DE2856472A1 - Kokille mit aufgerauhter oberflaeche zum giessen von metallen - Google Patents

Kokille mit aufgerauhter oberflaeche zum giessen von metallen

Info

Publication number
DE2856472A1
DE2856472A1 DE19782856472 DE2856472A DE2856472A1 DE 2856472 A1 DE2856472 A1 DE 2856472A1 DE 19782856472 DE19782856472 DE 19782856472 DE 2856472 A DE2856472 A DE 2856472A DE 2856472 A1 DE2856472 A1 DE 2856472A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
melt
roughness
casting
mold according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782856472
Other languages
English (en)
Other versions
DE2856472C2 (de
Inventor
Martin Bollinger
Kurt Dr Rer Nat Buxmann
Ivan Gyoengyoes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LAUENER ENGINEERING AG THUN CH
Original Assignee
Alusuisse Holdings AG
Schweizerische Aluminium AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alusuisse Holdings AG, Schweizerische Aluminium AG filed Critical Alusuisse Holdings AG
Priority to US06/088,117 priority Critical patent/US4250950A/en
Publication of DE2856472A1 publication Critical patent/DE2856472A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2856472C2 publication Critical patent/DE2856472C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0637Accessories therefor
    • B22D11/0648Casting surfaces
    • B22D11/0654Casting belts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0637Accessories therefor
    • B22D11/0648Casting surfaces
    • B22D11/0657Caterpillars

Description

SCHWEIZERISCHE ALUMINIUM AG, 3965 Chippis Kokille mit aufgerauhter Oberfläche zum Giessen von Metallen
3.November 1978
FPA-Wie/Ri -13 07-
3-0 020/0497
Kokille mit aufgerauhter Oberfläche zum Giessen von Metallen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kokille mit aufgerauhter Oberfläche zum Giessen von Metallen, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen, bei welcher der Wärmeübergang beim ersten Kontakt mit der Schmelze derart gesteuert wird, dass die Schmelze nur die Rauhigkeitsspitzen der Kokillenoberfläche berührt, während sich zwischen der Schmelze und den Rauhigkeitstälern ein Luftspalt bildet.
Beim Stranggiessen mit mitlaufenden Kokillen wird die Schmelze zur Erstarrung in unmittelbaren Kontakt mit der Kokille gebracht. Aus Qualitätsgründen ist es dabei erforderlich, den Wärmeübergang beim ersten Kontakt zwischen Schmelze und Kokille genau zu kontrollieren. Bei zu starkem Wärmeentzug, wie er bei glatt gefrästen Kokillen auftritt, wird häufig Kaltlaufbildung beim Gussprodukt beobachtet, was zu Ausschuss führt. Ein starker anfänglicher Wärmedurchgang durch die Kokille bedeutet ausserdem eine erhebliche thermische Wechselbeanspruchung, welche zur Bildung von Brandrissen an der Kokillenoberfläche führt.
Zur Kontrolle des Wärmeüberganges zwischen Schmelze und Kokillen werden nach dem Stand der Technik die folgenden zwei Wege beschriften:
1. Die Kokillenoberfläche wird mit einer wärmeisolierenden Schutzschicht überzogen.
2. Die Kokillenoberfläche wird mechanisch aufgerauht.
Bei den wärmeisolierenden Schutzschichten handelt es sich häufig um Schlichten, welche vor Giessbeginn auf die Kokillen aufgesprüht werden. Es sind aber auch keramische Schichten bekannt, welche durch Plasmaspritzen aufgetragen werden.
030020/0497
S -B-
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Verwendung von Schlichten mit verschiedenen Nachteilen verbunden ist: Die Schlichteschicht muss nach jedem Abguss neu aufgetragen werden. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Kokillenoberflächen gleichmässig mit Schlichte belegt sind, was natürlich stark vom Geschick des Arbeiters abhängig ist. Ein unterschiedlicher Auftrag von Schlichte führt zu Bereichen des Gussstranges bzw. Gussbandes mit unterschiedlich schroffer Anfangserstarrung. Dies hat bei den meisten Werkstoffen Gussfehler zur Folge, die insbesondere in Form von Oberflächenporosität und Oberflächenrissen auftreten. Weiterhin muss stets mit Schlichteabrieb gerechnet werden, was zu einer für viele Produkte (z.B.Folien) untragbaren Kontamination der Gussoberfläche führt.
Schliesslich hat die Erfahrung gezeigt, dass das Giessen von vielen Aluminiumlegierungen mit mitlaufenden Kokillen nur gelingt, wenn die Anfangserstarrung so schroff erfolgt, dass die Oberflächenzellgrosse des Gussbandes bei 10 bis 20 /um liegt. Die üblichen Schlichteschichten führen aber zu milderer Erstarrung, was ein Auftreten von Oberflächenfehlern - insbesondere Oberflächenporosität - zur Folge hat.
Permanente kermische Schutzschichten haben den Nachteil, dass sie - angesichts der hohen Beschichtungskosten - eine nur beschränkte Lebensdauer aufweisen. Auch bei diesem Beschichtungsverfahren ist es schwierig, eine für das Giessen von Legierungen genügend schroffe Anfangserstarrung einzustellen.
Bei einer mechanisch aufgerauhten Kokille wird der Wärmeübergang durch die Schaffung einer geeigneten Oberflächenrauhigkeit kontrolliert. Tritt die Schmelze in Kontakt mit einer beispielsweise durch Bestrahlung mit Stahlkugelschrot aufgerauhten Kokillenoberfläche, so berührt sie, wenn der metallostatische Druck nicht zu hoch ist, lediglich die Rauhigkeits-
030020/0497
spitzen, während zwischen der Schmelze und den Rauhigkeitstälern ein Luftpolster vorliegt.
Durch geeignete Dimensionierung der relativen Kontaktfläche
F.
i = 1
κ =
Fo
wo F. die Kontaktfläche einer Rauhigkeitsspitze, F die gesamte Kokillenoberfläche, und η die Anzahl der Rauhigkeitsspitzen ist,
sowie der Rauhtiefe und des mittleren Abstandes benachbarter Rauhigkeitsspitzen gelingt es, den Wärmedurchgang durch die Kokille zu steuern.
Nach dem Stand der Technik gibt es zwei mechanische Verfahren, um Giessflächen von mitlaufenden Kokillen entsprechend aufzurauhen:
a) Es werden mit Hilfe spanabhebender Verfahren (Fräsen, Hobeln) Riefen in die Oberfläche hineingearbeitet. Dieses Verfahren ist mit verschiedenen Nachteilen verbunden. Infolge der hohen Anforderungen an die Gleichmässigkeit des Wärmedurchgangs durch die Kokillenoberfläche ist die Anforderung an die Gleichmässigkeit der Riefung extrem hoch. Moderne Bearbeitungswerkzeuge werden diesen Anforderungen aber nur für Riefungen mit Riefenabständen bis zu etwa 1 mm gerecht. Bei feineren Riefungen wird die Konstanthaltung der Riefentiefe sowie der Kontaktfläche problematisch. Darüberhinaus steigen die Bearbeitungskosten mit zunehmender Feinheit der Riefung beträchtlich an, zumal die zu bearbeitende Fläche bei Strang-
030020/0497
giessanlagen mit mitlaufenden Kokillen recht gross ist (eine Anlage mit mitlaufenden, raupenkettenartigen Kokillenbändern hat beispielsweise bei einer Giessbreite von 2 m und einer Giesslänge von 3 m
2 eine Kokillenoberfläche von insgesamt etwa 30 m )·
Grobe Riefungen - d.h. Riefenabstände >0,5 mm führen jedoch gerade beim Giessen von breiten Bändern zu Rissen, weil durch ein zu tiefes Eindringen des Metalls in die Riefentäler die Haftreibung zwischen dem erstarrten Guss und der Kokille so gross ist, dass eine Erstarrungsschrumpfung behindert wird.
b) Es werden durch Bestrahlen der Kokillenoberflächen mit harten Partikeln - insbesondere Stahlkugeln Vertiefungen in die Oberfläche hineingedrückt. Dieses Verfahren führt zu einer gleichmässigen Hemmung des Wärmeflusses, welche bei geeignetem metallostatischem Druck das Giessen auch von höherlegierten Metallen (z.B. AlMg 4,5) mit mitlaufenden Kokillen gestattet, insbesondere, wenn die Kokille aus Kupfer besteht. Die praktische Erfahrung hat jedoch einen anderen Nachteil dieses Verfahrens offenkundig gemacht, welcher im folgenden erläutert werden soll:
Bei längerem Giessbetrieb lässt es sich nicht vermeiden, dass sich in den durch das Strahlen entstandenen Vertiefungen Verunreinigungen ansammeln, welche beim Erhitzen Gase abspalten. Hierzu zählen organische Substanzen, Hydroxide und verschiedene Salze, die Kristallwasser enthalten. Trifft nun beim Giessen das Metall auf eine derart verunreinigte Fläche auf, so spaltet sich dieses Gas ab. Vor allem bei höheren Giessgeschwindigkeiten wird dieses Gas zwischen Schmelze und Kokille blockiert, da wegen der Besonderheit der Aufrauhung - Nebeneinander von
030020/0497
a /-
Kratern, die durch Grate voneinander getrennt sinddie Strömung des Gases parallel zur Kokillenoberfläche stark behindert ist, sobalb die Schmelze die Oberfläche berührt. Gasblasen zwischen der Kokille und der erstarrenden Schmelze führen aber zu Fehlern des Gussbandes, welche im allgemeinen Ausschuss bedeuten. Weiterhin hat sich gezeigt, dass eine Entfernung der Verunreinigungen durch verschiedene Reinigungsverfahren nicht mit der für den Produktionsbetrieb erforderlichen Sicherheit Abhilfe schafft.
Der Erfinder hat sich nur die Aufgabe gestellt, eine Kokille mit aufgerauhter Oberfläche zum Giessen von Metallen zu schaffen, welche Oberfläche die notwendige gleichmässige und genau dosierte Bremsung des Wärmeflusses zwischen Schmelze und Kokille bewirkt und gleichzeitig Fehler der Gussoberfläche, welche durch Gaseinschlüsse zwischen Schmelze und Kokille hervorgerufen werden, vermeidet.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Rauhigkeitstäler derart untereinander verbunden sind, dass bei der Berührung der Schmelze mit der Kokille freiwerdende Gase in den Rauhigkeitstälern ungehindert parallel zur Kokillenoberfläche entweichen können und dadurch ein Abheben der Schmelze von der Giessfläche durch ein zu starkes Ansteigen des Gasdruckes verhindert wird.
Nach einer vorteilhaften Ausbildungsform des Erfindungsgegenstandes weist die Kokillenoberfläche ein aus einer regelmässigen Anordnung von pyramiden- oder kegelstumpfartigen Erhebungen bestehendes Rauhigkeitsmuster auf.
Fliesst eine Metallschmelze auf diese Kokillenoberfläche, so berührt sie diese lediglich im Bereich der parallel zur gesamten Kokillenoberfläche liegenden Flächen f der Erhebungen.
030020/0497
Demzufolge kann der Wärmeübergang bei der Anfangserstarrung durch Festlegung der Beziehung
oL = f/d2
eingestellt werden. Der Abstand d benachbarter Erhebungen wird hiebei definiert als der Abstand zwischen den Zentren der entsprechenden Flächen f.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes gilt für die Vierte von
0,05<e<< 0,5, vorzugsweise Ο,Κ^^ 0,25,
wobei der Abstand d 0,05 bis 1 mm, vorzugsweise 0,2 bis o,5 mm, beträgt. Es hat sich des weiteren als vorteilhaft herausgestellt, die Höhe h der Erhebungen, d.h. der senkrecht zur Fläche f gemessene Abstand zwischen der Fläche f und der durch die tiefsten Punkte der Rauhigkeitstäler gedachten Ebene, in den Grenzen
0,1 d<h<d , vorzugsweise 0,15 d<h<0,4 d, zu halten.
Umfangreiche Betriebsversuche mit verschiedenen Aluminiumlegierungen auf einer Stranggiessanlage mit einem mitlaufenden, raupenkettenartigen Kokillenband haben ergeben, dass mit auf diese Weise aufgerauhten Kokillenoberflächen die Entstehung von besagten Gaseinschlüssen vermieden und damit eine perfekte Gussbandqualität erzielt werden kann.
Die Verbesserung der Gussbandqualität bei Verwendung der erfindungsgemässen Kokillen kann damit erklärt werden, dass das Gas, welches sich beim ersten Kontakt zwischen Schmelze und Kokillenoberfläche bildet, in den zusammenhängenden Kanälen zwischen den Erhebungen frei hindurchfliessen und somit entweichen kann.
030020/0497 ORIGINAL INSPECTED
ΛΟ
Zur Herstellung des Rauhigkeitsmusters sind besonders Verfahren geeignet, die - ausgehend von einer glatten Kokillenoberflächekeine mechanische Verformungen auf der Kokillenoberfläche hervorrufen. Bevorzugt wird das Rauhigkeitsmuster in die Kokillenoberfläche eingeätzt.
Zur Erzeugung eines genau definierten Rauhigkeitsmusters hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, das Einätzen mit Hilfe von photochemischen Aetζverfahren, wie sie üblicherweise für die Herstellung von Textildruckwalzen oder für gedruckte Schaltungen der Elektronik verwendet werden, durchzuführen.
Vergleichende Versuche mit verschiedenen Aluminiumlegierungen auf einer Stranggiessanlage mit einem mitlaufenden, raupenkettenartigen Kokillenband haben gezeigt, dass insbesondere bei der Verwendung von Koiillen aus Kupfer das photochemische Aetzverfahren zur Erzeugung des definierten Rauhigkeitsmusters den mechanischen Verfahren vorzuziehen ist: Mechanisch aufgerauhte Kupferoberflächen weisen stets eine gewisse Oberflächenverformung auf. Diese sind erfahrungsgemäss anfälliger auf Korrosion, Wasserstoff - und Sauerstoffversprödung. Weiterhin werden bei den mechanisch aufgerauhten Oberflächen Kriechvorgänge beobachtet, welche die Geometrie der mitlaufenden Kokillen negativ beeinflussen können. Alle diese nachteiligen Erscheinungen werden bei den photochemisch und daher absolut verformungsfrei aufgerauhten Oberflächen nicht beobachtet.
Weiterhin haben Versuche gezeigt, dass photochemisch aufgerauhte Kokillenoberflächen - aus ähnlichen Gründen wie beim Giessen mit mitlaufenden Kokillen - auch beim Formgiessen und beim Stranggiessen mit Gleitkokillen zu einer wesentlichen Verbesserung der Gussoberfläche führen, was eine Verringerung der Nachbearbeitungskosten bedeutet.
Im folgenden wird der Erfindungsgedanke anhand von schematischen Zeichnungen weiter veranschaulicht. Es zeigt
030020/0497
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer beispielsweise durch Bestrahlung mit Stahlkugelschrot aufgerauhten Kokillenoberfläche
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus der Oberfläche einer erfindungsgemässen Kokille.
In Fig. 1 ist die Schmelze (2) in Kontakt mit einer beispielsweise durch Bestrahlung mit Stahlkugelschrot aufgerauhten Kokillenoberflache (1) und berührt dabei lediglich den Bereich um die Rauhigkeitsspitzen (3), während zwischen der Schmelze (2) und den Rauhigkeitstälern (4) ein Luftpolster (5) liegt.
Durch geeigente Dimensionierung der relativen Kontaktfläche - d.h. hier das Verhältnis der Summe der Flächen F1 bis F. zur entsprechenden Gesamtoberfläche F - sowie der Rauhtiefe t und des mittleren Abstandes a benachbarter Rauhigkeitsspitzen kann der Wärmeübergang zwischen Schmelze und Kokille gesteuert werden.
Der Ausschnitt aus der Oberfläche einer erfindungsgemässen Kokille weist ein regelmässiges Muster von pyramidenstumpfartigen Erhebungen (6) auf. Diese Erhebungen sind charakterisiert durch eine Höhe h sowie eine parallel zur gesamten Kokillenoberfläche liegende Fläche f. Benachbarte Erhebungen liegen in einem Abstand d zueinander.
Aus Fig. 2 wird ohne weiteres klar, dass ein derartiges, regelmässiges Rauhigkeitsmuster eine exakte und reproduzierbare Steuerung des Wärmeüberganges zwischen Schmelze und Kokille gestattet, wobei gleichzeitig das zusammenhängende Kanalsystem zwischen den einzelnen Erhebungen den ungehinderten Austritt sich bildender Gase gewährleistet.
030020/0497

Claims (9)

Patentansprüche
1. Kokille mit aufgerauhter Oberfläche zum Giessen von Metallen, insbesondere Aluminium und Alumxniumlegierungen, bei welcher der Wärmeübergang beim ersten Kontakt mit der Schmelze derart gesteuert wird, dass die Schmelze nur die Rauhigkextsspxtzen der Kokillenoberfläche berührt, während sich zwischen der Schmelze und den Rauhigkeitstälern ein Luftspalt bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauhigkeitstäler derart untereinander verbunden sind, dass bei der Berührung der Schmelze mit der Kokille freiwerdende Gase in den Rauhigkeitstälern ungehindert parallel zur Kokillenoberfläche entweichen können und dadurch ein Abheben der Schmelze von der Giessfläche durch ein zu starkes Ansteigen des Gasdruckes verhindert wird.
2. Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenoberfläche ein aus einer regelmässigen Anordnung von pyramiden- oder kegelstumpfartigen Erhebungen bestehendes Rauhigkeitsmuster aufweist.
3. Kokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte pyramiden- oder kegelstumpfartige Erhebungen einen Abstand d von 0,05 bis 1 mm, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 mm, eine Höhe h von 0,1 d<h<d, vorzugsweise 0,15 <h< 0,4 d, aufweisen und die Pyramiden- oder Kegelstumpfflächen f der Bedingung 0,05<f/d < 0,5, vorzugs-
2
weise 0,l<f/d < 0,25, genügen.
4. Verfahren zur Herstellung eines Rauhigkeitsmusters auf der Oberfläche einer Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauhigkeitsmuster, von einer glatten Kokillenoberfläche ausgehend, ohne mechanische Verformung hergestellt wird.
030020/0497 ORIGINAL INSPECTED
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rauhigkeitsmuster durch Aetzen, vorzugsweise photochemisches Aetzen, hergestellt wird.
6. Verwendung einer Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis
3 zum Strang- bzw. Bandgiessen mit mitlaufenden Kokillen.
7. Verwendung einer Kokille nach einer der Ansprüche 1 bis 3 zum Strang- bzw. Bandgiessen mit mitlaufenden, raupenkettenartigen Kokillenbändern.
8. Verwendung einer Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Formgiessen.
9. Verwendung einer Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Stranggiessen mit Gleitkokillen.
030020/0497
DE2856472A 1978-11-03 1978-12-28 Kokille, insbesondere zum Gießen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen Expired DE2856472C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/088,117 US4250950A (en) 1978-11-03 1979-10-25 Mould with roughened surface for casting metals

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1132878A CH633206A5 (de) 1978-11-03 1978-11-03 Kokille mit aufgerauhter oberflaeche zum giessen von metallen.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2856472A1 true DE2856472A1 (de) 1980-05-14
DE2856472C2 DE2856472C2 (de) 1984-05-17

Family

ID=4372443

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2856472A Expired DE2856472C2 (de) 1978-11-03 1978-12-28 Kokille, insbesondere zum Gießen von Aluminium oder Aluminiumlegierungen

Country Status (16)

Country Link
JP (1) JPS5564950A (de)
AU (1) AU527675B2 (de)
BE (1) BE879721A (de)
CA (1) CA1143922A (de)
CH (1) CH633206A5 (de)
DE (1) DE2856472C2 (de)
ES (1) ES485112A1 (de)
FR (1) FR2440236A1 (de)
GB (1) GB2034217B (de)
IN (1) IN151740B (de)
IS (1) IS1102B6 (de)
IT (1) IT1125524B (de)
NL (1) NL7907798A (de)
NO (1) NO793517L (de)
SE (1) SE441420B (de)
ZA (1) ZA795516B (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3215689A1 (de) * 1981-04-27 1982-11-18 Satosen Co. Ltd., Osaka Kokille fuer das stranggiessen von stahl
EP0111728A2 (de) * 1982-11-12 1984-06-27 Concast Standard Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung band- oder folienartiger Produkte
US4665969A (en) * 1984-04-13 1987-05-19 Hans Horst Continuous casting apparatus
DE19581547T1 (de) * 1994-12-28 1997-02-27 Nippon Steel Corp Stranggußverfahren für Knüppel und Gußform dafür
US8267152B2 (en) 2009-01-09 2012-09-18 Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery, Inc. Twin-roll continuous caster
DE102014221852A1 (de) * 2014-10-27 2016-04-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Gießwerkzeug mit zumindest einer Kavität zur Herstellung zumindest eines Gussteiles
DE102017105570A1 (de) 2017-03-15 2018-09-20 Salzgitter Flachstahl Gmbh Horizontale Bandgießanlage mit optimiertem Gießband
CN114378267A (zh) * 2021-12-15 2022-04-22 山东理工大学 一种应用于双辊铸轧的侧封板

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63256251A (ja) * 1987-04-13 1988-10-24 Toyota Motor Corp ダイカストにおける鋳造欠陥の防止方法
JPH02108442A (ja) * 1988-10-19 1990-04-20 Nkk Corp ブロック式移動鋳型
DE3902452A1 (de) * 1989-01-27 1990-08-02 Heliotronic Gmbh Mit einer strukturierten oberflaeche versehene substrate fuer das aufwachsen von erstarrenden schichten aus schmelzen, insbesondere von halbleitermaterial
DE102005023745B4 (de) 2005-03-10 2022-02-10 Sms Group Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Stranggiesskokille und Stranggiesskokille
DE102005062854A1 (de) * 2005-12-23 2007-07-05 Salzgitter Flachstahl Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen von metallischen Warmbändern insbesondere aus Leichtbaustahl
KR100779574B1 (ko) * 2006-08-02 2007-11-29 주식회사 포스코 쌍롤식 박판주조기용 주조롤
KR100779600B1 (ko) * 2006-08-02 2007-11-26 주식회사 포스코 쌍롤식 박판주조용 주조롤 표면의 가스배출용 연속채널 형성방법
JP4564479B2 (ja) * 2006-11-17 2010-10-20 本田技研工業株式会社 金型の表面処理装置及び該表面処理装置を用いる金型の製造方法
CA3231675A1 (en) * 2021-09-07 2023-03-16 Novelis Inc. Systems and methods for producing texturized casting molds of a continuous belt caster

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE510359C (de) * 1927-06-08 1930-10-18 Internat De Lavaud De Mfg Corp Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Stahlformen fuer Schleuderguss
DE649492C (de) * 1934-03-07 1937-08-25 August Thyssen Huette Akt Ges Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken
GB1124253A (en) * 1964-09-28 1968-08-21 Boehler & Co Ag Geb Improvements in or relating to moulds for continuous casting

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE630095A (de) *
FR1085512A (fr) * 1952-10-28 1955-02-03 Mannesmann Ag Procédé destiné à augmenter le rendement de la coulée dans les installations decoulée en cordon
FR75298E (fr) * 1959-03-10 1961-06-05 Mannesmann Ag Procédé destiné à augmenter le rendement de la coulée dans les installations de coulée en cordon
US3345738A (en) * 1964-11-10 1967-10-10 Jones & Laughlin Steel Corp Method of producing steel strip of uniform thickness by direct casting
US3642055A (en) * 1969-12-29 1972-02-15 Reynolds Metals Co Method of and apparatus for continuously casting molten metal
JPS5232817A (en) * 1975-09-08 1977-03-12 Nippon Steel Corp Molten substance solidifying mold or vessel having notch in molten substance contact surface

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE510359C (de) * 1927-06-08 1930-10-18 Internat De Lavaud De Mfg Corp Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Stahlformen fuer Schleuderguss
DE649492C (de) * 1934-03-07 1937-08-25 August Thyssen Huette Akt Ges Kokille zur Herstellung von Stahlwerksbloecken, insbesondere Schleudergussstahlbloecken
GB1124253A (en) * 1964-09-28 1968-08-21 Boehler & Co Ag Geb Improvements in or relating to moulds for continuous casting

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
E. Herrmann, Handbuch des Stranggießens, Düsseldorf 1958, S.396,397 *

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3215689A1 (de) * 1981-04-27 1982-11-18 Satosen Co. Ltd., Osaka Kokille fuer das stranggiessen von stahl
EP0111728A2 (de) * 1982-11-12 1984-06-27 Concast Standard Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung band- oder folienartiger Produkte
EP0111728A3 (de) * 1982-11-12 1985-04-03 Concast Standard Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung band- oder folienartiger Produkte
US4665969A (en) * 1984-04-13 1987-05-19 Hans Horst Continuous casting apparatus
DE19581547T1 (de) * 1994-12-28 1997-02-27 Nippon Steel Corp Stranggußverfahren für Knüppel und Gußform dafür
DE19581547C2 (de) * 1994-12-28 2001-05-17 Nippon Steel Corp Stranggießverfahren für Knüppel und Gießform dafür
US8267152B2 (en) 2009-01-09 2012-09-18 Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery, Inc. Twin-roll continuous caster
DE102009060322B4 (de) * 2009-01-09 2016-01-21 Primetals Technologies Japan, Ltd. Doppelwalzen-Stranggussvorrichtung
DE102014221852A1 (de) * 2014-10-27 2016-04-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Gießwerkzeug mit zumindest einer Kavität zur Herstellung zumindest eines Gussteiles
DE102017105570A1 (de) 2017-03-15 2018-09-20 Salzgitter Flachstahl Gmbh Horizontale Bandgießanlage mit optimiertem Gießband
CN114378267A (zh) * 2021-12-15 2022-04-22 山东理工大学 一种应用于双辊铸轧的侧封板

Also Published As

Publication number Publication date
FR2440236B1 (de) 1983-12-16
NO793517L (no) 1980-05-06
IT7926655A0 (it) 1979-10-19
SE7909073L (sv) 1980-05-04
GB2034217A (en) 1980-06-04
FR2440236A1 (fr) 1980-05-30
JPS5564950A (en) 1980-05-16
AU527675B2 (en) 1983-03-17
IS2517A7 (is) 1979-11-30
CA1143922A (en) 1983-04-05
IN151740B (de) 1983-07-16
JPS641227B2 (de) 1989-01-10
IS1102B6 (is) 1982-11-18
GB2034217B (en) 1983-07-20
NL7907798A (nl) 1980-05-07
IT1125524B (it) 1986-05-14
AU5212179A (en) 1980-05-15
CH633206A5 (de) 1982-11-30
DE2856472C2 (de) 1984-05-17
ZA795516B (en) 1980-11-26
SE441420B (sv) 1985-10-07
BE879721A (fr) 1980-02-15
ES485112A1 (es) 1980-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2856472A1 (de) Kokille mit aufgerauhter oberflaeche zum giessen von metallen
US4250950A (en) Mould with roughened surface for casting metals
DE102009014006A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung eines Metallbandes
EP0212157B1 (de) Vorrichtung zum Giessen von Bleigittern für elektrische Akkumulatorenplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102007003548B3 (de) Gießwalze für eine Zweiwalzengießvorrichtung und Zweiwalzengießvorrichtung
DE602004010835T2 (de) Oberflächenstrukturierung von giessbändern für stranggussmaschinen
EP1099496B1 (de) Vorrichtung zur Verminderung der Wärmeabfuhr einer Stranggusskokille
DE60109310T2 (de) Kontrolle des wärmestroms in einer stranggiessanlage
DE2853867C2 (de) Verfahren zum Vermeiden von Rissen im Kantenbereich von in einer Stranggießkokille gegossenen Metallsträngen sowie Zusatzstoff und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE69829578T2 (de) Kühlwalze mit oberflächenvertiefungen für stranggussmaschinen
EP0191130A1 (de) Verfahren zur Beseitigung der Oberflächenklebrigkeit weichmacherhaltiger Polyvinylbutyralfolien nach der Extrusionsmethode
DE3040960C2 (de)
DE1558383B2 (de) Verfahren zum Stranggießen von Metallen
AT519302B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Pressmatrize
DE4123956C2 (de) Verfahren und Anlage zum Herstellen eines Metallstranges durch Gießen
DE19781990B4 (de) Verbesserte Kokillenwandfläche für den Strangguss und Fertigungsverfahren
DE1508796B2 (de) Verfahren undVorrichtung zum Kühlen eines Stahlstranges in der SekundärkUhlzone einer Stranggießanlage
AT351905B (de) Verfahren zur herstellung von mehrschichten- metall mittels kaltplattierung
DE2121010B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Preßform
DE4438118C2 (de) Zweiwalzen-Gießmaschine
DE2411448C2 (de) Metallisches Gießband für Stranggießkokillen
EP0846510B1 (de) Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetall-legierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung
EP4023358A1 (de) Trennmittelfreier aluminiumbandguss
DE3731781A1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines bandfoermigen metallstranges
DE811266C (de) Giessform zum stetigen Giessen von Metallen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: B22D 7/06

8181 Inventor (new situation)

Free format text: BUXMANN, KURT, DR.RER.NAT. BOLLINGER, MARTIN, SIERRE, CH GYOENGYOES, IVAN, MAENNEDORF, CH

8181 Inventor (new situation)

Free format text: BUXMANN, KURT, DR.RER.NAT. BOLLIGER, MARTIN, SIERRE, CH GYOENGYOES, IVAN, MAENNEDORF, CH

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: W.F. LAUENER AG, THUN, CH

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: HIEBSCH, G., DIPL.-ING., 7700 SINGEN ALLGEIER, K., PAT.-ANW., 7888 RHEINFELDEN

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LAUENER ENGINEERING AG, THUN, CH

8339 Ceased/non-payment of the annual fee