DE573017C - Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gusseisen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gusseisen

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DE573017C
DE573017C DEV21312D DEV0021312D DE573017C DE 573017 C DE573017 C DE 573017C DE V21312 D DEV21312 D DE V21312D DE V0021312 D DEV0021312 D DE V0021312D DE 573017 C DE573017 C DE 573017C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gußeisen Mit Bezug auf die Erfindung sind die nachfolgenden bekannten Gußeisenarten zu erwähnen 1. Der Lanz-Perlitguß nach den Patenten 301 913, 325250 und 417 689, dessen charakteristisches Merkmal ist, daß bei geringen Gehalten an C und Si das Grundgefüge ausschließlich durch lamellaren Perlit gekennzeichnet ist, in welchem der Graphit in feinen Blättchen verteilt ist.
  • 2. Das Ferrit -Graphit - Eutektikum nach Schüz, bei welchem in einer Grundmasse von Ferrit Graphit in der feinsten Verteilung des Graphiteutektikums auftritt.
  • 3. Der Stabilguß nach Borsig-Hanemann (Patent 499 7r2), der gleichfalls die eutektische Form des Graphites aufweist und wobei das Grundgefüge ferritisch ist oder aus Mischkristallen besteht. Die technischen Vorzüge dieser Gußeisen sind bekannt. Die Erfindung bezweckt die Vereinigung der Vorteile, die einerseits die rein perlitische Grundmasse des Lanz-Perlitgusses, andererseits die eutektische Form des Graphites nach Borsig-Hanemann bietet, und besteht in einem Verfahren, das die beiden Verfahren nach Lanz und Borsig-Hanemann kombiniert.
  • Eine Gegensätzlichkeit zwischen beiden Verfahren bestand bisher darin, daß sowohl nach Schüz als nach Borsig-Hanemann die Bildung des Graphiteutektikums immer im Zusammenhang stand mit einem relativ hohen Siliciumgehalt, während beim Lanz-Perlitguß gerade der niedrige Siliciumgehalt in vielfacher Beziehung von besonderer Bedeutung ist.
  • Die Kombination der beiden Verfahren lag also nicht ohne weiteres nahe. Dies ergibt sich auch aus Arbeiten anderernamhafterFachleute, die auf das gelegentliche Vorkommen des Graphiteutektikums in einer rein perlitischen Grundmasse des grauen Gußeisens hinweisen, indem auch immer verhältnismäßig hohe Siliciumgehalte, über 2 %, anwesend waren.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, eine auf geringen Kohlenstoff- und Siliciumgehalt eingestellte Gattierung zunächst nach den Regeln des Hanemann-Verfahrens (Patent 499 712) derart zu schmelzen, daß die Bildung des Graphiteutektikams im fertigen Gußstück gewährleistet ist und die Regelung der Abkühlung des Gußstückes nach den Patenten 301 913, 325 250 und 417 689 so zu leiten, daß das Grundgefüge gleichzeitig rein perlitisch wird.
  • Die Durchführung des neuen Verfahrens gestaltet sich beispielsweise wie folgt: Die Gattierung wird auf Lanz-Perlit eingestellt, d. h. unter Berücksichtigung des Abbrandes auf eine im fertigen Gußstück zu erzielende Analyse von C + Si -.- 4 - 4,3 010-Die Schmelzung erfolgt in einer Ofenanlage, die ein längeres Verharren der Schmelze in der erforderlichen Temperatur ermöglicht. Die Beobachtung der Schmelze erfolgt entsprechend dem Borsig-Hanemann-Verfahren darauf, daß sie keimfrei wird, und ferner gleichzeitig darauf, daß die gewünschte Summe C + Si sich eingestellt hat. Dieses Eisen wird dann nach den Perlitregeln in Formen gegossen, in denen unter Berücksichtigung der Gießtemperatur die Abkühlung so geregelt wird, daß die Grundmasse rein perlitisch wird.
  • Die einzelnen Maßnahmen des geschilderten Verfahrens sind bei der Durchführung der einzelnen Verfahren heute allgemein bekannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Gußeisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schmelze mit geringem Kohlenstoff- und Siliciumgehalt (C -f- Si ^' 4-43 °fo) während einer Zeitdauer flüssig gehalten wird, die der Temperatur und Zusammensetzung entspricht und unter diesen Bedingungen die Bildung des Graphiteutektikums im fertigen Gußstück gewährleistet, und daß die Abkühlung des festen Gußstückes so geleitet wird, daß das Grundgefüge gleichzeitig rein lamellarperlitisch wird unter Ausschluß von Ferrit.
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