen den Verteiler drehen kann, solange der Gießvorgang datiert.
  • Gemäß Abb.2o und 21 ist eine Einrichtung vorgesehen, um zu verhindern, daß geschmolzenes Metall aus der Auslaufschnauze durch die Fliehkraft aus der Vorrichtung hcrausgeschleudert wird. Diese Einrichtung Lesteht aus einer dauernd mit dem Formengehäuse verbolzten Haube 107 und einem Behälter io8 mit Griffen iog, mit denen er lösbar an festen, von der Haube nach unten ragenden Haken iio angehakt werden kann.
  • Zum Schluß seii darauf hingewiesen, daß der Verteiler irgendeiner Ausführungsform mit der Form nicht wesentlich gleichachsig sein muß, und man, wenn er exzentrisch gestellt wird, eine gekrümmte oder gebogene Auslaufschnauze sogar entbehren kann, da dann natürlich das Metall gemäß der Erfindung seitlich von der Formachse abgegeben wird.

Claims (8)

  1. PATENT-ANsPRL cjfE: i. Verfahren zum Gießen ringförmiger Gegenstände, z. B. von Rohren, in einer umlaufenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in die Form in nacheinander abgelagerten, schraubenförmigen Strängen geführt wird, wobei das Metall in einer flachen Bahn seitwärts von der Formenachse zum Ausfließen aus dem Verteiler in die Form gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Nerteiler ausfließende Metall einem solchen Druck unterworfen wird, daß es die Form mit einer Geschwindigkeit erreicht, welche so groß ist wie die Umfangsgeschwindig-. keit der umlaufenden Formeninnenseite.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Metalls und die,Nei.gung des Stromflusses gegen die innere Formwand so bemessen sind, daß möglichst alles Metall, welches in irgendeinem Augenblick an die Form abgegeben wird, mit solcher Kraft gegen die Form geschleudert wird, daß es so lange gegen die Form unbeweglich mit dieser .mitwandert, bis es sich mit dem vorher abgelagerten Metall verbunden hat.
  4. Verfahren nach A.ilspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Metallentleerung in die Form durch eine vorher bestimmte Neigung des Verteilers geändert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß der niedergehende Metallstrom durch entsprechende Gestaltung der Auslaufschnauze in der Breite verringert wird.
  6. 6. Gießmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit umlaLifender Form, einem in diese hineinragenden Verteiler und einem Behälter für die Metallzufuhr zu dem Verteiler, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende und die Au slaufschnauze (i7, 77) des Verteilers (14, 5d., 76) auf der einen Seite der Formenachse angeordnet sind, .so daß das Metall seitwärts von der Achse in einem stetigen Strom abgegeben wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufschnauze (i7, 77) einen stumpfen Winkel zu dein Hauptteile des Verteilers bildet.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler für die Metallzufuhr zu dem Kanal mit einer abwärts geneigten Leitmulde (gtt) verseh.en ist. g. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21, 78 für die Metallzufuhr drehbar gelagert, mit einer Überlaufkante (23) versehen und im Umriß (78') so gestaltet ist, daß trotz der wechselnden Winkelgeschwindigkeit der Behälterdrehbewegung ein gleichmäßiger Metallüberlauf nach der Auslaufschnauze erfolgt. io. Maschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante (23) des Behälters im wesentlichen mit seiner Drehachse (ig) zusammenfällt. i i. Maschine nach Anspruch g oder io, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) an einer auf der Kippachse (ig) des Behälters drehbar gelagerten Hubplatte (18) befestigt ist, unter Zwischenschaltung einer Anzeigevorrichtung (37, 41) für die Menge und des Gewichts des in dem Behälter befindlichen Metalls.
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