DE1758706B2 - Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillenInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/066—Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds
- B22D7/068—Manufacturing, repairing or reinforcing ingot moulds characterised by the materials used therefor
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- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
Schwefel max. 0,06°/,
zeit von über 60 Stunden erreicht, daß sich Schwin-
Rest Eisen und übliche Verunreinigungen, gungsspannungen und Umwandlungsspannungen nicht
45 derart addieren, daß nachteilige Rißbildungen aufwobei
dem aus dem Hochofen; kommenden Stahl- treten. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herroheisen
im Zuge des Gießens der Stahlwerkskokillen gestellte Stahlwerkskokillen zeichnen sich außerdem
Silizium zulegiert wird, so daß der Siliziumgehalt in durch überraschend hohe Lebensdauer aus. Die mittder
fertigen StahlwerksKokille um 0,4 bis 0,5% über lere Haltbarkeit erfindungsgemäß hergestellter Stahldem
Wert des Mangangehaltes liegt. 50 werkskokillen betrug beispielsweise bei 8-t-BIock-
Nach einem bekannten Verfahren der eingangs kokillen 125 Guß gegenüber 98 Guß mittlerer Haltbeschriebenen
Art (vgl. Stal in English, 1964, S. 31 barkeit entsprechender Hämatitkokillen.
bis 33), wird das Stahlroheisen nur über eine Pfanne Aus einer vom Hochofen kommenden Mischerumgegossen und das Silizium in der Gießform zu- pfanne wurden 30 t Stahlroheisen mit 4,1% Kohlenlegiert. Dieses geschieht so, daß dem Gießstrahl SS stoff, 0,6% Silizium und 1,5% Mangan in eine erste Silizium beim Eingießen der Schmelze in die Gieß- Pfanne (die im folgenden mit I bezeichnet sei) gegosform zugegeben wird. Dabei wird über die Mindest- sen, welche mit einer, gegenüber den üblichen Pfanabkühldauer nichts ausgesagt. Die auf diese Weise nenausführungsformen sehr breiten Ausgußschnauze hergestellten Stahlwerkskokillen wiesen zwar teil- versehen ist. Beim Eingießen des Stahleisens in die weise eine längere Lebensdauer als die üblichen Stahl- 60 Pfanne I wurde % eines Gemisches, bestehend aus werkskokillen aus Hämatitgußeisun auf, jedoch ließ 3 kg CaSi + 20 kg FeSi 75 % + 3 kg Soda — bezogen sich meist nicht vermeiden, daß sich beim Gießen auf 11 Stahleisen — dem Gießstrahl zugegeben. An von Stahlwerkskokillen aus Stahüroheiseu im Ober- Stelle des 75%igen FeSi kann — unter Berücksichteil der gegossenen Kopien Garschaumgraphit ab- tigung der stöchiometrischen Verhältnisse — auch setzt. Das führt zu einer Herabsetzung der Verwen- 65 mit 90%igem Ferrosilizium gearbeitet werden. Als dungsmöglichkeit bzw. Lebensdauer der Stahlwerks- »Kalzium-Silizium« wird üblicherweise eine handelskokillen, insbesondere wegen des dadurch entstehen- übliche Legierung verwendet, bestehend aus etwa den lockeren Gefüges im oberen Drittel der Kokillen. 60% Silizium, etwa 30% Kalzium, Rest Eisen. Im
bis 33), wird das Stahlroheisen nur über eine Pfanne Aus einer vom Hochofen kommenden Mischerumgegossen und das Silizium in der Gießform zu- pfanne wurden 30 t Stahlroheisen mit 4,1% Kohlenlegiert. Dieses geschieht so, daß dem Gießstrahl SS stoff, 0,6% Silizium und 1,5% Mangan in eine erste Silizium beim Eingießen der Schmelze in die Gieß- Pfanne (die im folgenden mit I bezeichnet sei) gegosform zugegeben wird. Dabei wird über die Mindest- sen, welche mit einer, gegenüber den üblichen Pfanabkühldauer nichts ausgesagt. Die auf diese Weise nenausführungsformen sehr breiten Ausgußschnauze hergestellten Stahlwerkskokillen wiesen zwar teil- versehen ist. Beim Eingießen des Stahleisens in die weise eine längere Lebensdauer als die üblichen Stahl- 60 Pfanne I wurde % eines Gemisches, bestehend aus werkskokillen aus Hämatitgußeisun auf, jedoch ließ 3 kg CaSi + 20 kg FeSi 75 % + 3 kg Soda — bezogen sich meist nicht vermeiden, daß sich beim Gießen auf 11 Stahleisen — dem Gießstrahl zugegeben. An von Stahlwerkskokillen aus Stahüroheiseu im Ober- Stelle des 75%igen FeSi kann — unter Berücksichteil der gegossenen Kopien Garschaumgraphit ab- tigung der stöchiometrischen Verhältnisse — auch setzt. Das führt zu einer Herabsetzung der Verwen- 65 mit 90%igem Ferrosilizium gearbeitet werden. Als dungsmöglichkeit bzw. Lebensdauer der Stahlwerks- »Kalzium-Silizium« wird üblicherweise eine handelskokillen, insbesondere wegen des dadurch entstehen- übliche Legierung verwendet, bestehend aus etwa den lockeren Gefüges im oberen Drittel der Kokillen. 60% Silizium, etwa 30% Kalzium, Rest Eisen. Im
allgemeinen werden diese Legierungselemente in stückiger Form, 20 bis 30 mm Durchmesser, eingesetzt
Das bei dem vorbezeichneten Vorgang bereits zum großen Teil aufsüizierte Stahleisen wurde nach einer
verhältnismäßig geringen Verweilzeit in einer Umgießzeit, die etwa 1 Minute betrug, über die breite
Schnauze der Pfanne I in eine zweite Pfanne (mit Pfanne Π bezeichnet) gegossen, auf deren Boden vor
dem Eingießen des Stahleisens das restliche Drittel des vorgenannten Gemisches eingebracht worden war.
Durch diese Umgießtechnik verbunden mit der Aufsilizierung in der Pfanne I wird die Garsehaumgraphitbildung
weitgehend unterdrückt In der Pfanne II bildet sich auf dem Roheisen eine trockenkrümelige
Schlacke, die sich sehr einfach abziehen läßt.
Schließlich erfolgte das Gießen der Kokillen über die Schnauze der Pfanne Π in üblicher Weise. Die
Fertiganalyse der so hergestellten Kokillen lautete, wie folgt 4,0% C, 1,9% Si und 1,5% Mn.
Überraschenderweise bat sich gezeigt daß die auch bei Hämatitkokillen als an sich günstig bekannte Maßnahme der langsamen Abkühlung der gegossenen Kokillen, bei den Kokillen gemäß der Erfindung zu einer unerwarteten Steigerung der Lebensdauer führt Ausgedehnte Versuche ergaben, daß die erfindungsgemäß hergestellten Kokillen bei einer Abkübldauer von 29 Stunden sehr anfällig gegen Spannungsrisse waren, so daß bei 8-t-Blockkokillen nur eine mittlere Haltbarkeit von 70 Guß zu verzeichnen war. Hingegen ergaben sich die oben angeführten Haltbarkeitszahlen (125 Guß bei einer 8-t-Blockkoküle) überraschenderweise bei einer Mindestabkühldauer von 60 Stunden.
Überraschenderweise bat sich gezeigt daß die auch bei Hämatitkokillen als an sich günstig bekannte Maßnahme der langsamen Abkühlung der gegossenen Kokillen, bei den Kokillen gemäß der Erfindung zu einer unerwarteten Steigerung der Lebensdauer führt Ausgedehnte Versuche ergaben, daß die erfindungsgemäß hergestellten Kokillen bei einer Abkübldauer von 29 Stunden sehr anfällig gegen Spannungsrisse waren, so daß bei 8-t-Blockkokillen nur eine mittlere Haltbarkeit von 70 Guß zu verzeichnen war. Hingegen ergaben sich die oben angeführten Haltbarkeitszahlen (125 Guß bei einer 8-t-Blockkoküle) überraschenderweise bei einer Mindestabkühldauer von 60 Stunden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Stählwerks- Stahlroheisen als Werkstoff für Stahlwerkskokillen
kokillen aus einem Stahleisen der Abstiehanalyse 5 hat sich daher nicht durchgesetzt
Bei einem weiteren bekannten Verfahren der einKohlenstoff
3,5 bis 4,4% gangs beschriebenen Gattung (»Stahl und Eisen«,
Silizium 0,3 bis 1,2% Bd 51, 1931, S. 1226 bis 1228) wird das Stahlroh-
Mangan 0,7 bis 2,0% eisen offensichtlich ebenfalls nur über eine Pfanne
Phosphor max. 0,35% ίο umgegossen und das Silizium in der Gießform zuSchwefel
.. ».„,... max. O;06% _? legiert. Des weiteren wird eine möglichst rasche AbRest
Eisen und übliche Verunreinigungen, kühlang der Kokillen auf die gewünschte Einsetztemperatur
von etwa 50 bis 800C angestrebt Rasche
wobei dem aus dem Hochofen kommenden Stahl- Abkühlungen verursachen jedoch mehr oder weniger
roheisen im Zuge des Gießens der Stahlwerks- 15 starke Spannungsrisse in den Kokillen und verkürzen
kokillen Silizium zulegiert wird, so daß der SiIi- deren Lebensdauer erheblich.
ziumgehalt in der fertigen Stahlwerkskokille um Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
0,4 bis 0,5% über dem Wert des Mangangehaltes fahren zur Herstellung von Stahlwerkskokillen anzuliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß geben, bei dem die hergestellten Stahlwerkskokiilen
das Stahlroheisen über zumindest zwei Pfannen 20 frei von Spannungsrissen sind und sich durch holie
umgegossen und das Silizium in den Pfannen zu- Lebensdauer auszeichnen.
legiert wird, und daß die gegossenen Stahlwerks- Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß das
kokillen wenigstens 60 Stunden lang abgekühlt Stahlroheisen über zumindest zwei Pfannen umgewerden.
gössen und das Silizium in den Pfannen zulegiert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- as und daß die gegossenen Stahlwerkskokillen wenigzeichnet,
daß das Silizium in Form einer Mischung stens 60 Stunden lang abgekühlt werden. In weiterer
aus Ferrosilizium und/oder Kalzium-Silizium plus Ausbildung geht ein Vorschlag der Erfindung dahin,
Soda beigegeben wird. daß das Silizium in Form einer Mischung aus Ferrosilizium und/oder Kalzium-Silizium plus Soda bei-
30 gegeben wird.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß nachteilige Spannungsrisse vermieden
werden. Das führt zu einer wesentlichen Erhöhung
der Lebensdauer derartiger Stahlwerkskokillen. Fer-
35 ner wird die Bildung von Garschaumgraphit weit-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung gehend unterdrückt. Fast der gesamte Kohlenstoff
von Stahlwerkskokillen aus einem Stahleisen der bleibt vielmehr fein verteilt in der Masse des Roh-Abstichanalyse
eisens, was sich auf die Eigenschaften der Kokillen
Kohlenstoff 3 5 bis 4 4 °/ besonders günstig auswirkt. Das Gefüge der erfin-
SUizium.................. ! 03 bis 1*2°/° 40 dungsgemäß hergestellten Kokille weist bei unge-
Mangan!....!
07 bis 2*0 0I störter Ausbildung der Graphitlammellen feinlam-
Phosphor max 0 35 °/ ° melaren Troostit auf. Dabei wird durch die Abkühl-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758706 DE1758706B2 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758706 DE1758706B2 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758706A1 DE1758706A1 (de) | 1972-02-10 |
DE1758706B2 true DE1758706B2 (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=5695183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681758706 Pending DE1758706B2 (de) | 1968-07-25 | 1968-07-25 | Verfahren zur herstellung von stahlwerkskokillen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1758706B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE7711918L (sv) * | 1977-10-24 | 1979-04-25 | Sandvik Ab | For stalverkskokiller avsett gjutjern |
NL8104509A (nl) * | 1981-10-05 | 1983-05-02 | Estel Hoogovens Bv | Blokvorm ten behoeve van het gieten van staalblokken en werkwijze voor de vervaardiging van deze blokvorm. |
CN103509998A (zh) * | 2013-09-27 | 2014-01-15 | 无锡阳工机械制造有限公司 | 一种改良碳素钢及其制备工艺 |
-
1968
- 1968-07-25 DE DE19681758706 patent/DE1758706B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1758706A1 (de) | 1972-02-10 |
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