DE852126C - Aufbaugiessmulde - Google Patents

Aufbaugiessmulde

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Publication number
DE852126C
DE852126C DED2048D DED0002048D DE852126C DE 852126 C DE852126 C DE 852126C DE D2048 D DED2048 D DE D2048D DE D0002048 D DED0002048 D DE D0002048D DE 852126 C DE852126 C DE 852126C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
funnel
pouring
metal
build
mold
Prior art date
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Expired
Application number
DED2048D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Schietinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DED2048D priority Critical patent/DE852126C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE852126C publication Critical patent/DE852126C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Beim Gießen von Sandformen ging man bisher in der Weise vor, daß man an der Oberfläche der Sandform eine trichter- oder muldenförmige Vertiefung i vorsah, wie die Abb. i zeigt, die einem Querschnitt durch eine aus zwei aufeinandergesetzten Formsandkästen 2, 3 bestehende Gießform darstellt. Die Vertiefung t steht mit dem Eingiehr kanal 4 in Verbindung. Der sog. Lauf ist mit 5, der Schaumkanal mit 6 und die Steiger sind mit 7 bezeichnet. Ein Nachteil der geschilderten Eingießmulde i ist, daß in ihr eine erhebliche Menge Gießmetall zurückbleibt, dort erkaltet und erstarrt. Diese Metallmenge muß also unnötigerweise mitgegossen und wieder eingeschmolzen werden. Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man auf der Oberfläche der Gießform auch schon eine sog. Aufbaugießmulde 8 über , dem Eingießkanal .angeordnet, wie dies in Abb. i der Zeichnung ebenfalls dargestellt ist. Dadurch wird zwar die am Einguß zurückbleibende Gießmetallmenge verringert, aber es bleibt immer noch ein erheblicher Metallrest 9 zurück. Die erwähnten Aufbaugießmulden oder Trichter bestanden bisher aus Sand, Steinmehl, Schamotte @od. dgl. und konnten nur wenige Male benutzt werden. Außerdem verlangten sie, wie die Mulde i, eine besondere Formerarbeit.
  • Um diesen Übelstand abzuhelfen, hat man auch schon mit einem Auflagerbund versehene Metalltrichter auf den Eingießkanal aufgesetzt. Diese Trichter bestanden aus, einem dickwandigen Werkstoff und dienten zur Herstellung von Graugußstücken. Derartige Trichter sind jedoch zum Gießen von Leichtmetall ungeeignet, weil ihre Abschreckwirkung zu groß ist. Man könnte einen solchen Trichter zwar auch entsprechend vorwärmen, doch ist dies eine umständliche Maßnahme, die insbesondere beim Gießen einer größeren Anzahl von Gußstücken nicht zuverlässig ist, weil die Trichter kurz vor dem Eingießen erwärmt werden müssen und die Gefahr besteht, daß sie bereits wieder zu kalt werden, bis dert Gießer zum Eingießen kommt. Außerdem bindet das Vorwärmen der Trichter Arbeitskräfte und bedingt einen erheblichen Brennstoffverbrauch.
  • Die Erfindung setzt nun die zurückbleibende Gießmetallmenge auf eine verschwindend kleine, praktisch unbedeutende Restmenge herab und macht jegliche Formerarbeit für die Aufbaugießmulde sowie das erwähnte Vorwärmen überflüssig. Die Erfindung besteht darin, daß die Aufbau;gieB,-mulde aus einem vorzugsweise dünnwandigen, glatten, die Wärme gut leitenden Werkstoff, insbesondere aus Metallblech mit einer das Gießrnetall abweisenden Oberflächenbeschaffenheit besteht. Weiterhin weist die Aufbaugießmulde nach der Erfindung eine gegen seine Ausflußöfnung stetig sich verjüngende Eingießöffnung auf. Vorzugsweise ist die Aufbaugießmulde trichterförmig gestaltet und mit einem Graphitüberzug versehen.
  • Wie die Abb. 2 zeigt, besteht ein solcher Trichter aus einem konisches Eingießbecher i o, an dessen Bodenöffnung sich ein kurzer Rohrstutzen t t anschließt. Außen auf den Rohrstutzen i i ist, zweckmäßig an der übergangsstelle in den Eingießbecher, eine Auflagerringscheibe 12 befestigt, welche die rintauchtiefe des Trichters i o, i i in den Eingießkanal4 bestimmt.
  • Der Trichter wird, wie die Abb. 2 zeigt, auf den Eingießkanal4 aufgesetzt und in diesen so viel Gießmetall eingegossen, bis der Flüssigkeitsspiegel an den Steigern 7,7 und dem Schaumsammelkanal 6 sichtbar wird bzw. - sich der Gießformoberfläche nähert. Beim Eingießen in den noch kalten Trichter erfährt zunächst das mit der Trichterwand io, i i in Berührung gelangende Gießmetall eine Abschreckung, so daß sich an den Berührungsflächen sofort eine dünne Metallhaut bildet, die zu einer Trichterform entsprechenden Form erstarren will. Da aber infolge der dünnen Wandstärke dies Trichters i o, i i dieser nur eine begrenzte Wärmemenge aufzunehmen vermag, wirkt schon unmittelbar nach dein weiteren Eingießen des heißen Gießmetalles der Trichter umgekehrt als Heizkörper, der das in den Trichter eingegossene Metall flüssig hält, so daß dieses infolge des stetigen Gefälles der Trichterwand bis auf einen ganz geringen Rest in den Eingießkanal 4 abfließt. Im Trichter i o, i i (Abt. 3) selbst bleibt nach dem Gießen lediglich eine dünne Metallhaut zurück, die nunmehr rasch zu einer den Berührungsflächen der Trichterform entsprechenden Form 13 erstarrt, die, infolge der Glätte der Trichterwand und der abweisenden Wirkung des Graphitüberzuges, mit dem Trichterblech keinerlei Bindung eingeht und die ohne weiteres von der im Eingießkanal stehenden Metallsäule abreißt, sobald man den Trichter i o nach dem Gießen, z. B. mittels eines Metallstabes 15 von der Eingießkanalöffnung der Gießform wegkippt, wie in Abb. 2 bei io' strichliert angedeutet ist. Zweckmäßig ist der Stab 15 mit einer Endkralle 14 versehen, mittels welcher der Gießmetallrest 13 ohne weiteres aus dem umgekippten Trichter i o, i i entnommen werden kann, wie die Abb. 4 zeigt.
  • Im Rahmen der Erfindung braucht die Aufbaugießmulde io nicht gerade trichterförmig zu sein, sondern sie kann auch eine Topf- oder Wannenform haben. Auch kann die Aufbaugießmulde aus Metallblechstücken zusammengesetzt sein, die z. B. miteinander verschweißt sind. Auch kann die Aufhaugießmulde äußere Handgriffe aufweisen und mehr als eine Abfließöffnung besitzen. Gegebenenfalls kann die Halteringscheibe 12 auch unter leichtem Zwang verschiebbar und dadurch verstellbar auf dem Trichterstutzen i i angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Aufbaugießmulde für Formen zum Gießen von ].eichtmetall in Gestalt eines auf den Eingießkanal aufzusetzenden Metalltrichters, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter aus dünnwandigem Blech besteht.
DED2048D 1943-05-11 1943-05-11 Aufbaugiessmulde Expired DE852126C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DED2048D DE852126C (de) 1943-05-11 1943-05-11 Aufbaugiessmulde

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DED2048D DE852126C (de) 1943-05-11 1943-05-11 Aufbaugiessmulde

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DE852126C true DE852126C (de) 1952-10-13

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DED2048D Expired DE852126C (de) 1943-05-11 1943-05-11 Aufbaugiessmulde

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DE (1) DE852126C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2784467A (en) * 1956-04-20 1957-03-12 United States Steel Corp Mold appliance

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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