DE102005003719A1 - Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit einer Patrize - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/38Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor characterised by the material or the manufacturing process
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    • B28B7/342Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials which are at least partially destroyed, e.g. broken, molten, before demoulding; Moulding surfaces or spaces shaped by, or in, the ground, or sand or soil, whether bound or not; Cores consisting at least mainly of sand or soil, whether bound or not
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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit einer Patrize, mit den Schritten Einbringen der Patrize in ein Fluid, Abkühlen des Fluids bis zur Erstarrung, Trennen der Patrize unter Freilegung einer Matrize aus erstarrtem Fluid, Einbringen von Gußmaterial in die Matrize und Wieder-Verflüssigen der Matrize.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit einer Patrize, insbesondere die Herstellung von Betongussteilen aus Polymerbeton.
  • Bei der Herstellung von Formstücken besteht das Problem, dass immer dann, wenn beispielsweise eine Abkühlung ein längeres Verbleiben des gegossenen Formstückes in der Matrize erfordert, eine Vielzahl von Matrizen gleichzeitig in Benutzung zu nehmen ist, um einen wirtschaftlich erwünschten Durchsatz zu erhalten. Dies ist insbesondere wegen der Kosten für die Matrize, aber auch wegen des Reinigungsaufwands dieser und der aufwändigen Lagerung kostenträchtig.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Reinigungs-, Lager- und Herstellungskosten zu reduzieren, Änderungen der Form leichter erreichbar zu machen, und gleichzeitig ein Verfahren anzugeben, das auch bei längeren Standzeiten der Formstücke in der Matrize größere Stückzahlen ermöglicht. Auch soll bei Auslastungsschwankungen die Anzahl der Matrizen den jeweiligen Wünschen leicht angepaßt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungen an.
  • Insbesondere ist vorteilhaft, dass durch Einbringen einer Patrize in ein Fluid und einem Abkühlen des Fluides bis zur Erstarrung, eine Matrize aus z.B. gefrorenem Eis-Fluid erstellt werden kann, ohne dass diese Matrizen zuvor Lagerkosten verursachen.
  • Nach Nutzung können Sie durch Verflüssigen ohne weitere Lagerkosten wieder entsorgt werden. Durch mehrfaches Nutzen des Fluides ist ein Kreislaufsystem möglich, bei dem keine zu berücksichtigende Entsorgungskosten entstehen.
  • Durch Beschichten der beispielsweise aus Eis geformten Matrize lassen sich die Oberflächen noch verbessern. Mehrteilige Matrizen sind möglich.
  • Weiter besteht insbesondere bei Polymerbeton der zusätzliche Vorteil, dass eine beispielsweise aus Eis mit Zusatzstoffen in einen tiefgekühlten Zustand versetzte Matrize eine exotherme Reaktion, die bei Polymerbeton beim Erstarren stattfindet, kühlen kann.
  • Dadurch lässt sich das Formstück nach geringerer Standzeit aus der Matrize entfernen, als dies bei ungekühlten Matrizen der Fall ist. Da die Kühlung insbesondere auf die Außenseite des Formstückes wirkt, wird auch bei schnellem Auftauen der Matrize zunächst die die äußere Form bildende Oberfläche des Formstückes gekühlt und so in einen Zustand versetzt, in dem die Form des Formstückes trotz nicht ausgehärtetem Kern beibehalten wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Beispielsweise kann eine aus Wasser (mit z.B. Glykol versetzt) gebildete Form in einen tiefgekühlten Zustand versetzt werden, während zuvor eine Patrize, die ggf. mit einem Trennmittel beschicht wurde, in das später die Matrize bildende Fluid eingebracht wurde. In der Patrize können dabei zusätzlich Kühlschlangen vorgesehen werden, um die Kühlung auch über die Oberfläche der Patrize möglichst schnell erfolgen zu lassen.
  • Da weiter schon Fluid verwendet werden kann, dass nahe der Erstarrungstemperatur in die Matrizenform gegeben wird, kann eine Matrize vergleichsweise schnell erstellt werden.
  • Für den Fall, dass zum Herstellen von Formstücken nicht der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens eingesetzte Polymerbeton, sondern beispielsweise normaler Beton verwandt wird, sollte sichergestellt werden, dass dieser ebenfalls nahe der Temperatur der Matrize eingegeben wird, um diese nicht aufzuschmelzen, bevor nicht eine Erstarrung wenigstens der Oberfläche des Formstückes stattgefunden hat.
  • Das Verfahren eignet sich natürlich für viele Materialien und Beton ist nur ein Ausführungsbeispiel.
  • Zusammenfasend läßt sich das Verfahren damit skizzieren, daß zur Herstellung von Formstücken mit einer Patrize, zunächst die Patrize in ein Fluid eingebracht wird, dann das – Fluid bis zur Erstarrung heruntergekühlt wird, die Patrize unter Freilegung einer Matrize aus erstarrten Fluid herausgenommen wird, Gußmaterial in die Matrize gefüllt wird, und nach Erstarren wenigstens der Oberflächen des Formstücks ein Wieder-Verflüssigen der Matrize begonnen wird, das erst dann beendet wird, wenn das Formstück sich ohne Matrize nicht mehr in der Form in unerwünschter Weise ändert.
  • Dabei wird das Fluid im wesentlichen aus Wasser bestehen und beim Erstarren kristallines Eis erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren wenn das Einbringen von exothermisch härtendem Gußmaterial gewünscht wird.
  • Weiter wird vorgeschlagen, daß der Matrize durch Abkühlen eine Wärmemenge entzogen wird, die die beim exothermischen Härten über die Oberfläche der Formstücke abgegebene Wärmemenge übersteigt. Alternativ reicht es in einigen Anwendungsfällen aus, der Matrize durch Abkühlen eine Wärmemenge zu entziehen, die die beim exothermischen Härten über die Oberfläche der Formstücke bis zu deren Erstarrung abgegebene Wärmemenge übersteigt.
  • Schließlich kann die erstarrte Matrize Einbringen von Gußmaterial wenigstens in Kontaktbereichen mit dem Gußmaterial mit einem Film aus einer Trennsubstanz überzogen wird. Gefrierpunktbeeinflussende Substanzen in dem Wasser oder der gewählten Flüssigkeit der Matrize können je nach Anwendungsfall genutzt werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit einer Patrize, gekennzeichnet durch die Schritte – Einbringen der Patrize in ein Fluid, – Abkühlen des Fluids bis zur Erstarrung, – Trennen der Patrize unter Freilegung einer Matrize aus erstarrten Fluid, – Einbringen von Gußmaterial in die Matrize, und – Wieder-Verflüssigen der Matrize.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid im wesentlichen aus Wasser besteht und beim Erstarren kristallines Eis erzeugt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Einbringens mit exothermisch härtendem Gußmaterial erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrize durch Abkühlen eine Wärmemenge entzogen ist, die die beim exothermischen Härten über die Oberfläche der Formstücke abgegebene Wärmemenge übersteigt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrize durch Abkühlen eine Wärmemenge entzogen ist, die die beim exothermischen Härten über die Oberfläche der Formstücke bis zu deren Erstarrung abgegebene Wärmemenge übersteigt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erstarrte Matrize Einbringen von Gußmaterial wenigstens in Kontaktbereichen mit dem Gußmaterial mit einem Film aus einer Trennsubstanz überzogen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009041819A1 (de) * 2009-09-18 2011-03-24 Dieter Pietsch Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von profilierten Beton- und Stahlbetonteilen
WO2015042623A1 (de) * 2013-09-27 2015-04-02 Lisec Austria Gmbh Verfahren und werkzeug zum bearbeiten von werkstoffen

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