DE285491C - - Google Patents
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- DE285491C DE285491C DENDAT285491D DE285491DA DE285491C DE 285491 C DE285491 C DE 285491C DE NDAT285491 D DENDAT285491 D DE NDAT285491D DE 285491D A DE285491D A DE 285491DA DE 285491 C DE285491 C DE 285491C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
- B22C7/04—Pattern plates
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE
ANNE BLEEKER in WERNIGERODE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1909 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von
Modellplatten mit Hohlmodellen sowie der zugehörigen Durchzugplatten und Abstreifkörper
in demselben Formkasten unter Beschneiden der senkrechten Wände des Kernteils für das
Hohlmodell.
Das Neue des Verfahrens besteht darin, daß
für die Durchzugplatte ein für Modellplatten ίο bekannter .Rahmen zwischen die Formhälften
eingelegt wird.
Infolgedessen brauchen die senkrechten Kernflächen nur bis auf die Dicke der Durchzugplatte
weggeschnitten werden, und es erübrigt sich das der Dicke der Durchzugplatte entsprechende
Abschaben der wagerechten Formflächen.
Die Rahmen bewirken eine gleichmäßige Stärke der Durchzugplatten und ersparen die
Arbeit des Wegschneidens der Sandschicht für diese Platte, während sie auch einen großen
Teil der Arbeit des Beschneidens des Kernteils überflüssig machen, indem sie die Wandstärke
für die wagerechten und schrägen Teile des Modells festlegen und bilden. (/
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 bis 3 das volle formgerechte, aber ungeteilte Holzmodell
in Schnitt und Ansichten dargestellt. Die Fig. 4 bis 15 zeigen die einzelnen Stufen des
Verfahrens, während die Fig. 16 und 17 die beiden fertigen Durchzugplatten von ihren
Modellplatten abgehoben darstellen.
Das Holzmodell α bietet an allen Seiten der Abformung Schwierigkeiten, als: steile
Wände, steile Vertiefungen, eine lange Stütze b mitten auf dem Modell; es ist auch eine
schräge und eine gebogene Wand vorgesehen, uni zu zeigen, wie das Verfahren in diesen
Fällen gehandhabt wird.
Das Modell α soll nun in Metall hohl gegössen
werden, ausgenommen hiervon soll die senkrechte Stütze h sein, welche in Hohlguß
schwierig auf der Gipsunterlage befestigt werden könnte und somit voll bleibt; sie ist mittels
einer Verlängerung mit dem Modell a verdübelt.
Zunächst wird nun das Modell α in den Formkastenteilen I und II (Fig. 4) abgeformt;
die Form wird außergewöhnlich festgestampft.
Diese beiden Formhälften dienen dann als Sparhälften zum Aufstampfen der Formkastenteile
III und IV (Fig. 5), welche somit dieselbe Form in derselben Lage wie die Formkastenteile
I und II (Fig. 4) erhalten; in diese Formkastenteile III und IV werden außerdem
Eingußtrichter e, e, e eingestampft.
Jetzt werden die beiden Formkastenteile I und II (Fig. 4) ferner benutzt, um darin auf
übliche Weise Kerne V und VI (Fig. 6 und 7) aufzustampfen, wobei eine Nachbildung b1 der
Stütze b mit ihrer Verlängerung c in der Form verbleibt.
Die so fertiggestellten Kerne V und VI werden mit den Formkastenteilen I und II umgedreht
und durch Abheben der Formhälften I und II freigelegt (Fig. 8 und 9).
Die sogenannte Metall- oder -Wandstärke j
d, d, d für das Hohlmodell wird jetzt von den j
senkrechten oder fast senkrechten.Flächen der j Kerne abgeschnitten. ■ , , j
Anstatt aber hierbei auf die gewöhnliche Weise zu verfahren und die Flächen ganz zu
beschneiden, werden die senkrechten und fast senkrechten Wände nicht ganz bis unten beschnitten
(wie bei anderen Verfahren), sondern
ίο in einer-der Stärke der Durchzugplatte entsprechenden
und mit der Stärke der zwischenzulegenden Rahmen h, h übereinstimmenden Höhe unbeschnitten gelassen.
Bei nicht senkrechten Wänden wird diese Höhe mit Hilfe eines entsprechend starken
Brettchens f (Fig. 8) senkrecht beigeputzt, indem das Brettchen scharf an die schrägen
Grenzen des Kernes herangelegt und nun die dadurch entstandene Ecke g mit Formsand
angefüllt wird.
Dasselbe Brettchen f leistet gute Dienste beim Abschneiden der Sandschicht von den
senkrechten Flächen des Kernes, indem es an den Kern angelegt wird und die Höhe der
stehenzulassenden Kernschicht bestimmt.
Nun werden die Rahmen h, h, welche die Durchzugplatten i, i aufnehmen sollen, auf die
Kerne V und VI aufgelegt (Fig. 10 und 11)
und darauf die Kastenteile III und IV (Fig. 5) aufgesetzt.
Durch diesen Vorgang werden Räume zwischen den wagerechten und fast wagerechten
Flächen der Formhälften und Kerne geschaffen entsprechend der Stärke der Rahmen h, h.
Diese Räume bilden in Verbindung mit den Räumen, welche durch das Beschneiden der
Kerne entstanden, die Formen für die Hohlmodelle a1 und a2 und in Verbindung mit
den nicht beschnittenen Teilen der senkrechten Kernwände und den Rahmen h die Formen
für die Durchzugplatten i, i (Fig. 10 und 11) sowie gegebenenfalls noch die Form
für eine Abstreifplatte I zwischen den stehengebliebenen Kernteilen (Fig. 11, 13 und 15).
Durch die Trichter e, e, e, e, β werden nun in den so entstandenen Formen die hohlen
Modellhälften a1 und a2 abgegossen, ebenso
wie durch Durchzugplatten i, i sowie eine Abstreifplatte I (Fig. 10 und 11).
Diese Durchzugplatten entsprechen in ihren Öffnungen und die Abstreifplatte mit ihren
äußeren Umrissen genau den Wandungen der Modelle, für die sie dienen sollen.
Nachdem der Guß erkaltet ist, dreht man die Formkasten um und hebt die Kerne V
und VI ab, putzt die freigelegte Unterseite ! der Durchzugplatten i, i, der Abstreifplatte I j
und den zutage kommenden Teil der Hohlmodelle ax und a'2 von innen sauber ab und
ölt die Metallflächen dann etwas ein. (Bei größerer Tiefe der Hohlmodelle läßt man vorteilhaft
etwas Formsand darin verbleiben.)
Man setzt nun die Rahmen η, η auf und
gießt hierin in bekannter Weise die Modellplatten ft, p in Gips ab (Fig. 12 und 13).
Wenn der Gips abgebunden hat, dreht man die Formen um, hebt die Formkasten III
und IV ab und hat nun (Fig. 14 und 15) die
Hohlmodelle a1 und a1 mit einem Hohlraum
für die Verlängerung c der Nachbildung b1 der Stütze b, Durchzugplatten i, i und Abstreifplatte
I in richtiger Lage auf der Gipsplatte η lose liegen.
Um diesen Teilen nun die. für das Abformen nötige Glätte zu geben,: können sie von
der Gipsplatte abgehoben werden.
Die Modelle a1 und β2 können "nachher mittels
Schrauben oder auf sonst übliche Weise auf der Modellplatte befestigt werden.
Von den Durchzugplatten i, i (Fig. 16 und 17)
sowie von der Abstreifplatte I werden nun an der Unterseite längs den Umrissen des Modells
die Ecken r, r, r etwas abgeschrägt, wodurch an dieser Stelle auf den Modellplatten
(Fig. 14 und 15) kleine Räume t,. t, t entstehen,
die beim Abformen etwa durchfallenden Sandkörnchen Platz bieten.
Will man diese Schräge an den Modellplatten beim Formen sofort herstellen, was
sich nicht empfiehlt, so kann man die Um- go risse der Kernteile V und VI (Fig. 8 und 9)
entsprechend anputzen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:Ί. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Modellplatten mit Hohlmodellen sowie der zugehörigen Durchzugplatten und Abstreifkörper in demselben Formkasten unter Beschneiden der senkrechten Wände des Kernteils für das Hohlmodell, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchzugplatte ein für Modellplatten bekannter Rahmen (h) zwischen die Formhälften eingelegt wird, so daß die senkrechten Kernflächen nur bis auf die Dicke der Durchzugplatte weggeschnitten werden müssen und sich das der Dicke der Durchzugplatte entsprechende Abschaben der wagerechten Formflächen erübrigt.
- 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß schräge Flächen in der Ebene der Durchzugplatte deren Dicke entsprechend senkrecht am Kern heran geputzt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE285491C true DE285491C (de) |
Family
ID=540877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE285491C (de) |
-
0
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