DE1301300B - Filterrohr mit einem Grundkoerper aus Asbestzement oder Kunststoff - Google Patents

Filterrohr mit einem Grundkoerper aus Asbestzement oder Kunststoff

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DE1301300B
DE1301300B DER43178A DER0043178A DE1301300B DE 1301300 B DE1301300 B DE 1301300B DE R43178 A DER43178 A DE R43178A DE R0043178 A DER0043178 A DE R0043178A DE 1301300 B DE1301300 B DE 1301300B
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DER43178A
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Wegert Albert
Oettel
Dr Rudolf
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Rheinbraun AG
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Rheinische Braunkohlenwerke AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/02Subsoil filtering
    • E21B43/08Screens or liners
    • E21B43/082Screens comprising porous materials, e.g. prepacked screens

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterrohr mit einem Grundkörper aus Asbestzement oder Kunststoff, dessen mit Löchern versehene Wand außenseitig eine durch eine Kiespackung gebildete mantelförmige Filterschicht trägt, wobei den Löchern in der Wand des Grundkörpers Hohlräume vorgeschaltet sind.
  • Diese Filterrohre sind bisher überwiegend mit einem Grundkörper aus Stahl versehen. Dieser Werkstoff weist jedoch für eine Vielzahl von Anwendungsfällen erhebliche Nachteile auf. So ist Stahl, wenn nicht besondere, mit erheblichen Kosten versehene Vorkehrungen getroffen werden, nicht in solchen Brunnen anwendbar, die aggressive Wässer enthalten. Damit muß jedoch in einer Vielzahl von Fällen, möglicherweise sogar bei der Mehrzahl aller Brunnen, gerechnet werden. Ein weiterer Nachteil des Filterrohres mit einem Grundkörper aus Stahl besteht darin, daß es nicht abbaggerbar ist. Hierbei ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß es im Zusammenhang mit der Gewinnung von Mineralien, beispielsweise im Braunkohlentagebau, notwendig ist, das abzuräumende oder hereinzugewinnende Feld zunächst zu entwässern. Dazu werden Brunnen niedergebracht. Die in dem Brunnen befindlichen Rohre, also auch die Filterrohre, werden dann später bei der Hereingewinnung der Mineralien abgebaggert. Rohre aus Stahl sind dabei nachteilig, da sie durch das Gewinnungsgerät, z. B. einen Bagger, nicht zerbrochen werden. Es besteht somit die Gefahr, daß sie, insbesondere auf den dem Gewinnungsgerät nachgeschalteten Förderern, Schäden und Störungen anrichten.
  • Es ist zwar bereits bekannt, die Grundkörper von Filterrohren aus Asbestzement oder Steinzeug herzustellen. Diese Rohre weisen die vorstehend erwähnten Nachteile nicht auf. Ihnen haftet jedoch gegenüber den Filterrohren mit einem Grundkörper aus Stahl der wesentliche Mangel an, daß ihre Durchlässigkeit für die zu fördernde Flüssigkeit, also vorzugsweise Wasser, wesentlich kleiner ist als bei Filterrohren mit einem Grundkörper aus Stahl. Dieser Nachteil ist darauf zurückzuführen, daß die Anzahl der Löcher im Grundkörper kleiner sein muß als bei einem Stahlrohr. Das durch die Kiespackung tretende Wasser findet also nur an verhältnismäßig wenigen Stellen einen Durchgang durch die Wand des Grundkörpers. Eine Vergrößerung der Anzahl der Löcher in einem Grundkörper aus Asbestzement in. irgendeinem die Wasserdurchlässigkeit merklich beeinflussenden Maße ist aus Festigkeitsgründen nicht möglich. Derartige Probleme treten bei einem Grundkörper aus Stahl nicht oder nur in geringem Umfang auf, da es bei diesem Werkstoff auf Grund seiner Festigkeit ohne weiteres möglich ist, die Anzahl und auch die Gesamtfläche der Durchbrechungen so groß zu wählen, daß die Durchlässigkeit des Grundkörpers so groß ist wie die des eigentlichen Filterkörpers, also der Kiespackung.
  • Es ist weiterhin bekannt, hohlzylindrische Filterkörper aus Sintermetall innen- und/Oder außenseitig mit einer Abstützung aus hochfestem Material zu versehen, die an ihrer dem Filterkörper zugekehrten Seite mit Eindrehungen versehen ist. Die Breite dieser Eindrehungen ist abhängig von der Festigkeit der Sinterung, die die einzelnen Kugeln des Filterkörpers zusammenhält. Diese Eindrehungen stellen ebenfalls eine Schwächung der Abstützung dar, die in bezug auf ihre Funktion in etwa mit dem vorerwähnten Grundkörper vergleichbar ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zusätzlich zu den Eindrehungen die Abstützung auch noch mit Durchbrechungen für den Ausgang des Filtrats versehen sein muß. Mithin kommt diese Ausgestaltung für Grundkörper aus Asbestzement oder anderem Material vergleichbarer Festigkeit nicht in Frage, wenn nicht von vornherein eine Wandstärke gewählt wird, die die nachträgliche Anbringung der Eindrehungen oder sonstiger Ausnehmungen berücksichtigt. Dies bedingt jedoch größeren Materialverbrauch und größeren Rohrdurchmesser. Diese Folgen sind durchaus unerwünscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Filterrohre der obengenannten Art so auszubilden, daß durch sie wesentlich mehr Flüssigkeit gewonnen werden kann als bei den bekannten Filterrohren mit einem Grundkörper aus Asbestzement oder einem Material vergleichbarer Festigkeit. Insbesondere wird angestrebt, auch bei Verwendung derartiger Grundkörper eine Filtratleistung zu erzielen, die nicht geringer ist als bei den bekannten Filterrohren mit einem Grundkörper aus Stahl. Voraussetzung muß dabei sein, daß die Filterrohre eine Festigkeit aufweisen, die den Einbau auch im Brunnen großer Teufe ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Hohlräume oder Kanäle durch Ausnehmungen in der Kiespackung gebildet sind und die Ausdehnung der Hohlräume oder Kanäle etwa senkrecht zum Halbmesser des rohrförmigen Grundkörpers größer ist als der Querschnitt der einzelnen Löcher. Auf diese Weise wird erreicht, daß die unterhalb der Kiespackung, also an deren dem Grundkörper zugekehrten Seite befindliche freie Fläche größer ist als die Summe der Querschnittsflächen aller Durchbrechungen im Grundkörper. Es heißt also, daß die durch den Kiesmantel hindurchtretende Flüssigkeit, soweit sie nicht unmittelbar auf ein der Durchtrittsstelle gegenüberliegendes Loch in der Wandung des Grundkörpers trifft, in einen Hohlraum hineingelangt. von dem ein Abfließen durch das jeweils nächstliegende Loch ohne irgendeinen nennenswerten Strömungswiderstand möglich ist. Dies wird erreicht, ohne daß der Grundkörper eine Schwächung durch Ausnehmungen oder Eindrehungen erfährt.
  • Es sind zwar auch Filterrohre oder Filterkörbe aus Hartkautschuk bekannt, die besondere Festigkeitsträger aufweisen und auch für bergbauliche Zwecke bestimmt und abbaggerbar sind. Bei diesen Filterrohren oder Filterkörben ist vorgesehen, sie fest mit dem Inneren des Mantels oder Korbes spiralig oder ringförmig angeordneten Festigkeitsträgern zu verbinden. die ebenfalls aus Hartkautschuk bestehen können. Der Nachteil dieser Filterrohre besteht im wesentlichen darin, daß sie nur geringe Druckbeanspruchungen aufnehmen können, wodurch ihrem Einsatz sehr enge Grenzen gesetzt sind. Demgegenüber ist das Filterrohr gemäß der Erfindung in Teufen von 300 oder 400 m einsetzbar, wobei es zuvor einem Prüfdruck von 25 atü unterzogen werden kann. Diese Voraussetzungen vermag das bekannte Filterrohr aus Hartkautschuk nicht zu erfüllen. Letzteres gilt übrigens auch für eine andere bekannte Art von innerhalb eines Behälters angeordneten Filterrohren, die ausschließlich aus einer Kiespackung mit Gummi oder Kunststoffbindung bestehen. Derartige Filterrohre, die keinen Grundkörper aufweisen, können keine großen mechanischen Beanspruchungen aufnehmen.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß jedem Loch ein etwa konzentrisch dazu angeordneter Hohlraum vorgeschaltet ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Hohlräume oder Ringräume durch zwischen der Außenwand des Grundkörpers und der Kiespackung verlaufenden Kanäle zu bilden, in die mehrere Löcher münden. Dabei kann die Breite eines solchen Kanals größer sein als der Durchmesser eines Loches.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Kiespackung auf der dem Grundkörper zugewandten Seite mit einem über seinen Umfang sich erstreckenden Gerüst versehen sein. Dieses besteht vorteilhaft aus einem steifen Filtergewebe oder Streckmetall. Weiterhin ist eine Ausgestaltung möglich, bei welcher über den Umfang des Grundkörpers verteilt Längsstäbe angeordnet sind, die von einem steifen Filtergewebe, einem mit Durchbrechungen versehenen Blech od. dgl. umgeben sind, das seinerseits die Kiespackung trägt. Diese Stäbe können gegebenenfalls aus demselben Material wie der Grundkörper, also z. B. aus Asbestzement, bestehen.
  • Ein Verfahren zum Herstellen von Filterrohren aus Kies mit Kunstharz besteht darin, daß der mit Löchern versehene Grundkörper in einen Zylinder eingeführt wird, dessen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des fertigen Filterrohres ist, worauf, nachdem die Lochreihen durch Stäbe, deren Querschnitt der herzustellenden Kanäle entspricht, abgedeckt worden sind, der zwischen Grundkörper und Zylinder befindliche Ringraum mit einem Gemisch aus Kies und dem Bindemittel ausgefüllt wird und nach ausreichender Verfestigung der so hergestellten Kiespackung die Stäbe herausgezogen und danach zumindest an einer Stirnseite der Kiespackung die vorhandenen Ausgänge der Längskanäle verschlossen werden. Dabei können die vor dem Anbringen der Kiespackung an den Grundkörper zur Bildung der Kanäle angelegten Stäbe aus aufblasbarem, gummielastischem Material bestehen und nach ausreichender Verfestigung der Kiespackung entlüftet und aus den Kanälen herausgezogen werden.
  • Ein anderes Verfahren sieht vor, daß in die Löcher des Grundkörpers Stopfen eingesetzt werden, die nach außen aus dem Grundkörper herausragende Ansätze tragen und aus einem in einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, lösbaren Material bestehen. Diese Stopfen können mit Ansätzen versehen sein, die sich in Umfangsrichtung zu einem Ring ergänzen.
  • Zur Durchführung des erstgenannten Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die einen den Grundkörper umgebenden Hohlzylinder aufweist, dessen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des fertigen Filterrohres ist, wobei in den Ringraum zwischen Grundkörper und Hohlzylinder einführbare, die Lochreihen des Grundkörpers abdeckende Stäbe vorgesehen sind, deren Querschnittsform dem Querschnitt der herzustellenden durch Kanäle gebildeten Hohlräume entspricht und deren radiale Ausdehnung kleiner ist als die des Ringraumes. Sämtliche von einer Seite des Hohlzylinders gemeinsam in den Ringraum einführbare Stäbe können an einem Ende an einer gemeinsamen Halterung angebracht sein.
  • Die Erfindung wird nunmehr an Hand einiger Ausführungsbeispielse in der Zeichnung erläutert Es zeigt F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines Filterrohres, teilweise im Schnitt, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der F i g. 1, F i g. 4 die perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles, teilweise im Schnitt, F i g. 5 die perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispieles, teilweise im Schnitt, F i g. 6 die perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispieles, teilwesie im Schnitt, F i g. 7 einen Ausschnitt aus dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 nach der endgültigen Fertigstellung, F i g. 8 die Seitenansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles, teilweise im Schnitt, F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig.8. F i g. 10 die Seitenansicht eines in einer Vorrichtung gemäß F i g. 8 hergestellten Filterrohres, teilweise im Schnitt, F i g. 11 einen Querschnitt durch das Filterrohr gemäß F i g. 10 und F i g. 12 einen Ausschnitt aus F i g. 11 in größerem Maßstab.
  • Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Filterrohr besteht im wesentlichen, wie auch alle übrigen Ausführungsbeispiele, aus einem z. B. aus Asbestzement hergestellten Grundkörper 10 und einer auf der Mantelfläche desselben befindlichen Kiespackung 11. Der Grundkörper 10 ist ein Rohr, dessen Wand mit durchgehenden Löchern 12 versehen ist. Nahe seinen beiden Enden trägt der rohrförmige Grundkörper 10 umlaufende Nuten 13, die für die Aufnahme eines Kupplungsgliedes bestimmt sind.
  • Zwischen dem Grundkörper 10 und der als Filterschicht dienenden Kiespackung 11 befindet sich ein Gerüst 14 aus einem Drahtgewebe. Dieses Gerüst ist so geformt, daß es jeweils die Löcher 12 überbrückt. Auf diese Weise entstehen zwischen der Kiespackung 11 und der Außenwand des Grundkörpers 10 Hohlräume 15, die als in Umfangsrichtung umlaufende Kanäle ausgebildet sind. Diese Hohlräume 15 sind jeweils den Löchern 12 in der Wand des Grundkörpers 10 vorgeschaltet. Das in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Filterrohr kann in der Weise hergestellt werden, daß zunächst um den Grundkörper 10 das z. B. durch Walzen vorgeformte Gerüst 14 gelegt wird. Dieses liegt nur in den Bereichen 16 zwischen den untereinander befindlichen Reihen der Löcher 12 am Grundkörper 10 an. Die jeweils zwischen diesen Bereichen 16, an denen sich das Gerüst 14 abstützt, befindlichen Lochreihen werden gewölbeartig überbrückt. Der mit dem Gerüst 14 versehene Grundkörper 10 wird dann in geeigneter Weise, beispielsweise innerhalb einer zylindrischen Form, mit der Kiespackung 11 versehen. Sobald das diese Kiespakkung bildende Material, also Kies mit einem Bindemittel, ausreichend abgebunden hat, kann das fertige Filterrohr der Herstellungsvorrichtung entnommen werden.
  • Die im Filterrohr zu sammelnde Flüssigkeit läuft von außen, also beispielsweise in Richtung des Pfeiles 17 zu. Sie fließt durch die Poren der Kiespackung 11 und sammelt sich in den umlaufenden Hohlräumen 15, von wo sie ohne Schwierigkeiten durch jeweils eines der Löcher 12 in das Innere des Rohres 10 gelangen kann. Die F i g. 2 läßt erkennen, daß der größte Teil der durch die Kiespackung 11 dringenden Flüssigkeit auf der anderen Seite der Filterschicht auf einen der Hohlräume 15 trifft. Es liegt auf der Hand, daß die sich in den Hohlräumen 15 sammelnde Flüssigkeit ohne weiteres, insbesondere ohne überwindung eines wesentlichen Strömungswiderstandes, durch die Löcher 12 in das Innere des Filterrohres eintreten kann.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 ist der Grundkörper 110 ebenfalls mit Löchern 112 versehen. Die Kiespackung 111 befindet sich hier über ihren gesamten Umfang und über ihre gesamte Länge in einem gewissen Abstand vom Grundkörper 110. Dies wird durch Längsstäbe 118 erreicht, die in Abständen voneinander über den Umfang des Grundkörpers 110 verteilt an diesem anliegend angeordnet sind. Um diese Längsstäbe 118 wird dann ein siebartiges Gerüst 114 gelegt, das seinerseits die Kiespackung 111 trägt. Es bildet sich somit ein nur von den Längsstäben 118 unterbrochener Ringraum 119, in den hinein die von außen durch die Kiespackung 111 dringende Flüssigkeit tritt, von wo aus sie in die Löcher 112 gelangt.
  • Auch hier erfolgt die Herstellung in der Weise, daß der Grundkörper 110 zunächst mit den Längsstäben 118 und dem Gerüst 114 versehen in eine zylindrische Form eingestellt wird, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des fertigen Filterrohres entspricht. In diese Form wird dann außenseitig das den Kiesmantel 111 bildende Material geschüttet.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 weist ebenfalls einen mit Löchern 212 versehenen Grundkörper 210 auf, der unter Zwischenschaltung eines Gerüstes 214 eine Kiespackung 211 trägt. Hier ist das Gerüst jedoch aus Streckmetall ausgebildet, das mit Schlitzen , 220 versehen ist. Letztere werden dadurch hergestellt, daß Stege 221 aus einem Blech herausgebogen und in Richtung auf den Grundkörper 210 ausgewölbt werden. Diese Stege 221 sind an ihren Schmalseiten mit dem Blech verbunden. Auf diese Weise ist es ebenfalls möglich, eine Art Ringraum zwischen Grundkörper 210 und Kiespackung 211 zu bilden, der lediglich durch die Stellen, an denen die Stege am Grundkörper 210 anliegen, unterbrochen ist. Die Herstellung eines solchen Filterrohres kann in der bereits beschriebenen Weise erfolgen.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 und 7 ist der Grundkörper 510 mit Löchern 512 versehen, die wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1 bis 5 beschrieben, ausgebildet sind. Die Herstellung erfolgt hierbei in der Weise, daß in diese Löcher 512 zunächst Stopfen 523 aus einem in Wasser od. dgl. lösbaren Material eingesetzt werden. Diese Stopfen können beispielsweise ein Gemisch aus Salz und Sand sein. Sie weisen an ihrer der Kiespackung 511 zugekehrten Seite einen nietkopfartigen Ansatz 524 auf, der an der Außenseite des Grundkörpers 510 über den jeweiligen Lochdurchmesser hinausragt. Nach dem Aufbringen der Kiespackung 511 werden diese Stopfen durch Eintauchen der Rohre in Wasser od. dgl. gelöst, so daß sich im Ergebnis ein Filterrohr gemäß F i g. 7 ergibt. Jedem Loch 512 ist ein Hohlraum 515 vorgeschaltet, in dem sich die durch die Kiespackung 511 dringende Flüssigkeit sammelt. Abweichend von der Darstellung gemäß F i g. 6 und 7 kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Ansätze 524 als im Umfangsrichtung des Grundkörpers 510 verlaufende Ringabschnitte ausgebildet sind, so daß diese Ringabschnitte der einzelnen Stopfen einer waagerechten Lochreihe sich zu einem umlaufenden Ring ergänzen, der im Ergebnis, nachdem die Stopfen mit ihren Ansätzen aus dem Filterrohr herausgelöst worden sind, einen umlaufenden Hohlraum etwa nach Art des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 bis 3 zur Folge hat. In diesem Fall ist ein besonderes Gerüst zur Bildung und Abschirmung der Hohlräume gegenüber der Kiespackung nicht notwendig.
  • Das in den F i g. 8 bis 12 dargestellte Ausführungsbeispiel besteht ebenfalls aus einem Grundkörper 610 mit einer Kiespackung 611. Der Grundkörper 610 ist mit Löchern 612 versehen. F i g. 10 läßt erkennen, daß diese Löcher 612 in längs verlaufende Reihen angeordnet sind, wobei die Löcher jeweils zweier benachbarter Reihen aus Festigkeitsgründen gegeneinander versetzt sind.
  • Die Herstellung dieses Filterrohres geschieht in der Weise, daß der vorbereitete, also mit den Löchern 612 versehene Grundkörper 610 in einem Hohlzylinder 625 eingesetzt wird. Der Innendurchmesser dieses aus zwei Hälften 625 a und 625 b bestehenden Hohlzylinders 625 entspricht dem Außendurchmesser des fertigenFilterrohres.Die beiden Hälften werden durch an Flansche 626 angebrachte Schrauben lösbar miteinander verbunden. In diesen als Form für die Kiespackung 611 dienenden Zylinder 625 werden von oben Stäbe 627 eingeschoben, und zwar in den zwischen Grundkörper 610 und Zylinder 625 befindlichen Ringraum hinein. Diese Stäbe 627, von denen F i g. 8 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur drei zeigt, sind in geringen Abständen voneinander über den gesamten Umfang des Grundkörpers 610 verteilt und so angeordnet, daß jeweils ein Stab 627 eine vertikale Reihe von Löchern 612 abdeckt.
  • Die Breite der Stäbe ist dabei, wie insbesondere F i g. 8 erkennen läßt, etwas größer gewählt als der Durchmesser dieser Löcher. Danach wird von oben in den von den Stäben nicht ausgefüllten Ringraum zwischen Grundkörper 610 und Zylinder 625 die Kiespackung gegeben. Zweckmäßig befindet sich die Gesamtvorrichtung auf einem Rütteltisch 628 (F i g. 8), so daß in jedem Fall eine Gewähr dafür gegeben ist, daß der gesamte, von den Stäben 627 nicht in Anspruch genommene Raum auch tatsächlich mit der Kiespackung ausgefüllt wird. Nach ausreichender Verfestigkeit des die Kiespackung 611 bildenden Materials können dann die Stäbe 627 nach oben herausgezogen werden. F i g. 8 läßt erkennen, daß die Stäbe 627 kurz vor dem unteren Ende der Kiespackung 611 enden. Mithin können an dieser Seite auch keinerlei unerwünschte Öffnungen auftreten. Die am oberen Ende des Filterrohres hingegen nach dem Herausziehen der Stäbe 627 verbleibenden Öffnungen können nachträglich ohne besonderen Aufwand verkittet werden.
  • F i g. 12 läßt erkennen, daß auf diese Weise ein Filterrohr hergestellt werden kann, das mit längs verlaufenden Kanälen 615 versehen ist, in die jeweils die Löcher 612 einer vertikalen Lochreihe hineinmünden. Auch hier ist die Anbringung eines besonderen Gerüstes zum Zweck der Herstellung dieser Hohlräume 615 nicht notwendig, wenngleich es möglich ist, wie in F i g. 12 angedeutet, zum Zweck der Verstärkung der Kiespackung 611 in dieselbe eine Verstärkung 614 in an sich bekannter Weise einzubringen.
  • Zur Vereinfachung des Herstellungsablaufes sind bei der in F i g. 8 und 11 dargestellten Vorrichtung sämtliche Stäbe 627 an einer gemeinsamen Halterung 629 angebracht, so daß es möglich ist, sämtliche Stäbe 627 in einem Arbeitsgang von oben zwischen dem Grundkörper 610 und dem Hohlzylinder 625 einzuführen. Um in jedem Fall eine Gewähr dafür zu haben, daß die Stäbe 627 die gewünschte Lage zum Grundkörper 610 einnnehmen, sind an der Halterung 629 zusätzliche Führungseinrichtungen vorgesehen, die aus jeweils vier Stabpaaren 630 bestehen. Diese Stabpaare 630 weisen jeweils an ihrem unteren Ende eine Ausnehmung 631 auf, so daß der auf diese Weise gebildete jeweilige äußere Fortsatz 632 außen über das obere Ende des Grundkörpers 610 greift.
  • Es ist auch möglich, an Stelle der Stäbe gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 8 und 9 auch solche aus einem aufweitbaren, z. B. aufblasbaren Material zu verwenden. In diesem Fall würde also, nachdem das die Kiespackung 611 bildende Material genügend abgebunden ist; die die Stäbe aufweitende Luft herausgelassen werden, so daß es dann mühelos möglich ist, die Stäbe herauszuziehen.
  • Wenngleich nach der Erfindung nur von Filterrohren mit einem Grundkörper aus Asbestzement oder Kunststoff bzw. von einer Kiespackung die Rede ist, kann es vorteilhaft sein, daß andere bekannte Stoffe mit vergleichbaren Festigkeitswerten bzw. Filtrationseigenschaften an deren Stelle treten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Filterrohr mit einem Grundkörper aus Asbestzement oder Kunststoff, dessen mit Löchern versehene Wand außenseitig eine durch eine Kiespackung gebildete mantelförmige Filterschicht trägt, wobei den Löchern in der Wand des Grundkörpers Hohlräume vorgeschaltet sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Hohlräume oder Kanäle (15, 615) durch Ausnehmungen (15, 119, 220, 515) in der Kiespackung (11, 111, 211, 511, 611) gebildet sind und die Ausdehnung der Hohlräume oder Kanäle etwa senkrecht zum Halbmesser des rohrförmigen Grundkörpers (10, 110, 210, 510, 610) größer ist als der Querschnitt der einzelnen Löcher (12, 112, 212, 512, 612).
  2. 2. Filterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Loch (12, 512, 612) ein etwa konzentrisch dazu angeordneter Hohlraum (15, 515, 615) vorgeschaltet ist.
  3. 3. Filterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (119, 615) oder die Ringräume (15) durch zwischen der Außenwand des Grundkörpers (10, 110, 610) und der Kiespackung (11, 111, 611) verlaufende Kanäle gebildet sind, in die mehrere Löcher (12, 112, 612) münden.
  4. 4. Filterrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines solchen Kanals größer ist als der Durchmesser eines Loches (12, 112, 612).
  5. 5. Filterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kiespackung (11, 111, 211) auf der dem Grundkörper (10, 110, 210) zugewandten Seite mit einem über seinen Umfang sich erstreckenden Gerüst (14, 114, 214) versehen ist.
  6. 6. Filterrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (14, 114, 214) aus einem steifen Filtergewebe oder Streckmetall besteht.
  7. 7. Filterrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang des Grundkörpers (110) verteilt Längsstäbe (118) angeordnet sind. B.
  8. Verfahren zum Herstellen von Filterrohren aus Kies mit Kunstharz nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Löchern versehene Grundkörper in einen Zylinder eingeführt wird, dessen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des fertigen Filterrohres ist, worauf, nachdem die Lochreihen duck Stäbe, deren Querschnittsform dem Querschnitt der herzustellenden Kanäle entspricht, abgedeckt wordden sind, der zwischen Grundkörper und Zylinder befindliche Ringraum mit einem Gemisch aus Kies und dem Bindemittel ausgefüllt wird und nach ausreichender Verfestigung der so hergestellten Kiespackung die Stäbe herausgezogen und danach zumindest an einer Stirnseite der Kiespackung die vorhandenen Ausgänge der Längskanäle verschlossen werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Anbringen der Kiespackung an den Grundkörper zur Bildung der Kanäle angelegten Stäbe aus aufblasbarem, gummielastischem Material bestehen, und nach ausreichender Verfestigung der Kiespackung entlüftet und aus den Kanälen herausgezogen werden.
  10. 10. Verfahren zum Herstellen von Filterrohren aus Kies mit Kunstharz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Löcher des Grundkörpers Stopfen eingesetzt werden, die nach außen aus dem Grundkörper herausragende Ansätze tragen und aus einem in einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, lösbaren Material bestehen.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen mit Ansätzen (524) versehen sind, die sich in Umfangsrichtung zu einem Ring ergänzen.
  12. 12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen den Grundkörper (610) umgebenden Hohlzylinder (625), dessen Innendurchmesser gleich dem Außendurchmesser des fertigen Filterrohres ist, und in den Ringraum zwischen Grundkörper (610) und Hohlzylinder (625) einführbare, die Lochreihen des Grundkörpers abdeckende Stäbe (627), deren Querschnittsform dem Querschnitt der herzustellenden durch Kanäle gebildete Hohlräume (615) entspricht und deren radiale Ausdehnung kleiner ist als die des Ringraumes.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche von einer Seite des Hohlzylinders (625) gemeinsam in den Ringraum einführbare Stäbe (627) an einem Ende an einer gemeinsamen Halterung (629) angebracht sind.
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