DE660247C - Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen - Google Patents

Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen

Info

Publication number
DE660247C
DE660247C DED72874D DED0072874D DE660247C DE 660247 C DE660247 C DE 660247C DE D72874 D DED72874 D DE D72874D DE D0072874 D DED0072874 D DE D0072874D DE 660247 C DE660247 C DE 660247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caliber
rings
shrinkage
grooved rolls
metallic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED72874D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Rottmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Eisenwerke AG filed Critical Deutsche Eisenwerke AG
Priority to DED72874D priority Critical patent/DE660247C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE660247C publication Critical patent/DE660247C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/005Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of rolls, wheels or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Gießen von Kaliberwalzen Zur Herstellung von Hartgußkaliberwalzen sind bereits Dauerformen bekannt, welche aus mehreren in der Radialebene der Walzen geteilten Formringen derart zusammengesetzt sind, daß die mit Sand als nachgiebige Zwischenlage ausgefüllten Trennfugen in den Kaliberwulsten liegen, wobei sich jeder Formring über zwei Kalibertiefen erstreckt. Da hierbei das Trennen der Formringe in den Kaliberwulsten das infolge des Schrumpfens erforderliche axiale Nachgeben der Form in den Kalibertiefen unmöglich machte und da ferner Zwischenlagen aus Sand o. dgl. für sich allein der Aufgabe, das Gewicht der Formringe und der. ganzen Walze zu tragen und dabei doch zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt durch Nachgiebigkeit der Schrumpfbewegung der Walze ohne großen Widerstand folgen zu können, nicht genügten, hat man für den gleichen Zweck auch schon vorgeschlagen, Dauerformen zu verwenden, bei denen die einzelnen in den Kaliberwulsten bzw. auch in den Kalibertiefen getrennten beweglichen Formringe durch von außen in die Trennfugen eingreifende Entfernungsklauen in ihrer Lage und ihrem Abstand zueinander gehalten werden, welche beim Einsetzen des Schrumpfens durch besondere Gestänge gelöst und damit außer Eingriff gebracht werden, so daß erst dadurch die Formringe dem eingegossenen _ Werkstoff im Schrumpfe folgen können. Dabei finden in den Trennfugen innen entweder zusammendrückbare Sanddichtungen oder nicht zusammendrückbare lose Abschlußringe Verwendung, welch letztere zwecks Ermöglichung des Kaliberschruinpfes nach Lösen der Entfernungsklauen in derart in axialer Richtung bemessenen ringförmigen Aussparungen der Formringe gelagert sind, daß die Abschlußringe bei gespreizter Trennfuge in diesen Aussparungen in axialer Richtung Spiel haben und die Aussparungen erst bei geschlossener Trennfuge ausfüllen. Der i\ a.chteil dieser Kaliberwalzenform liegt in der verwickelten Formausbildung und der Formherstellung sowie darin, daß die Formringe beim Schrumpfvorgang diesem nicht selbsttätig folgen könen, sondern daß der Beginn der Bewegung der Formringe gegeneinander von außen durch Lösen der Entfernungsklauen zu einem willkürlichen Zeitpunkt eingeleitet wird.
  • Weiterhin sind zum Herstellen von Hartgußkaliberwalzen Formeinrichtungen bekanntgeworden, bei denen die einzelnen Kaliber je für sich ganz aus wasserdurchflossenen Formhohlkörpern gebildet werden bzw. bei denen die ganze Außenfläche der Walze aus einem einzigen sich über alle Kalibertiefen und alle Kaliberwulste erstreckenden wasserdurchflossenen Formhohlkörper besteht. Bei Bildung jeder einzelnen ganzen Kalibertiefe aü". je einem Formhohlkörper hat man entwes: die Kaliberwulste aus Formmasse gebildW und in diese zusammendrückbare, gegebenenfalls mit nachgiebiger Masse gefüllte Hohlkörper eingebettet, oder man hat die die Kalibertiefen bildenden Formhohlkörper auf festen Formringen angebracht, welche die Kaliberwulste bilden und deren Trennfugen in den Kaliberwulsten liegen.
  • Diese Formeinrichtungen haben den Nachteil, daß beim Nachgeben der wasserdurchflossenen, die ganzen Kalibertiefen bildenden Formhohlkörper in axialer Richtung, falls eine solche Nachgiebigkeit aus Gründen der Standfestigkeit überhaupt möglich ist, die ganzen Kaliberformhohlkörpex für den Guß jeder Walze neu angefertigt werden müssen, was ganz erhebliche Arbeit und Kosten verursacht.
  • Endlich hat man zum Herstellen von Hartgußkaliberwalzen noch Formen vorgeschlagen, die mit einer großen Anzahl gußeiserner Radialsteine mit geneigt verlaufenden Fugen ausgerüstet sind, welche an mehreren Kokillenringen anliegen. Der Nachteil liegt hierbei in den vielen zwischen den einzelnen Steinen liegenden Fugen, die, mit Formmasse ausgekleidet, eine schlechte Wärmeableitung ergeben und deren Überleitung an die äußeren Kokillenringe auch keine volle Abhilfe schafft, da die Masse der vielen kleinen Steine, die ja als Abschreckmittel wirken sollen, durch die große Masse des abzuschreckenden Werkstoffes schnell glühend werden und nicht das gewünschte tiefe Abschrecken am Werkstoff ergeben. Kommt nun mit größter Verspätung infolge der vielen Fugen die Wärmeabführung bis zum äußeren Kokillenring dennoch zustande, so können die glühenden Steine keinerlei Abschreckwirkung am Werkstoff mehr hervorrufen. Die Walze kann also nur mit beschränkter Härtetiefe hergestellt werden.
  • Durch die neuartige Dauerform gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt es null, alle oder auch nur einen Teil der Kaliber von Kaliberwalzen, mehrkalibrigen Rollen o. dgl. in Hartguß mit beliebig tiefer Härte ausführen zu können, wobei die Eigenart der Formausführung es bei dauernder Wiederverwendungsmdglichkeit der Kaliberringe gestattet, sowohl den Gesamtlängsschrumpf als auch den Schrumpf in den :einzelnen Kalibern zu gleicher Zeit selbsttätig aufzunehmen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies unter Benutzung von in der Kalibertiefe getrennten beweglichen Kaliberringen, die durch Zwischenschalten eines nachgiebigen bzw. zusammendrückbaren Stoffes dem axialen Schrumpfen des erstarrenden Werkstoffes SObsttätig folgen können, dadurch erreicht, ä.ß in den Trennfugen in den Kalibertiefen .z,Wi.schen den einzelnen Kaliberringen metal-°@Iisc@ie, unter Einwirkung der Hitze des ge-.gossenen Werkstoffes zusammendrückbare Hohl- oder Profilkörper angeordnet sind. Durch die Anordnung derartiger nachgiebige: metallischer Körper in den in der Kalibertiefe getrennten Kaliberringen gelingt es, Kaliberhartgußwalzen in einwandfreier Weise auch in den tiefliegenden Kalibern mit einer reinen weißen Härte herzustellen, ohne in den tiefliegenden Kalibern selbst Schrumpfrisse zu hinterlassen.
  • Die in den Trennfugen angeordneten metallischen zusammendrückbaren Körper können beispielsweise aus inl Querschnitt geschlossenen Hohlkörpern, vorzugsweise aus in sich geschlossenen Hohlringen, oder auch aus ini Querschnitt offenen Profilen, vorzugsweise aus Walzprofilen von etwa C-, -L-, <- oder ähnlichem Querschnitt, bestehen und gegebenenfalls zum Erhöhen ihrer Widerstandskraft gegenüber dem Formgewicht in an sich bekannter Weise finit leicht schmelzenden Metallen oder einer geeigneten Formmasse ausgefüllt sein.
  • Die Wandstärke der metallischen Körper wird zweckmäßig dem auf ihnen lastenden Gewicht und der von ihnen aufzunehmenden Gußwärme angepaßt, und ihr Querschnitt bzw. ihre Stärke oder Höhe soll gemäß der vorliegenden Erfindung dem Längsschrumpf entsprechend von oben nach unten in der Form abnehmen, damit beim Guß der Walze bei senkrechter Stellung ihrer Achse die Walze der Gesamtschrumpfbewegung nach unten zu folgen kann. Dies ist aber nur möglich, wenn jedes liegende Kaliber nicht nur dein Schrumpf in der eigenen Kalibertiefe, sondern darüber hinaus auch noch dem Schrumpf in allen darunterliegenden Kalibern nachgeben kann.
  • In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Formeinrichtung dargestellt, bei welcher die unteren Kaliber in Hartguß und die oberen in Lehmguß hergestellt werden sollen. Die Kaliberkokillenringe a richten sich in ihrer Anzahl und Form nach der Zahl und Form der zu härtenden Kaliber (im dargestellten Beispiel Kaliber z, z, 3 und q.). Sie sind in der Kalibertiefe waagerecht, am besten in der Mitte geteilt. Die senkrechte Unterteilung ruß zwei-, kann aber auch mehrteilig sein. Die Werkstoffmasse der Kokillenringe a ist so stark gewählt, daß diese zur abzuschreckenden Werkstoffmasse in einem solchen Verhältnis stellt, daß das Wärmeableiten zuni schnellen Erstarren ohne eine zusätzliche blasse genügt, wie es bei zylindrischen Walzenkokillen schon immer bekannt ist.
  • Die nicht zu härtenden Kaliber 5 und 6 können in bekannter Weise in Sand geformt werden. Die senkrecht geteilten Kaliberringe a können durch Flanschverschraubung b, wie links oben und unten im Bilde (Auf- und Grundriß), bzw. durch einen geschlossenen oder auch in Breite und Anzahl der Kaliberringe unterteilten Mantel c, wie rechts oben und unten im Bilde (Auf- und Cirundriß) dargestellt, gehalten werden. In den waagerechten Trennfugend werden beim Zusammenbau geschlossene, dem inneren Durchmesser enisprechend angepaßte metallische Profilkörper e eingelegt, die nach dem Gießen infolge Erwärmung durch den flüssigen Werkstoff sich allmählich zusammendrücken und so den Gesamtschrumpf und den Schrumpf in den Kalibern aufnehmen. DiesenachgiebigenRinge können beispielsweise bestehen (wie rechts vergrößert mit j', ;, 6a und i herausgezeichnet) aus metallischen Rohren, gewalzten Winkel-; U- und spitzwinkligen Profilen, deren freie Ecken k nach dein Innern der Form zu mit Formmasse verschmiert sind. Ihre Wandstärke ist so angepaßt gewählt, daß diese Profilkörper in kaltem Zustande, ohne sich zu verbiegen, das Eigengewicht des auf ihnen lastenden Formgewichtes zu tragen vermögen. Die nach außen hin offenen C-, C-, <- Profile werden zweckmäßig zur Erhöhung ihrer Standfestigkeit mit einer geeigneten Masse Z ausgekleidet, die nach dein Guß durch die Wärmewirkung ebenfalls zerstört wird. Da durch das Eigengewicht des Werkstoffes der Längsschrumpf sich nur nach unten auswirkt, ist der Querschnitt bzw. die Höhe der metallischen Profilkörper bzw. die Weite der Fugen d so gewählt, daß diese von oben nach unten (also von Kaliber 4. nach Kaliber i) abnehmen und sich so dem wirklichen Schrumpf anpassen.

Claims (1)

  1. PATENTANspRÜcHr: i. Einrichtung zum Gießen von Kaliberwalzen unter Benutzung von in der Kalibertiefe getrennten beweglichen Kaliberringen, die durch Zwischenschalten eines nachgiebigen bzw. zusammendrückbaren Stoffes dem axialen Schrumpfen des erstarrenden Werkstoffes selbsttätig folgen können, gekennzeichnet durch die Anordnung metallischer, unter Einwirkung der Hitze des gegossenen Werkstoffes zusainniendrückbarer Hohl- oder Profilkörper in den Trennfugen in den Kalibertiefen zwischen den Kaliberringen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt bzw. die Stärke oder Höhe der in den Trennfugen angeordneten metallischen Körper dem Längsschrumpf entsprechend von oben nach unten in der Form abnimmt.
DED72874D 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen Expired DE660247C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED72874D DE660247C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED72874D DE660247C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE660247C true DE660247C (de) 1938-05-23

Family

ID=7061232

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED72874D Expired DE660247C (de) 1936-06-09 1936-06-09 Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE660247C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4431713A1 (de) * 1994-09-06 1996-03-07 Audi Ag Vorrichtung zum Herstellen von Gußstücken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4431713A1 (de) * 1994-09-06 1996-03-07 Audi Ag Vorrichtung zum Herstellen von Gußstücken
DE4431713C2 (de) * 1994-09-06 2001-03-15 Audi Ag Vorrichtung zum Herstellen von Gußstücken

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH651760A5 (de) Schlittschuh.
DE2720271A1 (de) Betonblock, vorzugsweise strassenleitgelaender
DE1784011B2 (de) Leiteinrichtung für Straßen, Brücken od.dgl
DE660247C (de) Einrichtung zum Giessen von Kaliberwalzen
DE1301300B (de) Filterrohr mit einem Grundkoerper aus Asbestzement oder Kunststoff
DE2108264C3 (de) Ankerbolzen für einen Betonanker
DE649492C (de) Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken
DE643262C (de) Spreizbarer Kern fuer Strangpressen
DE586714C (de) Wendeform
DE674611C (de) Mehrteiliger Metallkern
DE53845C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dachziegeln
DE507979C (de) Verfahren zur Streckenauskleidung fuer Bergwerke
DE617994C (de) Vortriebsschild zur Herstellung von Tunnels
DE576219C (de) Vorrichtung zum Ausfuehren des Verfahrens
AT142917B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlstangen oder anderen rohrförmigen oder hohlen Gußkörpern.
DE853910C (de) Schienenstossverbindung fuer durch Gleisrueckmaschinen zu verschiebende Gleise
DE621304C (de) Feuerungswand mit darin eingebetteten metallischen Rohrleitungen fuer ein Kuehlmittel und Verfahren zur Herstellung der Wand
DE620781C (de) Ausbildung von durchlaufenden Steineisendecken im Bereiche der negativen Momente
AT154161B (de) Verfahren zur Verbindung von zwei nebeneinander anzubringenden, zueinander beweglichen Bauteilen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Verbindungen.
DE423514C (de) Kern zur Herstellung von Hohlwalzen
DE637726C (de) Mit Laengsrippen versehene Form zum Herstellen von Koerpern aus Beton
DE813534C (de) Vorrichtung zur Abstuetzung des Hangenden, insbesondere im Strebausbau
DE445927C (de) Nachgiebiger Grubenausbau
DE406558C (de) Eiserne Gussform zum Giessen von Kaliberwalzen
AT124109B (de) Schalung für Säulenfüße u. dgl. aus Beton.