AT128317B - Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen nach dem Aston-Verfahren. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf die Herstellung von   Sehweisseisen   nach dem Aston-Verfahren, welches den Gegenstand der   österreichischen   Patente Nr. 93838 und   Nr.] 01003 bildet.   



   Bei Durchführung des   Aston- VerfareJ1S   kann eine bedeutend grössere Luppe als bei dem alten 
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 die überschüssige Schlacke vor dem Walzen aus der   Schweisseisenmasse   zu entfernen. 



   In dem Quetschwerk zerbrach ausserdem die Luppe oft dadurch, wenn ein ausreichender Druck zur notwendigen Verminderung der   überflüssigem   Schlacke angewendet wurde, und wurde dadurch unbrauchbar. 



   Durch vorliegende Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, dass der Luppe eine Kapselform,   ähnlich   einem auf seiner Längsseite liegenden Ingot, gegeben wird. Diese Form wird durch Eingiessen des geschmolzenen Stahles in einen rechteckigen Behälter erreicht. Die an Stelle einer runden Luppe entstehende rechteckige oder   kapselförmige     Luppe oder Block kann leicht   und wirksam in einer hydraulischen Presse gepresst werden, um die überflüssige Schlacke zu entfernen. Die   Sehweisseisen-   luppe erhält so eine Form. die etwa der eines gewöhnlichen, bei der   Stahl'ersteIlung   entstehenden Blockes entspricht, der aber hier auf der Seite liegt. 



   Ferner wurde erfindungsgemäss erkannt, dass bei der Herstellung eines derartigen Blockes das 
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 bad verteilt wird, anstatt ihn auf eine einzige Stelle, wie es bisher üblich war, zu richten. Wenn der Strahl auf eine einzige Stelle gegossen wird, entsteht in der Schlacke eine   örtliche   heisse Zone, welche die gute Granulierung des Stahles und die geeignete Reaktion zwischen Stahl und Schlacke stört. In diesem Fall kommt das Metall mit der Schlacke nicht unter den richtigen   Temperaturdifferenzbedingungen   in Berührung ; auch die Eingussdauer und der Aufschlag des Stahles auf das Bad entsprechen dann nicht den für das   Aston-Verfahren wiinsehenswerten   Bedingungen.

   Erfindungsgemäss wird hingegen bei der Hin-und Her-und Rundbewegung des heissen Metallstrahles über das Bad und vorzugsweise durch die Hin-und Herbewegung längs der längeren Achse des Behälters ein länglicher Puddeleisenblock auf dem Boden des Behälters erzeugt, der im wesentlichen durch und durch gleichmässig granuliertes Gefüge zeigt. Tatsächlich lassen sich durch dieses verbesserte Verfahren wertvollere und gleichförmigere Puddelluppen herstellen, als es im Handpuddelverfahren möglich war. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des verbesserten Verfahrens dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen   Schlackenbehälter   und Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien   lI-lI   und   777-777   der Fig. 1. 



   Der Eisen-oder Stahlbehälter 2 ist an seinem oberen Rande mit Tragzapfen 3,3 ausgestattet. 



  Der Behälter trägt oben einen sich nach einwärts erstreckenden Rand oder Flansch 4 und ist vorzugsweise mit feuerfestem Material   5,   z. B. Schamotte, ausgekleidet. Die Seitenwände des Behälters gehen nach oben auseinander, u. zw. zwei der Seiten stärker als die andern beiden. Die Masse am Boden des ausgefütterten Gefässes sind etwa   1#20 m und 0#9 m   ; das Gefäss ist etwa 1'35 m bis 1'5 m tief. 

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   Bei   Ausführung   des Verfahrens wird zuerst die geschmolzene Schlacke in den Behälter eingefüllt, bis das Bad eine Tiefe von etwa 0'9   m   bis   1'20   m erreicht hat. Dann wird der Stahl aus einer Höhe von wenigstens   1'8 m,   vorzugsweise aber 3 bis 3'6 m über der Schlackenoberfläche eingegossen. Während des Giessvorganges wird die Giesspfanne erfindungsgemäss längs der längeren Achse des Behälters hin und her geschwenkt oder bewegt, um den Stahl auf die Länge des   Gussblockes   zu verteilen, der sich auf dem Boden des Bades bildet.

   Dabei soll vorteilhaft nicht mehr als   1/2   t Eisen pro Minute eingegossen werden und das Volumen des Schlackenbades am besten viermal so gross sein wie das Gesamtvolumen des   eingeschüttete   Stahles. 



   Nach dem Giessvorgang wird die überflüssige Schlacke ausgegossen, vorzugsweise in einen andern ähnlichen Behälter, wo sie für einen zweiten Giessvorgang Verwendung finden kann. Der Sehweisseisenblock wird gestürzt und in einer hydraulischen Hauptpresse leicht und schnell gepresst, um die gewünschte Menge überschüssiger Schlacke herauszudrücken. Vorteilhaft wird der Block von zwei Seiten zusammengedrückt und kann, wenn dies erwünscht ist, in der Presse gedreht werden. Von der Presse wandert der Barren in das Walzwerk. 



   Durch die Erfindung, der ursprünglichen Luppe schon eine blockartige Form zu geben, ist man imstande, die notwendige Pressarbeit zu vermindern, die ihr die geeignete Form für den Walzvorgang verleihen soll, und gleichzeitig einen grösseren Teil der Schlacke auszupressen, als früher in einem gewöhnlichen Quetschwerk möglich gewesen wäre. Die grössere Ausscheidung der Schlacke ist insofern erwünscht, als sonst eine grössere Schlackenmenge während des direkten Walzvorganges aus dem Block oder Barren gepresst werden müsste, um die erforderliche gute Eisenzusammensetzung zu erhalten. Ein weiterer Vorteil ist die Verteilung des einzugiessenden Stahles über die   Schlackenoberfläche,   wodurch eine stellenweise   örtliche Überhitzung   des Schlackenbades vermieden und somit grössere Gleichförmigkeit in der Luppe bewirkt wird. 



   Anstatt eines einzigen Strahles oder den Behälter relativ zu diesem Strahl zu bewegen, kann man den Stahl auch durch Verwendung einer Mehrzahl von   Stichlöchern   oder Ventilen verteilen, die vorzugsweise längs der grösseren Längenausdehnung des Gefässes angeordnet sind. Hiedurch wird ebenfalls eine gute Verteilung gewährleistet ; auch die richtigen Temperaturbedingungen, Granalienverteilung und   Realdionen zwischen Schlackenbad   und Stahl werden dadurch erzielt. Schliesslich wird durch Herstellung eines langen, auf der Seite liegenden Blockes die Verwendung eines Quetschwerkes vermieden, da man eine hydraulische Presse benutzen kann, die das Brechen der Luppe verhindert und sowohl schnell als auch wirkungsvoll arbeitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen nach dem Aston-Verfahren durch Eingiessen geschmolzenen Stahles in ein Schlackenbad, dadurch gekennzeichnet, dass der schmelzflüssige Stahl über die Oberfläche des Schlackenbades verteilt in dieses eingegossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man eine länglich gestaltete Schweisseisenluppe am Boden eines Schlackenbades bildet, von welcher Luppe eine Querschnittsabmessung länger ist als die andere, und sodann die Luppe zu'einem Block oder Knüppel zusammenpresst.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Entfernen der überschüssigen Schlacke und Ausbringen des Blockes aus dem Schlackenbad dieser in einer Presse zusammengepresst wird.
    4. Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen nach dem Aston-Verfahren durch Eingiessen des in einem Stahlherstellungsverfahren gewonnenen flüssigen Metalls in und durch ein Puddelschlackenbad, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste Abmessung der am Boden des Schlackenbades gebildeten länglichen Luppe waagrecht liegt.
AT128317D 1928-07-19 1929-07-16 Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren. AT128317B (de)

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