DE507979C - Verfahren zur Streckenauskleidung fuer Bergwerke - Google Patents

Verfahren zur Streckenauskleidung fuer Bergwerke

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DE507979C
DE507979C DEK96950D DEK0096950D DE507979C DE 507979 C DE507979 C DE 507979C DE K96950 D DEK96950 D DE K96950D DE K0096950 D DEK0096950 D DE K0096950D DE 507979 C DE507979 C DE 507979C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/04Lining with building materials
    • E21D11/06Lining with building materials with bricks

Description

  • Verfahren zur Streckenauskleidung für Bergwerke Die Ausmauerung von Grubenbauen, wie Strecken o. dgl., ist bereits unter Verwendung von Formsteinen verschiedenster Gestalt bekannt geworden. Die für die Praxis von Bedeutung gewordenen Steine sind solche mittelgroßer, d. h. noch handlicher, nicht zu schwerer Beschaffenheit, die den Ausbau verhältnismäßig einfach auszuführen gestatten. Diesem Zweck entsprechend sind bisher Steine bekannt geworden von glatter Keilform, von Keilform mit auf der einen Keilfläche vorgesehener Nut und auf der anderen Keilfläche vorgesehener Feder (Wölbung) und von T-förmigen Steinen, wobei die aneinanderstoßenden Flächen je mit einer Nut zur Aufnahme einer Eisenstange versehen sind und die Form des für den Ausbau bestimmten Steinteiles ebenfalls keilförmig ist. Ihren Formen gemäß besitzen diese Bausteine jedoch die Gebundenheit an kreisrunden Ausbau, woran natürlich das durch den Gebirgsdruck mit der Zeit bedingte Urirundwerden nichts ändert. Daß diese Steine auch von vornherein für den kreisrunden Ausbau bestimmt waren, geht dabei auch daraus hervor, daß für die Aufnahme des Gebirgsdruckes die Keilflächen selbst in Frage kommen sollten und der hierbei bekannt gewordene Eingriff der Steine mit einer mittleren Feder und Nut bzw. der gleichwertigen Verbindung zweier Steine durch eine Eisenstange lediglich Bedeutung während des Aufbaues zukommt.
  • Die Erfindung betrifft eine vollkömmenere Ausgestaltung dieser Steine, die es ermöglicht, unter entsprechender Zuordnung der im übrigen keilförmigen Steine mit einer Steinform sowohl Bögen, Ringauskleidungen und gewölbte Kappen als auch senkrechte Mauerstöße zu bilden. Zu diesem Zweck ist auf der einen Keilfläche der Steine oben und unten je eine an sich bekannte halbkreisförmige Erhöhung vorgesehen, die sich auf die ganze Steinbreite erstreckt und in entsprechende Ausnehmungen des Nachbarsteines auf der anderen Keilfläche eingreift. Dabei weist jeder Stein in der Mitte jeder Keilfläche noch die an sich bekannte, sich ebenfalls über die ganze Breite des Steines erstreckende Ausnehmung zur Aufnahme einer Eisenstange auf, so daß ohne Unterstützung durch die Flächenpressung zwischen den Keilflächen zwei auf vorstehende Weise verbundene Steine bereits einen ziemlichen Gebirgsdruck aufnehmen können.
  • Indem noch die Keilform der Steine hierbei so gewählt ist, daß zwei mit entgegengesetzt gerichteten Keilflächen ineinandergelegte Steine ein Parallelogramm ergeben, läßt sich nach der Erfindung sowohl ein senkrechter Mauerstoß als auch ein Ringausbau und auch eine dazwischenliegende mehr oder weniger große Wölbung ausführen. Letztere, natürlich nur Bögen von größeren Krümmungsradien als die der Steine, lassen sich dadurch herstellen,daß die Steine je nach der Größe des Bogens in beliebiger Wechselfolge mit ihren Schmalseiten nach innen oder außen gelegt werden. Als Material eignen sich hierbei am besten Steine feuerflüssiger Bindung, die in an sich bekannter Weise durch Gießen hergestellt werden und nach neueren Versuchen bereits zur Aufnahme von Druck bis zu 6 ooo kg pro Quadratzentimeter geeignet sind.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i das Bauelement in Stirnansicht. Abb.2 zeigt eine Streckenauskleidung mit kleinem Krümmungsradius und senkrechten. Mauerstößen, während Abb.3 und q. solche mit größeren Krümmungshalbmessern erkennen lassen.
  • Das keilförmige Bauelement a weist an dem oberen und unteren Ende seiner Keilflächen die sich einander entsprechenden und auf die ganze Breite des Steines erstreckenden Erhöhungen b und Vertiefungen c auf. In der Mitte der Keilflächen sind beiderseits die ebenfalls durchgehenden Aussparungen d zur Aufnahme von den Gebirgsdruck abstützenden Eisenstäben g vorgesehen. Bei Streckenauskleidungen mit Bögen e kleiner Krümmungsradien werden gemäß Abb. 2 die Steine bei gleichgerichteten Keilflächen mit ihren Schmalseiten in gleicher Aufeinanderfolge nach innen gelegt, und zwar derart, daß jedesmal die Erhöhungen b des einen Steines in die entsprechenden Vertiefungen c des Nachbarsteines eingreifen. Zwecks Bildung der senkrechten Mauerstöße f werden die einzelnen Steine a derart aufeinandergelegt, daß jedesmal die Keilfläche des nächstliegenden Steines entgegengesetzt der des vorherigen verläuft, wodurch bei entsprechender konischer Ausgestaltung der Steine die wechselseitige Aneinanderreihung ihrer Schmal- und Breitstirnflächen geradlinig verlaufende Flächen ergibt. Bei Streckenauskleidungen mit Bögen größererKrümmungsradien können gemäß Abb. 3 und q. die Steine eine derartige Zuordnung erfahren, daß die in ihrer Größe verschiedensten Wölbungen ausgeführt werden können. Dies wird nach Abb. 3 dadurch erreicht, daß zwischen je zwei gemäß Abb. 2 angeordneten Steinen a ein solcher mit entgegengesetzt gerichteter Keilfläche eingefügt ist. Nach Abb. q. ist zwischen je vier gemäß Abb.2 angeordneten Steinen ein solcher mit entgegengesetzt gerichteter Keilfläche vorgesehen. Die Anzahl der gemäß Abb. 2 gleichgerichteten Steine kann man nun je nach der zu wählenden Wölbung beliebig wählen, nach dem Grundsatz: je weniger man die Zwischenschaltung eines entgegengesetzt gerichteten Steines a vornimmt, desto kleiner wird der Wölbungsbogen. Als Steinmaterial verwendet man am besten Steine feuerflüssiger Bindung, d. h. gegossene Steine (Schlackensteine), da diese Steine gegenüber den Steinen der hydraulischen und keramischen Bindung eine durch ihre Herstellung bedingte intensivere Bindung und daher größere Zusammenhangskraft ihrer ursprünglichen Bestandteile und als Folge davon den Vorteil einer großen Festigkeit aufweisen. Diese Steine sind demgemäß am besten geeignet, die durch den Gebirgsdruck hervorgerufenen, auf Abscherung der an den Keilflächen angebrachten Erhöhungen b hinwirkenden Kräfte sicher abzufangen, wobei noch darauf hingewiesen wird, daß die Steine wieder geraubt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Streckenauskleidung für Bergwerke u. dgl. unter Zugrundelegung eines einheitlichen, keilförmigen Bauelementes (Radialstein), dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung von Bögen, Wölbungen und Ringauskleidungen mit Krümmungsradien, deren Radius größer ist als der dem Radialstein zugrunde liegende Radius, durch Zwischenschaltung von je nach Wahl der Wölbung mehr oder weniger vielen gleichen Steinen, jedoch in entgegengesetzter Keilflächenrichtung erfolgt.
  2. 2. Streckenauskleidungsstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (a) an seiner einen Keilfläche oben und unten mit sich auf die ganze Breite des Steines (a) erstreckenden Erhöhungen (b) und an seiner anderen Keilfläche mit entsprechenden Vertiefungen (c), die im Sinne einer bei Mauersteinen an sich bekannten Feder-und Nutverbindung ineinandergreifen, versehen ist, während eine in der Mitte des Steines (a) auf beiden Keilflächen ebenfalls an sich bekannte durchgehende Ausnehmung (d) zur Aufnahme von den Gebirgsdruck abstützenden Eisenstäben vorgesehen ist.
  3. 3. Streckenauskleidung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine in an sich bekannter Weise gegossen werden, hierfür jedoch ein Material feuerflüssiger Bindung benutzt wird, das geeignet ist, die durch den Gebirgsdruck bedingten, auf Abscherung der an den Keilflächen angebrachten Erhöhungen (b) hinwirkenden Kräfte sicher abzufangen.
DEK96950D 1925-12-01 1925-12-01 Verfahren zur Streckenauskleidung fuer Bergwerke Expired DE507979C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0023681A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-11 DEILMANN-HANIEL GmbH Formkörpern zur Herstellung eines Schachtbauwerks sowie aus diesen Formkörpern bestehendes Schachtbauwerk und Verfahren zu dessen Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0023681A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-11 DEILMANN-HANIEL GmbH Formkörpern zur Herstellung eines Schachtbauwerks sowie aus diesen Formkörpern bestehendes Schachtbauwerk und Verfahren zu dessen Herstellung

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