DE804917C - Schachtauskleidung - Google Patents

Schachtauskleidung

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Publication number
DE804917C
DE804917C DES1043A DES0001043A DE804917C DE 804917 C DE804917 C DE 804917C DE S1043 A DES1043 A DE S1043A DE S0001043 A DES0001043 A DE S0001043A DE 804917 C DE804917 C DE 804917C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet metal
manhole lining
strips
lining according
wall
Prior art date
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Expired
Application number
DES1043A
Other languages
English (en)
Inventor
Cornelis Marinus Heymans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C V WERF GUSTO A F SMULDERS FA
Original Assignee
C V WERF GUSTO A F SMULDERS FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C V WERF GUSTO A F SMULDERS FA filed Critical C V WERF GUSTO A F SMULDERS FA
Application granted granted Critical
Publication of DE804917C publication Critical patent/DE804917C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor
    • E21D5/11Lining shafts; Linings therefor with combinations of different materials, e.g. wood, metal, concrete

Description

  • Schachtauskleidung Die Erfindung betrifft eine Schachtauskleidung, bei welcher eine Beton- oder Mörtelwand an mindestens einer Seite mit einer Metallwand in Berührung steht und letztere mit in die Beton- oder Mörtelwand eingreifenden Vorsprüngen ausgerüstet ist. Schachtauskleidungen dieser Art sind bekannt. Bei einer bekannten Ausführung finden Gußmetallwände Verwendung, zwischen welche der Mörtel oder Beton gegossen wird. Zwischen den Wandungen sind Anker angeordnet, welche Scherkräfte in axialer und tangentialer Richtung zu übertragen geeignet sind und darüber hinaus einen sicheren Zusammenhang in radialer Richtung zwischen dem Mörtel bzw. Beton und dem Eisen gewährleisten.
  • Es leuchtet ein, daß das Gewicht des bei solchen Schachtauskleidungen verwendeten Eisens sehr hoch ist. Die Eisenwandungen werden in Gliedern gebaut, die nur durch Bolzen miteinander vereinigt werden können. Es ist sehr schwierig, eine solche Wand wasserdicht zu halten; diese Dichthaltung ist aber von großer Wichtigkeit, insbesondere für die Außenwandung. Ferner ist es schwierig, die Glieder genau aufeinander auszurichten. Zu diesem Zweck müssen nämlich die Abmessungen der einzelnen Glieder genau, d. h. mit nur kleinen Toleranzen eingehalten werden; dessen ungeachtet ergeben sich durch Anhäufung von Abweichungen von den genauen Dimensionen Änderungen, welche zur Folge haben, daß die Schachtauskleidung krumm verläuft.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, die Eisenwandungen aus Walzeisen zu fertigen anstatt aus Gußeisen, insbesondere für Schachtauskleidungen nach dem sog. Honigmann-Verfahren. Hier werden die Wandungen von Ringen aus gewalztem Profileisen gebildet. Eine solche Wand ist in hohem Maße gegen Deformationen gesichert; ihr Nachteil liegt aber in dem unverhältnismäßig hohen Gewicht und in der Kostspieligkeit des verwendeten Werkstoffes. Ferner macht das Ausrichten der Glieder, das mit großer Sorgfalt erfolgen muß, besonders wenn der Auskleidungskörper als Ganzes in die ausgehobene Grube abgesenkt werden muß, große Schwierigkeiten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen die Metallwandungen der Schachtauskleidung aus Blechtafeln, an welchen Blechstreifen hochkant befestigt sind derart, daß die Oberfläche der Streifen örtlich und/oder über die ganze Länge der Streifen mit der Oberfläche der Blechwand einen von go° abweichenden Winkel einschließen. Die Verwendung von Blechtafeln, besonders von Stahlblech, hat den großen Vorteil, daß die Auskleidung mit kleinstmöglichem Gewicht hergestellt werden kann. Die Wandstärke kann, was bei Verwendung der oben als bekannt erwähnten Profileisenwände nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist, bei verschiedenen Höhen des Schachtes unbedenklich variieren; daraus resultiert die Möglichkeit einer äußersten Verringerung des Gewichtes. Darüber hinaus gibt die Verwendung von Blechen die Möglichkeit, Ringglieder großer Länge mit großer Genauigkeit herzustellen, weil in den Gliedern keine Summierung der Maßabweichungen stattfindet. Die einzelnen Glieder werden durch Schweißung vereinigt; das Schweißen an den Nähten macht es möglich, Abweichungen in den Abmessungen zu korrigieren; dadurch wird der Vorgang des Ausrichtens der Glieder aufeinander ebenso einfach wie exakt.
  • Die Verwendung einfacher Blechtafeln als Wandung für die Auskleidung würde die Schwierigkeit zeitigen, daß der Beton oder Mörtel keine hinreichende Bindung' an den Wänden einginge, um allen auftretenden Kräften den erforderlichen Widerstand zu leisten. Der Behebung dieses Mangels dienen die erwähnten Streifen, die eine gute Bindung gewährleisten und außerdem zur Versteifung erheblich beitragen, was wiederum zur Folge hat, daß die Bleche verhältnismäßig dünn gehalten werden können.
  • Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i einen Achsschnitt durch ein Glied einer erfindungsgemäßen Schachtauskleidung, Fig. 2 die eine Hälfte des Grundrisses zu Fig. i. Das in den Figuren dargestellte Glied besteht aus einer Innenwand i und einer Außenwand 2. Der Zwischenraum zwischen den beiden Wandungen i und 2 ist mit Mörtel oder Beton zu füllen, während der Zwischenraum zwischen der Wand der Grube und der Außenwand 2, nachdem das Glied in Stellung gebracht ist, ebenfalls mit Mörtel bzw. Beton gefüllt wird.
  • Beide Wandungen i und 2 bestehen aus Metallblech, das zu zylindrischen Ringen geformt ist; das Blech kann sehr exakt zugeschnitten werden, so daß die Ringe entsprechend exakte Formen und Abmessungen erhalten. Die Glieder sind durch Schweißnähte vereinigt. Auf diese Weise kann jedes Glied mit großer Genauigkeit auf das vorhergehende ausgerichtet werden, und zwar ohne daß es um seine Achse gedreht werden muß. Das bedeutet, daß alle Arten von Ausrüstungsteilen einer Schachtauskleidung, wie Träger, Kojenführungen u. dgl., in das betreffende Glied schon vor seinem Anortbringen eingebaut werden können. Kleinere Ungenauigkeiten in der Lage des Gliedes oder in dem Verlauf der Kanten der l\-letallbleche können vor oder während des Schweißens ausgeglichen werden.
  • Bei einer Höhe von beispielsweise 4 m ist ein Glied aus je zwei Ringen für die Innen- und für die Außenwandung zusammengesetzt; jeder dieser Ringe hat eine Höhe von 2 m. Die Metallwandungen werden durch mittlere Schweißnähte 3 und 4 miteinander vereinigt.
  • Zur Verankerung der Blechwände i und 2 mit der Beton- oder Mörtelfüllung sind flache Streifen 5 bzw. 6 an die Innenoberfläche der Wandungen i und 2 angeschweißt. Diese Streifen liegen schräg oder geneigt, also nicht senkrecht zur entsprechenden Blechwand; sie verlaufen außerdem spiralig oder schneckenförmig längs der Blechwände. Sie können ohne Unterbrechung oder mit Unterbrechung aufgeschweißt sein. Verlaufen sie als ununterbrochene Schnecke, so bewirken sie eine beträchtliche Verstärkung der Blechwände. Aber wie schon erwähnt, können auch einzelne Streifen getrennt voneinander und hintereinander Verwendung finden. Durch die Neigung der Streifen zur zugehörigen Blechwand wird außer einer Steigerung der Bindung mit dem Beton oder Mörtel erreicht, daß die Füllung der Räume zwischen den Streifen mit Beton oder Mörtel zuverlässig stattfindet.
  • Wie Fig. 2 zeigt, sind die Streifen 5 und 6 in regelmäßigen Abständen mit Einschnitten oder Kerben 7 versehen. Die diesen Kerben benachbarten Ecken sind nach entgegengesetzten Richtungen aus der Streifenebene herausgebogen, wodurch die Verankerung des Betons oder Mörtels verbessert wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Schachtauskleidung, bei welcher eine Beton= oder Mörtelwand mit mindestens einer Metallwand, die mit Ankervorsprüngen besetzt ist, in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallwand aus Blech besteht, an welchem Verankerungsorgane befestigt sind, die örtlich oder ganz unter einem von 9o° zur Blechwand abweichenden Winkel stehen.
  2. 2. Schachtauskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsvorsprünge aus hochkant an der Blechwand befestigten flachen Blechstreifen bestehen.
  3. 3. Schachtauskleidung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen längs Umfangslinien oder im spitzen Winkel dazu verlaufen und durchgehend oder mit Unterbrechung aufgeschweißt sind, dabei an jeder Stelle finit der zugehörigen Blechwand einen von po° ab\reiclienden \Vinkel einschließen. :I.
  4. Schachtauskleidung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen schrauben- oder schneckenförmig angeordnet sind.
  5. 5. Schachtauskleidung nach Anspruch i bis .I. dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen an einer oder mehreren Stellen ihrer Länge an den freien Kanten mit Kerben oder Einschnitten versehe» und die Ecken dieser Kerben oder Einschnitte nach entgegengesetzten Richtungen aus der Streifenebene gebogen sind.
  6. 6. Schachtauskleidung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei konzentrischen, einen Ringraum einschließenden Blechzylindern besteht, von denen der äußere an :einer Innenoberfläche, der innere an seiner \ußenoberfläche mit Ankervorsprüngen versehen ist.
DES1043A 1948-12-15 1949-12-15 Schachtauskleidung Expired DE804917C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL804917X 1948-12-15

Publications (1)

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DE804917C true DE804917C (de) 1951-05-04

Family

ID=19836555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES1043A Expired DE804917C (de) 1948-12-15 1949-12-15 Schachtauskleidung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE804917C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944662C (de) * 1953-05-04 1956-06-21 Stamicarbon Verfahren zum Auskleiden eines Schachtes und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE955763C (de) * 1954-04-07 1957-01-10 Wilhelm Reppel Sturzrolle
DE1000763B (de) * 1953-03-28 1957-01-17 Eisen & Stahlind Ag Aus Profileisen und Blechen durch Schweissung hergestellte Tuebbingringe fuer die Auskleidung von Schaechten, Bohrloechern und sonstigen bergbaulichen Hohlraeumen
DE1018009B (de) * 1953-06-18 1957-10-24 Eisen & Stahlind Ag Aus Tuebbingringen bestehende Schachtroehre
DE1079568B (de) * 1956-01-25 1960-04-14 Stamicarbon Schachtauskleidung
DE1142816B (de) * 1956-08-11 1963-01-31 Gutehoffnungshuette Sterkrade Aus wenigstens einem Stahlzylinder und einem Betonmantel od. dgl. bestehende Schachtauskleidung, insbesondere fuer Bergbau-Foerderschaechte

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