DE231965C - - Google Patents

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DE231965C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/28Moulds for peculiarly-shaped castings for wheels, rolls, or rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 231965 KLASSE 31c. GRUPPE
HERMANN RUHL in MlLSPE i.W.
von Hand gebildeten Sandkernstückes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung der Gußformen für Rillenscheiben, I-Profile oder andere Modelle mit einspringenden Ecken auf der Formmaschine mittels eines geteilten Modelles unter Benutzung eines im Formkasten von Hand gebildeten Sandkernstückes.
Solche Gußformen von Hand unter Benutzung eines ebenfalls im Formkasten von Hand gebildeten Sandkernstückes herzustellen, ist bekannt, jedoch können diese Modelle nur unter Zuhilfenahme eines, dritten, mittleren Kastens für das gebildete Kernstück abgeformt werden. Durch die Erfindung wird es nunmehr ermöglicht, die erwähnten Modelle unter Benutzung des im Formkasten von Hand gebildeten Sandkernstückes mit nur zwei Formkasten auf der Formmaschine abzuformen, und zwar geschieht dies im wesentlichen mittels besonde-
ao rer Modellplatten derart, daß nach Fertigstellung des Unterkastens über der die eine Modellhälfte enthaltenden Modellplatte und Auflegen der zweiten Modellhälfte das von Hand gestampfte, die einspringende Rille oder Ecke des Modelies abformende Sandkernstück mit dem darüber gestampften Oberkasten durch eine darunterliegende Schablone und geeignete Befestigungsmittel verbunden und mit dem Oberkasten mitsamt der losen Modellhälfte abgehoben wird. Nach Entfernung der Befestigungsmittel und der Schablone wird durch Zusammensetzen von Ober- und Unterkasten, Wenden, Abheben und Wiederzusammensetzen die lose Modellhälfte aus der Form entfernt, und die vorher noch mit Trichter usw. versehene Gußform ist fertig. Bei solchen Modellen, die bisher mehr als dreiteilig geformt werden mußten, kann das Abformen in derselben Weise unter Zuhilfenahme eines dritten Formkastens erfolgen.
Die Zeichnung veranschaulicht das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren in einer beispielsweise gezeichneten, zur Abformung einer Schnurscheibe geeigneten Ausführungsform, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 5 das an sich bekannte Herstellungsverfahren der beiden Modellplatten,
Fig. 6 bis 10 das eigentliche, den Erfindungsgegenstand bildende Herstellungsverfahren der Gußform in fünf aufeinander folgenden Abschnitten.
Das Modell ist zweiteilig und ohne Kernmarke ; die Herstellung der Modellplatten geschieht derart, daß zunächst die eine Modellhälfte α mit der Schnittfläche nach oben in einen aufgehäuften Kasten 1 so eingedrückt wird, daß der Kranz der Scheibe mit den Oberkanten des Kastens 1 in einer Ebene liegt (Fig. 1). · Hierauf wird der Kasten 2 aufgesetzt, wobei zwischen beiden so viel zwischengelegt wird, wie das Modell aus dem Kasten 1 vorsteht, und vollgestampft. Der Kasten 2 wird abgehoben, umgedreht und die Modellhälfte α auf diesen gelegt (Fig. 2). Wie Fig. 2 weiter zeigt, wird
dann der aus dem Kasten 2 vorstehende, die einspringende Rille des Modelles zur Hälfte abformende Sandballen beschnitten, jedoch nur so weit, daß er noch hinreichende Festigkeit besitzt und ungefähr mit der Breite der mittlerweile auf ihn gelegten Schablone c übereinstimmt. Die Schablone c wird dann wieder abgenommen, die Modellhälfte α aber noch in dem Kasten 2 belassen und über letzteren ein Kasten 3 gestampft (Fig. 3), über dem, nachdem er abgehoben und gewendet ist, die erste Modellplatte 4 (Fig. 4) in Gips in der üblichen Weise gebildet wird. Danach wird wieder der Kasten 2 vorgenommen, der noch die Modellhälfte a enthält, auf den in die Rille des Modelles einstehenden Sandballen wieder die Schablone c gelegt und dann über ihm die zweite Modellplatte 5 in der üblichen Weise in Gips gebildet, wobei die Modellhälfte α nach Bedarf noch durch Haken in dem Gips befestigt werden kann, die Schablone c aber lose bleiben muß.
Nachdem so die beiden Modellplatten fertiggestellt sind, geschieht die Herstellung der eigentlichen Gußform wie folgt:
Über der Modellplatte 4 wird zunächst der Unterkasten 6 in gebräuchlicher Weise auf der Formmaschine hergestellt (Fig. 6). Darauf wird auf die aus der anderen Modellplatte 5 vorstehende Modellhälfte α die andere Modellhalf te b gelegt (Fig. 7), in die in der Modellplatte liegende Schablone c die Schrauben d j eingeschraubt und von Hand in die einsprin- j gende Rille des Modelles Formsand eingestampft, der auf der Schablone c aufruht und ungefähr so beschnitten wird, daß die vorstehende Hälfte des dadurch gebildeten Sandringes e mit der in der Metallplatte 5 liegenden Hälfte übereinstimmt. Um die Verbindung mit dem Sande des darauf zu stampfenden I Oberkastens 7 zu verhindern, wird der Sandring e eingestaubt und dann der Oberkasten 7 aufgestampft. Durch eine über den Oberkasten 7 | gelegte Stange f wird die Schablone c durch auf die Schrauben d aufgeschraubte Flügelmuttern g mit dem Oberkasten 7 verbunden und letzterer abgehoben und gewendet, wobei die Schablone c den Sandring e und dieser die Modellhälfte b mitnimmt. Nachdem die Befestigungsmittel d, f, g der Schablone c gelöst sind, wird letztere eben- :
falls abgenommen und auf den gewendeten Oberkasten 7, der aber noch lose die Modellhälfte b enthält, der Unterkasten 6 gesetzt (Fig. 8). Beide Kasten werden dann zusammen gewendet (Fig. 9), wodurch der die einspringende Rille des Modelles abformende Sandring e in dem Unterkasten 6 aufruht und die Modellhälfte b nach oben liegt. Der Oberkasten 7 wird dann abgehoben, die Modellhälfte b herausgenommen und der Oberkasten wieder aufgesetzt (Fig. 10). Die wieder aufeinander gesetzten Kasten 6, 7 ergeben die fertige Gußform.
Die Schablone c, die bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel die Form eines Ringes hat, wird bei anders geformten Modellen natürlich der Form ■ der einspringenden Ecken des Modelies angepaßt; ihre Verbindung mit dem Öberkasten kann außer in der angegebenen Weise mittels Schrauben auch in beliebiger anderer geeigneter Weise geschehen.
Bei solchen Modellen, die bisher vierteilig geformt werden mußten, geschieht die Bildung des Oberkastens in derselben Weise, nur unter Zuhilfenahme eines besonderen, auf den Oberkasten aufgesetzten Formkastens, der die oben liegenden Umrisse des Modelles abformt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung der Gußformen für Rillenscheiben, I-Proflle oder andere Modelle mit einspringenden Ecken auf der Formmaschine mittels eines geteilten Modelles unter Benutzung eines im Formkasten von Hand gebildeten Sandkernstückes, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung des Unterkastens (6) über einer Modellplatte (4) mit einem bis zum inneren Ende und über das äußere Ende der einspringenden Ecke vorstehenden Vorsprung (h) der Oberkasten (7) über der zweiten Modellplatte (5), welche sowohl eine Modellhälfte (a) und auf einer die einspringende Ecke freilassenden Tragschablone (c) das von Hand zu bildende Kernstück (e), als auch die andere Modellhälfte (b) trägt, auf der Maschine abgeformt, dann die Schablone (c) durch Befestigungsmittel (d, f, g) mit dem Oberkasten (7) verbunden, darauf letzterer mit der Schablone (c), dem Sandballen (β) und der zweiten Modellhälfte (b) abgehoben und gewendet, nun die Schablone (c) entfernt, der Unterkasten (6) auf den Oberkasten (7) aufgesetzt wird, beide zusammen gewendet werden und schließlich nach Abheben des Oberkastens die zweite Modellhälfte (b) herausgenommen wird, so daß die Kästen (6, 7) in üblicher Weise zur Bildung der " fertigen Form wieder aufeinandergesetzt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0565839A1 (de) * 1992-04-03 1993-10-20 EB Brühl Aluminiumtechnik GmbH Verfahren zum Giessen eines Kraftfahrzeugrades aus Metall sowie nach dem Verfahren hergestelltes Kraftfahrzeugrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0565839A1 (de) * 1992-04-03 1993-10-20 EB Brühl Aluminiumtechnik GmbH Verfahren zum Giessen eines Kraftfahrzeugrades aus Metall sowie nach dem Verfahren hergestelltes Kraftfahrzeugrad

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