DE2533968B2 - Aus zumindest zwei miteinander verbundenen rohrschuessen aus thermoplastischem kunststoff zusammengesetzte rohrleitung fuer kanalsickersysteme - Google Patents

Aus zumindest zwei miteinander verbundenen rohrschuessen aus thermoplastischem kunststoff zusammengesetzte rohrleitung fuer kanalsickersysteme

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DE2533968B2
DE2533968B2 DE19752533968 DE2533968A DE2533968B2 DE 2533968 B2 DE2533968 B2 DE 2533968B2 DE 19752533968 DE19752533968 DE 19752533968 DE 2533968 A DE2533968 A DE 2533968A DE 2533968 B2 DE2533968 B2 DE 2533968B2
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Hans 5210 Troisdorf Reifenhäuser
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

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Description

Die Erfindung betrifft eine aus zumindest zwei miteinander verbundenen Rohrschüssen aus thermoplastischem Kunststoff zusammengesetzte Rohrleitung für Kanalsickersysteme mit zumindest einer längslaufenden Trennwand, die zumindest einen Sickerkanal und zumindest einen Abführungskanal bildet, wobei der Sickerkanal bzw. die Sickerkanäle eine zum Eintritt von Sickerwasser durchbrochene Kanalwand aufweist bzw. aufweisen und an den Abführungskanal bzw. an die Abführungskanäle durch Verbindungsöffnungen angeschlossen ist bzw. sind.
Bei einer bekannten gattungsgemäßen Rohrleitung (DT-AS 12 97 040) erfolgt der Anschluß der Rohrschüsse aneinander mit Hilfe von Schraubenbolzen, die durch in Flanschen angeordnete Löcher hindurchgeführt sind. Die einzelnen Rohrschüsse werden stirnseitig durch die Schraubenbolzen verspannt, wobei ggf. eine Dichtung zwischengelegt wird. Der Übertritt der Flüssigkeit aus den Sickerkanälen in den Abführungskanal erfolgt durch Verbindungsöffnungen, die als Schlitze in den zugeordneten Trennwänden ausgeführt sind. Bei einem derartigen Aufbau besteht die Gefahr, daß sich die Verbindungsöffnungen zusetzen. Eine Einstellung der Verbindungsöffnungen entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck bzw. in Anpassung an unterschiedliche Abwässer ist nicht möglich.
Im übrigen sind Rohrleitungen, die z. B. aus Beton bestehen und für die Abwasserabführung bestimmt sind, bekannt, die als Muffenrohre ausgebildet sind. Ferner ist es bekannt, in Rohrleitungen zwei Strömungskanäle übereinander anzuordnen. Häufig ist bei Abwasserrohren im unteren Bereich ein kleinerer Kanal als Trockenwetterabfluß vorgesehen und über diesem ein größerer als Regenwetterabfluß angeordnet. Bei solchen Rohrschüssen besteht die Möglichkeit, durch unvollständiges Einschieben der Rohrenden des einen Schusses in das Muffende des anderen Schusses Verbindungsschlitze zu schaffen. Eine definierte Einstellung der Schlitzbreite ist jedoch auch bei dieser Ausführungsform nicht gewährleistet, zumal die rauhen Montagebedingungen beim Ineinanderschieben der einzelnen Rohrschüsse Ungenauigkeiten bedingen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Rohrleitung Verbindungsöffnungen zu schaffen, die eine definierte Verbindung herstellen, ohne daß die Gefahr von Verstopfungen entsteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß zwischen benachbarten Rohrschüssen eine Kupplungsmuffe mit zwei Kupplungsmuffenabschnitten angeordnet ist, in welche üie Rohrschüsse einschiebbar sind, und daß die Kupplungsmuffe Abstandshalter zur Definition der Verbindungs-
öffnungen aufweist und die Trennwand vollwandig ausgebildet ist. Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß in Anpassung an die unterschiedlichsten Verwendungszwecke sich der Abstand benachbarter Rohrschüsse stets so einstellen läßt, daß durch die Abstandshalter definierte, spaltförmige Verbindungsöffnungen entstehen, die praktisch nicht verstopfen können. Insbes. kann über die Dimensionierung der Abstandhalter die Spaltbreite eingestellt und die Rohrleitung den unterschiedlichsten Verwendungs-
zwecken bzw. unterschiedlichen Abwassern u. dgl. angepaßt werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen Herstellungsweise. Die einzelnen Rohrschüsse für die erfindungsgemäße Rohrleitung lassen sich auf einfache Weise durch Extrudieren herstellen. Die Ausbildung der Rohraußenwandung und die der Trennwände, welche die einzelnen Kanäle bilden, ist an sich unbeachtlich und kann in jeder gewünschten Weise erfolgen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Rohrleitung,
Fig.2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 3, 4 und 5 entsprechend der F i g. 2 anderer Ausführungsform der Rohrschüsse für eine erfindungsgemäße Rohrleitung.
Die in den Figuren dargestellte Rohrleitung ist für ein Kanalsickersystem bestimmt. Es handelt sich also um eine erdverlegte Rohrleitung, wobei die Erdverlegung in den Figuren nicht dargestellt worden ist. Die Rohrleitung besteht aus zumindest zwei Rohrschüssen 1 aus thermoplastischem Kunststoff, von diesen beiden Rohrschüssen sind in der F i g. 1 zwei abgebrochene Abschnitte dargestellt. Das Kanalsickersystem besitzt zumindest einen Sickerkanal 2 und zumindest einen Abführungskanal 3. Der Sickerkanal 2 bzw. die Sickerkanäle 2 besitzt bzw. besitzen zum Eintritt von Sickerwasser durchbrochene Kanalwandungen, was in den Figuren nur durch dünne Striche 4 angedeutet worden ist. An den Abführungskanal 3 bzw. an die Abführungskanäle 3 ist der Sickerkanal 2 bzw. die Sickerkanäle durch Verbindungsöffnungen 5 angeschlossen.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 einerseits, der übrigen Figuren andererseits entnimmt man, daß die Rohschüsse 1 durch eine längslaufende
ω Trennwand 6 oder durch mehrere längslaufende Trennwände 6 in zumindest einen oberen Sickerkanal 2 und zumindest einen unteren Abführungskanal 3 aufgeteilt sind. Die Trennwand bzw. die Trennwände 6 schließen dabei, zur Erzielung definierter und voneinan-
br> der funktionell unabhängiger Kanäle, an die Rohrwandung an. Im übrigen sind die Rohrschüsse 1, wie es die F i g. 1 zeigt, unter Zwischenschaltung eines Abstandsspaltes und unter Verwendung einer entsprechenden
Kupplungsmuffe 7 aneinander angeschlossen. Der Abstandsspalt bildet zugleich die schon erwähnten Verbindungsöffnungen 5. Damit die Rohrschüsse 1 bei verhältnismäßig geringem Materialeinsatz, d. h. bei dünnen Wandungen hohe Beanspruchungen aufzunehmen in der Lage sind, ist im Ausführungsbeispiel allgemein dargestellt worden, daß die Rohrschüsse 1 über den Umfang ganz oder teilweise durchgeführte Versteifungsprofilierungen 8 besitzen. Man könnte anstelle dieser Versteifungsprofilierungen 8 oder zusätzlich dazu auch solche vorsehen, die in Längsrichtung verlauien. Jedenfalls verlaufen die Trennwände 6 entweder diametral oder radial. Sie sind im Ausführungsbeispiel an die Rohrwandung angeformt, tatsächlich sind die einzelnen Rohrschüsse 1 insgesamt endlosstranggepreßt und dann in Abschnitte und damit in Rohrschüsse 1 geteilt.
Von besonderer Bedeutung ist auch die in F i g. 1 angedeutete Kupplungsmuffe 7. Sie besitzt zwei Kupplungsmuffenabschnitte 9,10, in die zu verbindende Rohrschüss.e 1 eingeschoben sind. Diese Kupplungsmuffenabschniite 9, 10 tragen Abstandshalter ti, die dazu dienen, den schon erwähnten Abstandsspalt 5 zu definieren. In der Verbindungsöffnung, die in der Kupplungsmuffe 7 gebildet ist und bzw. davor oder dahinter können auch Filter angeordnet sein.
Die F i g. 3, 4 und 5 deuten an, daß eine Vielzahl von Querschnittsformen für die Rohrschüsse 1 aus thermoplastischem Kunststoff möglich ist. Das richtet sich nach den Gegebenheiten und nach den Funktionen, die die fertige Rohrleitung erfüllen soll. Im allgemeinen ist nur ein einziger, oberer Sickerkanal 2 vorgesehen. Man kann jedoch ausnahmsweise auch deren zwei verwirklichen, wie es in der Fig. 3 dargestellt wurde. Im allgemeinen wird man dort, wo die Wandteile der erfindungsgemäßen Rohrschüsse als Strömungskanal oder Strömungsrinne funktionieren, glatte Wandungenvorsehen, während im Sickerbereich die versteifenden Profilierungen 8 angeordnet sind, wo sie einen störenden Strömungswiderstand nicht darstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aus zumindest zwei miteinander verbundenen Rohrschüssen aus thermoplastischem Kunststoff zusammengesetzte Rohrleitung für Kanalsickersysteme mit zumindest einer längslaufenden Trennwand, die zumindest einen Sickerkanal und zumindest einen Abführungskanal bildet, wobei der Sickerkanal bzw. die Sickerkanäle eine zum Eintritt von Sickerwasser durchbrochene Kanalwandung aufweist bzw. aufweisen und an den Abführungskanal bzw. an die Abführungskanäle durch Verbindungsöffnungen angeschlossen ist bzw. sind, d a durch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Rohrschüssen (1) in deren Verbindung eine Kupplungsmuffe (8) mit zwei Kupplungsmuffenabschnitten (9, 10) angeordnLt ist, in welche die Rohrschüsse (1) einschiebbar sind, daß die Kupplungsmuffe (8) Abstandshalter (11) zur Definition der Verbindungsöffnungen (5) aufweist, und die Trennwand (6) vollwandig ausgebildet ist.
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