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Kanalstein zur Verwendung beim steigenden Gießen von Hohlblöcken Die
Erfindung betrifft einen Kanalstein zur Verwendung beim steigenden Gießen von Hohlblöcken,
insbesondere zum Gießen von Ingots, die zu hohlen Gesteinsbohrstählen verarbeitet
werden sollen.
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Die bei der Herstellung solcher Bohrstähle gemachten Erfahrungen haben
gezeigt, daß das in die Form eintretende heiße; flüssige Metall die von ihm berührten
unteren Formwandungen anfrißt und der gegossene Ingot an den angefressenen Stellen
festhängt, den in die Form eingesetzten Kern ebenso beschädigt, so daß ein beträchtlicher
Teil des Gußstückes fortgeschnitten und als Ausschuß weggeworfen wurde, abgesehen
davon, daß die Zentrierung des Gußstückes zu dem Kern schwierig war und in vielen
Fällen mißlang.
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Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die von einem
Kanalstein mit einem aufrecht stehenden vorspringenden Teil und einem oder mehreren
Durchlässen ausgeht und darin besteht, daß die Durchlässe unmittelbar am Fuße des
vorspringenden Teiles angeordnet sind, der an seinem Umfang zweckmäßig oberhalb
der Durchlässe segmentartig ausgespart ist.
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Dadurch, daß die Durchlässe für das flüssige Metall unmittelbar am
Fuße des vorspringenden Teiles angeordnet sind, wird die Möglichkeit beseitigt,
daß die Formwandungen einem Verschleiß oder einer Aufrauhung durch das geschmolzene
Metall unterliegen, weil eine Seite der Form näher dem Einlaß liegt als die andere.
Ergänzend verhindert die Lage der Einlässe am Fuße des vorspringenden Teiles, daß
das heiße eintretende Metall den röhrenförmigen Kern, falls ein solcher benutzt
wird, zum Schmelzen bringt oder ihn beschädigt. Dadurch, daß der vorspringende Teil
an seinem Umfang oberhälb der Durchlässe segmentartig ausgespart ist, erhält ein
Teil seines Umfangs eine solche Form, daß er sich dicht gegen das untere Ende der
Form legt, wodurch eine selbsttätige Zentrierung des Kanalsteines, des Kernes und
der Form zueinander erreicht und die Genauigkeit in den radialen Abmessungen des
Ingots gesichert wird.
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Der vorspringende Teil des Kanalsteins ist so geformt, daß er zusammen
mit ,der Form Durchlässe oberhalb der Einlässe von wesentlich größerer Querschnittsfläche
als die Einlässe selbst bildet, so daß die Geschwindigkeit und Temperatur des eintretenden
Metalls verringert werden, ehe es den Kern erreicht.
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Um Ingots verschiedener Länge zu gießen,
können mehrere
Kanalsteine zusammengelegt werden, so daß. sie zusammen eine Form wechselnder Höhe,
je nach den Abmessungen des Ingots, bilden können.
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In der Zeichnung zeigen Abb. i den Kanalstein im Längsschnitt, .'
Abb. 2 im Grundriß, Abb. 3 im Schaubild, . Abb. q in Seitenansicht mit Verwendung
von Kanalsteinen verschiedener Höhe, Abb. 5 den Kanalstein im Längsschnitt wie Abb.
i mit aufgesetzter Form (in punktierten Linien).
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Die obere Fläche i des Kanalsteins trägt den aufrechten Vorsprung
2 mit abgerundeten Seitenflächen 3 und q., deren Durchmesser dem lichten Durchmesser
a der aufgesetzten Gußform entspricht, für welche der Kanalstein benutzt wird. Segmentförmige
Aussparungen 5, 6 sind über den seitlichen senkrechten Durchlässen 7, 8 angeordnet,
die in die waagerechte Eingußleitung g münden. Die Aussparungen -5, 6 bilden mit
der Wand a der Gußform (Abb. 5) Durchlässe von größerer Querschnittsfläche als die
senkrechten Durchlässe 7 und B. Der Vorsprung 2 aus feuerfester Masse ist aus einem
Stück mit dem übrigen Stein geformt und hat auf der .Oberseite eine Aussparung io
zur Aufnahme des unteren Endes des Kernrohres ii der Gußform (Abb.5 punktiert).
Die Durchlässe 7, 8 liegen unmittelbar an den segmentartigen Wandungen des aufrechten
Vorsprunges 2 und schaffen dadurch den größten Abstand zwischen den Durchlässen
und den auf ,dem Kanalstein ruhenden Formwandungen, s'ö daß der schädlichen reibenden
Berührung ',des aufsteigenden flüssigen Metallstromes mit dem Kern und den Formwandungen
entgegengewirkt wird.
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Gemäß Abb. q. können Kanalsteine mit Vorsprüngen i2, ib, ic von verschiedener
Höhe in Verbindung mit derselben Form benutzt werden, so daß die Länge des in ihr
gegossenen Ingots geändert werden kann und man Längen von gleichem oder verschiedenem
Querschnitt unter Verwendung der gleichen Form erhalten kann. o