DE649492C - Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken - Google Patents

Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken

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DE649492C
DE649492C DE1934649492D DE649492DD DE649492C DE 649492 C DE649492 C DE 649492C DE 1934649492 D DE1934649492 D DE 1934649492D DE 649492D D DE649492D D DE 649492DD DE 649492 C DE649492 C DE 649492C
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Germany
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mold
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blocks
longitudinal
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DE1934649492D
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Thyssen AG
Original Assignee
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Kokille zur Herstellung von Stahlwerksblöcken, insbesondere Schleudergußstahlblöcken Es ist bekannt, Kokillen zur Herstellung von Hartgußwalzen mit abgeschrägten, nutenförmigen Eindrehungen vorzusehen, die einerseits den Zweck haben, die erstarrende Walze eine solche Lage zu der Kokille einnehmen zu lassen, daß an allen Punkten eine annähernd gleichmäßige Tiefe des Hartgusses erzielt wird, andererseits aber Längsrisse des Gußstückes verhüten sollen, indem sie das fest werdende Gußeisen am Umfang unter stützen, bis es von dem inneren Druck der flüssigen Säule befreit ist bzw. bis die äußere Hartgußrinde durch Abkühlung stark genug geworden ist, um dem von innen her wirkenden Flüssigkeitsdruck widerstehen zu können. Die Tiefe der Nuten bzw. der Vorsprünge sollte dabei so bemessen sein, daß sie nach dem Erkalten der Walze kein Hindernis für das Abnehmen der Schalenform von der Walze bieten.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, . daß .die Blockhaut bei- der Herstellung von Stahlwerksblöcken, insbesondere von Schleudergußstahlblöcken, zwecks Vermeidung von Längsrissen beim Gießen in verschiedenen, quer zur Längsachse in Abständen voneinander liegenden, über die gesamte Oberfläche sich verteilenden Ebenen stärker als in den zwischen diesen Ebenen liegenden Flächen gekühlt werden muß. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung eine Kokille vor, die in der Kokilleninnenwand Rillen oder Nuten quer zur Längsachse und über die gesamte Blockoberfläche verteilt aufweist, deren Tiefe von einer Größenordnung ist, die das Maß der Querschrumpfung unterschreitet bis überschreitet. Hierdurch liegen die den Rillen entsprechenden Wülste der Blockhaut während der Schrumpfung an der Kokillenwand an, und zwar nicht nur kurze Zeit, sondern während der gesamten Standzeit in der Kokille, wenn die Rillen tiefer ausgebildet sind, als der Querschrumpfung entspricht. In- diesem Falle dienen als Unterstützungsstellen nicht nur Linien, sondern Flächen, da alle unteren Flächen der Wülste während der Schrumpfung an der Kokille anliegen. Gleichzeitig wird hierdurch eine starke Abkühlung der Wülste erreicht, die an und für sich schon durch die besondere Form als Rille gegeben ist, so daß die den Querrillen entsprechenden Wülste, nachdem sie erstarrt sind, noch zusätzlich als Schrumpfringe wirken und so die Blockhaut zusammenhalten. Ferner könnte sich wie in dem bekannten Falle beim Gießen von Hartgußwalzen ein entstehender Längsriß nicht verlängern, da er bereits an dem nächstliegenden Wulst einen unüberwindlichen Widerstand findet.
  • Die Rillentiefe kann aber auch wie bei den bekannten Kokillen für Hartgußwalzen unterhalb des Maßes der Querschrumpfung a (Abb. 3) liegen; in diesem Falle ist die Abkühlung des der Rille entsprechenden Wulstes zwar nicht so stark, was jedoch durch Anordnung von mehr Rillen ausgeglichen werden kann. Dafür kann aber der Block in einfacher Weise gestrippt werden. Als besonders zweckmäßig erscheint es, die Rillentiefe der unteren Begrenzungsfläche größer zu machen, als der Querschrumpfung entspricht, während die der oberen Begrenzungsfläche geringer ist (Abb. 3) oder ganz en.x";° fällt (Abb. ia). Im letzteren Falle ist die Kokillenirmenwand absatzartig ausgebildet: In diesen beiden Fällen kann der Block ebenfalls in üblicher Weise gestrippt werden.
  • Ist die Rillentiefe größer, als der Schrurnpfung des Blockes entspricht, so müssen die Rillen in ein- oder mehrgängigen Spiralen angeordnet sein (Abb. i b), damit der Block aus der Kokille herausgedreht werden kann: oder die Kokille muli längs- oder quergeteilt sein, wobei die Querteilung längs den Querrillen liegt (Abb.2a, 2b). Diese Anordnungen haben den Vorteil, daß das Verhältnis der Rillentiefe zur Rillenhölie (im Rillen--rund gemessen) möglichst groß gemacht ,-erden kann, wodurch die Abkühlungsbedingungen in der Rille besonders günstig werden und bei geringem Werkstoffaufwand eine hohe Zugfestigkeit des Wulstes erreicht wird.
  • Die zweckmäßigste Rillenquerschnittsforin ist gemäß der Erfindung diejenige, bei der die unteren Begrenzungsflächen der Rillen in den Verhältnissen der Längs- (y) und Querschrumpfung (:r) des Blockes zueinander geneigt sind (Abb. i b). (Die Quer- und Längendehnung der Kokille ist hier nicht einbezogen, muß aber selbstverständlich auch berücksichtigt werden.) In diesem Falle liegt nämlich der Block mit den unteren Begrenzungsflächen der Wülste während der gesamten Standzeit in der Kokille an der Kokillenwand an, ohne daß sich vier Block jemals ablöst oder aufhängt. Ist nämlich die Neigung zu groß, so wird sich der Block ablösen, so daß einmal die Unterstützung fehlt und zum anderen die Abkühlung geringer wird. Ist die Neigung zu klein, so hängt sich der Block in den Rillen auf, was zu Querrissen führen kann. Damit die Üffnung der Rille zum Kokilleninnern hin möglichst klein bleibt, sind erfindungsgemäß die oberen Begrenzungsflächen der Rillen in ähnlichem Sinne wie die unteren Flächen geneigt (Abb. f,). Hierdurch wird erreicht, daß der größte Längsschnitt der Rille auf ein Mindestmaß beschränkt wird, so daß der Wärmezustrom vom Blockinnern zum Rilleninnern nicht zu groß wird. Nilerden dagegen die Querrillen wellenförmig ausgebildet (Abb..I), dann nehmen die größten Längsschnitte der Rillen größere Ausmaße an, der Wärmestrom vom Blockinnern zum Rilleninnern wird weniger gedrosselt und damit die Abkühlung des Wulstes in der Kokille geringer. Dies kann aber wiederum durch Anordnung von mehr Rillen ausgeglichen «-erden. Der Vorzug des in einer solchen Kokille hergestellten Blockes besteht darin. daß er. ohne abgedreht zu werden, ausgewalzt werden. kann, da bei dieser Rillenanordnung keine (berwalzungen .1i. befürchten sind.
  • `' -hn weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, zwischen den Querrillen noch Längsrillen in beliebiger Form anzuordnen. Bei di#-ser Ausführung wird sielt die Blocktraut zwischen den Querrillen bei beginnender Schrumpfung an mehreren Stellen an der Kokillenwand anlegen können, wodurch ein Reißen zwischen den Querrillen vermieden wird. Noch günstiger ist die Wirkung, wenn auch die Querrillen, in der Längsrichtung der Kokille gesehen, wellenförmig oder in der Form eines Vie)-kants ausgebildet sind, so daß sich die Blockhaut gemeinsam mit den Wülsten etwas bei der Querschrumpfung ausbiegen kann. Zweckmäßig liegt die "liefe der @\'elleb oder des Vielecks unterhalb des Maßes der Querschrumpfung. damit der Block gestrippt werden kann.
  • Die Erfindung liegt zunächst in der Anwendung der grundsätzlich bekannten quer genuteten Kokillen für Schalenliartguß als Kokillen für die Herstellung von Stahlwerksblöcken, vorzugsweise von Schleudergußstahlblöcken, insbesondere solchen aus Thomas- und anderen Stählen, die eine geringe Warmfestigkeit aufweisen, darüber hinaus in der besonderen neuen Ausbildung und Anordnung der Nuten.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRLCHE: i. Kokille zur Herstellung von Stahlwerksblöcken, vorzugsweise zur Herstellung von Schleudergußstahlblöcken, gekennzeichnet durch die Anordnung von Rillen an der Kokilleninnenwand quer zur Längsachse und über die gesamte Blockoberfläche verteilt, deren Tiefe von einer. Größenordnung ist, die das Maß der Querschrumpfung unterschreitet bis überschreitet.
  2. 2. Kokille nach Ansp:tich i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Rillentiefe der unteren Begrenzungsfläche größer ist, als der Querschrumpfung entspricht, während die der oberen Begrenzungsfläche geringer ist oder ganz entfällt.
  3. 3. Kokille nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen als wellenförmige Vertiefungen ausgebildet sind. .
  4. 4. Kokille nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Begrenzungsflächen der Rillen unter Berücksichtigung der Quer- und Längendehnung der Kokille in den Verhältnissen der Längs- und Querschrumpfung des Blockes zueinander geneigt sind. -Kokille nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Begrenzungsflächen in ähnlichem Sinne wie die unteren Flächen derart gegen den Block hin geneigt sind, daß die üffnung der Rille zum Kokilleninnern hin möglichst klein ist. 6. Kokille nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen in Schraubenlinie nach oben oder unten frei auslaufen.` 7. Kokille nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen, in der Längsrichtung der Kokille gesehen, wellen- oder vieleckförmig ausgebildet sind. B. Kokille nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Wellen oder des Vielecks unterhalb des Maßes der Querschrumpfung liegt. g. Kokille nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Wirkung der Querrillen zwischen diesen noch Längsrillen beliebiger Form angeordnet sind.
DE1934649492D 1934-03-07 1934-03-07 Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken Expired DE649492C (de)

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DE (1) DE649492C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037661B (de) * 1953-10-27 1958-08-28 Deutsche Edelstahlwerke Ag Stahlwerkskokille fuer Standguss
DE972061C (de) * 1951-08-14 1959-05-14 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Staehlerne Schleudergiessform
DE2856472A1 (de) * 1978-11-03 1980-05-14 Alusuisse Kokille mit aufgerauhter oberflaeche zum giessen von metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972061C (de) * 1951-08-14 1959-05-14 Rheinstahl Eisenwerke Gelsenki Staehlerne Schleudergiessform
DE1037661B (de) * 1953-10-27 1958-08-28 Deutsche Edelstahlwerke Ag Stahlwerkskokille fuer Standguss
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