DE154608C - - Google Patents

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DE154608C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/023Casting chains or the like

Description

/C
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem bisher bekannten Verfahren wurden die Ketten zunächst aus Harz hergestellt, diese Harzketten in Formkasten eingeformt und jedes einzelne Kettenglied mit einem Trichter versehen. Nachher wurden die Formen gebrannt, so daß das dabei flüssig werdende Harz durch die Trichteröffnungen entweichen konnte. In die so fertiggestellte Form wurde dann in Glied für Glied das flüssige Metall
ίο eingegossen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung von Gliederketten jeder Art durch Guß, bei welchem die Kettenform durch eine Formplatte in Formkasten eingeformt wird und die zur Vervollständigung der Kettenform erforderlichen Kerne in einer anderen Formplatte geformt, diese vermittels einer Zentrierplatte in die Formkasten eingebracht werden und den so in- den Formkasten hergestellten Kettengliederformen das flüssige Metall von einem Eingußtrichter aus durch Rinnen zugeführt wird.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Formplatte zur Herstellung der Kettenform,
Fig. 2 eine Formplatte zur Herstellung der zur Vervollständigung der Kettenform erforderlichen Kerne,
Fig. 3 einen Schnitt der Formplatte nach A-B der Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt der Formplatte nach C-D der Fig. 2.
Die Herstellung der Ketten nach dem neuen Verfahren geschieht auf folgende Weise:
Auf die Formplatte (Fig. 1), welche aus einer Platte besteht, die mit kettengliederförmigen Wulsten und mit die Gestalt der später in die Form einzulegenden Kerne besitzenden Ballen versehen ist, wird ein Formkasten aufgesetzt und mit Formsand vollgestampft. , Beide zusammen werden dann umgedreht, so daß die Formplatte oben liegt und abgehoben werden kann. Jetzt wird in den Sand des Formkastens, parallel zur Kettenform, eine Rinne eingeschnitten und von dieser kleine Rinnen zu den einzelnen Gliederformen abgezweigt. Durch diese Rinnen kann das flüssige Metall beim Gießen den einzelnen Kettengliederformen von einem einzigen Eingußtrichter aus zugeführt werden. Um das jedesmalige Einschneiden der vorerwähnten Rinnen von Hand aus in Wegfall zu bringen, können auf der Formplatte (Fig. 1) den Rinnen entsprechende Wulste angebracht werden, welche diese Rinnen dann sofort mit in den Sand einformen. Hiermit ist der untere Formkasten bis auf die noch einzulegenden Kerne fertig. Die letzteren werden in der Formplatte (Fig. 2) hergestellt. Nachdem in diese die Gliederhälften α und b eingelegt worden sind, welche auf beliebige Art in der richtigen Lage gehalten werden, werden die Aussparungen c mit Formsand vollgestopft. Hierauf werden die Glieder a herausgehoben, und auf die Formplatte (Fig. 2) wird eine Zentrierplatte aufgesetzt, welche mit denselben Augen d, wie an Fig. 1, versehen ist. Beide Platten werden wieder zusammen umgedreht, so daß die Formplatte
oben liegt und abgehoben werden kann. Hierbei bleiben die eben hergestellten Kerne, sowie die Gliederhälften b auf der Zentrierplatte liegen, so daß. letztere ebenfalls von den Kernen abgehoben werden können und diese allein auf der Zentrierplatte liegen bleiben. Die Gliederhälften b können auch in der Formplatte festliegen oder mit derselben aus einem Stück bestehen, so daß sie beim Umlegen in letzterer verbleiben. Es ist jedoch vorteilhafter, die Gliederhälften b lose einzu legen, weil sie dann beim Umlegen vermöge ihrer Schwere die Kerne leicht aus den Aussparungen c herausdrücken. Diese Kerne sind.jetzt noch in den bereits fertiggestellten unteren Formkasten einzulegen. Dies geschieht in der Weise, daß der Formkasten über die Kerne auf die Zentrierplatte aufgesetzt wird. Der Formkasten und die Zentrier-
ao platte werden jetzt zusammen umgedreht, so daß die letztere oben liegt und abgehoben werden kann, wobei die Kerne im Formkasten liegen bleiben. Hiermit ist der untere Formkasten fertig. . Genau in der vorbe- - schriebenen Weise wird der obere Formkasten hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß in diesem Formkasten keine Rinnen eingeschnitten werden, sondern derselbe mit einem Eingußtrichter versehen wird. Nachdem beide Formkasten gestäubt oder geschwärzt worden sind, werden sie aufeinander gesetzt und die Form ist zum Guß fertig. Die Länge der mit einem Male zu gießenden Kette richtet sich nach der Größe des Formkastens, in welchem die Kette am zweckmäßigsten schlangenförmig hin- und herlaufend eingeformt wird. Sollen längere Ketten hergestellt werden, so werden die einzelnen nach obigem Verfahren hergestellten Ketten durch zwischengegossene Kettenglieder verbunden.
Durch das vorbeschriebene neue Verfahren ist also der Gebrauch zweiteiliger Formen ermöglicht, der die bekannten Vorteile aufweist, etwa beschädigte Teile der Form auszubessern, sowie die Form zu stäuben oder zu schwärzen, wodurch eine glatte Oberfläche des Gusses erzielt wird. Die Formplatten bilden außerdem beständige Modelle, während bei dem bekannten Verfahren die Harzmodelle nur zur Herstellung· einer einzigen Form dienen konnten. Durch diese Vorteile wird ferner andererseits ein bedeutender Kostenaufwand und viel Zeit erspart. Das vorliegende Verfahren ermöglicht auch das Einformen mittels Formmaschinen, wodurch wiederum, wie auch dadurch, daß das Gießen von einem Eingußtrichter aus bewerkstelligt werden kann, ein großer Zeitaufwand erspart bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Gliederketten durch Guß, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenformen durch eine Modellplatte (Fig. 1) in Ober- und Unterkasten hergestellt werden' und die zur Vervollständigung der Kettenformen erforderlichen Kerne in einer besonderen Formplatte (Fig. 2) geformt und vermittels einer Zentrierplatte in die Formen eingebracht werden, worauf diesen das flüssige Metall von einem Eingußtrichter aus durch Rinnen zugeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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