DE419049C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton mit schmelzbaren Bindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton mit schmelzbaren Bindemitteln

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DE419049C
DE419049C DEP45253D DEP0045253D DE419049C DE 419049 C DE419049 C DE 419049C DE P45253 D DEP45253 D DE P45253D DE P0045253 D DEP0045253 D DE P0045253D DE 419049 C DE419049 C DE 419049C
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  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Beton mit schmelzbaren Bindemitteln. Es gibt Betons, welche heiß gegossen werden und bei welchen das Bindemittel aus einem oder mehreren organischen oder anorganischen Stoffen besteht, die bei der Temperatur, ],ei welcher der Beton gegossen wird, schmelzbar sind und beim Erkalten erhärten.
  • Es wurde gefunden, daß es zur Herstellung von regelmäßigen Formlingen mittels dieser Betons nötig ist, nach ganz bestimmten Regeln zu verfahren.
  • Die Formen und Verschalungen müssen derart verfertigt werden, daß man die Formlinge in dem Augenblicke, in welchem der Beton fest wird, aber noch warm ist, aus ihnen loslösen kann.
  • Wenn man nämlich diese Vorsichtsmaßregel nicht trifft und den Beton in den Formen vor deren Loslösung vollständig erkalten läßt, so spalten sich die Formlinge infolge des Zusammenziehens des Betons. Diese Erscheinung läßt sich dadurch erklären, daß der Beton beim Erkalten seine Elastizität immer mehr verliert.
  • Das Abkühlen des Betons kann nur unter gewissen Bedingungen rasch bewirkt werden. Dadurch kann viel Zeit erspart werden, und mit ein und derselben Form kann man in einem Tage eine viel größere Anzahl Formlinge herstellen, als es beim langsamen Erkalten möglich wäre.
  • Man kann den Beton dadurch rasch abkühlen, daß man entweder die Form und ihren Inhalt in kaltes Wasser taucht oder die inneren und äußeren Oberflächen der Form sofort nach Eingießen des heißen Betons mit kaltem Wasser besprengt; dabei muß aber die Form gelöst werden, sobald der Beton fest geworden, aber noch heiß ist. Man löst dann den Formling vollständig von der Form los und läßt ihn an der Luft vollständig erkalten. Die losgelösten Formlinge sind, obgleich sie noch warm sind, fest und können anstandslos in Lagerräumen aufgestapelt oder zum Abtransport verladen werden.
  • Die rasche, durch Wasser, Luft oder auf andere Weise bewirkte Abkühlung des Betons muß von allen Seiten gleichmäßig stattfinden, da man sonst Gefahr läuft, daß die Oberflächen der Formlinge infolge ungleicher Abkühlung unregelmäßig werden.
  • Um in gewissen Fällen jegliche Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, kann man bei der Herstellung z. B. eines Rohres an der Form eine Vorrichtung anbringen, mittels welcher ein Druck auf den Formling ausgeübt werden kann. Dieser Druck wird sofort nach dein Gießen des Betons in die Form ausgeübt, während er noch flüssig ist. Er pflanzt sich in alle Teile des Formlings fort. Man kühlt unter Beibehaltung des Druckes ab und löst den Formling aus der Form, während er noch warm ist, los.
  • Man kann auch, anstatt den warmen Formling vollständig aus der Form loszulösen, im Inneren derselben Keile o. dgl. Spannorgane anbringen, welche man im gegebenen Augenblick entfernt; die Form widersetzt sich dann nicht mehr dem Zusammenziehen des Betons, und dieser befindet sich unter den gleichen Bedingungen, als wenn die Form vollständig entfernt worden wäre.
  • Man kann auch zum gleichen Zwecke bei der Herstellung von großen Arbeitsgegenständen zwischen den die innere Wand der Verschalungen bildenden Brettern einen gewissen Spielraum frei lassen.
  • Ferner kann man mit den heiß gegossenen Betons Formlinge herstellen, deren Oberflächen zum mindesten so glatt sind wie die. j enigen von glasierten Steingutwar en. Zu diesem Zwecke genügt es, Formen und Verschalungen zu verwenden, deren Wände durch vorheriges Hobeln und Überziehen mit Blech, Firnis u. dgl. glatt gemacht worden sind. Der Beton haftet nicht an diesen Wänden, und der Formling hat nach seiner Loslösung von der Form glatte und glänzende Oberflächen.

Claims (3)

  1. PATENT-AN SPRÜCIiE: i. Verfahren zur Herstellung von Formlingen aller Art mit einem heiß zu gießenden Beton., dessen Bindemittel aus einem oder mehreren Stoffen besteht, die bei der Temperatur, bei welcher der Beton gegossen wird, schmelzbar sind und beim Erkalten erhärten, dadurch gekennzeichnet, daß die Loslösung der Formlinge aus den Formen stattfindet, während der Beton noch warm ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Form und ihren Inhalt sofort nach Eingießen des Betons in üblicher Weise rasch abkühlt und den Formling aus der Form löst, während er noch warm ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Druck auf den Formling ausübt, während der Beton noch flüssig ist, und die Form mit ihrem Inhalt abkühlt und dann den Druck aufhebt und den Beton sich frei zusammenziehen läßt. ' q:. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem inneren Teil der Form einen gewissen Spielraum läßt, damit sich der Beton ungehindert zusammenziehen kann.
DEP45253D 1921-12-28 1922-01-25 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Beton mit schmelzbaren Bindemitteln Expired DE419049C (de)

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