EP2031138A1 - Verwendung von Glaskugeln zur Füllung des Ringraumes zwischen Filterrohr und Bohrlochwand bei Bohrungen zur Wassergewinnung - Google Patents
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- EP2031138A1 EP2031138A1 EP08012895A EP08012895A EP2031138A1 EP 2031138 A1 EP2031138 A1 EP 2031138A1 EP 08012895 A EP08012895 A EP 08012895A EP 08012895 A EP08012895 A EP 08012895A EP 2031138 A1 EP2031138 A1 EP 2031138A1
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- EP
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- borehole wall
- annular space
- filling
- filter pipe
- glass balls
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B3/00—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
- E03B3/06—Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
- E03B3/08—Obtaining and confining water by means of wells
- E03B3/16—Component parts of wells
- E03B3/18—Well filters
- E03B3/20—Well filters of elements of special shape
Definitions
- DE 511 302 A teaches a double slot tube filter consisting of an outer copper tube and an inner copper tube, the space between the outer and inner tubes being filled with equal diameter glass balls.
- DE 1 301 300 teaches a filter tube with a base body made of asbestos cement or plastic, wherein on the wall of the base body outside a shell-shaped filter layer formed by a gravel pack is arranged.
- DE 198 53 211 C2 shows a well pipe with extending in its longitudinal direction within its wall and spaced over the circumference of the tube spaced bars, wherein the wall is made of polymer-bound gravel-like grains.
- the well pipe has at each of its ends a connecting portion consisting of polymer concrete and at its connecting portions a filter-formed portion is arranged, which also consists of polymer-bound gravel-like grains.
- DE 453 876 teaches a well filter of individual superimposed, held together by long bolts filter baskets that have a gravel filling.
- sand and gravel according to DIN 4924 are to be installed in the area of the aquifer covered with the filter tube.
- DIN 4924 applies to sands and gravels for the production of gravel beds in well construction.
- the invention specified in the claim is based on the use of glass beads instead of the gravel and sands described in DIN 4924.
- a further embodiment of the invention is that the glass beads are not poured into the annulus behind the filter tube, but with suitable materials such. Bulk baskets, industrial materials or composites are attached to the filter tube before the tube is installed.
- FIG. 1 An embodiment of the invention is in as FIG. 1 attached drawing.
- FIG. 2 and FIG. 3 represent the enlargement of the pore space and, consequently, the improvement of the permeability when using glass beads.
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Abstract
Brunnen zur Trinkwassergewinnung, bestehend aus einem Filterrohr, das in eine Brunnenbohrung eingebracht ist, wobei der Ringraum zwischen einer Bohrlochwand der Brunnenbohrung und dem Filterrohr durch Glaskugeln verfüllt ist, wobei die Glaskugeln in unmittelbarem Kontakt mit der Bohrlochwandung angeordnet sind.
Description
-
DE 511 302 A lehrt einen Doppelschlitzrohrfilter, der aus einem äußeren Kupferrohr und einem inneren Kupferrohr besteht, wobei der Zwischenraum zwischen dem Außen- und Innenrohr mit Kugeln gleichen Durchmessers aus Glas ausgefüllt ist. -
DE 1 301 300 lehrt ein Filterrohr mit einem Grundkörper aus Asbestzement oder Kunststoff, wobei an der Wand des Grundkörpers außenseitig eine durch eine Kiespackung gebildete mantelförmige Filterschicht angeordnet ist. -
DE 198 53 211 C2 zeigt ein Brunnenrohr mit in seiner Längsrichtung innerhalb seiner Wandung verlaufenden und über den Umfang des Rohres in Abständen voneinander angeordneten Stäben, wobei die Wandung aus mit Polymer gebundenen kiesartigen Körnern hergestellt ist. Das Brunnenrohr weist an jeden seiner Enden ein Verbindungsabschnitt auf, der aus Polymerbeton besteht und an seinen Verbindungsabschnitten ein als Filter ausgebildeter Abschnitt angeordnet ist, der ebenfalls aus mit Polymer gebundenen kiesartigen Körnern besteht. -
DE 453 876 lehrt einen Brunnenfilter aus einzelnen übereinanderliegenden, durch Langbolzen zusammengehaltenen Filterkörben, die eine Kiesfüllung aufweisen. - Für die Gewinnung von Grundwasser ist es notwendig, vertikale Bohrungen in den Grundwasserleiter abzuteufen. In diese Bohrungen werden Ausbaurohre aus Stahl oder PVC eingebaut. Ein Teil der Rohre hat Öffnungen, damit Wasser möglichst ungehindert aus dem Untergrund in das Ausbaurohr fließen kann. Diese Rohre werden als Filterrohre bezeichnet. Damit aus der Bohrung dauerhaft klares Wasser gepumpt werden kann, ist es notwendig den Ringraum zwischen dem geschlitzten Ausbaurohr und der Bohrlochwand mit einem dafür geeigneten Filtersand oder -kies zu verfüllen. Die Anforderungen an den Filtersand oder - kies sind im DVGW-Regelwerk W 123 unter Pkt. 5.3.2.2 (ISSN 0176-3504) aufgeführt.
- Diese wären:
- Funktionssicherheit, d.h. Durchlässigkeit und Sicherstellung der technischen Sandfreiheit
- Beständigkeit, auch gegenüber aggressiven und kontaminierten Wässern
- Chemische und physikalische Stabilität, Alterungsbeständigkeit
- Physiologische Unbedenklichkeit
- Gute Einbaubarkeit, Handhabbarkeit
- Lagestabilität
- Exakte Positionierbarkeit
- Gute Transportierbarkeit
- Gute Lagerfähigkeit
- Gute Nachweisbarkeit
- Keine nachteilige Beeinflussung anderer Brunnenbauteile
- Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind nach dem derzeitigen Stand der Technik im Bereich des mit dem Filterrohr gefaßten Grundwasserleiters Sande und Kiese nach DIN 4924 einzubauen.
- Der Anwendungsbereich der DIN 4924 gilt für Sande und Kiese für die Herstellung von Kiesschüttungen im Brunnenbau.
- Bisher wird ausschließlich das natürlich gewonnene Material Sand oder Kies für die Hinterfüllung von Filterrohren bei Bohrungen zum Zwecke der Wassergewinnung verwendet.
- Dieses Material hat aber folgende Nachteile:
- um einen möglichst großen Porenraum für die Durchlässigkeit des Wassers zu erreichen, sollten die Sande und Kiese eine möglichst kugelige Form besitzen. Dies ist in der Praxis durch das natürliche Entstehen des Materials kaum gegeben. Es sind zahlreiche nichtrunde Bestandteile im Kies- bzw. Sandmaterial enthalten, die wiederum die Porenräume stark verkleinern. Selbst laut DIN 4924 sind Unterkornmassenteile laut Tab. 1 von 12 % erlaubt. Die Form der Körper wird in der DIN 4924 nur bis zur Korngröße von 5,6 mm als "kantengerundet" (Pkt. 4) gefordert.
- Da das Material in Kiesgruben gewonnen wird, ist es nicht vermeidbar, daß es nicht absolut sauber seinem Verwendungszweck als Schüttgut im Lebensmittelbereich Wasser zugeführt werden kann. Es muß nach dem Einbringen erst langwierig klargespült werden.
- Quarzkörner sind rissig und besitzen Einschlüsse, die ein schnelles Zerspringen der Körner verursachen können.
- Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt die Verwendung von Glaskugeln anstelle der in DIN 4924 beschriebenen Kiese und Sande zugrunde.
- Die Verwendung von Glaskugeln hat folgende Vorteile:
- Glaskugeln haben eine annähernd ideale kugelige Form und besitzen damit einen größtmöglichen für die Wassergewinnung nutzbaren Porenraum.
- Glaskugeln sind in absolut gleichen Durchmesser herzustellen. Dies hat den Vorteil, daß selbst bei dichtester Lagerung die Porenräume bei ca. 40 % des Volumens liegen. Keine Unterkörner können diesen Raum ausfüllen. Dies verhindert außerdem auch unerwünschte nachträgliche Setzungen des Materials. Alle für die Trinkwassergewinnung benötigten Durchmesser können in der geforderten Materialqualität gefertigt werden.
- Weiterer Vorteil des gleichen Durchmessers ist, daß das Material beim Einbau in die Bohrlöcher exakt auf den anstehenden Boden angepaßt werden kann. Über- oder Unterkorn wie beim Kiesmaterial ist nicht mehr vorhanden.
- Die Glaskugeln berühren sich nach dem Einbau gegeneinander nur an einem minimalen Punkt. Dies erleichtert später notwendige Reinigungen des Füllmaterials bei notwendigen Brunnenregenierungen (DVGW-Regelwerk W 130).
- Die im DVGW-Regelwerk W 123 unter Pkt. 5.3.2.2 geforderten Eigenschaften an Schüttgüter im Brunnenbau werden durch Glaskugeln in höherem Maße erfüllt als durch die bisherige Kiesschüttung. Dies wären nochmals im Einzelnen:
- Funktionssicherheit, d.h. Durchlässigkeit und Sicherstellung der technischen Sandfreiheit
- Beständigkeit, auch gegenüber aggressiven und kontaminierten Wässern
- Chemische und physikalische Stabilität, Alterungsbeständigkeit
- Physiologische Unbedenklichkeit
- Gute Einbaubarkeit, Handhabbarkeit
- Lagestabilität
- Exakte Positionierbarkeit
- Gute Transportierbarkeit
- Gute Lagerfähigkeit
- Gute Nachweisbarkeit
- Keine nachteilige Beeinflussung anderer Brunnenbauteile
- Das teilweise Verschließen der Filterschlitze von Ausbaurohren durch Unterkornanteile des Schüttmaterials wird komplett verhindert. Dadurch kann das Wasser ungehindert mit niedrigerem Widerstand in die Filterrohre strömen.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß die Glaskugeln nicht in den Ringraum hinter das Filterrohr geschüttet werden, sondern mit geeigneten Materialien wie z.B. Schüttkörbe, Gewerbematerialien oder Verbundstoffe schon vor dem Rohreinbau am Filterrohr befestigt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der als
Figur 1 beigefügten Zeichnung dargestellt.Figur 2 und Figur 3 stellen die Vergrößerung des Porenraumes und einhergehend damit die Verbesserung der Durchlässigkeit bei Einsatz von Glaskugeln dar. - Es zeigen:
-
Fig. 1 : Schnitt durch Bohrloch zur Grundwassergewinnung -
Fig. 2 : Porenraum bei Verwendung von Glaskugeln -
Fig. 3 : Porenraum bei bisher eingesetztem Verfüllmaterial gemäß DIN 4924
Claims (2)
- Brunnen zur Trinkwassergewinnung, bestehend aus einem Filterrohr, das in eine Brunnenbohrung eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringraum zwischen einer Bohrlochwand der Brunnenbohrung und dem Filterrohr durch Glaskugeln verfüllt ist, wobei die Glaskugeln in unmittelbarem Kontakt mit der Bohrlochwandung angeordnet sind. - Verwendung von Glaskugeln zur Befüllung des Ringraumes zwischen einer Bohrlochwand einer Brunnenbohrung und einem darin eingesetzten Filterrohr, wobei die Glaskugeln nach Einsetzen des Rohres in die Brunnenbohrung unter Kontaktierung der Bohrlochwand eingefüllt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710041635 DE102007041635A1 (de) | 2007-09-03 | 2007-09-03 | Verwendung von Glaskugeln zur Füllung des Ringraumes zwischen Filterrohr und Bohrlochwand bei Bohrungen zur Wassergewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
EP2031138A1 true EP2031138A1 (de) | 2009-03-04 |
Family
ID=39739718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
EP08012895A Withdrawn EP2031138A1 (de) | 2007-09-03 | 2008-07-17 | Verwendung von Glaskugeln zur Füllung des Ringraumes zwischen Filterrohr und Bohrlochwand bei Bohrungen zur Wassergewinnung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP2031138A1 (de) |
DE (1) | DE102007041635A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102277936A (zh) * | 2011-06-28 | 2011-12-14 | 唐东峰 | 一种a级防火轻质保温装饰一体板及其生产工艺 |
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DE453876C (de) | 1927-12-21 | Friedrich Klettner | Brunnenfilter aus einzelnen uebereinanderliegenden, durch Langbolzen zusammengehaltenen Filterkoerben mit Kiesfuellung | |
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DE511302C (de) | 1930-10-29 | Hermann Loeck | Doppelschlitzrohrfilter | |
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2007
- 2007-09-03 DE DE200710041635 patent/DE102007041635A1/de not_active Withdrawn
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2008
- 2008-07-17 EP EP08012895A patent/EP2031138A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE102007041635A1 (de) | 2009-03-12 |
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