DE860999C - Verfahren zur Herstellung von Stahlgussteilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlgussteilen

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DE860999C
DE860999C DER2436D DER0002436D DE860999C DE 860999 C DE860999 C DE 860999C DE R2436 D DER2436 D DE R2436D DE R0002436 D DER0002436 D DE R0002436D DE 860999 C DE860999 C DE 860999C
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DE
Germany
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mold
inlet
steel
production
wall
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Expired
Application number
DER2436D
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English (en)
Inventor
Georg Viktor Dipl-Ing Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
Original Assignee
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zur Herstellung von Stahlgußteilen in Formen aus Zement-Sand-Gemischen und die Gießform zur Ausübung des Verfahrens.
  • Bei der Herstellung von Stahl.gußteilen in Formen aus Gemischen von Zement und Sand hat es sich gezeigt, daß die Formwand leicht zum Aufritten an die Gußstückwand neigt. Dieser Übelstand ist auf die hohe thermische bzw. chemisch.-mechanische Beanspruchung durch den vorbeifließendenflüssigen Stahl zurückzuführen. Um diese hohe Beanspruchung der Form herabzusetzen, muß das Fließen dies Stahles in der Form weitgehend vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß für den Einlauf ein zweckentsprechender Anschnitt gewählt wird. Bei kernlosen Gußstücken genügt es, an einer Stelle der Formwand einen besonders gestalteten, über die ganze Höhe der Form reichenden Einlauf mit einzuformen: Werden bei der Herstellung von Gußstücken jedoch Kerne benötigt; so genügt diese Maßnahme nicht mehr, da bei nur einem Einlauf das Fließen des Stahles um den Kern herum nicht zu vermeiden ist. In solchen Fällen werden daher mindestens zwei, zweckmäßigerweise sich gegenüberliegende Einläufe angeordnet. Durch eine derartige Anordnung der Einläufe treffen die Laufwege des flüssigen Stahles in der Mitte zwischen den beiden Einläufen zusammen, wodurch der Laufweg des Stahles gegenüber nur einem Einlauf um die Hälfte verkürzt wird. Hierdurch wird erreicht, daß praktisch ein fließloses, also schichtendes Füllen der Form eintritt. Bei größeren Formen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, noch mehr als zwei Einläufe anzuordnen, um auch hier die Laufwege des Stahles möglichst kurz zu halten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind, daß der Einlauf nicht wie die Form aus einem Zement-Sand-Gemisch gefertigt ist, sondern hierfür ein besonderer, aus feuerfestem Werkstoff hergestellter Stein verwendet wird, der an seinem unteren Ende napfartig ausgebildet ist und in die Form mit eingestampft wird. Der feuerfeste Werkstoff besitzt eine hinreichend große Widerstandsfähigkeit gegen thermische und chemisch-mechanische Beanspruchungen und bietet Gewähr dafür, daß ein Anfritten der Form an die Gußwand nicht eintreten kann. In der napfartigen Höhlung am unteren Ende des Einlaufs sammelt sich der zuerst eingegossene Stahl, bildet dort einen Puffer für den nachfließenden Stahl und schützt dadurch den sonst zu Beginn des Gießens durch den Aufschlag des Gießstrahles noch zusätzlich beanspruchten Teil des Ein-, laufs weitgehend gegen Zerstörung.
  • In der Zeichnung ist der Einlaufstein und die Gießform in einer Ausführungsart beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Einlaufstein im Längsschnitt und in Ansicht, Abb. a eine Gießform in, Auf- und GrundTiß. Der aus feuerfestem Werkstoff bestehende Einlauf stein a besitzt im Boden. eine napfartige Höhlung b und darüber in einer Seitenwand einen über die ganze Länge seines röhrenartigen Hohlraumes c reichenden Schlitz d.
  • Die Gießform e und der Kern f bestehen aus einem Zement-Sand-Gemisch. In die Innenwand der Form e werden ein oder mehrere Einlaufsteine a mit eingeformt. ,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLCHE: i. Verfahren .zur Herstellung von Stahlgußteilen in aus Zement-Sand-Gemisch gefertigten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl in einen oder mehrere, in der Innenwand der Form angeordnete Einläufe eingegossen und die Form durch den spaltartigen Anschnitt dieser Einläufe schichtend gefüllt wird. a. Gießform zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlauf ein besonderer, aus feuerfestem Werkstoff hergestellter Einlaufstein (a) verwendet wird, dessen Boden mit einer napfarti.gen Vertiefung (b) und dessen eine Seitenwand mit einem über die ganze Länge seines röhrenartigen Hdhlraumes, (c) reichenden Spalt (d) versehen: ist.
DER2436D 1944-10-29 1944-10-29 Verfahren zur Herstellung von Stahlgussteilen Expired DE860999C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3161928A (en) * 1962-01-16 1964-12-22 Exomet Welding apparatus and process

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