DE319861C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschleissfutter aus Hartguss fuer Spuelversatzrohre - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschleissfutter aus Hartguss fuer Spuelversatzrohre

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DE319861C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschleißfutter aus Hartguß für Spülversatzrohre. Verschleißfeste Futter für Spülversatzrohre aus verschiedenem Material, z. B. Walzstahl, Porzellan o. dgl., sind bekannt. Der Zweck derselben ist, das eigentliche Rohr gegen den Verschleiß durch scharfen Sand zu schützen. Nach der vorliegenden Erfindung soll das Futter der Rohre aus einer auswechselbaren Einlage aus Hartguß bestehen, welches in der. Weise angebracht wird, daß in das Mantelrohr unter Zuhilfenahme eines Kernes aus Metall flüssiges Gußeisen eingegossen wird, welches durch die Berührung mit dem Eisenkern und dem Mantelrohr schnell erstarrt, und so einen Innenbezug des Rohres aus Hartguß bildet. Des weiteren ist Gegenstand der Erfindung die Ausführungsform des Kernes zum Ausgießen der Spülversatzrohre mit dem Hartgußbezug. In Fig. i bis 8 der Zeichnungen sind diese Kerne dargestellt, und zwar in Fig. i bis .4 die Einrichtung zum Ausfüttern von wagerechten Rohren, während Fig. 5 bis 8 die Gießeinrichtung zum Ausfüttern von senkrechten Schachtrohren darstellen. Bei wagerechten Versatzrohren braucht das Innere des Rohres nur auf einem gewissen Teil mit Futter versehen zu werden, der obere Teil, wo kein Verschleiß eintritt, bleibt dagegen frei.
  • Das Rohr i ist fertig mit Flanschen versehen. Durch seinen Mantel ragen drei oder mehrere Bolzen 8, deren in das Innere hineinragende Schaftlänge der Stärke des Gußfutters entspricht. Diese Bolzen 8 sind nicht eingeschraubt, sondern nur in passende Bohrungen des Rohres dicht hineingeschlagen. Das einfließende Metall umhüllt sie, und das ganze Futter wird durch diese Bolzenschäfte in seiner Lage festgehalten. Damit das Futter auswechselbar ist, darf es mit dem Mantelrohr keine Schweißung eingehen. Zu, diesem Zweck wird die Innenfläche des Matelrohres und die Außenfläche des Kernes mit Kohlenstaub o. dgl. angestrichen. Ist das Futter verschlissen und will man das Außenrohr noch einmal verwenden,. so werden die äußeren Köpfe der Bolzen 8 Abgeschlagen; man kann dann die Reste der Ausfütterung auf irgendeine Weise aus dem Rohr entfernen. Das so vorbereitete Rohr i wird vor dem Guß in eine eiserne Grundplatte z eingesetzt. Diese hat passende Aussparungen 3, in welchen sich das Rohr unverrückbar mit seinem Flansch festsetzt. Eine weitere Aussparung 7 dient zum Feststellen des zweiteiligen eisernen Kernes 5, 6. Dieser wird von oben in das Rohr hineingeschoben und lehnt, sich mit seiner Außenfläche gegen die Bolzen 8 an, so daß der zum Ausfüllen bestimmte Raum 15 unverrückbar festgestellt wird. Der Kern besteht aus zwei Flügeln 5, 6, welche durchGelenkeg zusammenklappbar verbunden sind. Jeder Flügel hat schrägverlaufende Ansätze io mit Keilflächen. In diese Ansätze wird der zentrale Verschlußteil i i von oben hineingeschoben. Durch Hammerschläge werden seine Keilflächen 1.4 in die Keilnuten der Ansätze io hineingetrieben, und die beiden Flügel des Kernes legen sich mit ihren freien Kanten, welche zu diesem Zwecke dünn und ein wenig federnd gemacht werden, dicht an die Innenseite des Rohres an. Die keilförmig abgeschrägte Spitze des Keilstückes i i paßt in eine keilförmige Vertiefung 12 der Bodenplatte 2. Des weiteren trägt das Verschlußstück i i an seinem oberen Ende einen rechtwinklig abstehenden Keilansatz 13. Durch diesen wird das Verschlußstück und damit auch der Kern unverrückbar gegen das Rohr abgestützt. Kern und Verschlußstück sind länger als das zu vergießende Rohr. Es wird deshalb auf das letztere das Aufsatzstück 4 aufgesetzt und mit Keilbolzen oder Schrauben verbunden. Durch die Schnauze des Aufsatzes, (Fig. 4) wird das flüssige Eisen hineingegossen. Dadurch, daß ein Ring der Grundplatte in den auszugießenden Raum 15 hineinragt, reicht das eingegossene Futter nicht bis an das untere Ende des Rohres. Dies ist beabsichtigt. Das obere Eingußende wird nach Erkalten und Auseinandernehmen der Gießvorrichtung so weit abgeschnitten, daß ein entsprechendes Stück des Futters über das Rohr hinausragt. Dadurch wird ein Zusammenfallen der Rohrstoßfuge mit der Stoßfuge des Futters vermieden. Nachdem der Einguß erkaltet ist, wird zunächst das Keilstück i i herausgezogen und dann die zusammenklappbare Innenform 5, 6. Sollte das Gußstück beim Erkalten infolge von Spannungen Risse erhalten, so ist das weiter kein Schaden. Beim Gebrauch füllen sich die Risse mit Sand und beeinträchtigen in keiner Weise die Haltbarkeit des Futters.
  • Fig. 5 bis 8 zeigen die Einrichtung für das Ausfüttern von senkrechten Rohren. Das Futter ist hier ein in sich geschlossener Ring. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Gießvorrichtung. Fig.6 eine Draufsicht auf die Grundplatte, Fig.7 einen Längsschnitt, Fig.8 einen Schnitt durch das Rohr allein zur Veranschaulichung der mit dem Rohr vor dem Vergießen vorzunehmenden, vorbereitenden Einrichtung..
  • Das Rohr wird wider in eine mit passender Ringnut versehene Grundplatte 2 gestellt, nachdem es vorher innen mit zwei einander gegenüberliegenden Leisten i9 versehen worden ist. Diese Leisten sind beiderseits mit kleinen Dreiecksausschnitten ausgestattet und haben den Zweck, die Stoßfuge zwischen den beiden Kernhälften 17, 18 zu verdecken, und des ferneren sollen sie das Herausschlagen verschlissener Ausfütterungsreste erleichtern, sobald ein verbrauchtes Rohr von neuem ausgefüttert werden soll. Indem man in diesem Falle die diese beiden Leisten haltenden BQlzen von außen abschlägt, kann man durch die Löcher in der Rohrwand die Leisten mittels eines Durchschlages herausscldagen, so daß die Rohrfütterreste in der Längsrichtung zweimal gespalten werden und leicht herausgezogen werden können. Es wird also nicht f ein voller Ring eingegossen, sondern nur zwei Ringhälften, die durch die beiden Leisten zusammengehalten werden; Die Dreiecksausschnitte, in welche das Metall hineinfließt, verhindern eine Längsverschiebung der beiden Futterhälften. Die beiden Leisten bestehen natürlich aus hartem Material, so daß sie mit dem Futter nicht verschmelzen. Mit der Grundplatte ist der Kegel 16 fest verbunden und mit zwei breiten konischen Längsnuten ausgestattet. Nachdem das zu vergießende Rohr, wie nach Fig. i bis 4 in die Grundplatte gestellt wurde, und zwar so, daß die Leisten i9 diesen Kegelnuten genau gegenüberstehen, werden die beiden Kern-; hälften 17, 18 auf diesen Kegel 16 aufgezogen. Sie greifen mit je zwei vorstehen-' den Leisten 21 in die Längsnuten des Kegels 16 ein, und stellen sich, wenn sie mit ihren keilförmigen Innenflächen an den Kegelmantelflächen hinabgleiten, genau auf den erforderlichen Zwischenraum ein. In dieser Grundstellung bleibt zwischen den beiden Formstücken 17 und 18 je ein Spalt 2o, welcher außen durch die Leisten i9 abgedeckt ist. Dadurch läßt sich nach dem Erkalten des Eingusses der Kern zusammendrücken und leicht herausziehen. Auf dem Rohr i wird; ebenso wie bei der ersten Ausführung, der Gußaufsatz 4 angebracht, so daß das eine Ende des Futters oben über das Rohr hinausragt, während das untere Ende des Futters, das Rohrende,. um ein Stück zurücktritt.
  • Vor dem Vergießen werden alle Flächen, welche mit dem flüssigen Metall in Berührung kommen, auch die innere Rohrfläche, mit Kohlenlösche o. dgl. bestrichen, so daß zwischen dem Rohr und dem Futter sowie zwischen Futter und Kern kein Verschweißen stattfindet.

Claims (3)

  1. PATENT-ANS-P°RÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung eines auswechselbaren Verschleißfutters für eiserne Spülversatzrohre, dadurch gekennzeichnet, daß- das Futter unter Benutzung eines zweiteiligen Eisenkernes durch Eingießen von flüssigem Gußeisen zwischen Kern und Mantelrohr als auswechselbarer Hartguß hergestellt wird.
  2. 2. Eisenkern zum Guß eines Hartgußfutters für wagerechte Spülversatzrohre, dadurch gekennzeichnet, daß derEisenkern aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (5, 6) besteht, die mit ihren unteren Enden in Nuten eines Sockels (2) eingreifen und durch Einpressen. eines zentralen Keilstückes (z1) in der Gießstel- Jung innerhalb des auszufütternden Mantelrohres (i) gehalten werden.
  3. 3. Eisenkern zum Guß eines Hartgußfutters für senkrechte Spülversatzrohre, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem mit zwei gegenüberliegendenLängsnuten versehenen Kegel (1G) besteht, über dem zweihalbrunde Kernmäntel (17, 18) geschoben sind, indem sie mit Rippen (21) in die Längsnuten des Kegels eingreifen, wobei zwischen den Mantelhälften (17, 18) je ein Spalt (2o) verbleibt, die das Zusammendrücken der Mantelhälften nach dem Guß gestatten und das Herausnehmen des Kernes aus dem Hartgußfutter ermöglichen. Ausführungsform des Eisenkernes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalten (2o) während des Gusses durch Leisten (i9) abgedeckt sind.
DE1919319861D 1919-03-04 1919-03-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verschleissfutter aus Hartguss fuer Spuelversatzrohre Expired DE319861C (de)

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